Beiträge: 9516
Themen: 139
Registriert seit: Dec 2013
23-07-2019, 01:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-07-2019, 01:27 von Geobacter.)
(22-07-2019, 21:00)Ekkard schrieb: Das Thema lautet: Evolution und Gottesfrage. Dazu kann man nur eines sagen:
Evolution ist Weltbeschreibung und die Gottesfrage ist eine Frage nach der Haltung im Wesentlichen gegenüber unseren Mitmenschen. Es kann wegen der verschiedenen Denkebenen (Sachebene/Beziehungsebene) überhaupt keinen realen Ort mit paradiesischen Eigenschaften geben. Wenn wir ein Paradies wollen würden, dann müssten wir es der Welt (und unseren Mitmenschen) abtrotzen. Besser, wir arrangieren uns mit unserer Mitwelt, wie sie ist.
Wer seine eigenen Kinder mehr liebt als die Kinder anderer Eltern und eine "Idee" von einer idealeren Welt über seine Mitmenschen stellt, der lebt nicht nur in einem irren Wahn, sondern ist dazu auch noch unredlich. Über dem Menschen steht einzig und allein die Natur und das Leben selbst. Genau so wie es halt mal ist. Wer dieses Leben achtet der achtet auch seine Mitmenschen. Und ob er was von der Evolution versteht, spielt da überhaupt keine Rolle.
Es gibt keine Idee von einer idealeren Welt, die für alle Menschen gleichermaßen gut gehen würde. Genau so wie es auch keinen Beruf gibt, der für alle Menschen gleichermaßen geeignet ist.
Einen psychisch "kranken Menschen" kann kein Evangelium davon abhalten, eine ihm völlig unbekannt Frau und Mutter vor einen herannahenden Zug zu schubsen.. einen persönlichkeitsgestörten Dummmenschen kann kein Evangelium der Welt davon abhalten, seine Mitmenschen psychisch oder anderweitig zu missbrauchen.
Aber lassen wir es dabei, dass die Gottesfrage ein Frage nach der Haltung im Wesentlichen gegenüber unseren Mitmenschen betrifft. Wenn es nicht anderes geht, dann muss es halt wenigstens so noch irgendwie gehen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Beiträge: 456
Themen: 6
Registriert seit: Mar 2012
26-07-2019, 01:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-07-2019, 01:27 von deja-vu.)
Ich meinte ja schon neulich, daß so manche Gottesvorstellung wohl etwas zu eng geworden ist. Diese Gottesvorstellungen halten sich aber auch nur, weil jemand in seiner Zeit seine Gewissheit und seinen Glauben zu Papyrus gebracht hat und bis heute Menschen teils wortwörtlich genau das glauben was da geschrieben steht und von jenem anderen "vorgeglaubt" wurde.
Dabei schrieb doch z.B. der Paulus im 1 Korinther: Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich weg, was kindlich war.
Genauso wird es Zeit, 1400-4000 Jahre alte Gottesvorstellungen endlich als das zu begreifen was sie sind: Vorstellungen im Kontext ihrer Zeit.
Wer glaubt Evolution und Naturwissenschaft stehe im Widerspruch zu "G#tt", schlage ich vor gelegentlich über den Satz von Paulus in diesem Kontext zu meditieren.
Das ist meine ganz persönliche Ansicht.
(22-07-2019, 21:00)Ekkard schrieb: die Gottesfrage ist eine Frage nach der Haltung im Wesentlichen gegenüber unseren Mitmenschen. Es kann wegen der verschiedenen Denkebenen (Sachebene/Beziehungsebene) überhaupt keinen realen Ort mit paradiesischen Eigenschaften geben. Wenn wir ein Paradies wollen würden, dann müssten wir es der Welt (und unseren Mitmenschen) abtrotzen. Besser, wir arrangieren uns mit unserer Mitwelt, wie sie ist.
Ein großer Teil der Gläubigen geht sehr wohl von der Existenz eines realen Gottes aus und in den abrahamitischen Religionen ist der Mensch ein gewollte Produkt seines Gottes. Insofern kommt es hier sehr wohl zu einem Widerspruch zwischen Religion und Evolution. Diese rein innerweltliche Religionsansicht wie du sie zeichnet ist imho für die meisten Gläubigen nicht ausreichend.
