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(17-04-2022, 12:58)Reklov schrieb: Von uns nicht wahrnehmbaren Himmelskörpern will ich noch gar nicht sprechen! Auch sie sind real, obwohl sie nicht auf uns "wirken".
Da Himmelskoerper Masse haben und als solche Schwerkraft, wirken sie natuerlich auf Dich, auch wenn das meist nicht gross "ins Gewicht" faellt.
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(17-04-2022, 09:17)Geobacter schrieb: Wenn jemand über ein realistisches Weltbild redet, dann redet er zuerst mal nur über seine eigene realistische Selbsteinschätzung.
Im Gegensatz zu Leuten, die meinen, in ihren eigenen Empfindungen die übernatürliche Existenz eines intelligenten Planers erkennen zu können, nach dessen Bilde sie selber sind. (eitles Wunschdenken)
In Anbetracht dessen, dass Schön, Gut, Böse.... Werturteile sind, die sich auf das eigene Empfinden beziehen...... welches ein überaus selbsverherrlichendes (selbstbeweihräucherndes) Gewohnheitstier (sehr opportunistisch und anpassungsfähig-beeinflussbar und auch selber hochgradig manipulativ) ist.. und auf Kritik auch gerne sehr ungestüm (böse, gehässig) reagiert....
Ein Lied über Gott: *https://youtu.be/Q7KjL_ExfkA
Hallo Geobacter,
... wenn jemand über ein realistisches Weltbild redet und dabei z.B. Atome, Gene, physikal. Grundkräfte ... etc. erwähnt, so wird das Gesagte wohl nicht als "unrealistische Selbsteinschätzung" eingestuft werden.
Bei der Wortformel "Gott" scheiden sich aber bekanntlich die Geister. Dass aber allein schon dieses Forum sich RELIGIONSFORUM nennt, zeigt ja ungeschminkt, welche Fragen den Menschen denn eigentlich bewegen. Es ist nicht nur das Wissenwollen über Zusammenhänge in der beobachtbaren und messbaren Natur, sondern auch über das, was man als die "Quelle von Allem" bezeichnen könnte.
Bei Gedanken über die Wortchiffer "Gott" darf und muss man sich schon etwas mehr bemühen und sich zunächst mal von jeglichen relig. Vorstellungen befreien! Auch mit Worten, wie Gewohnheitstier, Wunschdenken, opportunistisch, manipulativ ... etc. streft man das Thema nicht mal im Ansatz!
Klar reagieren alle Gläubigen und vor allem auch die Hüter der Dogmen auf Kritik sehr gereizt, was ja deutlich zeigt, dass sie selber im Grunde ahnen, dass sie nichts über das "Göttliche" wissen - oder sagen können.
Das Video vom Lied über den "inneren Schweinehund" zeigte mir lediglich viele platte Hundebilder und die Musik dazu ist (das hörst Du ja wohl selber?) ... mehr als bescheiden.
Da ist mir der Bericht eines Neurologen, der selbst länger im Koma lag und nach den dort gemachten "Erlebnissen" seine forschende Arbeit auf eine andere Ebene ausweitete, doch schon um vieles interessanter!
Gruß von Reklov
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(17-04-2022, 13:28)Ulan schrieb: (17-04-2022, 12:58)Reklov schrieb: Von uns nicht wahrnehmbaren Himmelskörpern will ich noch gar nicht sprechen! Auch sie sind real, obwohl sie nicht auf uns "wirken".
Da Himmelskoerper Masse haben und als solche Schwerkraft, wirken sie natuerlich auf Dich, auch wenn das meist nicht gross "ins Gewicht" faellt.
Hallo Ulan,
... gilt dies auch für Lichtjahre entfernte Himmelskörper? Kann da für uns überhaupt noch etwas "ins Gewicht" fallen?
Gruß von Reklov
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(17-04-2022, 13:44)Reklov schrieb: ... gilt dies auch für Lichtjahre entfernte Himmelskörper? Kann da für uns überhaupt noch etwas "ins Gewicht" fallen?
