Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Die Sintflut, mal wieder...
#1
(10-06-2023, 12:42)Reklov schrieb: - - -
... im Laufe unserer Erdgeschichte wurden auch schon mal an die 90% aller Lebewesen ausgerottet - und zwar von der Natur, und das ganz ohne Apokalypse des Johannes!
Der Mensch war damals aber noch nicht auf der Fläche!
- - -

Der Schrift zufolge war die große Fut die Ursache für die Fossilien führenden Erdschichten. Danach gab es lokale Flutablagerungen, aber nicht vor der großen Flut.

Zu den Datierungen der Fossilien empfehle ich die Arbeiten der Kreationisten, besonders der amerikanischen...
#2
(04-07-2023, 15:07)konform schrieb: Der Schrift zufolge war die große Fut die Ursache für die Fossilien führenden Erdschichten.

Nein. Die Schrift sagt weder etwas ueber Fossilien noch ueber abgelagerte Erdschichten.

(04-07-2023, 15:07)konform schrieb: Danach gab es lokale Flutablagerungen, aber nicht vor der großen Flut.

Auch dazu sagt die Schrift genau rein gar nichts.

(04-07-2023, 15:07)konform schrieb: Zu den Datierungen der Fossilien empfehle ich die Arbeiten der Kreationisten, besonders der amerikanischen...
... die alle als kompletter Unsinn widerlegt sind.

Was die Schrift tatsaechlich sagt, ist, dass alle Arten die Sintflut ueberlebt haben. Wenn ein Kreationist also behauptet, die Fossilien stammen von der Sintflut, behauptet er gleichzeitig, dass die Bibel luegt.

Aber es ist schon interessant, wie Du selbst ueber die Schrift flunkerst, um die eigenen Fantasiegeschichten hoffaehig zu machen.
#3
(04-07-2023, 15:20)Ulan schrieb:
(04-07-2023, 15:07)konform schrieb: Der Schrift zufolge war die große Fut die Ursache für die Fossilien führenden Erdschichten.

Nein. Die Schrift sagt weder etwas ueber Fossilien noch ueber abgelagerte Erdschichten.

(04-07-2023, 15:07)konform schrieb: Danach gab es lokale Flutablagerungen, aber nicht vor der großen Flut.

Auch dazu sagt die Schrift genau rein gar nichts.

Nun, das folgere ich aus der Schrift, da von einer weiteren Weltkatastrophe nicht zu lesen ist. Übrigens sind im  Gegensatz dazu die Armstrong-Anhänger der Auffassung, dass es vor der großen in den Kapiteln 7 und 8 des 1. Buches Mose beschriebenen  Flut bereits eine weltweite Flut gegeben hat. Im Grunde gehen sie von einer zweiten Schöpfung aus. Sie lesen 1. Mose 1,2 “Und Erde war wüst und leer” folgendermaßen: “Und die Erde (ward) wurde wüst und leer”.

(04-07-2023, 15:20)Ulan schrieb:
(04-07-2023, 15:07)konform schrieb: Zu den Datierungen der Fossilien empfehle ich die Arbeiten der Kreationisten, besonders der amerikanischen...
... die alle als kompletter Unsinn widerlegt sind.

Was die Schrift tatsaechlich sagt, ist, dass alle Arten die Sintflut ueberlebt haben. Wenn ein Kreationist also behauptet, die Fossilien stammen von der Sintflut, behauptet er gleichzeitig, dass die Bibel luegt.

Aber es ist schon interessant, wie Du selbst ueber die Schrift flunkerst, um die eigenen Fantasiegeschichten hoffaehig zu machen.

Wenn ich bewusst falsche Angaben mache, lüge ich. Das aber will ich nicht und wohl auch Du nicht, Ulan.
#4
(04-07-2023, 16:36)konform schrieb: Nun, das folgere ich aus der Schrift, da von einer weiteren Weltkatastrophe nicht zu lesen ist.

Richtig, das ist Deine fehlerhafte Folgerung, die aber Dinge hinzuerfindet, von denen in der Schrift gar nicht die Rede ist. Es steht nirgendwo geschrieben, dass irgendeine Art in der Sintflut ausgeloescht wurde. Von Fossilien steht da sowieso nichts. Das sind alles Dinge, die Du hinzudichten musst.

(04-07-2023, 16:36)konform schrieb: Wenn ich bewusst falsche Angaben mache, lüge ich. Das aber will ich nicht und wohl auch Du nicht, Ulan.