Beiträge: 1535
Themen: 26
Registriert seit: Sep 2009
(26-07-2019, 01:17)deja-vu schrieb: Ich meinte ja schon neulich, daß so manche Gottesvorstellung wohl etwas zu eng geworden ist. Diese Gottesvorstellungen halten sich aber auch nur, weil jemand in seiner Zeit seine Gewissheit und seinen Glauben zu Papyrus gebracht hat und bis heute Menschen teils wortwörtlich genau das glauben was da geschrieben steht und von jenem anderen "vorgeglaubt" wurde.
Dabei schrieb doch z.B. der Paulus im 1 Korinther: Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich weg, was kindlich war.
Genauso wird es Zeit, 1400-4000 Jahre alte Gottesvorstellungen endlich als das zu begreifen was sie sind: Vorstellungen im Kontext ihrer Zeit.
Wer glaubt Evolution und Naturwissenschaft stehe im Widerspruch zu "G#tt", schlage ich vor gelegentlich über den Satz von Paulus in diesem Kontext zu meditieren.
Paulus äußerte sich verächtlich über die Evolutionsvorstellung (Römer 1,18-32), die zu seiner Zeit seit mindestens sechshundert Jahren bekannt war. Dieses Weltbild erlaubt seinen Anhängern Entgleisungen auch sexueller Art, z.B. der “Ehe für alle”.
Erwin Chargaff schrieb mal, dass die Naturwissenschaft ihre Unschuld dadurch verloren habe, dass sie sich historisch betätigte. Das mit Hilfe dieser Naturwissenschaft geschaffene Weltbild ist derart materialreich “erklärt”, dass nur wenige wagen, diesem zu widersprechen. Dabei ist jeder auch nur mäßig begabte nicht fachlich Gebildete durchaus imstande, das naturalistische Lehrgebilde zu hinterfragen.
Die lieben Christen hätten mehrere Möglichkeiten, das heute dominierende Weltbild über den Haufen zu werfen, z.B. indem sie die Vorhersagen insbesondere für unsere Zeit ernst nehmen würden. Aber ist natürlich klar: Wenn schon die Angaben zur Schöpfung nicht richtig sind, wie könnten es dann die Vorhersagen sein.
Beiträge: 16071
Themen: 109
Registriert seit: Oct 2013
27-07-2019, 12:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2019, 12:58 von Ulan.)
(27-07-2019, 11:26)konform schrieb: Aber ist natürlich klar: Wenn schon die Angaben zur Schöpfung nicht richtig sind, wie könnten es dann die Vorhersagen sein.
Da die Angaben zur Schoepfung in der Bibel - im woertlichen Sinne - nicht richtig sind, ist diese Frage doch endgueltig geklaert.
Allerdings ist das mal wieder ein non sequitur. An den Vorhersagen wird aus ganz anderen Gruenden gezweifelt. Einige Vorhersagen waren ja so konkret, dass sie sich schon sehr frueh als falsch herausgestellt hatten.
Beiträge: 1535
Themen: 26
Registriert seit: Sep 2009
(27-07-2019, 12:56)Ulan schrieb: (27-07-2019, 11:26)konform schrieb: Aber ist natürlich klar: Wenn schon die Angaben zur Schöpfung nicht richtig sind, wie könnten es dann die Vorhersagen sein.
Da die Angaben zur Schoepfung in der Bibel - im woertlichen Sinne - nicht richtig sind, ist diese Frage doch endgueltig geklaert.
Ich frage mich längst, wie Menschen an den Unsinn der Selbstentstehung des Lebens glauben können. Oder an die von Einstein für seine Theorien benötigten unzähligen Weltzeiten.
Kaum jemand hat die “Theorien” verstanden, mit denen der Naturalismus begründet wird. Bibliotheken sind voll einschlägiger Literatur, Medien stellen höchst selten kritische Fragen. Und wenn, dann nur verschämt. Im Hinblick auf die Folgen dieser kollektiven Feigheit nennt der Urheber der Offenbarung Feigheit als ebenso schweres Verbrechen wie Mord.
(27-07-2019, 12:56)Ulan schrieb: Allerdings ist das mal wieder ein non sequitur. An den Vorhersagen wird aus ganz anderen Gruenden gezweifelt. Einige Vorhersagen waren ja so konkret, dass sie sich schon sehr frueh als falsch herausgestellt hatten.