Da die Wirkung der Gravitation prinzipiell unendlich weit reicht, so ja, das gilt auch noch fuer die entfernteste Galaxie. Von den vier fundamentalen Kraeften wirkt sie am weitesten. Auch ein Schwarzes Loch macht sich offensichtlich so noch bemerkbar. Zumindest im Moment uebersteigt die Gravitationswirkung der Himmelskoerper in der zweieinhalb Millionen Lichtjahre entfernten Andromedagalaxie noch die Ausdehnung des Universums, weshalb unsere Milchstrasse auch irgendwann mit ihr fusionieren wird. Nicht umsonst passt die Gravitation ja nicht so ganz in den "Klub" der Fundamentalkraefte.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-04-2022, 17:41 von Adamea.)
(12-04-2022, 14:20)petronius schrieb: (11-04-2022, 09:58)Adamea schrieb: von der Verpflichtung sich selbst und seiner Intelligenz gegenüber kann die Rede sein
natürlich kann man davon reden. aber das betrifft halt nur dich selbst und verpflichtet andere in keiner weise
Ja, so ist es. Es ist von jedem Einzelnen selbst zu entscheiden, ob er seine Intelligenz, das einfache Grundwissen und logische Schlüsse benutzen will. Wer lieber dumm sein und Dummheit beweisen will, kann sich auch der Dummheit verpflichten.
Dank der Gottgegebenen grundlegenden menschlichen Intelligenz und der Einfachheit des Grundwissens, kann sich jeder selbst für oder gegen Dummheit und Bosheit entscheiden.
(12-04-2022, 14:20)petronius schrieb: nein, ich will sagen, daß nach deiner definition jedes staatssystem böse ist - denn keines wird altersarmut je ausschließen können
Gerade weil Armut nicht ausgeschlossen werden kann, kommt es darauf an, dass Staaten Armut lindern und nicht dummerweise noch mehr produzieren.
Altersarmut ist die Folge falscher Berechnungen und fehlender richtigen Verteilung. Darum kann Altersarmut verhindert werden, wenn der Staat richtig und gerecht denken und verteilen will.
Regierungen missachten die Gleichheit, ignorien grundlegende Fakten und die modernen Ursachen/Auslöser der Armut:
Die Erde liefert die Grundzeit aller Arbeitszeiten.
Technik hat die Arbeitswelt bei gleichbleibender Zeit beschleunigt.
Ergebnis/Folge: Wachsende Armut durch Verarmung von Menschen die in Berufen arbeiten, deren Arbeiten rein von Hand erledigt werden müssen und nicht durch Technik ersetzt oder beschleunigt werden können.
Ein Staat, dem der Wille zur Vernunft fehlt, interessiert sich freilich nicht für diese grundlegende Fakten und Logik.
Also bleibe ich dabei: Regierungen, die das einfache Grundwissen noch länger ignorieren, bestehen aus böse Menschen. Dummheit kann jedenfalls nicht die Ursache sein, den Politiker sind ja nicht dumm genug. Also bleibt nur noch Bosheit übrig.
Die Zukunft sieht schlecht aus, denn die Beschleunigung der Arbeitswelt bei gleichbleibender Zeit geht ja weiter.
Der Staat erlaubt die Ausbeutung des Menschen - ohne dies zumindest im Alter wieder auszugleichen, Ausbeutung des menschlichen Humankapitals Zeit zur Gewinnmaximierung. Gewinnmaximierung basiert ja auf Geld/Kapital, Zeit + Geschwindigkeit.
Arbeitszeit ist ein rein menschliches "Produkt"/Ergebnis, da die Erde allen Menschen gleichwertig und gleichermaßen ihre 24 Stunden zur Verfügung stellt.
Benjamin Franklin soll gesagt haben: Zeit ist Geld.
Dazu sage ich: Dann ist Geschwindigkeit noch mehr Geld.
Der Staat ist hier für faire/gerechte Verteilung und Ausgleich zuständig.
(12-04-2022, 14:20)petronius schrieb: (11-04-2022, 09:58)Adamea schrieb: Prinzipe sind auch Wissen und die bleiben allzeit gültig.
Z.B. das Prinzip des Gleichgewichtes und der Erhaltung des Gleichgewichtes.
Oder: Das Prinzip der Goldenen Mitte (die Mitte DER MITTE)
was sollen das für prinzipien sein?
wie lauten sie?
