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08-12-2020, 09:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-12-2020, 09:49 von Urmilsch.)
(07-12-2020, 23:47)Ulan schrieb: (07-12-2020, 18:01)Urmilsch schrieb: Ulan wie es läuft und wie es nicht läuft, dass weiß wohl nur derjenige welcher dieses Universum schuf, wir glauben dagegen nur es zu wissen. Was wir in der Schule beigebracht bekommen, ja das was Biologiestudenten erlernen ist immer nur das Abbild der derzeitigen Sicht, welches wohl immer nur so lange Bestand hat, bis jemand kommt der es besser weiß. Wie die Evolution so etwas komplexes wie ein Radar usw. rein durch Mutation hervorbringen soll, ohne das eine grundlegende Intelligenz vorhanden ist, erscheint mir schleierhaft, was allerdings nicht heißen soll, dass es letztlich nicht doch so ist.
Das ist sozusagen mein Fachgebiet, und man kann dabei zusehen, wie so etwas ablaeuft, besonders bei Lebewesen mit hohen Generationsfolgen. Insofern rede ich da nicht ueber irgendwelche Schulerfahrungen.
Wenn ich Theologie studiere und mir all die Interpretationen von meinen Vorfahren in den Kopf reinhaue und zwar genau so wie es mir meine jeweilige Glaubensrichtung eintrichtert und ich im Nachgang noch eine Professur auf diesem Themengebiet innerhalb dieses vorgegebenen Rahmens mache, dann kann ich mich wohl als Gelehrter Theologe bezeichnen und doch sagt es nichts darüber aus, was ich wirklich weiß.
Ich habe keine Ahnung was du beruflich machst und eigentlich ist Evolution hier nicht das Thema, aber du kannst immer nur den Istzustand feststellen. Was die Veränderungen veranlasste, bzw. ob nicht im Hintergrund ein intelligenter Geist oder eine Art der Programmierung mit Wenn-Dann Funktionen existent ist, das kannst du erst einmal nicht erkennen. Etwas nicht zu erkennen, heißt nicht, dass es das nicht auch gibt. Wir erinnern uns, dass am Anfang das Wort war und alles aus dem Wort gemacht wurde, zumindest der Schrift nach. Das aber gerne in einem anderen Strang, denn ich halte es nicht so mit eingefahrenen Sichtweisen, mit denen entwickeln wir uns nämlich nicht weiter. Es ist meine persönliche Sicht, die keinerlei Anspruch auf Korrektheit hat, denn: „Errare (Errasse) humanum est, sed in errare (errore) perseverare diabolicum.“
Zitat:Urmilsch schrieb: schrieb:Den religiösen Schriften nach durchzieht der Geist Gottes dieses Universum und bringt die jeweiligen Geschöpfe hervor.
Ja, aber diese Schriften sind alt, und die Autoren hatten sowieso keine Ahnung wie Vererbung oder irgendetwas dieser Art passiert. Sie haben sich halt Gedanken gemacht und niedergeschrieben, was fuer sie Sinn machte. Die Ueberhoehung solcher Aeusserungen geschieht dann erst durch spaetere Generationen - ein Prozess, den die meisten Religionen durchlaufen, und wo ein eigentlich dynamischer Prozess dann in Stillstand erstarrt.
Ich gehe im Gegensatz eben nicht davon aus, dass die Schriften als Urheber irgend einen Menschen haben, denn sie erklären eben vor tausenden von Jahren etwas, was wir heute erst anfangen zu verstehen, die Betonung liegt auf Anfangen zu verstehen.
Autor der Veden ist nach den Veden Gott selbst!
Autor der Schriften rund um Christus ist der Schrift nach der Heilige Geist, also Gott selbst 2 Petr 1, 20-21.
Von diesen Aussagen kann man letztlich halten was man möchte, ich jedoch tendiere dazu den Aussagen glauben zu schenken, denn die Schriften erklären doch gleichwohl etwas, was die damaligen Menschen doch schwerlich wissen konnten und sie erklären Zusammenhänge, auf welche ein Mensch selbst im größten Drogenrausch nicht käme.
Diese alte Schriften erklären uns, dass das Sichtbare (Materielle) eine Illusion dieses einen Geistes ist, das Universum also geistlicher Natur ist, indem folgendes geschrieben steht: Nur unwissende Menschen verlieren sich in die oberflächlichen Formen, die in der Welt erscheinen. Sie betrachten dieses geistige Universum als real und versinken in ein Meer des Wahns. Nur jene, oh höchster Herr, die mit klarem Geist Erkenntnis erreicht haben, schauen auf dieses ganze Weltall als deine von Wissen angefüllte Form. Vishnu Purana 1.4
Jetzt stellen Physiker, allen voran ein Max Planck, Hans Peter Dürr usw. die unsere materielle Welt mit modernsten Methoden untersuchen fest, dass Materie nicht auf kleinsten Teilchen beruhen, sondern auf etwas, was man eher dem geistlichen zuordnen könnte und was alles miteinander verbindet, um eben ein Ganzes zu bilden.
Werner Heisenberg: Alles in der Natur ist auf subtile Weise miteinander verbunden. Es ist eine Einheit, ein gemeinsames Ganzes.
Diese religiösen und für viele eben heilige Schriften erklären uns aber nicht nur, dass dieses Universum geistlicher Natur ist, sie beschreiben eben auch, dass Schwingungen ursächlich für die Entstehung unseres Universums sind, eine Aussage die derjenigen der renommierten Wissenschaft zumindest ähnelt (Stringtheorie), indem folgendes geschrieben steht: Oh Muni, zur Zeit einer Neuentstehung (Universum/Schöpfungstag) geraten die Eigenschaften zum Zwecke der Schöpfung wieder in schwingende Bewegung, die Essenz des Pradhana entfaltet sich und bildet das noch unmanifestierte Mahat (Mahat Tattva, die universelle Intelligenz). So wie sich der fruchtbare Kern in einem Samen bildet, so entsteht das Mahat im unentfalteten Pradhana (im Meer der Ursachen). Dieses Mahat manifestiert sich in dreifältiger Form, je nachdem, welche der drei Eigenschaften von Sattwa, Rajas und Tamas vorherrscht. Mit dem Mahat erwacht das dreifache Ichbewusstsein (Ahankara) entsprechend als Vaikarika (gütig, gerecht), Taijasa (schöpferisch, begehrend) und Tamasa (träge, zerstörend), welches die Quelle aller Erscheinungen ist.
Wie sich im unentfalteten Pradhana das Mahat entfaltet, so entfaltet sich im Mahat das Ichbewusstsein. Und durch Schwingungen aus dieser Quelle der Erscheinungen entsteht der universale Klang, ein Element, das dem Gehörsinn zugeordnet wird (das Schwingende, das Hörbare). Damit ist das (feinstoffliche) Raumelement (Akasha) geschaffen, dessen Eigenschaft vom Klang geprägt ist. So entfaltet sich im Bewusstsein das Raumelement, dessen Maß der einfache Klang (die Schwingung) ist.