Einige Vorhersagen, die letzte Phase der gegenwärtige Ära betreffend, sind konkret genug, um ein Merkelsches Zittern auslösen...
Beiträge: 9516
Themen: 139
Registriert seit: Dec 2013
27-07-2019, 17:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2019, 17:39 von Geobacter.)
(27-07-2019, 17:11)konform schrieb: Ich frage mich längst, wie Menschen an den Unsinn der Selbstentstehung des Lebens glauben können. Oder an die von Einstein für seine Theorien benötigten unzähligen Weltzeiten.
Da kannst du halt nichts dafür, Konform. Es gibt auch Leute, die fragen sich ihr ganzes Leben lang, warum 2mal3 denn gerade genau Sechs sein soll... Zehen wäre doch viel viel besser...
Wenn du also die Evolutionstheorie und die Relativitätstheorie auch nicht verstehst... dreht sich die Welt trotzdem weiter.
Ein Problem sind schlimme Prophezeiungen ab trotzdem.. weil sich Menschen, die an solche Prophezeiungen glauben, immer so verhalten, dass diese Prophezeiungen oftmals auch wirklich zur Realität werden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Beiträge: 16071
Themen: 109
Registriert seit: Oct 2013
27-07-2019, 19:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-07-2019, 19:41 von Ulan.)
(27-07-2019, 17:11)konform schrieb: (27-07-2019, 12:56)Ulan schrieb: Da die Angaben zur Schoepfung in der Bibel - im woertlichen Sinne - nicht richtig sind, ist diese Frage doch endgueltig geklaert.
Ich frage mich längst, wie Menschen an den Unsinn der Selbstentstehung des Lebens glauben können. Oder an die von Einstein für seine Theorien benötigten unzähligen Weltzeiten.
Der Einwand hat mit meiner Aussage rein gar nichts zu tun. Die Schoepfungsgeschichte der Bibel ist eindeutig widerlegt. Punkt.
Ob Du mit irgendwelchen Details moderner wissenschaftlicher Ueberlegungen haderst, ist fuer diesen Punkt vollkommen irrelevant. Die "Selbstentstehung des Lebens" ist nicht Teil der Evolutionstheorie (auch wenn das, entgegen Deiner Beurteilung, prinzipiell plausibel ist), und die Relativitaetstheorien werden - was Du, den vielfachen Korrekturen Deiner Aussagen zum Trotz, ignorierst - durchaus nicht als der Weisheit letzter Schluss gesehen. Das alles ist aber fuer die Aussage, die ich gemacht habe, unwichtig.
Evolutions- und Relativitaetstheorie vermoegen unsere Welt zumindest zu einem grossen Teil zu erklaeren - die Schoepfungsgeschichte kann das nicht.
(27-07-2019, 17:11)konform schrieb: Kaum jemand hat die “Theorien” verstanden, mit denen der Naturalismus begründet wird. Bibliotheken sind voll einschlägiger Literatur, Medien stellen höchst selten kritische Fragen. Und wenn, dann nur verschämt.
Das ist Teil Deines ueblichen Gespinstes von Luegenmaerchen. Diese Theorien kritisch zu hinterfragen ist das, mit dem sich tausende von Wissenschaftler beschaeftigen. Vollzeit.
(27-07-2019, 17:11)konform schrieb: Einige Vorhersagen, die letzte Phase der gegenwärtige Ära betreffend, sind konkret genug, um ein Merkelsches Zittern auslösen...
Vielleicht solltest Du dann auch etwas mehr trinken, wenn's Dir so schlecht geht.
Beiträge: 1535
Themen: 26
Registriert seit: Sep 2009
(27-07-2019, 19:35)Ulan schrieb: - - -
Der Einwand hat mit meiner Aussage rein gar nichts zu tun. Die Schoepfungsgeschichte der Bibel ist eindeutig widerlegt.
Für die Mehrheit der Menschen ja. Das liegt am Bildungssystem, das Schülern und Studenten alles mögliche beibringt, nur nicht selbständiges Denken und den Gebrauch der Sinne.
(27-07-2019, 19:35)Ulan schrieb: Ob Du mit irgendwelchen Details moderner wissenschaftlicher Ueberlegungen haderst, ist fuer diesen Punkt vollkommen irrelevant. Die "Selbstentstehung des Lebens" ist nicht Teil der Evolutionstheorie...