Das steht doch da. Hast du das überlesen?
Also wie gesagt: Das Prinzip des Gleichgewichtes und dessen Grundfunktion zur Erhaltung. Und das Prinzip der Goldenen Mitte. Ein weiteres Prinzip: Wie im Großem, so im Kleinem. ..und logischerweise auch im Mittlerem.
(12-04-2022, 14:20)petronius schrieb: (11-04-2022, 09:58)Adamea schrieb: Wissen kommt in Teilen.
Sowie 1/3 eines ganzen Wissen erkannt wurde, weiß man ob man den Rest überhaupt noch wissen will
sollte ich das jetzt verstehen sollen?
Ich hatte es dir zugetraut.
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(13-04-2022, 16:18)petronius schrieb: adamea, die ttsache, daß wir hier auf keinen grünen zweig kommen, ist wohl dem umstand geschuldet, daß wir nicht vom selben reden
du nämlich von der welt, wie du sie gern haben wollen würdest - ich dagegen von der welt, wie sie ist
und das geht halt nicht zusammen
Ich rede auch von der Welt wie sie ist und erkenne wo man zuerst etwas ändern muss. Beim Denken.
Änderungen zur Weltverbesserung können nur von Staatsseiten am schnellsten kommen. Denn dort ist die Macht ja schon da. Im Volk müsste sich Macht ja erst lange zusammenbrauen.
Du hast die Missstände in der Welt akzeptiert und suchst für alles nur Belege/Beweise aber keine Lösungen.
Ich akzeptiere die Missstände nicht, erkenne aber meine Machtlosigkeit. Ich weiß, dass nur der Gesetzgeber die Macht der Veränderung hin zum Besseren hat. Als Einzelne kann ich nur versuchen, etwas von dem was ich erkannt habe in Foren zu geben. Ich gebe nicht auf und hoffe, das genug gute Menschen da sind.
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(17-04-2022, 12:58)Reklov schrieb: unzählige Dinge auf diesem Planenten wirken nicht auf uns, werden auch in keiner Weise wahrgenommen - dennoch sind sie "real"
was denn z.b.?
wie willst du denn von ihnen wissen, wenn du sie nicht mal wahrnehmen kannst?
Zitat:Von uns nicht wahrnehmbaren Himmelskörpern will ich noch gar nicht sprechen! Auch sie sind real, obwohl sie nicht auf uns "wirken"
was wirkt, kann wahrgenommen werden
Sorry, - aber auch Deine hier abgelieferten Wort-Konstrukte sind weder eine "Erkenntnis" noch können sie als "klar" gewertet werden
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(17-04-2022, 09:17)Geobacter schrieb: ... übernatürliche Existenz eines intelligenten Planers erkennen zu können,...
Ab wann und/oder ab was, ist ein Plan ein Plan?
Was muss gegeben sein, damit man sagen kann, dass ein Plan vorliegt?
Was darf (soll/muss) nicht gegeben sein, damit man sagen kann, dass ein Plan vorliegt?
(17-04-2022, 09:17)Geobacter schrieb: In Anbetracht dessen, dass Schön, Gut, Böse.... Werturteile sind, die sich auf das eigene Empfinden beziehen......
Die Werturteile der Empfindungen: Schön, Gut, Böse usw., erlebt jeder Mensch. Damit ist jeder Mensch selbst ein Messinstrument der Gefühle/Empfindungen. Jedem Menschen wohnt das Maß inne.
Jeder Mensch verfügt über das Maß der Gefühle und daher kann jeder darauf zurückgreifen und gut genug messen/schätzen/erwägen.
Jeder Mensch kann die 2 Extremwerte klar und deutlich erkennen/um ihnen wissen.
Jeder Mensch weiß, dass Schmerzen auf dem "Maßband aller Empfindungen" am aller wenigsten beliebt sind.
Das Maßband aller Empfindungen reicht vom einem Extremwert - über Mittelwerte - zum anderen Extremwert.
Alle Menschen lieben Schmerzfreiheit. Mit Sicherheit sind Dauerschmerzen noch unbeliebter.
Der Zeitfaktor spielt also ebenso ein mächtige Rolle.