Fazit: Dass die Autoren keine Ahnung hatten, halte ich für nicht haltbar, denn gerne kannst du einen Mathematiker beauftragen eine Berechnung darüber zu erstellen, wie wahrscheinlich es ist, dass jemand der keine Ahnung vom Aufbau unserer Welt hatte, zufällig die gleiche Aussage trifft wie unsere heurige Wissenschaft. UUUnnnnnd, jene Schriften erklären uns eben, dass sich Gott in uns selbst befindet und der Wahrnehmende der Individuen und das zu Wahrnehmende gleichzeitig ist. (Kol 1, 15-18 Alles ist durch ihn und zu ihm selbst erschaffen)
Achtet darauf das euch niemand in die Irre führt, denn der Sohn Gottes ist in euch! Evangelium der Marry
Zitat:Zitat:Urmilsch schrieb:Wie diese von der Natur ausgelöst wurden, ob letztlich ein intelligenter Geist es regelte der im Hintergrund existent ist oder ob es durch Zufall (Mutation) geschah, dass wissen wir doch nicht wirklich und wer veranlasst die Mutation, evtl. wieder der Geist im Hintergrund?
Niemand braucht fuer so etwas irgendeinen Geist im Hintergrund. Wir koennen dem doch auch heute noch zuschauen. Keins unserer Kinder ist gleich (von eineiigen Zwillingen mal abgesehen), und sie sind auch nicht so wie irgendwelche unserer Vorfahren. Entwicklung findet also immer, direkt unter unseren Augen, statt, und die Mechanismen, wie das passiert, sind recht genau verstanden.
Stimmt, keines unserer Kinder ist gleich und das ist auch gut so, ein jedes Individuum hat spezielle Fähigkeiten die sich erst dann perfekt ergänzen, wenn wir alle diese individuellen Fähigkeiten dieser Menschen auch sinnvoll einsetzen, statt dass ein Mensch mit einer speziellen Fähigkeit einer anderen Tätigkeit nachgehen muss, nur weil wir ein befremdliches Gesellschaftsmodell weiterhin stützen, wo die Menschen nicht wirklich gleichberechtigt leben können. Von wem haben sie aber diese Fähigkeiten erhalten und wer steuert das?
Geist ist nicht notwendig sagst du, na dann gäbe es uns jedoch nicht, denn dieser geist ist Urgrund der Materie
Zitat:Urmilsch schrieb: schrieb:Krankheiten? Was sind denn wirklich Krankheiten und wie entstehen sie wirklich? Weshalb wird der eine Krank und der andere nicht, weshalb der Eine stark und der andere Nicht.
Das ist doch nun wirklich bis ins Detail verstanden. Es ist uebrigens auch ein Beispiel, wo Evolution immer wieder direkt vor unseren Augen ablaeuft.
Was ist denn bis ins Detail verstanden? Was ist dein Immunsystem, wer steuert es und wie funktioniert es?
Ich halte mich da lieber an jene Schriften die mir recht gut erklären wie dieses Universum entstand und zwar noch genauer wie es derzeit die Wissenschaft kann. Diese Schriften erklären recht einleuchtend, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen unserer Art zu Leben, vor allem mit unserem Gegenüber und dem Geist gibt, welcher in unserem Körper, in dieser leiblichen Hülle zu finden ist und der Wahrnehmende und eben auch das zu Wahrnehmende ist. Ich finde es plausible, dass das Töten eines anderen Lebewesen eine Konsequenz bezüglich unseres Lebens hat, so wir denn dieses Wesen nicht aus der Not heraus töten und verspeisen, denn Leben ist wohl das höchste Gut auf diesem Planeten oder irre ich mich mal wieder? Wenn sich im Sommer eine Stechmücke auf dich sitzt um dein Blut zu trinken, welches dieses Wesen zur Fortpflanzung benötigt, dann lass es mal bewusst stechen und dein Blut trinken bis dieses kleine Wesen wieder wegfliegt, ich Wette jetzt mal, dass du hinterher so gut wie keinen Juckreiz haben und auch keine Schwellung in größerem Ausmaß haben wirst. Es bedankt sich die Natur sozusagen, dass du diesem Wesen bewusst dein Blut zur Verfügung gestellt hast, zumindest ist das meine Beobachtung, die natürlich auch physikalisch beschreibbar sein wird
Zitat:Urmilsch schrieb: schrieb:Wir denken immer wie lieb, nett und fortschrittlich wir sind...
Wer denkt wo etwas? Ganz im Gegenteil. Weil ich das eben nicht denke, halte ich Deine Idee, dass uns eine Philosophie, die uns erzaehlt, wir waeren alle eins, da auch nur ein bisschen vorwaerts hilft. Menschen finden immer ein Schlupfloch. Und gerade Philosophien wie der Neoplatonismus oder einige der indischen Ideen sind mitverantwortlich fuer Gleichgueltigkeit den Problemen der Welt gegenueber.
Aber vielleicht sollten wir hier mal zu "Auferstehungsvorstellungen" zurueckkehren. Damit hat das jetzt wirklich nichts mehr zu tun.
Du hast gewonnen, eine Frage hätte ich noch: Würde jemand der den unsichtbaren Vater (Gott) im Gegenüber sieht, noch mit diesem Gegenüber schlecht umgehen? Würde jemand, welcher sich selbst im Gegenüber sieht und versteht, dass die Trennung nur eine vorübergehende Illusion ist, noch mit seinem Gegenüber schlecht umgehen. Gäbe es noch verschiedene Ansichten, wenn man den Indern anhand ihrer Schrift erklären könnte, dass es nur den einen Gott gibt, welcher sich in der Vielfalt zeigt, eine Aussage die konform den anderen Schriften ist, welche man auch auf diesen Nenner bringen kann?
Ich sage, dass sich das Verhalten zueinander entscheidend verändern wird, alsbald sie das SELBE gleichermaßen in sich und in Ihrem Gegenüber sehen werden.
Dann um wieder auf das Thema zurück zu kommen, macht ein Nichtglaube an eine Widergeburt keinen Sinn mehr, weil dieses eine Selbst, welches Grundlage für dein und das Bewusstsein deines Gegenübers ist, sich zu einer jeglichen Zeit in den unterschiedlichsten Formen manifestiert.
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(08-12-2020, 02:42)deja-vu schrieb: Solange ein "Ich" besteht ist es nicht "G#tt". Ich glaube an keine "Auferstehung", "Reinkarnation", "Wiedergeburt" oder wie auch immer. Ein "Ich" ist notwenigerweise -, bzw. sieht sich selbst als -, getrennt von "G#tt".
So ist es, denn alles was du sehen kannst ist dieser lebendige Gott, eben du selbst!
Erkenne es und handele dementsprechend.
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(08-12-2020, 00:27)Sinai schrieb: Beitrag #96
(07-12-2020, 13:52)Ulan schrieb: Wenn Menschen neue Kinder in die Welt setzen, haben sie ja kein neues Leben erzeugt. Diese Kinder sind entsanden aus den Keimzellen einer Frau und eines Mannes, und diese Keimzellen waren zu keinem Zeitpunkt tot. D.h., dieses Fortleben in unseren Nachkommen, das ich vorher schon angesprochen hatte, war keine poetische Lizenz; nein, wir leben auch aus recht woertlicher Sicht in unseren Kindern weiter . . . usw.