Das beliebte Argument der Evolutions-Gläubigen. Dabei ist die Entstehung keiner einzigen Art nicht wirklich nachgewiesen.
(27-07-2019, 19:35)Ulan schrieb: Evolutions- und Relativitaetstheorie vermoegen unsere Welt zumindest zu einem grossen Teil zu erklaeren - die Schoepfungsgeschichte kann das nicht.
Kann man mit Hilfe der genannten "Theorien" die Zukunft erklären? Die Schrift dagegen kann das durchaus, sie besteht ja nicht allein aus den ersten beiden Kapteln des Buches Genesis, sondern enthält auch aus vielen Vorhersagen
(27-07-2019, 19:35)Ulan schrieb: (27-07-2019, 17:11)konform schrieb: Einige Vorhersagen, die letzte Phase der gegenwärtige Ära betreffend, sind konkret genug, um ein Merkelsches Zittern auslösen...
Vielleicht solltest Du dann auch etwas mehr trinken, wenn's Dir so schlecht geht.
Selbst der Evolutionsvorstellung nicht abgeneigte gesellschaftliche Größen sehen die . Menschheit auf keimen guten Weg. Genau das ist vorhergesagt.
Wenn jemand sagt, er schaue mit dem derzeitigen politischen Personal voll Optimismus in die Zukunft, nimmt er entweder Nachrichten nicht zur Kenntnis, oder er lügt.
Aufschlussreich ist der gestrige Beitrag “Helikoptergeld für alle?” in Gabor Steingarts Morning Briefing. Während es früher mal um die Erweiterung des Lebensraumes ging, wird der kommende Großkrieg durch erfolglose Bemühungen um den Ausgleich von im Ausland untergebrachten Vermögen ausgelöst.
Beiträge: 16071
Themen: 109
Registriert seit: Oct 2013
30-07-2019, 15:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-07-2019, 20:31 von Ulan.)
(30-07-2019, 13:29)konform schrieb: (27-07-2019, 19:35)Ulan schrieb: Die Schoepfungsgeschichte der Bibel ist eindeutig widerlegt.
Für die Mehrheit der Menschen ja. Das liegt am Bildungssystem, das Schülern und Studenten alles mögliche beibringt, nur nicht selbständiges Denken und den Gebrauch der Sinne.
Das liegt nicht am Bildungsssytem, sondern daran, dass manche Menschen ihre Sinne halt auch benutzen; Wissenschaftler werden ja darin trainiert. Du laeufst dagegen mit geschlossenen Augen durch die Welt.
Das Argument, man solle nur dem trauen, was man mit eigenen Augen sieht (noch ein Trugschluss; schon die Netzhaut und dann das naechste Hirnareal wenden diverse elektrochemische Filter auf die Signale an) stammt urspruenglich von dem Vertreter einer Hypothese, die fast noch abstruser ist als die der Junge-Erde-Kreationisten, der Glaube an die Flache Erde. Der hat von diesem Unsinn gut gelebt. Er benutzte fuer die Forderung, nur die eigenen Augen und eigene Hiilfsmittel zu benutzen, den Begriff "zetetic science" (wie in seinem Buch "Zetetic Astronomy") und lehnte Buchwissen ab (mit der Ausnahme eines ganz bestimmten Buches).
(30-07-2019, 13:29)konform schrieb: Das beliebte Argument der Evolutions-Gläubigen. Dabei ist die Entstehung keiner einzigen Art nicht wirklich nachgewiesen.
Natuerlich ist das nachgewiesen, da wir das ja oft genug live beobachten koennen. Das habe ich aber auch schon x-mal festgestellt. Als Gegenantwort kommt dann oft so etwas, wie dass ein Vogel aus einem Fisch entstehen soll, aber das zeigt nur ein grundsaetzliches Problem mit dem Verstaendnis von Biologie. Du plapperst das nur immer wieder vor Dir her.
(30-07-2019, 13:29)konform schrieb: (27-07-2019, 19:35)Ulan schrieb: Evolutions- und Relativitaetstheorie vermoegen unsere Welt zumindest zu einem grossen Teil zu erklaeren - die Schoepfungsgeschichte kann das nicht.
Kann man mit Hilfe der genannten "Theorien" die Zukunft erklären? Die Schrift dagegen kann das durchaus...
