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Anmerkungen zur Parapsychologie
(01-02-2023, 13:24)Felix schrieb: Nicht mal populärwissenschaftlich, sondern frei spekulativ ?

Wie soll das denn jemand wissen, der das Buch gar nicht gelesen hat.

indem er weiß, um welches thema es geht

"parapsychologie" ist keine wissenschaft
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Lebensberichte sind keine Spekulationen.
Dieses spannende Buch berührt viele Bereiche.
(01-02-2023, 16:22)Felix schrieb: Lebensberichte sind keine Spekulationen.
Dieses spannende Buch berührt viele Bereiche.

...und einfach nur abnormale psychologische Ursachen (psychische Störungen) sind da grundsätzliche immer auszuschließen? Obwohl die durchaus als häufigste Ursache für paranormale Lebensberichte in Frage kommen?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
@Geobacter:  Was Herrn Lazar widerfuhr, äußerte sich zunächst als schwere psychische Störung. Ich habe in meiner Verwandtschaft einen Psychiater. Geheimrat Goethes Zauberlehrling ruft erschrocken aus: "Herr, die Not ist groß!" Die ich rief, die Geister, werd' ich nun nicht los!" So weit kam es aber bei Lazar nicht, sondern schlug sogar ins Gegenteil um. Aber auch ein solcher euphorischer Zustand kann unkontrolliert bedenklich werden.

Den Vorschlag des Autors im letzten Kapitel des Buches, sich durch Teilnahme an spiritistischen Sitzungen englischer Art mit Verstorbenen in Verbindung zusetzen, würde ich persönlich niemals befolgen. Nicht einmal gegen Bezahlung. Gegen so etwas habe ich eine unüberwindliche Abneigung.
tja.. es ist nicht sonderlich erstaunlich, dass auch Dr. Professor Lazar im Vorspann jedes seiner Bücher erst mal ausführlich seine Biografie lobt. Was nichts anderes heißen soll, als? Falls du da nicht selber drauf kommst, frag mal den Psychiater in deiner Verwandtschaft.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(01-02-2023, 16:22)Felix schrieb: Lebensberichte sind keine Spekulationen

wenn sie (verbindliche) erklärungen für nicht verstandenes bis unverständliches liefern, schon
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(01-02-2023, 17:01)Felix schrieb: Die ich rief, die Geister, werd' ich nun nicht los!" So weit kam es aber bei Lazar nicht, sondern schlug sogar ins Gegenteil um. Aber auch ein solcher euphorischer Zustand kann unkontrolliert bedenklich werden.

Den Vorschlag des Autors im letzten Kapitel des Buches, sich durch Teilnahme an spiritistischen Sitzungen englischer Art mit Verstorbenen in Verbindung zusetzen, würde ich persönlich niemals befolgen. Nicht einmal gegen Bezahlung. Gegen so etwas habe ich eine unüberwindliche Abneigung.

Schön, Gut und Böse sind keine Eigenschaften der Welt, sondern liegen im Auge des Betrachters. Ganz in seinem Geschmack und seinen persönlichen Vorlieben.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(01-02-2023, 22:54)Geobacter schrieb: Schön, Gut und Böse sind keine Eigenschaften der Welt, sondern liegen im Auge des Betrachters. Ganz in seinem Geschmack und seinen persönlichen Vorlieben.

... über Geschmack lässt sich immer vortrefflich streiten, - über gut und böse nicht so sehr, denn keiner würde ja z.B. einen Serienmörder als "gut" einstufen - ungeachtet, in welchem Kulturkreis auch immer er aufgewachsen ist!

Gruß von Reklov
In jedem Krieg waehnen sich beide Seiten als "die Guten". Im Prinzip ist "gut" definiert als "was mir und den Meinen nuetzt", was schon immer ein Problem bei der Verabsolutierung dieses Konzepts war. Sinngemaess gilt das auch fuer "boese".

Selbst bei Serienmoerdern wird heute eher die Bezeichnung "krank" verwendet, da "gut" und "boese" auch hier nur von der Gesellschaft nach obigem Prinzip angewandt wird.