Das stimmt zwar als Allgemeinplatz, aber Dir ist die Bibel diesbezueglich bereits mehrfach zitiert worden, und die widerspricht halt jeglicher These, die Sintflut haette irgendwelche Tierarten ausgeloescht. Ganz im Gegenteil (Gen 7, EU):

"13 Genau an jenem Tag waren Noach, die Söhne Noachs, Sem, Ham und Jafet, Noachs Frau und mit ihnen die drei Frauen seiner Söhne in die Arche gegangen, sie und alle Arten der Tiere, alle Arten des Viehs und alle Arten der Kriechtiere, die sich auf der Erde regen, und alle Arten der Vögel, des fliegenden Getiers."

Laut Bibel wurden also alle Arten per Arche gerettet.
#5
Beitrag #38
(04-07-2023, 16:36)konform schrieb: dass es vor der großen in den Kapiteln 7 und 8 des 1. Buches Mose beschriebenen  Flut bereits eine weltweite Flut gegeben hat. Im Grunde gehen sie von einer zweiten Schöpfung aus. Sie lesen 1. Mose 1,2 “Und Erde war wüst und leer” folgendermaßen: “Und die Erde (ward) wurde wüst und leer”.


Zur Beachtung: Das 1. Buch Mose wurde bekanntlich auf Althebräisch geschrieben und nicht auf Deutsch.
Wenn man nun so eine grammatikalische Feinheit analysieren will, wäre es wenig zielführend, irgend eine Übersetzung (griechische Septuaginta oder eine lateinische Übersetzung oder eine englische oder deutsche) heranzuziehen. Dies wäre naiv 

In der alten deutschen Übersetzung "Die Erde ward wüst" stört mich das heute nicht mehr gebräuchliche Wort "ward"

Da ist es ein Streit um des Kaisers Bart, hier herumzutüfteln Icon_cheesygrin

Einzig und allein die Textanalyse des alten bibelhebräischen Textes kann hier weiterhelfen
#6
(04-07-2023, 13:59)konform schrieb: Wie würde man heute einen Menschen beurteilen, der von sich behauptet “Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen” (Matthäus 24,35)?

das möchtest du nicht wirklich wissen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#7
(04-07-2023, 15:07)konform schrieb: Der Schrift zufolge war die große Fut die Ursache für die Fossilien führenden Erdschichten.

und dem realen befund zufolge ist das eine fromme legende, um es mal höflich zu formulieren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#8
Hallo Konform
Wie überlebten die Forellen? Als Süßwasserfische wären sie im Salzwasser der Sintflut alsbald krepiert

Klar könntest Du einwenden, dass die Sintflut Süßwasser war:
"An diesem Tag brachen alle Quellen des tiefen Wassers auf und die Schleusen des Himmels öffneten sich."
Klar, Regenwasser ist salzlos und Mineralwasser aus dem Erdinneren ist auch kein Meerwasser.
Aber dann wären doch alle Wale, Delphine, Haie alsbald krepiert

Frage: war das weltweite Wasser der Sintflut nun Salzwasser oder Meerwasser ?

Das ist schon ein Detail, das von Interesse sein könnte und so gut wie möglich geklärt gehört. Allerdings wird das schwierig, denn die Bibel gibt dazu meines bescheidenen Wissens wenig her (vielleicht weißt Du aber eine klärende Bibelstelle) und vielleicht weiß ein Meeresbiologe mehr darüber. In Indien gab es unlängst große Aufregung, weil ein Hai den Ganges hinaufgeschwommen ist!
Gangeshai – Wikipedia

Und auch Lachse sind Meeresbewohner, aber zur Paarung dringen sie in kanadische Flüsse (Süßwasser) ein
#9
(05-07-2023, 00:50)Sinai schrieb: Wie überlebten die Forellen? Als Süßwasserfische wären sie im Salzwasser der Sintflut alsbald krepiert

Du fragst solche Details von jemandem, den solche Details nicht interessieren, da die Bibel nicht von Fischen in diesem Zusammenhang redet. Seine angeblichen "Schlussfolgerungen" kommen auch nur dann zum Einsatz, wenn's der Unterstuetzung seiner fundamentalistischen Weltsicht dienlich ist; widersprichen sie seiner Glaubenswelt, werden Fakten, egal welcher Art, geleugnet.
#10
Die Sintflut dauerte sehr lange:

"Am ersten Tag des zehnten Monats wurden die Berggipfel sichtbar." 1 Mose 8:5 (Einheitsübersetzung)

Da stellt sich aufgrund der langen Dauer wegen der zwei Fischkategorien (Meeresfische und Süßwasserfische) die Frage, ob das weltweite Wasser der Sintflut nun Salzwasser oder Süßwasser war?