Oh, mal wieder ein fliegender Themenwechsel. Die Schrift kann das wo? Man sieht ja auch schoen, wie sie oft mit ihren "Vorhersagen" daneben liegt, wie z.B. im Buch Daniel. Das ist aber hier sowieso nicht Thema; ob die Bibel Vorhersagen machen kann, interessiert hier nicht.
(30-07-2019, 13:29)konform schrieb: Selbst der Evolutionsvorstellung nicht abgeneigte gesellschaftliche Größen sehen die . Menschheit auf keimen guten Weg. Genau das ist vorhergesagt.
Das ist so vage, dass es eigentlich immer passt. Praktisch.
(30-07-2019, 13:29)konform schrieb: Wenn jemand sagt, er schaue mit dem derzeitigen politischen Personal voll Optimismus in die Zukunft, nimmt er entweder Nachrichten nicht zur Kenntnis, oder er lügt.
Oh, ein Strohmann.
(30-07-2019, 13:29)konform schrieb: Aufschlussreich ist der gestrige Beitrag “Helikoptergeld für alle?” in Gabor Steingarts Morning Briefing. Während es früher mal um die Erweiterung des Lebensraumes ging, wird der kommende Großkrieg durch erfolglose Bemühungen um den Ausgleich von im Ausland untergebrachten Vermögen ausgelöst.
Dein Lieblingsthema, komplett off-topic. Bitte zurueck zum Thema: Evolution und Gottesfrage!
Beiträge: 13898
Themen: 307
Registriert seit: Apr 2004
(27-07-2019, 10:10)Gundi schrieb: Diese rein innerweltliche Religionsansicht wie du sie zeichnet ist imho für die meisten Gläubigen nicht ausreichend. Klar, da hast du Recht. Ich schreibe jedoch nicht für Gläubige, sondern für Vernünftige. Gewissheiten (Glaube) kann man nicht diskutieren.
(26-07-2019, 01:17)deja-vu schrieb: Genauso wird es Zeit, 1400-4000 Jahre alte Gottesvorstellungen endlich als das zu begreifen was sie sind: Vorstellungen im Kontext ihrer Zeit. Ganz genau! Man kann sich durchaus Gott als ein Superwesen vorstellen (ein Beispiel), das sich unsere Welt denkt. Jede Einzelheit läuft nach den Regeln des Denkens dieses Superwesens.
Darüber ist schon viel Spannendes erzählt worden. Im Ergebnis lässt sich eine solche Welt nicht von unserer Realität unterscheiden. Das aber ist grundsätzlich anders beim Gott der abrahamitischen Religionen insbesondere der Bibel. Dessen "Welt" ist nicht identisch mit unseren Mess- und Beobachtungsergebnissen. Schon die "Tatsache" von Wundern offenbart Lücken der Schöpfung oder göttliche Gedankensprünge.
(27-07-2019, 11:26)konform schrieb: Paulus äußerte sich verächtlich über die Evolutionsvorstellung (Römer 1,18-32), die zu seiner Zeit seit mindestens sechshundert Jahren bekannt war. DAS kann ich aus der zitierten Stelle nun beim besten Willen nicht heraus lesen. Im Kern werden die "Gotteswerke" als Erkenntnismittel angepriesen. Und dann geht es mit Forderung weiter, dass Menschen sich gefälligst gerecht verhalten sollen. (Tja, wer wäre darauf gekommen?)
(27-07-2019, 11:26)konform schrieb: Dabei ist jeder auch nur mäßig begabte nicht fachlich Gebildete durchaus imstande, das naturalistische Lehrgebilde zu hinterfragen. Nun, das wird ja auch ständig praktiziert. Nur entsprechen die Ergebnisse nicht den Glaubensgewissheiten (die man im Grunde gar nicht diskutieren kann, sondern im günstigsten Falle akzeptieren.)
Die so genannten Vorhersagen sind in dem Zusammenhang völlig uninteressant, selbst wenn irgendwelche alten Texte tupfengenau auf einen politsch-historischen Zusammenhang der Gegenwart "passen" sollten. Denn bei hinreichend vielen Heiligen Texten, trifft einer wahrscheinlich zu, zumal sich Menschen immer wie Räuber verhalten, die sie tatsächlich sind - jeder von uns. Anderenfalls würden wir verhungern und in den Wintern erfrieren. Aber allein diese Tatsache erleichtert Prognosen ungemein!