Das Thema hier ist aber Parapsychologie. Bitte dahin zurueck!
(01-02-2023, 15:55)petronius schrieb:
(01-02-2023, 13:24)Felix schrieb: Nicht mal populärwissenschaftlich, sondern frei spekulativ ?

Wie soll das denn jemand wissen, der das Buch gar nicht gelesen hat.

indem er weiß, um welches thema es geht

"parapsychologie" ist keine wissenschaft

... Parapsychologie mag von manchen als Wissenschaft abgelehnt werden, aber auch die anerkannte Psychologie leidet darunter, dass es an sich keine gültigen Muster gibt, die auf jede Einzelperson passen. Zumindest soll daran erinnert werden, dass 2 berühmte Vertreter dieser Zunft sich wegen ihrer unvereinbaren Denk-Modelle über Welt und Mensch zerstritten, sich lebenslang mieden, obwohl sie einst gute Kollegen und auch privat beste Freunde waren: S. Freud und C.G. Jung

Unbestritten ist: Das Bewusstsein des Daseins wird "Gegenstand" psychologischer Beobachtung! - Dieses Bewusstsein ist seinem Wesen nach ein zeitlicher Vorgang. Er setzt aus, trübt sich und wird wieder heller. In ihm unterscheiden die Experten das Erleben der Innerlichkeit des Menschen, die Selbstreflexion und das gegenständliche Gerichtetsein.
Diese Unterscheidungen werden nur klar im vorwegnehmenden Blick auf das Bewusstsein überhaupt! Dieses selber ist aber kein Gegenstand der Beobachtung, denn an ihm kann nur beobachtet werden, wie es in das Dasein tritt und sich in der Zeit vollzieht. Dem Sinne nach ist es selber zeitfremd, hat keine Lücken, verändert sich nicht, setzt nicht aus.

Der Sprung zwischen der Äußerlichkeit biologisch erforschbaren Lebens und der Innerlichkeit des Erlebens liegt innerhalb des Daseins - und zwar nur, sofern die Experten es spaltend zum Erkenntnisgegenstand machen.

Zwischen der Mannigfaltigkeit der subjektiven Bewusstseinsweisen und der Allgemeingültigkeit wahren Bewusstseins überhaupt, das übrigens nur eines sein kann, ist ein Sprung von einem Umgreifenden zum anderen. Viele können oder wollen nicht wahrhaben, dass ein anderer uns umgreifender Ursprung dem Bewusstsein des Menschen und dem Dasein gegenüber tritt und im Dasein in Erscheinung tritt.

Abschließend merke ich an, dass Menschen ein vielfaches, ähnliches und artweise verschiedenes Bewusstsein haben und zahllose Einzelne auf ihre Weise am Denken über das SEIN der Welt teilnehmen. Ich würde keinem raten, sich hier als Wissender auszugeben, denn unser Gehirn kann das SEIN nur in bestimmten Formen kristallisieren - und - notwendig in bestimmte Zusammenhänge bringen und ordnen in Weisen, die dem Bewusstsein methodisch zugänglich werden.

Gruß von Reklov
(04-02-2023, 22:42)Reklov schrieb: ... Parapsychologie mag von manchen als Wissenschaft abgelehnt werden, aber auch die anerkannte Psychologie leidet darunter, dass es an sich keine gültigen Muster gibt, die auf jede Einzelperson passen.

Versuchst Du uns zum wohl hundertsten Mal zu erklaeren, Wissenschaft wuerde keine Absolutaussagen machen? Im Gegensatz zu Dir fordert das auch keiner Deiner Gespraechspartner. Psychologie laesst sich auf wissenschaftlicher Grundlage durchfuehren und kann auch allgemeingueltige Aussagen (nicht zu verwechseln mit Absolutaussagen) machen. Die Spieltheorie mit ihren Experimenten ist da ein gutes Beispiel, die uns auch Erkenntnisse zur Evolution gegeben hat, da sie die Psychologie hinter Altruismus erklaeren kann und warum Altruismus evolutionaer Sinn macht. Forschungen zur Parapsychologie haben uns dagegen keinerlei verwertbare Ergebnisse gebracht, ausser zur Psychologie der Anhaenger solcher Ideen (siehe Lucadou).