Konnten Forellen zehn Monate lang in Meerwasser überleben oder konnten Meeresfische zehn Monate lang in Regenwasser überleben ?

Mich würde die Antwort von Konform interessieren
#11
(05-07-2023, 11:14)Sinai schrieb: Die Sintflut dauerte sehr lange:

"Am ersten Tag des zehnten Monats wurden die Berggipfel sichtbar." 1 Mose 8:5 (Einheitsübersetzung)

Da stellt sich aufgrund der langen Dauer wegen der zwei Fischkategorien (Meeresfische und Süßwasserfische) die Frage, ob das weltweite Wasser der Sintflut nun Salzwasser oder Süßwasser war?

Konnten Forellen zehn Monate lang in Meerwasser überleben oder konnten Meeresfische zehn Monate lang in Regenwasser überleben ?

Mich würde die Antwort von Konform interessieren

... Süsswasser oder Salzwasser?  Icon_frown

einige Geologen meinen, dass es sich bei der bibl. Sintflut auch nur um eine lokal begrenzte Hochwasser-Katastrophe gehandelt haben könnte, welche das Gebiet zwischen Euphrat und Tigris langwierig überschwemmte. Andere Experten schrieben, dass sich die einst trockene und bewohnte Ebene des Schwarzen Meeres während dieser so lange anhaltenden Regenzeit überflutet wurde, weil sich das Mittelmeer, verbunden mit dem Marmarameer an einer "Schwachstelle" bei Istanbul (Bosporus) einen Durchbruch verschaffte und die bis dahin bewohnte Fläche des Schwarzen Meeres total überflutete.   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
#12
(05-07-2023, 13:13)Reklov schrieb: einige Geologen meinen, dass es sich bei der bibl. Sintflut auch nur um eine lokal begrenzte Hochwasser-Katastrophe gehandelt haben könnte, welche das Gebiet zwischen Euphrat und Tigris langwierig überschwemmte.

Schwer vorstellbar. Euphrat und Tigris haben nur schwache Zuflüsse. Landkarte!


(05-07-2023, 13:13)Reklov schrieb: Andere Experten schrieben, dass sich die einst trockene und bewohnte Ebene des Schwarzen Meeres während dieser so lange anhaltenden Regenzeit überflutet wurde, weil sich das Mittelmeer, verbunden mit dem Marmarameer an einer "Schwachstelle" bei Istanbul (Bosporus) einen Durchbruch verschaffte und die bis dahin bewohnte Fläche des Schwarzen Meeres total überflutete.

Das hätte vor unglaublich langer Zeit gewesen sein müssen. Gibt es da eine Schätzung?

(05-07-2023, 13:13)Reklov schrieb: . . . während dieser so lange anhaltenden Regenzeit . . .

Und ich kann mir schwer vorstellen, dass Regen den Pegel vom Mittelmeer so drastisch erhöhen könnte
Ja, vielleicht ein paar Zentimeter

Und wenn sich der Pegel vom Mittelmeer erhöht, fließt doch das Wasser bei den Säulen des Herakles (heute Gibraltar) in den Atlantik
Immerhin ist die Meerenge von Gibraltar mehr als 14 km breit !
#13
(05-07-2023, 13:34)Sinai schrieb: Schwer vorstellbar. Euphrat und Tigris haben nur schwache Zuflüsse. Landkarte!

Nein, das stimmt nicht. Beide Fluesse, vor allem der Tigris, sind fuer ihre verheerenden Hochwasser bekannt, die in manchen Jahren alles ueberflutet (grosse Teile Mesopotamiens sind vollkommen flach, und Gefaelle ist fast abwesend) und komplette Ernten zerstoert haben.

(05-07-2023, 13:34)Sinai schrieb: Das hätte vor unglaublich langer Zeit gewesen sein müssen. Gibt es da eine Schätzung?

Vor 9500 Jahren ueberflutete das Schwarze Meer.