Das beweist also gar nichts.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Beiträge: 1817
Themen: 44
Registriert seit: Oct 2016
(22-07-2019, 21:00)Ekkard schrieb: Das Thema lautet: Evolution und Gottesfrage. Dazu kann man nur eines sagen:
Evolution ist Weltbeschreibung und die Gottesfrage ist eine Frage nach der Haltung im Wesentlichen gegenüber unseren Mitmenschen. Es kann wegen der verschiedenen Denkebenen (Sachebene/Beziehungsebene) überhaupt keinen realen Ort mit paradiesischen Eigenschaften geben. Wenn wir ein Paradies wollen würden, dann müssten wir es der Welt (und unseren Mitmenschen) abtrotzen. Besser, wir arrangieren uns mit unserer Mitwelt, wie sie ist. Wie meinst du das?: "Es kann wegen der verschiedenen Denkebenen (Sachebene/Beziehungsebene) überhaupt keinen realen Ort mit paradiesischen Eigenschaften geben."
Unser Universum könnte nur eines von vielen realen Universen sein.
Das Bewusstsein der Gesamterdbevölkerung ist zu niedrig, daher ist die Erde in einer Sicherheits-Entfernung zum Paradies.
Ein anderes Universum kann mit Menschen besiedelt sein, die sich weitaus mehr ihres Verstandes bedienen und desshalb schneller WISSEN was in den jeweiligen Situationen wirklich wichtig ist.
Geschwindigkeit und Zeit: Schneller Wissen = schneller Handeln. Handeln = Erdereignisse gestallten.
HÄTTEN die Menschheit schneller begriffen, würde die Erde heute ein anders Bild tragen, also anders aussehen.
Ein realer Ort mit paradiesischen Eigenschaften kann es weiter draußen im Weltall geben.
Das Gesamtweltall ist unendlich aber die Sehreichweite der Teleskope nicht.
Die Fähigkeit Teleskope ist begrenzt, beschränkt, unausreichend, so dass sie nicht alle vorhandenen Daten übermitteln können.
Was zu weit weg ist, ist zu weit weg.
Die Entfernung und die Zeit verhindern, dass die Information in ihrer Vollständigkeit auf Erden ankommt.
Warum sollte es klug und vernünftig sein, an die Kraft und Herrrlichkeit von erfundenen Gerätschaften zu glauben, während das Glauben an Gott unvernüftig sei?
Angesichts der Tatsachenlogik, der Geräte und ihre Leistung, ist es vernünftiger an MEHR zu glauben als an die Daten der Gerätschaften.
Gott KANN als X-Faktor gedacht werden, OHNE dass mit diesem Gedanken Unvernunft entsteht.
Die Datenübermittlung PER Gerätschaften ist freilichlogisch DURCH die Geräte begrenzt.
Der Logik nach, ist das Glauben an Gott vernünftiger als das Glauben an Geräten/Teleskopen mit begrenzter Daten lieferung.
Außerdem weiß fast jeder Mensch, dass das Wesentliche für das Auge unsichtbar ist.
Das Paradies könnte an einem anderen ORT des unendlichen Weltalls sein. (Das Bewusstsein ist der Zugang.)
Das Paradies HAT freilich seine notwendigen FUNKTIONEN einzuhalten, denn sonst ZERSTÖRT es sich automatisch selber.
Warum sollte ein Paradies Idioten reinlassen?..so dumm kann kein Vernünftiger sein.
Ein vernünftiger Mensch holt sich keine Harmonie+Friedens-Störfaktoren zu sich.
Selbstzerstörung IST ein "Ding" der Möglichkeit. ...weil Dummheit existiert. Sowohl bei einem Menschen, einer Gruppe/Land oder der gesamten Erde.
Es existeriert ein goldens Maß und JEDER Vertsoß IST eine Abweichung.
Text wurde zu lang KurzFORM durch Löschung:
...Zugriff auf P-Datenfeld funktioniert mit eigenem Bewusstsein...
...Ereignisse sind nicht rückgängig zu machen... Zeitreisen bringen mehrere Versionen hervor...