Das klingt zweifellos interessant, ist aber nicht ganz ungefährlich, da solche Ideen in falsche Richtungen gehen können
Ja, natürlich! Solche Ideen die einfach nur eine offensichtlich Tatsache beschreiben, entmachten die Worte all jener, welche vom Schein der Dinge und den davon bei ihnen selbst hervorgerufenen Emotionen und Gefühlen, auf die Existenz einer allem übergeordneten Wahrheit schließen und von der sie dann auch meinen, dass sie exakt mit den ihren eigenen Wunsch- und Glaubensvorstellungen übereinstimme... .u...somit auch gegen alles bessere Wissen verteidigt werden müsse. Notfalls auch mit psychischer und physischer Gewalt. (Wo Gott ist, ist deswegen auch immer "der Teufel" los)
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(08-12-2020, 09:51)Urmilsch schrieb: So ist es, denn alles was du sehen kannst ist dieser lebendige Gott, eben du selbst!
"Nicht Götter schufen Menschen, sondern die Menschen die Götter" (Xenophanes, 5.Jh.v.C.)
Und etwas später noch dieses: "Hätten die Pferde Götter, sähen sie wie Pferde aus":
MfG
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-12-2020, 11:56 von Ulan.)
(08-12-2020, 09:39)Urmilsch schrieb: Ich habe keine Ahnung was du beruflich machst und eigentlich ist Evolution hier nicht das Thema, aber du kannst immer nur den Istzustand feststellen. Was die Veränderungen veranlasste, bzw. ob nicht im Hintergrund ein intelligenter Geist oder eine Art der Programmierung mit Wenn-Dann Funktionen existent ist, das kannst du erst einmal nicht erkennen.
Ich kann schauen, wie es vorher aussah, was nachher da steht, und ich kann sehen, dass diese Vorgaenge den Regeln des Zufalls folgen. Von einer Richtung ist nichts zu erkennen, und irgendein Bemuehen, bestimmte Lebewesen zu erhalten, ist darin auch nicht zu erkennen; ausser, dass das statistisch halt manchmal doch der Fall ist. Die Mechanismen, wie das alles funktioniert, sind gut verstanden.
Wenn ein intelligenter Geist sein angebliches Eingreifen so gut versteckt, dass es von Zufall ununterscheidbar ist, wird die Annahme eines solchen intelligenten Geistes ueberfluessig. Diese Annahme traegt also nichts zum Verstaendnis des Vorgangs bei.
(08-12-2020, 09:39)Urmilsch schrieb: Ich gehe im Gegensatz eben nicht davon aus, dass die Schriften als Urheber irgend einen Menschen haben, denn sie erklären eben vor tausenden von Jahren etwas, was wir heute erst anfangen zu verstehen, die Betonung liegt auf Anfangen zu verstehen.
Autor der Veden ist nach den Veden Gott selbst!
Ja, heilige Texte behaupten halt oefter mal irgendwelche Dinge, ohne die Konsequenzen ihrer Behauptungen zu begreifen. Im Gegensatz zu den Veden ist die Bibel tatsaechlich ein kohaerentes Buch. Die Veden widersprechen sich in ihren einzelnen Teilen so eklatant, dass es nur den Schluss erlaubt, dass, wenn ein Gott das geschrieben hat, dieser Gott unfaehig ist, sich zu erinnern, was er den Tag zuvor geschrieben hatte, weil er mal wieder das Gegenteil behauptet. Vielleicht erklaert das, warum die Welt so ist, wie sie ist.
(08-12-2020, 09:39)Urmilsch schrieb: Von diesen Aussagen kann man letztlich halten was man möchte, ich jedoch tendiere dazu den Aussagen glauben zu schenken, denn die Schriften erklären doch gleichwohl etwas, was die damaligen Menschen doch schwerlich wissen konnten und sie erklären Zusammenhänge, auf welche ein Mensch selbst im größten Drogenrausch nicht käme.
Es gibt keinen Grund fuer eine solche Annahme. Die Menschen waren vor 3500 Jahren auch nicht weniger intelligent als wir heute. Sie konnten also sehr wohl auf solche Ideen kommen, denn das koennen Leute heute ja auch. Nicht jeder, aber manche, und es schreibt ja auch heute nicht jeder ellenlange Buecher, obwohl die Leute dazu Zeit und Musse haben. Was ihnen fehlte, war das Sachwissen, das wir heute haben. Das wirft ihnen niemand vor, aber erkennbar ist es in den Schriften trotzdem - und auch das widerspricht irgendwelcher Gottesautorenschaft.
(08-12-2020, 09:39)Urmilsch schrieb: Diese alte Schriften erklären uns, dass das Sichtbare (Materielle) eine Illusion dieses einen Geistes ist, das Universum also geistlicher Natur ist, indem folgendes geschrieben steht: Nur unwissende Menschen verlieren sich in die oberflächlichen Formen, die in der Welt erscheinen. Sie betrachten dieses geistige Universum als real und versinken in ein Meer des Wahns. Nur jene, oh höchster Herr, die mit klarem Geist Erkenntnis erreicht haben, schauen auf dieses ganze Weltall als deine von Wissen angefüllte Form. Vishnu Purana 1.4
Wenn Du noch immer irgendeine Antwort darauf suchst, warum die Zustaende in Indien so schlecht sind wie sie sind: Hier hast Du Dir gerade selbst die Antwort gegeben. Dies ist eine der zerstoererischsten Ideen, die je gefasst wurde; uebrigens ganz unabhaengig von ihrem Wahrheitsgehalt.
(08-12-2020, 09:39)Urmilsch schrieb: Diese religiösen und für viele eben heilige Schriften erklären uns aber nicht nur, dass dieses Universum geistlicher Natur ist, sie beschreiben eben auch, dass Schwingungen ursächlich für die Entstehung unseres Universums sind, eine Aussage die derjenigen der renommierten Wissenschaft zumindest ähnelt (Stringtheorie)...
Ueber das sind wir doch schon alles gegangen. Stringtheorie hat zwar eine mathematische, aber keine wissenschaftliche Basis. Und Ideen aehneln sich halt manchmal oberflaechlich. Hier geht's um Musik, also die Idee, dass das musikalische Ritual, das der Priester da gerade durchfuehrt, irgendwie dem aehnelt, was der Gott waehrend der Entstehung der Welt machte. Warum Du nicht erkennst, dass das ein recht offensichtlicher Schluss aus dem Ritual ist, weiss ich jetzt auch nicht. Die Veden wurden gesungen; sie waren Musik.
(08-12-2020, 09:39)Urmilsch schrieb: Was ist denn bis ins Detail verstanden? Was ist dein Immunsystem, wer steuert es und wie funktioniert es?
Das ist bis ins Detail verstanden, ja. Nimm einfach mal ein Fachbuch zur Hand.
(08-12-2020, 09:39)Urmilsch schrieb: Du hast gewonnen, eine Frage hätte ich noch: Würde jemand der den unsichtbaren Vater (Gott) im Gegenüber sieht, noch mit diesem Gegenüber schlecht umgehen? Würde jemand, welcher sich selbst im Gegenüber sieht und versteht, dass die Trennung nur eine vorübergehende Illusion ist, noch mit seinem Gegenüber schlecht umgehen.