Wie lange halten Schmerzen an? Wie lange halten Glücksgefühle an? Wie oft (Häufigkeit) kehren sie wieder?
Gelöschter Text auf seine Stickpunkte gekürzt:
Empfinungen werden von anderen Menschen verursacht/hergestellt/hervorgerufen...
...wir sind alle Teil der Empfungen anderer ... ...kann keiner ändern...ist so festgelegt...
...auch Atheist und sämtliche Humanisten, müssten sich Gedanken darüber machen, ob sie gute oder schlechte Gefühle/Empfindungen auslösen/verursachen. Die Frage welche Handlungen und Nichthandlungen unbeliebte Empfindungen verusachten ist sowohl für alle humanistische Atheisten als auch für alle Gott-Gläubigen im allem höchsten Maße systemrelevant.
Unser/das Empfingungssystem ist das was darüber Auskunft gibt, ob unser (eigenes) Leben SCHÖN ist oder nicht. Manches Erdenleben ist reich an Schmerz, Leid, Kummer, Armut und Sorgen.
Es gibt Menschen, die geben ihr Einkommen sofort aus, um am Ende ihres Lebens sagen zu können, das sie viel schönes erlebt und gesehen haben. Andere sparen ihr Geld um sich erst das Lebensende schön zu machen, doch dann geraten sie in Krankheit und damit Not und der Staat nimmt ihnen alle Hoffnung/Chancen weg...sogar die Chance im eigenem Heim/Wohnung zu bleiben... ...das Schöne Leben sollte man also sofort ergreifen, denn man weiß nie, wie gemein ein Staat noch wird. ...eine Diktatur schleicht sich heimlich ein... ...ein extrem hohes RISIKO schöne Erlebnisse auf das Alter zu schieben, ...zumindest ein paar Jahre ein schönes Leben...
Dauerschmerzen stehen nicht der Wunschliste aller Empfindungen.
Was sind "dir" gute Gefühle wert und wie viele bist "du" bereit zu verursachen?
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(17-04-2022, 13:35)Reklov schrieb: was ja deutlich zeigt, dass sie selber im Grunde ahnen, dass sie nichts über das "Göttliche" wissen - oder sagen können
du aber schon?
oder warum quakst du andauernd davon?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-04-2022, 13:37 von Geobacter.)
sinnloser Stellungskrieg, Reklov..
.......du unterschätzt deine Mitmenschen im selben Maße, wie du dich selber überschätzt.
Du erzählst kleinen Kindern und anderen naiven Mitmenschen, Atheisten wären "Leugner" und sollten dafür verachtet oder gar verfolgt werden...... und möchtest dann dafür auch noch besonders ernst genommen werden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-04-2022, 15:24 von petronius.)
(17-04-2022, 17:39)Adamea schrieb: (12-04-2022, 14:20)petronius schrieb: ich will sagen, daß nach deiner definition jedes staatssystem böse ist - denn keines wird altersarmut je ausschließen können
Gerade weil Armut nicht ausgeschlossen werden kann, kommt es darauf an, dass Staaten Armut lindern und nicht dummerweise noch mehr produzieren
nicht ablenken! es ging darum, daß nach dir ein staat (damit jeder staat) "böse" sein soll, in dem es armut gibt
Zitat:Altersarmut ist die Folge falscher Berechnungen und fehlender richtigen Verteilung
echt jetzt?
was genau wurde denn zwingend falsch berechnet und verteilt?
Zitat:Darum kann Altersarmut verhindert werden, wenn der Staat richtig und gerecht denken und verteilen will.
Regierungen missachten die Gleichheit
nun könnte man ja auch meinen, jeder hat das gleiche recht, fürs alter vorzusorgen - oder es eben bleiben zu lassen
(12-04-2022, 14:20)petronius schrieb: (11-04-2022, 09:58)Adamea schrieb: Prinzipe sind auch Wissen und die bleiben allzeit gültig.
Z.B. das Prinzip des Gleichgewichtes und der Erhaltung des Gleichgewichtes.
Oder: Das Prinzip der Goldenen Mitte (die Mitte DER MITTE)
was sollen das für prinzipien sein?
wie lauten sie?
Das steht doch da. Hast du das überlesen?