...alle Ereignisdaten gespeichert werden ... wiederabgerufen werden. ...der Ruft nach G.P.Daten... nach BWS-"Qualität" des Denkers, also Ausrichtung... eigenes Bewusstsein bestimmte WELCHE Daten aufrufen werden...die Guten oder die Bösen oder die Neutralen.. ..die Gestalltung der Erde beeinflussen..
...die Erde von der Goldenen-Mitte-Bewusstsein abgedrifftet ist.. = der FALL aus dem Paradies...
...Rückgängigmachen IST unmöglich.... Neutstart...
Di eUnendlichkeit stellt den notwendigen Raum für ALLE Versionen zur Verfügung.
Versuch und Irrtum:
Irrtümer sind verhinderbar, aber die menschliche Dummheit leider nicht.
Versuche die nie stattfinden liefern WEDER Antwort NOCH Irrtum.
Irrtümer können bis in alle Ewigkeit beibehalten werden.
Es ist ein Irrtum zu denken es sei ein Irrtum. <--Diese ART des Irrtums führt dazu, dass etwas ggf für immer abgelegt wird und nicht erneut versucht wird.
Die ZEIT spielt eine Rolle.
Wann etwas versucht wird, ist ein wichtiger Faktor, Parameter oder wie auch immer ihr dazu sagen wollt.
Irrtum ist der harmloseste Fehler.
Der verheerendste ist es, sich etwas entgehen zu lassen, weil man z.B. nicht aufgepasst hat UND DANN nicht alles versucht wird.
Das Entgangene... .
Das was augeschlossen WURDE... .
Das was nur zu einer bestimmen Zeit kommt... .
Beiträge: 13898
Themen: 307
Registriert seit: Apr 2004
(31-07-2019, 10:05)Adamea schrieb: Wie meinst du das?: "Es kann wegen der verschiedenen Denkebenen (Sachebene/Beziehungsebene) überhaupt keinen realen Ort mit paradiesischen Eigenschaften geben." Nun, es wird nicht etwas real, nur weil sich jemand dies vorstellt oder wünscht.
Natürlich kann es im weiten Universum besiedelte Welten geben, die irgendwie unseren Wunschvorstellungen näher kommen, sind aber von menschlichen Denkmodellen vollkommen unabhängig.
(31-07-2019, 10:05)Adamea schrieb: Unser Universum könnte nur eines von vielen realen Universen sein.
Das Bewusstsein der Gesamterdbevölkerung ist zu niedrig, daher ist die Erde in einer Sicherheits-Entfernung zum Paradies. Die Erde ist von allen Sternen und ihren möglicherweise Leben tragenden Planeten in "sicherer" Entfernung. Nur ist dies eine kosmologische Eigenschaft unserer Welt (ihre schiere Größe) und hat mit dem Bewusstseinszustand der Erdbewohner gar nichts zu tun. Du sagst zu Recht: "Die Entfernung und die Zeit verhindern, dass die Information in ihrer Vollständigkeit auf Erden ankommt."
(31-07-2019, 10:05)Adamea schrieb: Warum sollte es klug und vernünftig sein, an die Kraft und Herrrlichkeit von erfundenen Gerätschaften zu glauben, während das Glauben an Gott unvernüftig sei?
Angesichts der Tatsachenlogik, der Geräte und ihre Leistung, ist es vernünftiger an MEHR zu glauben als an die Daten der Gerätschaften. Das MEHR ist sicher vernünftig. Das bezweifelt auch niemand. Im folgenden Absatz erklärst du dieses MEHR als Gott. Das ist keine Folge, sondern entspricht einem bestimmten Denkmodell, das seit mehreren tausend Jahren von Priestern und Theologen verfeinert wurde, aber mit der Realität rein gar nichts zu tun hat.
Und etwas Ausgedachtes muss im menschlichen Zusammenleben einen Sinn haben; anderenfalls ist es entbehrlich. Die Unvernunft beginnt da, wo diese mythische Figur (ausgedacht) zur beherrschenden Macht in der Hand von Propheten, Priestern oder Gotteskriegern wird.
Mit Teleskopen (und vielen anderen Messgeräten der Fernerkundung) kannst du Gott selbst dann nicht suchen und finden, wenn deren Leistung weit weniger begrenzt wäre. Gott ist Gegenstand unserer religiösen Mythologie, eine Figur des Glaubens, für manche Garant von Lebensgewissheiten. Aber all das sind persönliche Vorstellungen, die nicht verallgemeinert werden können und vor allem in der realen Welt nicht vorkommen.