(04-02-2023, 22:42)Reklov schrieb: Unbestritten ist: Das Bewusstsein des Daseins wird "Gegenstand" psychologischer Beobachtung! - Dieses Bewusstsein ist seinem Wesen nach ein zeitlicher Vorgang. Er setzt aus, trübt sich und wird wieder heller. In ihm unterscheiden die Experten das Erleben der Innerlichkeit des Menschen, die Selbstreflexion und das gegenständliche Gerichtetsein.
Diese Unterscheidungen werden nur klar im vorwegnehmenden Blick auf das Bewusstsein überhaupt! Dieses selber ist aber kein Gegenstand der Beobachtung, denn an ihm kann nur beobachtet werden, wie es in das Dasein tritt und sich in der Zeit vollzieht. Dem Sinne nach ist es selber zeitfremd, hat keine Lücken, verändert sich nicht, setzt nicht aus.

Das ist eine religioese Aussage von Dir, ohne Basis in Wissenschaft. Die Existenz eines "Bewusstseins ueberhaupt" ist ein philosophisches Postulat ohne Evidenz. Die Evidenz spricht dafuer, dass "Bewusstsein" aus dem Zusammenspiel unseres biologischen Systems entsteht, jeden Tag beim Aufwachen aufs Neue, und sich auch mit dem Zustand dieses biologischen Systems aendert. Eine Hirnerkrankung kann aus Dir einen vollkommen anderen Menschen machen, mit volkommen anderem Bewusstsein, anderen Vorlieben, anderen Wuenschen. Das deutet darauf hin, dass die Idee vom "Bewusstsein ueberhaupt" falsch ist.

Selbst fernoestliche Religionen gehen davon aus, dass Dein Bewusstsein bei jeder Inkarnation geloescht wird, weil sie anerkennen, dass sich niemand an so etwas wie "fruehere Leben" erinnern kann. Parapsychologie versucht uns das Gegenteil weiszumachen, weil uns unser eigenes Bewusstsein so lieb ist, dass die Welt doch gar nicht anders gestrickt sein darf, als dass unser Bewusstsein in Ewigkeit ueberdauert. Nur, fuer so etwas gibt's halt keinerlei Hinweise.
(04-02-2023, 22:42)Reklov schrieb: Parapsychologie mag von manchen als Wissenschaft abgelehnt werden, aber auch die anerkannte Psychologie leidet darunter, dass es an sich keine gültigen Muster gibt, die auf jede Einzelperson passen

das könnte daran liegen, daß einzelpersonen (und damit auch deren psyche) verschieden sind

aber um psychologie gehts hier nicht

Zitat:Diese Unterscheidungen werden nur klar im vorwegnehmenden Blick auf das Bewusstsein überhaupt! Dieses selber ist aber kein Gegenstand der Beobachtung, denn an ihm kann nur beobachtet werden, wie es in das Dasein tritt und sich in der Zeit vollzieht

das kannst du natürlich auch von der schwerkraft behaupten (um mal im bereich der "harten", der naturwissenschaft zu bleiben), wenn du nur lustig bist. allerdings bringt derlei sophisterei keinen epistemischen mehrwert

Zitat:Dem Sinne nach ist es selber zeitfremd, hat keine Lücken, verändert sich nicht, setzt nicht aus

das bewußtsein? sicher nicht

sonst gäbe es z.b. wohl keine "parapsychologie"

Zitat:Ich würde keinem raten, sich hier als Wissender auszugeben

gute idee! ich wünschte nur, du würdest mal deine eigenen ratschläge beherzigen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(05-02-2023, 11:11)Ulan schrieb:
(04-02-2023, 22:42)Reklov schrieb: Unbestritten ist: Das Bewusstsein des Daseins wird "Gegenstand" psychologischer Beobachtung! - Dieses Bewusstsein ist seinem Wesen nach ein zeitlicher Vorgang. Er setzt aus, trübt sich und wird wieder heller. In ihm unterscheiden die Experten das Erleben der Innerlichkeit des Menschen, die Selbstreflexion und das gegenständliche Gerichtetsein.
Diese Unterscheidungen werden nur klar im vorwegnehmenden Blick auf das Bewusstsein überhaupt! Dieses selber ist aber kein Gegenstand der Beobachtung, denn an ihm kann nur beobachtet werden, wie es in das Dasein tritt und sich in der Zeit vollzieht. Dem Sinne nach ist es selber zeitfremd, hat keine Lücken, verändert sich nicht, setzt nicht aus.