Ja. Er schaut auf eine Illusion. Sich mit Illusionen zu beschaeftigen, ist Zeitverschwendung. Dein Nachbar verhungert? Illusion. Er ist eh Gott, Gott ist unsterblich, und das Verhungern nur eine Illusion. Jegliches Handeln ist also egal, da es immer nur Illusionen tangiert. Kuemmer Dich nicht drum und denke an Gott.
Genau solche Ideen haben schon zum Untergang der Antike in Europa beigetragen.
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(08-12-2020, 11:13)Davut schrieb: (08-12-2020, 09:51)Urmilsch schrieb: So ist es, denn alles was du sehen kannst ist dieser lebendige Gott, eben du selbst!
"Nicht Götter schufen Menschen, sondern die Menschen die Götter" (Xenophanes, 5.Jh.v.C.)
Und etwas später noch dieses: "Hätten die Pferde Götter, sähen sie wie Pferde aus":
MfG
Und du meinst jetzt tatsächlich, dass ich das ebenfalls so sehe, nur weil ein griechischer Wanderprediger es vor tausenden Jahren so sah?
Mach ich aber nicht
Mir leuchtet ein, dass das was wir Gott nennen uns erschuf und nicht umgekehrt, was nicht heißen soll, dass wir völlig unabhängig von dem sind was wir Gott nennen, denn gemäß den Schriften befindet sich dieser ja in uns selbst, nur eben nicht geteilt wie es uns aber unsere Sinne suggerieren.
Deshalb macht auch nur das Gebot unseres Schöpfers "Liebt euch untereinander" sinn.
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(08-12-2020, 00:27)Sinai schrieb: Beitrag #96
(07-12-2020, 13:52)Ulan schrieb: Wenn Menschen neue Kinder in die Welt setzen, haben sie ja kein neues Leben erzeugt. Diese Kinder sind entsanden aus den Keimzellen einer Frau und eines Mannes, und diese Keimzellen waren zu keinem Zeitpunkt tot. D.h., dieses Fortleben in unseren Nachkommen, das ich vorher schon angesprochen hatte, war keine poetische Lizenz; nein, wir leben auch aus recht woertlicher Sicht in unseren Kindern weiter . . . usw.
Das klingt zweifellos interessant, ist aber nicht ganz ungefährlich, da solche Ideen in falsche Richtungen gehen können
Das war keine Idee; das beschreibt nur, was bei der Zeugung vor sich geht. Dabei kann man ja zuschauen.
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08-12-2020, 12:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-12-2020, 13:19 von Ulan.
Bearbeitungsgrund: Leerstellen entfernt.
)
(08-12-2020, 11:53)Ulan schrieb: (08-12-2020, 09:39)Urmilsch schrieb: Ich habe keine Ahnung was du beruflich machst und eigentlich ist Evolution hier nicht das Thema, aber du kannst immer nur den Istzustand feststellen. Was die Veränderungen veranlasste, bzw. ob nicht im Hintergrund ein intelligenter Geist oder eine Art der Programmierung mit Wenn-Dann Funktionen existent ist, das kannst du erst einmal nicht erkennen.
Ich kann schauen, wie es vorher aussah, was nachher da steht, und ich kann sehen, dass diese Vorgaenge den Regeln des Zufalls folgen. Von einer Richtung ist nichts zu erkennen, und irgendein Bemuehen, bestimmte Lebewesen zu erhalten, ist darin auch nicht zu erkennen; ausser, dass das statistisch halt manchmal doch der Fall ist. Die Mechanismen, wie das alles funktioniert, sind gut verstanden.
Wenn ein intelligenter Geist sein angebliches Eingreifen so gut versteckt, dass es von Zufall ununterscheidbar ist, wird die Annahme eines solchen intelligenten Geistes ueberfluessig. Diese Annahme traegt also nichts zum Verstaendnis des Vorgangs bei.
Zuerst einmal kann ich keinen Unterschied erkennen, zwischen fundamentalen Gläubigen und fundamentalen Nicht-Gläubigen, man bekommt dich ja wie ich deinem vollständigen Text entnehmen kann richtig auf die Palme, weshalb, weil du andere Sichtweisen nicht ertragen kannst, genauso wie die Gläubigen Menschen dieser Erde andere Sichtweisen nicht ertragen können? Du bist auch ein Gläubiger, du glaubst eben nur an deine Sicht der Dinge.
Das die Mechanismen gut verstanden sind, bedeutet ja nicht, dass nicht auch noch verborgene Mechanismen greifen die man bisher noch nicht erkannt hat, weil das jetzige Weltbild ja nur auf dem beruhen kann, was man bisher weiß.
Der einzige Bug in diesem System offenbart sich am Doppelspaltexperiment, denn er offenbart dass der Beobachter nicht unabhängig dieses Systems ist.
Zitat:Urmilsch schrieb: schrieb:Ich gehe im Gegensatz eben nicht davon aus, dass die Schriften als Urheber irgend einen Menschen haben, denn sie erklären eben vor tausenden von Jahren etwas, was wir heute erst anfangen zu verstehen, die Betonung liegt auf Anfangen zu verstehen.
Autor der Veden ist nach den Veden Gott selbst!
Ja, heilige Texte behaupten halt oefter mal irgendwelche Dinge, ohne die Konsequenzen ihrer Behauptungen zu begreifen. Im Gegensatz zu den Veden ist die Bibel tatsaechlich ein kohaerentes Buch. Die Veden widersprechen sich in ihren einzelnen Teilen so eklatant, dass es nur den Schluss erlaubt, dass, wenn ein Gott das geschrieben hat, dieser Gott unfaehig ist, sich zu erinnern, was er den Tag zuvor geschrieben hatte, weil er mal wieder das Gegenteil behauptet. Vielleicht erklaert das, warum die Welt so ist, wie sie ist.
An welcher Stelle widersprechen sich denn die Veden mehr als die BBBBBBibel, dieses Sammelsurium von Schriften wo man gar einen Großteil einfach weglässt, weil deren Inhalt nicht in das übernommene Weltbild passt.
Du siehst einen Unterschied wo es eben keinen gibt. Deine Bibel sagt, dass sich Gottes Geist in uns selbst befindet und die Veden sagen das ebenfalls. Die Bibel sagt das es nur den einen Gott gibt und die Veden sagen es ebenfalls. Der Schöpfer der Bibel erklärt dem Leser, dass er sich im Leser und der Leser sich in ihm befindet, während es der Schöpfer der Veden identisch beschreibt.
Was also ist denn Widersprüchlich, so die Schriften verstanden sind ist nichts mehr widersprüchlich.
Zitat:Urmilsch schrieb: schrieb:Von diesen Aussagen kann man letztlich halten was man möchte, ich jedoch tendiere dazu den Aussagen glauben zu schenken, denn die Schriften erklären doch gleichwohl etwas, was die damaligen Menschen doch schwerlich wissen konnten und sie erklären Zusammenhänge, auf welche ein Mensch selbst im größten Drogenrausch nicht käme.