(31-07-2019, 10:05)Adamea schrieb: Der Logik nach, ist das Glauben an Gott vernünftiger als das Glauben an Geräten/Teleskopen mit begrenzter Datenlieferung. Du bringst aber nun wirklich alles durcheinander! Kein Mensch glaubt an Teleskope oder ihre Leistungen. Teleskope (und andere Instrumente) haben mit religiösen Vorstellungen rein gar nichts zu tun! Ich weiß nicht, wie man Religion und (Mess)Technik so dreist zusammenmischen kann!!!
(31-07-2019, 10:05)Adamea schrieb: Das Paradies könnte an einem anderen ORT des unendlichen Weltalls sein. (Das Bewusstsein ist der Zugang.) Ist nicht; oder: Welche messbaren, kontrollierbaren Beweise kannst du vorlegen?
(31-07-2019, 10:05)Adamea schrieb: Zugriff auf P-Datenfeld funktioniert mit eigenem Bewusstsein So etwas wurde noch nie beobachtet im Sinne von vermessen. Die Schaltzustände, die unser Bewusstsein ausmachen, beeinflussen die Welt ausschließlich durch unsere Handlungen nie durch direkte Veränderungen.
Nochmal: Unsere Vorstellungen allein erzeugen noch keine Götter oder Paradiese.
Bei den Göttern waren es immer die Hände der Prieser(klasse) und Gotteskrieger und bei den Paradiesen müssen wir schon selbst Hand anlegen. Anderenfalls bleiben sie Wunschvorstellungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Beiträge: 9516
Themen: 139
Registriert seit: Dec 2013
01-08-2019, 18:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-08-2019, 18:28 von Geobacter.)
(31-07-2019, 10:05)Adamea schrieb: Das Paradies könnte an einem anderen ORT des unendlichen Weltalls sein. (Das Bewusstsein ist der Zugang.)
Das Paradies HAT freilich seine notwendigen FUNKTIONEN einzuhalten, denn sonst ZERSTÖRT es sich automatisch selber.
Um es zuerst mal konkret beim Thema zu belassen. Unsere Erde war nie ein Paradies. Der ganz schnöde "Hunger" den so jedes Lebewesen ständig hat und der daraus resultierende unangenehme Umstand, dass ein jedes Lebewesen seinem Stoffwechsel Energie in Form von Nahrung zuführen muss, weil dem Bewusstsein sonst der Strom ausgeht, macht ein "solches Paradies" schlicht und einfach unmöglich.
Je tiefer wir in der Erde nach fossilen Zeitdokumenten zum Thema "einstmaliges Paradies " graben, um so schrecklichere Skelette von solchen "Monstern" welche damals gelebt haben ...finden wir. Meter-große Raubtiergebisse.. mit mehreren Dutzend messerscharfen Zahnreihen und die nicht darauf schließen lassen, dass die im Paradies damals zum Rasen-mähen besonders gut geeignet waren... Wir leben heute, im Vergleich zu damals, als unsere Erde noch ein Paradies war, wohl in einer der glücklichsten Zeiten die die Menschheit jemals gesehen hat.
Natürlich gibt es heute auch schon ein Bewusstsein, im All nach einem neuen Planeten Ausschau zu halten, Für jene Zeit, in der wir unsere Erde vollständig kahl und leer gefressen haben... Vor lauter Götter mit denen wir uns ständig beschäftigen müssen.. ..........haben wir wohl komplett den Verstand verloren.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Beiträge: 13898
Themen: 307
Registriert seit: Apr 2004
Es ist überhaupt erstaunlich, dass sich ein Überlebensinstrument - unser Gehirn - derart weit aus dem Fenster lehnen kann, dass es erkennt, was Sterne sind. Diese Erkenntnis ist relativ jung, aber es gibt auch schon ältere "Sterne" (Erkenntnisschritte).
Ich denke, wir haben den Verstand nicht verloren, sondern hadern mit relativ alten Verhaltensmustern, die vor unserer Zeit entstanden sind, weil sie nützlich zum Überleben waren.
Richtig ist: Ein Paradies war nie dabei, aber vielleicht die Sehnsucht den unmittelbaren Erfordernissen wenigstens für kurze Zeit zu entgehen und sei es in der Phantasie.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
|