Allerdings kennen wir die Flut ja vor allem aus mesopotamischen Texten, z.B. verschiedenen Versionen der Sumerischen Koenigsliste. Alle Versionen stammen aus der Altbabylonischen Periode, ausser einer, die aus der vorangegangenen Zeit der letzten sumerischen Dynastie stammt, der dritten Dynastie von Ur (2112 – c. 2004 v.Chr.). Nach diesen Listen lag die Flut zigtausende Jahre vor unserer Zeit. Viele der dort gelisteten "vorsintflutlichen" Koenige lassen sich uebrigens in biblische Namen uebersetzen, was zeigt, dass diese Texte verwandt sind.
#14
(05-07-2023, 13:13)Reklov schrieb: einige Geologen meinen, dass es sich bei der bibl. Sintflut auch nur um eine lokal begrenzte Hochwasser-Katastrophe gehandelt haben könnte, welche das Gebiet zwischen Euphrat und Tigris langwierig überschwemmte.

Sinai 
Schwer vorstellbar. Euphrat und Tigris haben nur schwache Zuflüsse. Landkarte!

... heute JA, aber wie könnte das seinerzeit gewesen sein?

(05-07-2023, 13:13)Reklov schrieb: Andere Experten schrieben, dass sich die einst trockene und bewohnte Ebene des Schwarzen Meeres während dieser so lange anhaltenden Regenzeit überflutet wurde, weil sich das Mittelmeer, verbunden mit dem Marmarameer an einer "Schwachstelle" bei Istanbul (Bosporus) einen Durchbruch verschaffte und die bis dahin bewohnte Fläche des Schwarzen Meeres total überflutete.

sinai 
Das hätte vor unglaublich langer Zeit gewesen sein müssen. Gibt es da eine Schätzung?

... es soll deutliche Hinweise darauf geben, dass sich das Mittelmeer in die tiefere Senke des Schwarzen Meeres ergossen hat - und dies vor etwa 8000 Jahren.

(05-07-2023, 13:13)Reklov schrieb: . . . während dieser so lange anhaltenden Regenzeit . . .

sina
Und ich kann mir schwer vorstellen, dass Regen den Pegel vom Mittelmeer so drastisch erhöhen könnte
Ja, vielleicht ein paar Zentimeter

Und wenn sich der Pegel vom Mittelmeer erhöht, fließt doch das Wasser bei den Säulen des Herakles (heute Gibraltar) in den Atlantik
Immerhin ist die Meerenge von Gibraltar mehr als 14 km breit !

... wenn sich während der langen "biblischen Regenperiode" am Bosporus eine Schwachstelle ergeben hat, so ist das Überlaufen des Marmarameeres in die tiefere Senke der bis dahin trockenen Ebene des heutigen Schwarzen Meeres durchaus vorstellbar, denn Wasser fließt ja nicht nur in eine Richtung ab. Wie aber die Meerenge zwischen Mittelmeer und Marmarmeer seinerzeit beschaffen gewesen sein mag, ist heute wohl auch nicht völlig sicher zu sagen!

Gruß von Reklov
#15
(05-07-2023, 13:51)Ulan schrieb: Beide Fluesse, vor allem der Tigris, sind fuer ihre verheerenden Hochwasser bekannt, die in manchen Jahren alles ueberflutet (grosse Teile Mesopotamiens sind vollkommen flach, und Gefaelle ist fast abwesend) und komplette Ernten zerstoert haben.

Das mag schon sein, dass Ernten zerstört werden. Da genügt knöchelhohes Hochwasser. Aber da ertrinken keine Leute, die klettern aufs Hausdach


(05-07-2023, 13:51)Ulan schrieb: Allerdings kennen wir die Flut ja vor allem aus mesopotamischen Texten, z.B. verschiedenen Versionen der Sumerischen Koenigsliste. Alle Versionen stammen aus der Altbabylonischen Periode, ausser einer, die aus der vorangegangenen Zeit der letzten sumerischen Dynastie stammt, der dritten Dynastie von Ur (2112 – c. 2004 v.Chr.). Nach diesen Listen lag die Flut zigtausende Jahre vor unserer Zeit. Viele der dort gelisteten "vorsintflutlichen" Koenige lassen sich uebrigens in biblische Namen uebersetzen, was zeigt, dass diese Texte verwandt sind.

Das ist zwar ein interessanter Beitrag von Dir, aber "zigtausende Jahre" alte Königslisten sind doch unglaubwürdig


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Gibt es heute noch / gibt es heute wieder Hedonisten ? Sinai 24 4025 17-08-2024, 15:02
Letzter Beitrag: Sinai
  mal wieder der Meisner... Gundi 10 9727 01-02-2014, 16:54
Letzter Beitrag: Harpya

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste