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Erfahrungssätze über Information
#61
(18-11-2023, 18:53)Reklov schrieb: Weder sollten sich Atheisten mit ihren schmalen Argumenten hervortun, noch sollten die Anhänger weltlicher Religionen meinen, sie hätten den Zugang zur WAHRHEIT!

Den meinst selbstverständlich nur DU zu haben. Ansonsten könntest du gar nicht eine solch überhebliche Behauptung äußern.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#62
(18-11-2023, 18:53)Reklov schrieb: Allein mit persönlichen Angriffen oder dümmlichen Bemerkungen ist es aber bei den hier doch oft ziemlich anspruchsvollen Themen in keinem Fall getan!
Einverstanden, dann halt dich dran!

(18-11-2023, 18:53)Reklov schrieb: Weder sollten sich Atheisten mit ihren schmalen Argumenten hervortun, noch sollten die Anhänger weltlicher Religionen meinen, sie hätten den Zugang zur WAHRHEIT! Keine der beiden Gruppen kann etwas wirklich Schlüssiges zum Dasein des Menschen auf diesem winzigen Planeten anführen ...
Was ist deiner Meinung nach etwas "wirklich Schlüssiges zum Dasein des Menschen"?

Im Grunde bin ich diese großen Worte leid. Denn der Griff ins Transzendente, Überhöhte, das uns nach deinen Angaben unzugänglich ist, ist ein selbst-immunisierender gedanklicher Vorgang, der nach moderner Philosophie zu irrelevanten Folgerungen verführt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#63
(18-11-2023, 18:53)Reklov schrieb: Wie also die einzelne Person die "Chiffre-Schrift des Daseins" auslegt, hat nichts mit Dummheit zu tun, sondern mehr mit einem so oder so gelagerten Bewusstsein

mit dummheit hat allerdings zu tun, zu meinen, daß einer solchen privaten auslegung irgendein objektiver oder allgemein verbindlicher wert zukäme

Zitat:Weder sollten sich Atheisten mit ihren schmalen Argumenten hervortun

nenn doch mal ein paar. ich möchte wieder mal so richtig von herzen lachen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#64
(19-11-2023, 11:00)Geobacter schrieb:
(18-11-2023, 18:53)Reklov schrieb: Weder sollten sich Atheisten mit ihren schmalen Argumenten hervortun, noch sollten die Anhänger weltlicher Religionen meinen, sie hätten den Zugang zur WAHRHEIT!

Den meinst selbstverständlich nur DU zu haben. Ansonsten könntest du gar nicht eine solch überhebliche Behauptung äußern.

... schreib doch mal zur Abwechslung auch was Vernunftbegabtes, als nur vom Sofa aus zu "bellen".

Gruß von Reklov
#65
(18-11-2023, 18:53)Reklov schrieb: Wie also die einzelne Person die "Chiffre-Schrift des Daseins" auslegt, hat nichts mit Dummheit zu tun, sondern mehr mit einem so oder so gelagerten Bewusstsein

petronius
mit dummheit hat allerdings zu tun, zu meinen, daß einer solchen privaten auslegung irgendein objektiver oder allgemein verbindlicher wert zukäme

... es gibt auch Beispiele, die einen Wert haben, nur weil ihnen ein allgemein verbindlicher Wert zukommt. Nimm z.B. eine Geldwährung oder die Liebe. Beide haben nur einen Wert, weil dieser ihnen zugedacht wird und beide beruhen lediglich auf VERTRAUEN. Mit dem Glauben an Gott ist es ebenso.

Zitat:Reklov
Weder sollten sich Atheisten mit ihren schmalen Argumenten hervortun

petonius 
nenn doch mal ein paar. ich möchte wieder mal so richtig von herzen lachen

Hallo petronius,

... Du brauchst Dir ja nur die Beiträge von Atheisten in diesem Forum anzuschauen, - das müsste doch reichen, um mal so richtig von Herzen zu lachen?  Icon_rolleyes

Für manche ist z.B. das Evolutionssystem ein Lückenfüller für "Gott" geworden. Dieses System braucht jedoch einen Mechanismus, der eine Verbesserung von Generation zu Generation bringt - und zwar selbsttätig!
Nach evolutionistischer Vorstellung sollen Mutation und Selektion die Antriebsräder der Höherentwicklung sein. Diese sind aber weder planmäßig noch zielstrebig. Vielmehr herrscht ein anderes Gesetz in der Materie: das Gesetz der Trägheit und der Passivität, der Energieentwertung und der Nivellierung. LEBEN ist aber immer - bis in den Feinbau der Makromoleküle - mit Planmäßigkeit verbunden.

Es wird ja auch wohl niemand bezweifeln, dass dem Bau unserer heutigen Computer ein aufwendiger Plan zugrunde liegt. Aber selbst die größten Rechner sind nur ein Kinderspielzeug im Vergleich zu dem, was in jeder lebendigen Zelle arbeitet und somit im höchsten Grade "planmäßig" ist.