Das ist eine religioese Aussage von Dir, ohne Basis in Wissenschaft. Die Existenz eines "Bewusstseins ueberhaupt" ist ein philosophisches Postulat ohne Evidenz. Die Evidenz spricht dafuer, dass "Bewusstsein" aus dem Zusammenspiel unseres biologischen Systems entsteht, jeden Tag beim Aufwachen aufs Neue, und sich auch mit dem Zustand dieses biologischen Systems aendert. Eine Hirnerkrankung kann aus Dir einen vollkommen anderen Menschen machen, mit volkommen anderem Bewusstsein, anderen Vorlieben, anderen Wuenschen. Das deutet darauf hin, dass die Idee vom "Bewusstsein ueberhaupt" falsch ist.

Selbst fernoestliche Religionen gehen davon aus, dass Dein Bewusstsein bei jeder Inkarnation geloescht wird, weil sie anerkennen, dass sich niemand an so etwas wie "fruehere Leben" erinnern kann. Parapsychologie versucht uns das Gegenteil weiszumachen, weil uns unser eigenes Bewusstsein so lieb ist, dass die Welt doch gar nicht anders gestrickt sein darf, als dass unser Bewusstsein in Ewigkeit ueberdauert. Nur, fuer so etwas gibt's halt keinerlei Hinweise.

Hallo Ulan,

... was scheint Dir darin "religiös" vorzukommen? Icon_rolleyes 

Wenn Du aber nun gar von Hirnerkrankungen schreibst, so sprichst Du hier ja nicht den "gesunden" Bewusstseinszustand im Menschen an, also den von mir gemeinten gesunden Geist, welcher in einem gesunden Körper wohnt!

Dass Du jetzt gar noch fernöstliche Religionen bemühst, ist äußerst sonderbar, weiß doch jeder, wie derartige menschliche Denkformen einzuschätzen sind.

Wenn Parapsychologie das Bewusstsein überdauern lässt, so lehnt sie sich eben daran an, dass keine Energie verloren geht, sondern nur umgewandelt wird. (Energie kann weder erzeugt noch vernichtet werden. Sie kann lediglich von einer Form in eine andere umgewandelt werden. Dabei bleibt zwar die Menge der Energie in einem abgeschlossenen System konstant, der nutzbare Anteil der Energie aber ist je nach Umwandlung unterschiedlich hoch.)
Wie aber ein während des Lebens gewachsenes menschliches Bewusstsein "überlebt", ist uns nicht bekannt, ebensowenig, wie wir z.B. die Gedanken von Mitmenschen erraten können, wenn sie diese nicht aussprechen!

Gruß von Reklov
(05-02-2023, 16:28)petronius schrieb:
(04-02-2023, 22:42)Reklov schrieb: Parapsychologie mag von manchen als Wissenschaft abgelehnt werden, aber auch die anerkannte Psychologie leidet darunter, dass es an sich keine gültigen Muster gibt, die auf jede Einzelperson passen

das könnte daran liegen, daß einzelpersonen (und damit auch deren psyche) verschieden sind

aber um psychologie gehts hier nicht

... Parapsychologie ist lediglich eine Variante menschlicher Denksplitter, welche angeblich jenseits des normalen Wachbewusstseins liegende psychische Fähigkeiten untersucht. Aber auch sie kann sich der Untersuchung durch die Psychoanalyse nicht entziehen.
(Unter den Archetypen von C. G. Jung ist u.a. auch der "Magier" aufgeführt.)