Es gibt keinen Grund fuer eine solche Annahme. Die Menschen waren vor 3500 Jahren auch nicht weniger intelligent als wir heute. Sie konnten also sehr wohl auf solche Ideen kommen, denn das koennen Leute heute ja auch. Nicht jeder, aber manche, und es schreibt ja auch heute nicht jeder ellenlange Buecher, obwohl die Leute dazu Zeit und Musse haben. Was ihnen fehlte, war das Sachwissen, das wir heute haben. Das wirft ihnen niemand vor, aber erkennbar ist es in den Schriften trotzdem - und auch das widerspricht irgendwelcher Gottesautorenschaft.
Richtig, wir sind heute alles Fachidioten die vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen, denn wir machen uns Gedanken über einen in der Schrift beschriebenen lebendigen Gott, ohne ihn auch im Lebendigen zu sehen und das obwohl diese Schriften ja erklären, dass sich das Unsichtbare im Sichtbaren manifestiert und das Unsterbliche im Sterblichen., that´s verry crazy.
Zitat:Urmilsch schrieb: schrieb:Diese religiösen und für viele eben heilige Schriften erklären uns aber nicht nur, dass dieses Universum geistlicher Natur ist, sie beschreiben eben auch, dass Schwingungen ursächlich für die Entstehung unseres Universums sind, eine Aussage die derjenigen der renommierten Wissenschaft zumindest ähnelt (Stringtheorie)...
Ueber das sind wir doch schon alles gegangen. Stringtheorie hat zwar eine mathematische, aber keine wissenschaftliche Basis. Und Ideen aehneln sich halt manchmal oberflaechlich. Hier geht's um Musik, also die Idee, dass das musikalische Ritual, das der Priester da gerade durchfuehrt, irgendwie dem aehnelt, was der Gott waehrend der Entstehung der Welt machte. Warum Du nicht erkennst, dass das ein recht offensichtlicher Schluss aus dem Ritual ist, weiss ich jetzt auch nicht. Die Veden wurden gesungen; sie waren Musik.
Ich habe schon viele Ausreden bezüglich den Heiligen Schriften gehört, aber diese Variante ist auch mir neu. Die besagte Textstelle beschreibt wie auch andere Schriften detailliert, wie das Universum (Die Schöpfung) entstand, da geht es nicht um Musik, sondern um Schwingungen, aus denen das feinstoffliche Raumelement beschaffen ist, jene feinstofflichen Elemente (Elementarteilchen) aus denen auch wir bestehen, so wie es eben auch die Stringtheorie annimmt, also verschone mich bitte mit solch einem Schwachsinn das der Schreiber hier Musik eines Rituals meinte, wenn er gerade erklärt wie denn das Universum entstand und wie es aufgebaut ist.
Zitat:Urmilsch schrieb: schrieb:Was ist denn bis ins Detail verstanden? Was ist dein Immunsystem, wer steuert es und wie funktioniert es?
Das ist bis ins Detail verstanden, ja. Nimm einfach mal ein Fachbuch zur Hand.
Und dann? Zu meiner Schulzeit stand in den sogenannten Fachbüchern noch drin, dass es in 30 Jahren kein Öl mehr geben wird. Zu meiner Schulzeit stand in diesen Fachbüchern auch noch nichts über andere Planeten außerhalb dieses Sonnensystems, geschweige denn das es welche in der bewohnbaren Zone gibt. Also wie Aussagekräftig ist denn nun dein Fachbuch, welches nichts weiter als ein Abbild der derzeitigen Meinung der Menschheit ist?
Zitat:Urmilsch schrieb: schrieb:Du hast gewonnen, eine Frage hätte ich noch: Würde jemand der den unsichtbaren Vater (Gott) im Gegenüber sieht, noch mit diesem Gegenüber schlecht umgehen? Würde jemand, welcher sich selbst im Gegenüber sieht und versteht, dass die Trennung nur eine vorübergehende Illusion ist, noch mit seinem Gegenüber schlecht umgehen.
Ja. Er schaut auf eine Illusion. Sich mit Illusionen zu beschaeftigen, ist Zeitverschwendung. Dein Nachbar verhungert? Illusion. Er ist eh Gott, Gott ist unsterblich, und das Verhungern nur eine Illusion. Jegliches Handeln ist also egal, da es immer nur Illusionen tangiert. Kuemmer Dich nicht drum und denke an Gott.
Genau solche Ideen haben schon zum Untergang der Antike in Europa beigetragen.
Ist es nicht, denn die Illusion gaukelt dir ja vor von deinem Gegenüber getrennt und unabhängig zu sein, dass genau ist sie die Illusion die man auch den Veden entnehmen kann. Das einmal verstanden wirst du deinen Nachbarn nicht mehr verhungern lassen.
Die Aussage: "Kümmer dich nicht drum und denke an Gott" ist ja genau die Krux an der Sache und offenbart das du die Schriften eben nicht verstanden hast, denn wer ist denn gemäß den Veden der Wahrnehmende im Nachbar? Es ist der lebendige Gott, also wenn du dich um Gott kümmern möchtest, dann besteht dein einziger sinnvoller Gottesdienst im Dienst an deinen Mitmenschen, nämlich deinem Nachbarn. Die Anderen sind Horste die es auf keinem Auge blicken
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08-12-2020, 13:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-12-2020, 13:25 von Ulan.)
(08-12-2020, 12:29)Urmilsch schrieb: Zuerst einmal kann ich keinen Unterschied erkennen, zwischen fundamentalen Gläubigen und fundamentalen Nicht-Gläubigen, man bekommt dich ja wie ich deinem vollständigen Text entnehmen kann richtig auf die Palme, weshalb, weil du andere Sichtweisen nicht ertragen kannst, genauso wie die Gläubigen Menschen dieser Erde andere Sichtweisen nicht ertragen können? Du bist auch ein Gläubiger, du glaubst eben nur an deine Sicht der Dinge. 
Die Feststellung, dass ueberfluessige Annahmen eben das - ueberfluessig - sind, ist eigentlich recht banal. Das nennt sich auch Occam's Razor. Deine Idee ist schlicht ueberfluessig; sie traegt nichts zum Sachverhalt bei. Wenn man einen Sachverhalt ohne Zusatzannahmen vollstaendig erklaeren kann, eruebrigen sich weitergehende Spekulationen.
(08-12-2020, 12:29)Urmilsch schrieb: Das die Mechanismen gut verstanden sind, bedeutet ja nicht, dass nicht auch noch verborgene Mechanismen greifen die man bisher noch nicht erkannt hat, weil das jetzige Weltbild ja nur auf dem beruhen kann, was man bisher weiß.
Sicher. Das ist letztlich eine banale Feststellung, die immer wahr ist. Das aendert aber immer noch nichts daran, dass derlei Annahmen im konkreten Fall ueberfluessig sind. Niemand braucht Deine Zusatzannahmen.
(08-12-2020, 12:29)Urmilsch schrieb: Du siehst einen Unterschied wo es eben keinen gibt. Deine Bibel sagt, dass sich Gottes Geist in uns selbst befindet und die Veden sagen das ebenfalls. Die Bibel sagt das es nur den einen Gott gibt und die Veden sagen es ebenfalls. Der Schöpfer der Bibel erklärt dem Leser, dass er sich im Leser und der Leser sich in ihm befindet, während es der Schöpfer der Veden identisch beschreibt.