[/quote]
du hast kein einziges prinzip formuliert, nur ohne erklärung hingeschmissen, daß es solche prinzipien geben soll
also, was sollen das "Prinzip des Gleichgewichtes und der Erhaltung des Gleichgewichtes" oder das "Prinzip der Goldenen Mitte (die Mitte DER MITTE)" besagen?
(17-04-2022, 18:07)Adamea schrieb: Du hast die Missstände in der Welt akzeptiert
was heißt "akzeptiert"?
ich nehme sie erst mal realistisch zur kenntnis, und bemühe mich natürlich, ihnen abzuhelfen (andere verlassen sich da ja fein auf den staat, nicht wahr?)
ich weiß aber auch, daß ich mir den menschen nicht neu und anders backen kann - und schon gar nicht wirkt man irgendwelchen mißständen entgegen, indem man konsequenzlos irgendwelche verpflichtungen für andere postuliert
Zitat:suchst für alles nur Belege/Beweise aber keine Lösungen
es ist sinnlos, über lösungen nachzudenken, wenn noch nicht mal das problem klar erkannt und definiert ist
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Wahrnehmung/Realität
Hallo 'Reklov',
(16-04-2022, 17:24)Reklov schrieb: Jemand, der von einem "realistischen" Weltbild redet, spricht unvollkommen, denn real ist für uns nur das, was auf uns "wirkt"! Wieso spricht dieser "Jemand" unvollkommen?
"Unvollkommen" ist ein Werturteil, also Geschmackssache. Was hat ein solches Urteil mit dem Adjektiv "real" zu tun?
Dann ein Irrtum, der im Folgenden noch öfter auftaucht:
Es ist zwar richtig, dass real nur das ist, was auf uns wirkt. Aber "wirken" ist hier sehr allgemein zu verstehen - auch dann, wenn die Wirkung minimal ist. Wir nehmen z. B. den astrophysikalischen Massenhintergrund in der Regel gar nicht wahr, gleichwohl wirkt er auf jeden Kreisel und stabilisiert dessen Drehachse im Raum. Obwohl wir solche Wirkungen nicht wahrnehmen, sind sie zweifellos real.
(17-04-2022, 12:58)Reklov schrieb: ... unzählige Dinge auf diesem Planenten wirken nicht auf uns, werden auch in keiner Weise wahrgenommen - dennoch sind sie "real". Na ja, 'Petronius' hatte sich auf die intersubjektive Wahrnehmung von Realität bezogen, weil uns die objektive Realität nicht (direkt) zugänglich ist sondern nur unsere Sinneseindrücke und deren Verarbeitung durch das Gehirn.
Mich stört die Aussage, dass "Dinge auf diesem Planeten wirken (sollen) aber in keiner Weise wahrgenommen werden". Was genau soll das sein? Es gibt auf diesem Planeten keine Ereignishorizonte. Bestenfalls gibt es das begrenzte Wahrnehmungspotenzial unserer Sinne und unseres Hirns. Aber diese Grenzen zählen nicht. Mangelndes Wahrnehmungspotenzial kann instrumentell ausgeglichen werden. Im Prinzip gibt es also nichts, was "auf diesem Planeten" nicht wahr genommen werden könnte.
Dies gilt auch für den näheren Weltraum und seine Himmelskörper. Die wirken durchaus auf uns (s. o.: Massenhintergrund).
Ich verstehe deshalb auch deinen Rundumschlag an 'Aton' nicht:
(17-04-2022, 12:58)Reklov schrieb: Sorry, - aber Deine hierzu abgelieferten Wort-Konstrukte sind weder eine "Erkenntnis" noch können sie als "klar" gewertet werden. Ich kann es mir nur so erklären: Dich ärgert, dass einem Geistwesen (z. B. Gott) die Realität abgesprochen wird. Tatsächlich ist es so, dass es eine prinzipielle Schranke gibt, die eine Wahrnehmung wirksam verhindert: Unsere Gedanken und Vorstellungen allein sind nicht in der Lage, Dinge dieser Welt zu erschaffen, zu verändern oder verschwinden zu lassen. Hinzu kommt das Potenzial der Lüge. Wir können niemals davor sicher sein, dass Aussagen über religiöse Dinge und Figuren zum Zwecke der Manipulation konstruiert werden.
Und das ist durchaus eine wichtige Erkenntnis!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(18-04-2022, 15:17)petronius schrieb: (17-04-2022, 17:39)Adamea schrieb: (12-04-2022, 14:20)petronius schrieb: ich will sagen, daß nach deiner definition jedes staatssystem böse ist - denn keines wird altersarmut je ausschließen können Gerade weil Armut nicht ausgeschlossen werden kann, kommt es darauf an, dass Staaten Armut lindern und nicht dummerweise noch mehr produzieren nicht ablenken! es ging darum, daß nach dir ein staat (damit jeder staat) "böse" sein soll, in dem es armut gibt
Allein die Existenz zahlreicher Erfindungen ermöglichen, dass Armut vermeidbar ist.
Das Nichtvermeiden - obwohl man es kann - ist das Verbrechen.
In den Zeitaltern als die Menschheit wenige bis keine Ideen verwirklicht hatten...also auch KEINE Erfindungen zur Verfügung hatten (so wie wir heutzutage), war Armut unvermeidbar.
Heutzutage ist Armut vermeidbar.
Nahrungsmittel kann heute schneller hergestellt werden.
Durch Erfindungen wurde eine komplett neue globale Lebenslage erschaffen.
(18-04-2022, 15:17)petronius schrieb: (17-04-2022, 17:39)Adamea schrieb: Altersarmut ist die Folge falscher Berechnungen und fehlender richtigen Verteilung echt jetzt?
was genau wurde denn zwingend falsch berechnet und verteilt?
Geldbeträge werden nach falschem Maß berechnet und besteuert, und daher ungerecht verteilt.
Beispiel:
Je kleiner ein Betrag desto höher die Betrag in % für Ausgaben, die bei allen gleich sind.
Der Staat lässt zu, dass Menschen mit dem niedrigstem (kleinesten) Einkommen am meisten bezahlen! <Das ist der Beweis der Dummheit des Staates....es sei denn es liegt Bosheit vor.
Der Staat rechnet und verteilt falsch, weil der Staat ignoriert/missachtet oder übersieht, dass - in Wahrheit zur Realität - nur 24 Stunden Zeit existieren.
(18-04-2022, 15:17)petronius schrieb: (17-04-2022, 17:39)Adamea schrieb: Darum kann Altersarmut verhindert werden, wenn der Staat richtig und gerecht denken und verteilen will.
Regierungen missachten die Gleichheit nun könnte man ja auch meinen, jeder hat das gleiche recht, fürs alter vorzusorgen - oder es eben bleiben zu lassen
Viele Berufe geben nicht einmal das Geld für alles Notwendige in der Echtzeit her. Wenn das Geld bereits im Jetzt nicht ausreicht, kann man aus logischen Gründen nichts für die Zukunft sparen.
So gescheit muss jeder Staat sein, um das SELBST zu erkennen/wissen, denn SO dumm kann keiner sein.
Geld welches im Jetzt fehlt, kann generell/grundsätzlich nicht angelegt werden. .....weder für die nahe noch ferne Zukunft.
Ein Recht wird zum gespielten mega fiesen Staatswitz, wenn dem Bürger die Möglichkeiten/Wege fehlen!
Da ist noch so ein angebliches Recht, was in Wahrhreit nur ein staatlicher Witz ist:
Das Recht auf dem Erwerb von Eigentum.
Vielen Menschen - und die Zahl steigt - ist der Erwerb von Eigentum doch gar nicht möglich.
Also ist das Recht regelrecht zu einem Witz georden.
Schlimmer geht immer:
Jene die nie eine Chance auf den Erwerb von Eigentum hatten, aber Eigentum erben, wird das Erbe auf den fiesen Schleichweg über das Sozialsystem weggenommen.
(12-04-2022, 14:20)petronius schrieb: du hast kein einziges prinzip formuliert, nur ohne erklärung hingeschmissen, daß es solche prinzipien geben soll
also, was sollen das "Prinzip des Gleichgewichtes und der Erhaltung des Gleichgewichtes" oder das "Prinzip der Goldenen Mitte (die Mitte DER MITTE)" besagen?