Gruß von Reklov
(05-02-2023, 21:57)Reklov schrieb: ... was scheint Dir darin "religiös" vorzukommen? Icon_rolleyes

Das Postulieren eines "Bewusstseins ueberhaupt" ist ein religoeser Akt. Es hat keinerlei Verwurzelung in irgendwelcher Evidenz und ist reines Wunschdenken. Religioes halt. 

(05-02-2023, 21:57)Reklov schrieb: Wenn Du aber nun gar von Hirnerkrankungen schreibst, so sprichst Du hier ja nicht den "gesunden" Bewusstseinszustand im Menschen an, also den von mir gemeinten gesunden Geist, welcher in einem gesunden Körper wohnt!

Doch, das sprach ich an. Es gibt infektioese Viruserkrankungen, die, nachdem sie vollkommen auskuriert sind, der Mensch also wieder vollkommen gesund ist, dessen Bewusstsein vollkommen veraendert zuruecklassen. Ich kenne einen solchen Fall persoenlich. Es war wie ein vollkommen anderer Mensch mit anderen Vorlieben und Interessen.

Aber letztlich ist das doch egal fuer unsere Ueberlegung: es gibt keinen Hinweis, dass dieses "Bewusstsein ueberhaupt", das irgendwie ewig und unveraenderbar ist, existiert. Es gibt dagegen genuegend Evidenz, die uns zeigt, dass die Vorstellung mit grosser Sicherheit falsch ist. Dass eine solche Erkenntnis Deinen Absolutheitsfetischismus angreift, ist mir klar, aber das ist nicht mein Problem.

(05-02-2023, 21:57)Reklov schrieb: Dass Du jetzt gar noch fernöstliche Religionen bemühst, ist äußerst sonderbar, weiß doch jeder, wie derartige menschliche Denkformen einzuschätzen sind.

Das ist kein Argument. Wir haben hier ganze Zivilisationen, die sich seit Jahrtausenden Gedanken ueber die menschliche Seele, das individuelle Bewusstsein und Reinkarnation gemacht haben. Niemand wird mit einer Erinnerung an ein frueheres Leben "wiedergeboren". Wer also an Wiedergeburt glaubt, weiss, dass das Bewusstsein mit dem Tod erlischt.

(05-02-2023, 21:57)Reklov schrieb: Wenn Parapsychologie das Bewusstsein überdauern lässt, so lehnt sie sich eben daran an, dass keine Energie verloren geht, sondern nur umgewandelt wird.

Ja, schoen. Bewusstsein ist keine Energie. "Energie" ist einer der am meisten missbrauchten Begriffe in der Esoterik ueberhaupt; "Energie" bedeutet nicht das, was Esoterik daraus macht. Deine Ausfuehrung ist irrelevant.

Die eigentliche Aussage der Quantenphysik ist ja sogar noch staerker als das, was Du uns hier erzaehlen moechtest: es geht keine Information verloren! Aber auch "Information" hat nichts mit Bewusstsein zu tun. "Bewusstsein" ist ein Systemzustand. Systeme aendern sich, und selbst wenn die in dem Zustand enthaltene Information nie verloren geht, ist doch das System irgendwann unwiederbringlich verloren. Die Wiederherstellbarkeit solcher Systeminformationen ist zwar theoretisch moeglich, praktisch aber nicht (und ich meine nicht "praktisch fuer uns", sondern ueberhaupt).

Das uebliche Bild hierfuer ist das Verbrennen eines (damit der Vergleich funktioniert, einmaligen) Buches. Die in dem Buch enthaltene Information geht durch das Verbrennen fuer uns verloren. Allerdings geht die Information nicht im qantenphysikalischen Sinn verloren, da die bei der Verbrennung entstehenden Molekuele diese Information immer noch weitertragen. Wenn man alle physikalischen Gesetze minutios rueckwaerts anwendet, so laesst sich theoretisch die urspruengliche Information wiederherstellen. Nur, dass das funktioniert, ist beliebig unwahrscheinlich. Auf irgendeine Art wurde die Information also in Myriaden verstreuter Schnipsel bewahrt, nur ist das nicht weiter von Belang, da sie praktisch dann doch nicht wiederherstellbar ist.


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