Was also ist denn Widersprüchlich, so die Schriften verstanden sind ist nichts mehr widersprüchlich.
Das ist diese nonchalante Art, mit der ueber Widersprueche hinweggegangen wird. Solange man vage genug ist und Einzelsaetze herausgreift, kann man immer erklaeren, alles waere "identisch". Die heiligen Texte als Steinbruch zu benutzen, aus dem man sich die Steine herausbricht, die einem zum Bauen des eigenen Weltbilds geeignet erscheinen, ist aber natuerlich auch die uebliche Vorgehensweise biblischer Hermeneutik. Auf die Art bekommt man Widersprueche auch gar nicht mehr zu Gesicht.
(08-12-2020, 12:29)Urmilsch schrieb: Ich habe schon viele Ausreden bezüglich den Heiligen Schriften gehört, aber diese Variante ist auch mir neu. Die besagte Textstelle beschreibt wie auch andere Schriften detailliert, wie das Universum (Die Schöpfung) entstand, da geht es nicht um Musik, sondern um Schwingungen, aus denen das feinstoffliche Raumelement beschaffen ist, jene feinstofflichen Elemente (Elementarteilchen) aus denen auch wir bestehen, so wie es eben auch die Stringtheorie annimmt, also verschone mich bitte mit solch einem Schwachsinn das der Schreiber hier Musik eines Rituals meinte, wenn er gerade erklärt wie denn das Universum entstand und wie es aufgebaut ist.
Ach ja? Dein Zitat:
"Und durch Schwingungen aus dieser Quelle der Erscheinungen entsteht der universale Klang, ein Element, das dem Gehörsinn zugeordnet wird (das Schwingende, das Hörbare). Damit ist das (feinstoffliche) Raumelement (Akasha) geschaffen, dessen Eigenschaft vom Klang geprägt ist. So entfaltet sich im Bewusstsein das Raumelement, dessen Maß der einfache Klang (die Schwingung) ist."
Deine eigenen Worte strafen Dich hier der Luege. "Schwingung" ist eine Interpretation. Alles, was dort im Text in Klammern steht, steht nicht im Originaltext. Der Text redet vom Hoerbaren, also Musik. Hier verlierst Du Dich argumentativ in Deiner eigenen Interpretation. Der Text ist eigentlich banal, indem er behauptet, das Universum sei durch ein musikalisches Ritual erschaffen worden. Die ganze vedische Religion basierte auf musikalischen Ritualen, mit denen man die Welt beeinflussen wollte.
(08-12-2020, 12:29)Urmilsch schrieb: Ulan schrieb:Urmilsch schrieb: schrieb:Was ist denn bis ins Detail verstanden? Was ist dein Immunsystem, wer steuert es und wie funktioniert es? Das ist bis ins Detail verstanden, ja. Nimm einfach mal ein Fachbuch zur Hand. Und dann? Zu meiner Schulzeit stand in den sogenannten Fachbüchern noch drin, dass es in 30 Jahren kein Öl mehr geben wird. Zu meiner Schulzeit stand in diesen Fachbüchern auch noch nichts über andere Planeten außerhalb dieses Sonnensystems, geschweige denn das es welche in der bewohnbaren Zone gibt. Also wie Aussagekräftig ist denn nun dein Fachbuch, welches nichts weiter als ein Abbild der derzeitigen Meinung der Menschheit ist?
Es beantwortet Deine Frage. Du versuchst hier mit vielen Worten davon abzulenken, dass Du zuvor versucht hast, zu suggerieren, wir wuessten nicht, wie das Immunsystem funktioniert oder was es ist. "Wir" wissen diese Dinge. Du weisst das nur offensichtlich nicht. Informiere Dich, und dann versuche erneut darueber zu reden.
(08-12-2020, 12:29)Urmilsch schrieb: Ist es nicht, denn die Illusion gaukelt dir ja vor von deinem Gegenüber getrennt und unabhängig zu sein, dass genau ist sie die Illusion die man auch den Veden entnehmen kann. Das einmal verstanden wirst du deinen Nachbarn nicht mehr verhungern lassen.
Ich habe Dir nur erklaert, warum die indische Gesellschaft so gleichgueltig dem allgemeinen Elend gegenueber ist. Du magst das zwar theoretisch anders sehen, aber praktisch ist es halt so, wie ich es zusammengefasst habe. Die meisten Menschen interpretieren die gleiche Erkenntnis, die Du zu haben meinst, halt anders.
(08-12-2020, 11:54)Urmilsch schrieb: (08-12-2020, 11:13)pid='217290 schrieb: (08-12-2020, 09:51)Urmilsch schrieb: So ist es, denn alles was du sehen kannst ist dieser lebendige Gott, eben du selbst!
"Nicht Götter schufen Menschen, sondern die Menschen die Götter" (Xenophanes, 5.Jh.v.C.)
1.)* Und du meinst jetzt tatsächlich, dass ich das ebenfalls so sehe, nur weil ein griechischer Wanderprediger es vor tausenden Jahren so sah?
Mach ich aber nicht 
2.)Mir leuchtet ein, dass das was wir Gott nennen uns erschuf und nicht umgekehrt, was nicht heißen soll, dass wir völlig unabhängig von dem sind was wir Gott nennen, denn gemäß den Schriften befindet sich dieser ja in uns selbst, nur eben nicht geteilt wie es uns aber unsere Sinne suggerieren. 
3.)Deshalb macht auch nur das Gebot unseres Schöpfers "Liebt euch untereinander" sinn.
*Aufzählung von mir/Davut erzeugt.
zu 1.) Nein, das habe ich nicht erwartet. Der Satz ist für Mitleser zum Nachdenken bestimmt, genau wie Geobacters Signatur, sie sagt nichts anderes. Xenlphanes war kein griechischer Wanderprediger, er war bedeutender Philosoph.
zu 2.) Gott erschuf uns nicht. Was ist mit den 4 Milliarden Menschen, die nicht an Gott glauben? Sind die alle so aus der Rippe geschnitten?
zu 3.) Dieses ethisch hochanspruchsvolle Zitat stammt auch nicht von "Gott". Gott hat noch nie zu jemandem im Wortsinne gesprochen. Der Wanderprediger Jesus von Nazareth, ein Vorbild in ethischer Kompetenz, hat dies nach vielen mündlichen Überlieferungen und schriftlichen Fixierungen gesagt.
MfG
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-12-2020, 13:56 von Urmilsch.)
(08-12-2020, 13:18)Ulan schrieb: (08-12-2020, 12:29)Urmilsch schrieb: Ich habe schon viele Ausreden bezüglich den Heiligen Schriften gehört, aber diese Variante ist auch mir neu. Die besagte Textstelle beschreibt wie auch andere Schriften detailliert, wie das Universum (Die Schöpfung) entstand, da geht es nicht um Musik, sondern um Schwingungen, aus denen das feinstoffliche Raumelement beschaffen ist, jene feinstofflichen Elemente (Elementarteilchen) aus denen auch wir bestehen, so wie es eben auch die Stringtheorie annimmt, also verschone mich bitte mit solch einem Schwachsinn das der Schreiber hier Musik eines Rituals meinte, wenn er gerade erklärt wie denn das Universum entstand und wie es aufgebaut ist.