Die Erklärung bedarf die Echtzeit und erfolgt in Schritten. Darum ist ein Forum nicht geeignet.
In Foren kann ich nur den Ansatz erklären.
Das Gleichgewicht des Lebendigen hat bei allem Spielraumzeit.
Gleichgewicht zu erhalten bedingt, dass immer zuerst das Defizit/Mangelzustände aufgefüllt/ausgeglichen werden muss, da sich sonst die Schieflage/Ungleichheit zuerst verschlimmert.
Die Verschlimmerung der bereits schlimmen Lage bedeutet - wenn der Spielraumzeit ausgeschöpft ist -, eine Katastrophe FÜR ALLE, also für das GANZE System.
Das globale Leben ist wie eine Waage die Armut und Reichtum misst und nur auf einer Säule steht (also Kante auf Kante steht) und wenn die Weltherrschenden das Ungleichgewicht zu groß werden lassen, kippt ide Waage von der Säule.
Ist die Ungleichheit schwerwiegend werden ABSOLUT ALLE Menschen darunter leiden!
Wie im Großen so im kleinem Beispiel:
Das deutsche Krankensystem, wurde Kante auf Kante genäht (Waagenkante ist bündig mit Säulenkante).
1 Unvorhersehbares brachte das viel zu eng gestrickte Kranken-System ins Rudern/Schleudern...es hat sich zwar wieder gefangen, aber es hätte auch alles unrettbar aus dem Gleichgewicht fallen können.
Der Staat arbeitet mit der Zeit aber das ist extrem verheerend, denn der Staat denkt dummerweise nicht daran, dass ja nur 24 Stunden pro Tag existieren. ...und kein Mensch wissen kann, was plötzlich kommt und auch Zeit kostet.
(12-04-2022, 14:20)petronius schrieb: (17-04-2022, 18:07)Adamea schrieb: Du hast die Missstände in der Welt akzeptiert was heißt "akzeptiert"?
Aktzeptieren heißt hinnehmen...sich mit etwas arangiergen...zufrieden geben...
Missstände werden hingenomen, man denkt man könne nichts zum Besseren hin verändern...
Der Staat denkt, es müsse Koladaralschäden geben... aber das ist m.E. die verheerende Sichtweise. Denn das einfache und beste Grundwissen liefert nur Ideen die gänzlich ohne Opferzahl sind.
Sowie eine Idee 1 Opfer ergibt, war die Idee schon nicht die Beste Idee!
(12-04-2022, 14:20)petronius schrieb: ich nehme sie erst mal realistisch zur kenntnis, und bemühe mich natürlich, ihnen abzuhelfen (andere verlassen sich da ja fein auf den staat, nicht wahr?)
Da der Staat der einzige ist der soziale Ungleichheit ausgleichen kann, muss man sich auf den Staat verlassen. ..können.
Der Staat ist die Stelle aller Einnahmen und Ausgaben.
(12-04-2022, 14:20)petronius schrieb: ich weiß aber auch, daß ich mir den menschen nicht neu und anders backen kann - und schon gar nicht wirkt man irgendwelchen mißständen entgegen, indem man konsequenzlos irgendwelche verpflichtungen für andere postuliert
Ich stehe in der Pflicht anderen Menschen gegenüber das einache Wissen anzuwenden und umgedreht: Die Anderen stehen mir gegenüber in der Pflicht ihr einfaches Wissen anzuwenden.
Mit der Verpflichtung zum Einhalten des einfachen Wissens, wird automatisch alles Gut.
(12-04-2022, 14:20)petronius schrieb: suchst für alles nur Belege/Beweise aber keine Lösungen es ist sinnlos, über lösungen nachzudenken, wenn noch nicht mal das problem klar erkannt und definiert ist
[/quote]
Soziale Ungleichheit und Armut ist ein altbekanntes Problem. Das Nachwachsen und Verbreiten von Armut auch.
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(17-04-2022, 12:58)petronius schrieb: was denn z.b.
wie willst du denn von ihnen wissen, wenn du sie nicht mal wahrnehmen kannst?
Hallo petronius,
... Wissen erlangt man in der Regel über andere (nicht eigene!) Quellen!
Um nur 2 von vielen Beispielen anzuführen, die zwar real, aber den meisten Menschen völlig unbekannt sind, somit auch nur von wenigen Experten "wahrgenommen" werden:
>> Der Osedax-Wurm: Nur wenige Würmer rufen bei Biologen Begeisterung hervor wie der "Knochenfresser" Osedax. Denn er ist ein wahrer Lebenskünstler, der eine aufreibende Arbeit am Meeresgrund versieht: Er zerlegt mittels Säure die Gerippe von Walkadavern und verwertet damit schwer abbaubare Knochen im Ökosystem. Für den Biologen Lonny Lundsten sind die Würmer sogar die Schlüsselart dort unten. Sie bestimmen mit ihrer Arbeit, wie lange die Lebensgemeinschaft am toten Wal überleben kann. Insgesamt dauert es bis zu zehn Jahre, bis die Giganten verdaut sind.
Cyanea heluensis sieht nicht nur ungewöhnlich aus, sie ist es auch. Bisher entdeckten Botaniker nur ein einziges Exemplar des außerordentlichen Gewächses. Somit ist sie die seltenste Pflanze der Erde. <<
( www.welt.de 22.01.2021)
Zitat:petronius
was wirkt, kann wahrgenommen werden
Sorry, - aber auch Deine hier abgelieferten Wort-Konstrukte sind weder eine "Erkenntnis" noch können sie als "klar" gewertet werden
... um "wahrgenommen" zu werden, muss ein Ding zunächst einmal "entdeckt" werden. Ob dies jedoch immer gelingt, und inwieweit der Mensch damit bisher erfolgreich war - bleibt als Frage offen.
Es gibt viele verschiedene Arten von Kräften , die man z. B. nach der Art ihrer Entstehung oder nach der Art ihres Wirkens einteilen kann, wobei es allerdings keine eindeutige und alle Kräfte umfassende Systematisierung gibt.
Mechan. Kräfte sollen zwar auch unser denkendes Gehirn "falten", denn neueste Forschungserkenntnisse zeigen, dass physikalische Kräfte eine entscheidende Rolle für die strukturelle Entwicklung des Gehirns spielen. Wie jedoch "Geist" in die Materie kam, bleibt ungeklärt.
Was aber bewirkt, dass die große Ansammlung von Zellen, unser Gehirn, denken kann? „Was wandelt biologisches Gewebe in jenes Ich, das Descartes so beeindruckte?“
Colin McGinn meint: "Obwohl unsere Welt durch und durch räumlich ist, sind wir es nicht – Geist und Bewusstsein können nicht räumlich sein."
Zudem vermutet er, dass Gehirn und Geist zwei völlig unterschiedliche Dimensionen sind. Doch wie kann dann der Geist aus dem Gehirn hervorgehen? Ein Patentrezept kann aber auch der britische Philosoph nicht anbieten! „Vielleicht können wir uns nicht erkennen, nicht im tiefsten Inneren. Wir können wohl erkennen, dass wir existieren, aber wir können das uns eigene Wesen nicht begreifen.“
Nicht ohne Grund vermerkte S. Freud in seinen 1912 geschriebenen Ratschlägen für den Arzt bei der psychoanalytischen Behandlung (GW VIII: 383 ):
>> Wer aber als Analytiker die Vorsicht der Eigenanalyse verschmäht hat, der wird nicht nur durch die Unfähigkeit bestraft, über ein gewisses Maß an seinen Kranken zu lernen, er unterliegt auch einer ernsthafteren Gefahr, die zur Gefahr für andere werden kann. Er wird leicht in die Versuchung geraten, was er in dumpfer Selbstwahrnehmung von den Eigentümlichkeiten seiner eigenen Person erkennt, als allgemeingültige Theorie in die Wissenschaft hinauszuprojizieren, er wird die psychoanalytische Methode in Misskredit bringen und Unerfahrene irreleiten. <<
Der letzte Absatz kann auch jedem Laien als bruachbare "Richtschnur" dienen!
Gruß von Reklov
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(19-04-2022, 13:32)Reklov schrieb: Der letzte Absatz kann auch jedem Laien als bruachbare "Richtschnur" dienen! 
........und was sagt uns jetzt dieser Ansatz über dich?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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