Ach ja? Dein Zitat:
"Und durch Schwingungen aus dieser Quelle der Erscheinungen entsteht der universale Klang, ein Element, das dem Gehörsinn zugeordnet wird (das Schwingende, das Hörbare). Damit ist das (feinstoffliche) Raumelement (Akasha) geschaffen, dessen Eigenschaft vom Klang geprägt ist. So entfaltet sich im Bewusstsein das Raumelement, dessen Maß der einfache Klang (die Schwingung) ist."
Deine eigenen Worte strafen Dich hier der Luege. "Schwingung" ist eine Interpretation. Alles, was dort im Text in Klammern steht, steht nicht im Originaltext. Der Text redet vom Hoerbaren, also Musik. Hier verlierst Du Dich argumentativ in Deiner eigenen Interpretation. Der Text ist eigentlich banal, indem er behauptet, das Universum sei durch ein musikalisches Ritual erschaffen worden. Die ganze vedische Religion basierte auf musikalischen Ritualen, mit denen man die Welt beeinflussen wollte.
Was straft mich denn der Lüge, was bist du nur für ein verdrehter Geist?
Es geht in dem zitierten Text um die Entstehung der Welt, welche der Aussagen dieses Textes nach doch nicht auf Basis eines musikalischen Rituals entstand. Es wird in diesem Text erklärt, dass die feinstofflichen Elemente durch den Klang des Universums entstehen. Nun muss ich dir doch nicht erklären, dass der Ton (Klang) durch eine Schwingung einer bestimmten Frequenz, also Schwingungen entsteht. Basiert die Stringtheorie denn auch auf einem musikalischen Ritual, nur weil dort die Annahme getroffen wird, dass die Elementarteilchen aus Schwingungen entstehen die man ja durchaus auch dem Klang zuordnen kann? Was versuchte denn der Schreiber den Menschen damals zu erklären? meinst du sie hätten mit etwas anderem wie der Vokabel Klang oder Ton etwas anfangen können?
Zitat:Urmilsch schrieb: schrieb:Ulan schrieb: schrieb:Urmilsch schrieb: schrieb: schrieb:Was ist denn bis ins Detail verstanden? Was ist dein Immunsystem, wer steuert es und wie funktioniert es?
Das ist bis ins Detail verstanden, ja. Nimm einfach mal ein Fachbuch zur Hand. Und dann? Zu meiner Schulzeit stand in den sogenannten Fachbüchern noch drin, dass es in 30 Jahren kein Öl mehr geben wird. Zu meiner Schulzeit stand in diesen Fachbüchern auch noch nichts über andere Planeten außerhalb dieses Sonnensystems, geschweige denn das es welche in der bewohnbaren Zone gibt. Also wie Aussagekräftig ist denn nun dein Fachbuch, welches nichts weiter als ein Abbild der derzeitigen Meinung der Menschheit ist?
Es beantwortet Deine Frage. Du versuchst hier mit vielen Worten davon abzulenken, dass Du zuvor versucht hast, zu suggerieren, wir wuessten nicht, wie das Immunsystem funktioniert oder was es ist. "Wir" wissen diese Dinge. Du weisst das nur offensichtlich nicht. Informiere Dich, und dann versuche erneut darueber zu reden.
Stimmt und weil ich es nicht weiß, behaupte ich auch nicht es zu wissen, sondern versuche Mechanismen zu verstehen, welche derzeit eben nicht verstanden werden. Wenn das Immunsystem wie du so schön sagst verstanden wäre, dann würde wohl auch kein Mensch mehr krank werden müssen, stimmt´s? Wo ist sie denn dein großgelobtes Verständnis über die Funktionsweise des Immunsystem, welches du deinen Fachbüchern entnimmst, die immer nur so lange mit Ihren Informationen bestand haben, bis man es eben besser weiß.
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08-12-2020, 16:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-12-2020, 16:25 von eddyman.)
(07-12-2020, 23:47)Ulan schrieb: Aber vielleicht sollten wir hier mal zu "Auferstehungsvorstellungen" zurueckkehren. Damit hat das jetzt wirklich nichts mehr zu tun.
Vielleicht noch zu einem sehr praktischen Problem der Auferstehungsvorstellung, nämlich dass Christus dadurch so übermenschlich erscheint. Der ind. Meister Sadhguru sagt über Christus, dass Er Zeit seines Lebens viel Ungerechtigkeit erfahren musste, dass Er aber nach Seinem Tod noch viel mehr Ungerechtigkeit erfahren hat. Wenn man einen Gott aus jemandem macht, dann wird es einfach, man hängt Ihn sich an die Wand und betet ihn an, fertig. Das ist das eine Extrem. Das andere sind die Pharisäer, die Christus gar nicht anerkennen wollten, denn wenn sie anerkannt hätten, dass Er wirklich der Messias ist, den sie so sehnlichst erwartet haben, dann hätten sie ihren Hintern hochkriegen müssen.
Beides ist bequem. Was die Inder am meisten kritisieren ist, dass die innerliche Dimension des Christentums unterbelichtet geblieben ist, und was sie immer wieder zitieren ist Sein Ausspruch: Das Reich Gottes ist in euch.
(07-12-2020, 13:03)Urmilsch schrieb: Christus: „Wenn die, die euch führen, euch sagen: Seht, das Königreich ist im Himmel, so werden die Vögel des Himmels euch vorangehen. Wenn sie euch sagen: es ist im Meer, so werden die Fische euch vorangehen. Aber das Königreich ist in euch, und es ist außerhalb von euch. Wenn ihr euch erkennen werdet, dann werdet ihr erkannt, und ihr werdet wissen, dass ihr die Söhne des lebendigen Vaters seid.
Auch die Aussage Jesu in dem Evangelium der Maria passt in diesem Kontext: Achtet darauf, dass euch niemand in die Irre führt, indem er sagt: ‚Seht hier, seht dort…’, denn der Sohn Gottes ist in euch.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-12-2020, 17:28 von Ulan.)
(08-12-2020, 13:55)Urmilsch schrieb: Was straft mich denn der Lüge, was bist du nur für ein verdrehter Geist?
Ich versuche, Deine Gedanken darauf zu lenken, dass die Interpretation eines Textes nicht dasselbe ist, wie das, was in dem Text steht. Die Veden sind fuer eine Religion entstanden, die es nicht mehr gibt. Die hinduistischen Interpretationen sind darauf aufgepflanzt; sie lesen Dinge in die Texte, die da nicht stehen, aber im Zusammenhang einer voellig neuen spirtuellen Umgebung vollkommen neu interpretiert wurden.
Die Veden waren urspruenglich eine Sammlung von religioesen Ritualen, die halt mittels Gesang aufgefuehrt wurden, was zum Teil auch noch auf hinduistische Praxis durchschlaegt. Wenn da von "Klang" die Rede ist, dann ist auch "Klang" gemeint.
(08-12-2020, 13:55)Urmilsch schrieb: Es geht in dem zitierten Text um die Entstehung der Welt, welche der Aussagen dieses Textes nach doch nicht auf Basis eines musikalischen Rituals entstand.
Das ist aber letztlich, was der Text sagt.
(08-12-2020, 13:55)Urmilsch schrieb: Es wird in diesem Text erklärt, dass die feinstofflichen Elemente durch den Klang des Universums entstehen. Nun muss ich dir doch nicht erklären, dass der Ton (Klang) durch eine Schwingung einer bestimmten Frequenz, also Schwingungen entsteht.
Da transportierst Du einfach moderne Ansichten zurueck in einen uralten Text. Wie Du so schoen sagst, die Menschen kannten keine anderen Schwingungen als die der Saiten oder Membranen von Musikinstrumenten (oder halt die Welle auf einem Teich). Die kann man ja sehen oder fuehlen. Sie haben das auf das Universum uebertragen, aber nur deshalb, weil das der Sinn und Zweck ihrer magischen Rituale war, die sie in den Veden niedergeschrieben haben. Wir schauen hier zunaechst auf Kultpraxis, und in den Upanishaden werden diese Kultpraktiken dann interpretiert. Und wenn Du mir so etwas erzaehlst, dann praesentierst du Deine Intpretation eines Kommentars zu einem Kommentar zu einem Kommentar (addiere noch ein paar Stufen, je nachdem wie weit die Literaturkette geht, die Du da bemuehst), und Kommentare sind nicht der Text selbst, auf den sich der Kommentar bezieht, sondern immer durch die persoenlichen Ansichten des Kommentators gefiltert.
(08-12-2020, 13:55)Urmilsch schrieb: Basiert die Stringtheorie denn auch auf einem musikalischen Ritual, nur weil dort die Annahme getroffen wird, dass die Elementarteilchen aus Schwingungen entstehen die man ja durchaus auch dem Klang zuordnen kann?
Nein, aber Du triffst hier den Kern des Problems mit der Stringtheorie: sie ist reine Mathematik, die hauptsaechlich aesthetische Beduerfnisse befriedigt und zumindest bislang, trotz all der Jahrzehnte, die sie nun schon existiert, noch ihr Gegenstueck in der Realitaet finden muss; bislang vergeblich wohlgemerkt.
(08-12-2020, 13:55)Urmilsch schrieb: Stimmt und weil ich es nicht weiß, behaupte ich auch nicht es zu wissen, sondern versuche Mechanismen zu verstehen, welche derzeit eben nicht verstanden werden. Wenn das Immunsystem wie du so schön sagst verstanden wäre, dann würde wohl auch kein Mensch mehr krank werden müssen, stimmt´s?
Nein, das ist ein Gedankenfehler. Das Wissen darum, wie etwas funktioniert, bedeutet nicht, dass man das Wissen praktisch anwenden kann, weil zu letzterem eine Menge technologische Entwicklung dazugehoert. Es ist wie mit der Kernfusion: Wir wissen, dass sie funktioniert; wir haben ja schliesslich funktionierende Fusionsbomben gebaut. Trotzdem gibt's heute, 75 Jahre spaeter, immer noch keinen Fusionsreaktor, weil die technischen Probleme nicht geloest sind. Aehnlich verhaelt es sich mit Krankheiten: was die ausloest, wissen wir in den allermeisten Faellen genau. Wie das Immunsystem funktioniert, wissen wir auch. Die Loesung der mit spezifischen Heilungen verbundenen technischen Probleme dagegen erfordert eine Menge Arbeit, die noch lange nicht abgeschlossen sein wird.
(08-12-2020, 13:55)Urmilsch schrieb: Wo ist sie denn dein großgelobtes Verständnis über die Funktionsweise des Immunsystem, welches du deinen Fachbüchern entnimmst, die immer nur so lange mit Ihren Informationen bestand haben, bis man es eben besser weiß.
Deine mangelnde Unterscheidungsfaehigkeit zwischen Theorie und Praxis stellt Dir hier genauso ein Bein wie oben bei Deiner Interpretation der Upanishaden. Das sind zwei paar Schuh, die voellig unterschiedliche Problemloesungsansaetze brauchen. Etwas zu wissen ist nicht gleichbedeutend mit einer Loesung. Diesen gedanklichen Kurzschluss machst Du ja auch von Deiner durch Dich hier praesentierten Philosophie zur Loesung der Probleme der Welt. So funktioniert das nicht.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-12-2020, 23:35 von Ulan.)
(08-12-2020, 16:22)eddyman schrieb: Vielleicht noch zu einem sehr praktischen Problem der Auferstehungsvorstellung, nämlich dass Christus dadurch so übermenschlich erscheint. Der ind. Meister Sadhguru sagt über Christus, dass Er Zeit seines Lebens viel Ungerechtigkeit erfahren musste, dass Er aber nach Seinem Tod noch viel mehr Ungerechtigkeit erfahren hat. Wenn man einen Gott aus jemandem macht, dann wird es einfach, man hängt Ihn sich an die Wand und betet ihn an, fertig. Das ist das eine Extrem. Das andere sind die Pharisäer, die Christus gar nicht anerkennen wollten, denn wenn sie anerkannt hätten, dass Er wirklich der Messias ist, den sie so sehnlichst erwartet haben, dann hätten sie ihren Hintern hochkriegen müssen.
Beides ist bequem. Was die Inder am meisten kritisieren ist, dass die innerliche Dimension des Christentums unterbelichtet geblieben ist, und was sie immer wieder zitieren ist Sein Ausspruch: Das Reich Gottes ist in euch.
Nun ja, das ist aber zum Teil auch unfair. Dass indische Philosophen Christus durch indische Philosophie interpretieren, ist jetzt keine besondere gedankliche Leistung, da sie ja in ihrem eigenen Glauben entsprechende Inkarnationen verehren, die gleich mit einem ganzen Rattenschwanz an fertig ausgearbeiteter Theologie daherkommen. Bequem ist das dann letztlich ebenso.
Was mich hier jetzt wundert, ist, dass gerade das Uebermenschliche aufgegriffen wird. Ein "Prophet" als Avatar eines Gottes ist ja jetzt nichts Besonderes im indischen Raum.
(08-12-2020, 13:55)Urmilsch schrieb: (08-12-2020, 13:18)Ulan schrieb: (08-12-2020, 12:29)Urmilsch schrieb: Ich habe schon viele Ausreden bezüglich den Heiligen Schriften gehört, aber diese Variante ist auch mir neu.
Schon dieser Satz beweist Deine blinde Abhängigkeit von längst überholten Vorstellungen.
Erstens sind die von Dir so genannten "heiligen" Schriften genau so wenig heilig, wie jeder Satz den Du oder ich schreibe. Sie sind abgefaßt von (dazu noch völlig unbekannten) Menschen vor zweitausend Jahren in einem geistigen Klima, das auf das heutige überhaupt nicht zu übertragen ist. Und dennoch werden sie bei allen Gelegenheiten von Fundamentalisten, auch von Dir, punktgenau zitiert und wie eine Waffe jedem, der daran Zweifel äußert, wie ein Bannstrahl entgegen geschleudert.
Und zweitens bedarf es deshalb auch keiner "Ausreden" bei abweichender Auffassung. Textkritik, vergleichende historische Betrachtungen, die Aufklärung und sogar der Inhalt der Evangelien und er Paulus-Post widersprechen dem und sich schon selbst. Dafür sucht vielmehrt die dogmatische Kirchenmacht krampfhaft "Ausreden".
MfG
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