Lachen musste ich z.B. über die Antworten, welche auf das Darwin Zitat kamen, denn der Vater der Evolutionstheorie soll ja unverblümt gesagt haben, dass alle, welche meinen, seine Theorie könne "Gott" ersetzen, diese nicht verstanden haben. Dazu muss man anfügen, dass Darwin die Offenbarungen der Bibel ablehnte, aber immerhin von einem vagen Deismus ausging, d.h., Gott als unpersönliches Wesen betrachtete.

Manche, wie z.B. Ernst Haeckel, vollzogen den Schritt zum totalen Atheismus, indem er meinte, dass die Organismen auf rein chemischem Wege entstanden sind. In diesem Gefolge befinden sich auch die heutigen Neodarwinisten.

Die Wissenschaft muss sich aber nach wie vor damit abfinden, dass es Fragen gibt, die vom Menschen nicht zu beantworten sind.

Was bleibt, ist eine Theorie über unser Wissen. 

Wie Du siehst - es gibt für diese oder jene Person immer einen Grund, zu lachen - oder, wenn sie das nicht kann, sich zu echauffieren, bis die Kopf- und Halsadern anschwellen.  Icon_razz

Gruß von Reklov
#66
(19-11-2023, 18:05)Reklov schrieb:
(19-11-2023, 11:00)Geobacter schrieb:
(18-11-2023, 18:53)Reklov schrieb: Weder sollten sich Atheisten mit ihren schmalen Argumenten hervortun, noch sollten die Anhänger weltlicher Religionen meinen, sie hätten den Zugang zur WAHRHEIT!

Den meinst selbstverständlich nur DU zu haben. Ansonsten könntest du gar nicht eine solch überhebliche Behauptung äußern.

... schreib doch mal zur Abwechslung auch was Vernunftbegabtes, als nur vom Sofa aus zu "bellen".

Sowohl Atheisten als auch die Anhänger aller weltlichen Religionen haben wenn denn, genau gleich viel Zugang zur dieser "Wahrheit" wie DU. Atheisten könnten mit ihren Argumenten somit durchaus auch richtig liegen. Und DU, kannst dazu / diesbezüglich.... auch selber nur meinen..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#67
(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: ... Du brauchst Dir ja nur die Beiträge von Atheisten in diesem Forum anzuschauen, - das müsste doch reichen, um mal so richtig von Herzen zu lachen?
Hä? - Welche?

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Für manche ist z.B. das Evolutionssystem ein Lückenfüller für "Gott" geworden. Dieses System braucht jedoch einen Mechanismus, der eine Verbesserung von Generation zu Generation bringt - und zwar selbsttätig!
Diese Behauptung ist widerlegt. Der "Mechanismus" ist einfach die Auslese, d. h. das Überleben des am besten angepassten Organismus. Alle übrigen sind aus der jeweiligen Population im Laufe der Generationen ausgeschieden.

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Nach evolutionistischer Vorstellung sollen Mutation und Selektion die Antriebsräder der Höherentwicklung sein. Diese sind aber weder planmäßig noch zielstrebig.
Das ist genau richtig.

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Vielmehr herrscht ein anderes Gesetz in der Materie: das Gesetz der Trägheit und der Passivität, der Energieentwertung und der Nivellierung. LEBEN ist aber immer - bis in den Feinbau der Makromoleküle - mit Planmäßigkeit verbunden.
Ja und? Leben zapft Ressourcen an und verbraucht damit im landläufigen Sinne Energie für Eigenerhalt und Fortpflanzung. Fertig.

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Es wird ja auch wohl niemand bezweifeln, dass dem Bau unserer heutigen Computer ein aufwendiger Plan zugrunde liegt. Aber selbst die größten Rechner sind nur ein Kinderspielzeug im Vergleich zu dem, was in jeder lebendigen Zelle arbeitet und somit im höchsten Grade "planmäßig" ist.
Nein, falsche Perspektive! Im Grunde sind menschliche Produkte etwas völlig anderes als evolvierende natürliche Systeme. Bei letzteren zählt allein das Überleben. Unsere Produkte überleben aber nicht. Sie sind genau genommen toter Schrott mit begrenzter Nutzungsdauer, die nicht einmal in der Lage sind, Junge zu bekommen.

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Die Wissenschaft muss sich aber nach wie vor damit abfinden, dass es Fragen gibt, die vom Menschen nicht zu beantworten sind.
Oh, die Wissenschaft ist viel bescheidener und findet sich sehr wohl damit ab, gar manches nicht zu wissen. Aber was möglich ist, kann und wird im Laufe der Zeit erforscht - und vieles ist bereits bekannt, jedenfalls mehr als du einräumen möchtest (oder an falscher Stelle gegen den Atheismus ins Feld führst).

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Was bleibt, ist eine Theorie über unser Wissen.
Gewiss, aber da sind mir Carl Popper, Gerhard Vollmer und andere lieber!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#68
(19-11-2023, 12:49)Ekkard schrieb:
(18-11-2023, 18:53)Reklov schrieb: Allein mit persönlichen Angriffen oder dümmlichen Bemerkungen ist es aber bei den hier doch oft ziemlich anspruchsvollen Themen in keinem Fall getan!
Einverstanden, dann halt dich dran!

(18-11-2023, 18:53)Reklov schrieb: Weder sollten sich Atheisten mit ihren schmalen Argumenten hervortun, noch sollten die Anhänger weltlicher Religionen meinen, sie hätten den Zugang zur WAHRHEIT! Keine der beiden Gruppen kann etwas wirklich Schlüssiges zum Dasein des Menschen auf diesem winzigen Planeten anführen ...
Was ist deiner Meinung nach etwas "wirklich Schlüssiges zum Dasein des Menschen"?

Im Grunde bin ich diese großen Worte leid. Denn der Griff ins Transzendente, Überhöhte, das uns nach deinen Angaben unzugänglich ist, ist ein selbst-immunisierender gedanklicher Vorgang, der nach moderner Philosophie zu irrelevanten Folgerungen verführt.

Hallo Ekkard,

... Denken führt natürlich hier und da in Sackgassen - ähnlich wie ja auch manches wissenschaftliche Experiment nicht nur missglückt, sonder sogar Personen- und Sachschaden verursacht!

Philosophie ist immer an Sprache gebunden, denn ohne sie kann leider nicht gedacht, allenfalls meditiert werden! Den unterschiedlich ausfallenden Denkbestrebungen ist es auch völlig egal, ob der/die Einzelne sie macht oder nicht. 

"Irrelevant" war und wird aber Philosophie nie sein, denn sie bezog/bezieht in ihre Denkwege u.a. auch stets die Naturwissenschaften mit ein. Bereits Aristoteles war ja bekanntlich ein sehr eifriger Naturwissenschaftler - und bereits in den antiken Denkschulen wurde Mathematik, Geologie, Biologie, Logik, Physik, Ethik, Musik, Geometrie, Rhetorik und Astronomie unterrichtet.  Evil5

Die Vorstellung eines im Elfenbeinturm grübelnden Philosophen ist also laienhaft und völlig daneben. Philosophie ist allerdings vielen Leuten ein Dorn im Auge, weil sie Unruhe schafft und somit das eigene persönliche Denkgebäude ständig zum Wackeln bringt - was den wenigsten gefällt, fühlen sie sich dadurch doch nur unangenehm gestört.  Icon_frown  

Zum Dasein des Menschen gibt es keine "schlüssige" Antwort, ebensowenig zu der Frage, was Leben, Gravitation, die dunkle Materie oder andere Erscheinungen angeht, welche unseren Sinnen zugänglich sind, von unserem Gehirn auf dessen Weise "bearbeitet" werden können ...

Wir wissen nur, dass aus dem frühen Oberkarbon (vor ca. 315 Millionen Jahren) die stammesgeschichtlich ersten Reptilien fossil überliefert sind. Ob aber damit schon das erste Wirbeltier bestimmt werden kann, welches den Weg aus dem Wasser ans Land schaffte, entzieht sich meiner Kenntnis.

Weil aber auch hier im Forum, wenn es um entscheidende Fragen geht, nur Weltauslegungen und Deutungen platziert werden (können), ergibt sich eben immer Rede und Gegenrede, werden verständlicherweise Positionen verteidigt. Zumindest können aber dabei manchmal korrekte Erhellungen und Verbesserungen zustande kommen. Ist ja immerhin auch etwas!  Icon_razz

Um nur 1 Beispiel anzuführen: Die Person Jesu. Die einen denken, er habe nie gelebt, andere sehen in ihm lediglich einen der vielen damaligen Wanderprediger - und andere glauben das, was in der Bibel über ihn geschrieben steht.

Die Zukunft der Menschheit kann leider niemand vorhersagen. Entweder ist unsere Spezies nur eine vorübergehende Erscheinung und (wie andere Gattungen auch) irgendwann ausgestorben - oder aber, sie ist von einer uns unbekannten Wirkkraft zu einem Weg bestimmt, den sie nicht kennen kann. (?) -
Wie bei vielen anderen Situationen auch, darf sich jeder selbst entscheiden, welchen inneren und äußeren Weg er wählen/gehen möchte. Sowohl Aktionen, wie auch unterlassene Handlungen erzeugen aber auf eigentümliche Weise immer bestimmte und nicht immer vorhersehbare Konsequenzen.

Gruß von Reklov
#69
(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Für manche ist z.B. das Evolutionssystem ein Lückenfüller für "Gott" geworden.

Soll das irgendetwas bedeuten? Ich weiss, Du versuchst so etwas wie "mit gleicher Muenze heimzahlen", aber wenn dann von Dir nur bedeutungsloser Wortsalat kommt, hat das eher den gegenteiligen Effekt als was Du beabsichtigst.

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Dieses System braucht jedoch einen Mechanismus, der eine Verbesserung von Generation zu Generation bringt - und zwar selbsttätig!

Du stellst das als "Beduerfnis" dar, aber darum geht es gar nicht. Die Evolutionstheorie beschreibt nur, was tatsaechlich passiert.

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Nach evolutionistischer Vorstellung sollen Mutation und Selektion die Antriebsräder der Höherentwicklung sein.

Es geht nicht nur um Hoeherentwicklung, sondern darum dass alles, was statisch ist, dem Untergang geweiht ist. Da sich die Umgebung haeufig auf vollkommen unvorhersehbare Weise aendert, muss das System auf solche unvorhersehbare Aenderungen antworten koennen. Dabei muss die Antwort schon gegeben werden, bevor die unbekannte Aenderung der Umgebungsbedingungen erfolgt. Das System loest dieses Problem, indem es prophylaktisch viele unterschiedliche Antworten gibt, von denen eine wahrscheinlich passt. Wenn keine passt, war's das.

Uebrigens ist die "evolutionistische Vorstellung" eine erwiesene Tatsache. Sie funktioniert genau so, wie die Theorie es beschreibt.

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Diese sind aber weder planmäßig noch zielstrebig.

Sicherlich sind solche Aenderungen nicht planmaessig, da man fuer unvorhersehbare Aenderungen nicht planen kann; man kann nur viele verschiedene "Loesungsvorschlaege" erstellen und hoffen, dass davon wenigstens einer durchkommt. Insofern ist das System natuerlich zielstrebig, weil die durch die sich aendernden Rahmenbedingungen gegebenen Einschraenkungen einen Filter praesentieren, an dem alle dies "Loesungsvorschlaege" gemessen werden. So entsteht zumindest eine Illusion von Zielstrebigkeit, da der Filter, sobald er appliziert ist, nicht zufaellig wirkt.

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Vielmehr herrscht ein anderes Gesetz in der Materie: das Gesetz der Trägheit und der Passivität, der Energieentwertung und der Nivellierung. LEBEN ist aber immer - bis in den Feinbau der Makromoleküle - mit Planmäßigkeit verbunden.

Diese Aussage ist ein reines Glaubensbekenntnis und hat keinen praktischen Wert.

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Es wird ja auch wohl niemand bezweifeln, dass dem Bau unserer heutigen Computer ein aufwendiger Plan zugrunde liegt. Aber selbst die größten Rechner sind nur ein Kinderspielzeug im Vergleich zu dem, was in jeder lebendigen Zelle arbeitet und somit im höchsten Grade "planmäßig" ist.

Und wieder kommt von Dir die Uhrmacher-Analogie; die angeblich Deiner Meinung nach indiskutabel ist, so indiskutabel, dass Du nicht muede wirst, sie gebetsmuehlenartig zu wiederholen.

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Lachen musste ich z.B. über die Antworten, welche auf das Darwin Zitat kamen, denn der Vater der Evolutionstheorie soll ja unverblümt gesagt haben, dass alle, welche meinen, seine Theorie könne "Gott" ersetzen, diese nicht verstanden haben. Dazu muss man anfügen, dass Darwin die Offenbarungen der Bibel ablehnte, aber immerhin von einem vagen Deismus ausging, d.h., Gott als unpersönliches Wesen betrachtete.

Du hast seine Aussage schlicht nicht verstanden. Die Evolutionstheorie ersetzt in der Tat nicht Gott; sie beschreibt nur die Realitaet und hat keinerlei Bezug zu religioesen Vorstellungen. Sie ersetzt bestenfalls Deinen Lueckengott, aber von dem sollte eigentlich kein vernuenftiger Mensch glauben, dass es ihn tatsaechlich gibt. Und doch verehrst Du ihn taeglich.

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Die Wissenschaft muss sich aber nach wie vor damit abfinden, dass es Fragen gibt, die vom Menschen nicht zu beantworten sind.

Was als Aussage nur interessant waere, wenn jemand die These aufstellen wuerde, wir koennten alle Fragen beantworten; was niemand tut. Ein Strohmannargument mal wieder.

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Wie Du siehst - es gibt für diese oder jene Person immer einen Grund, zu lachen - oder, wenn sie das nicht kann, sich zu echauffieren, bis die Kopf- und Halsadern anschwellen.  Icon_razz

Ich finde Deine Missverstaendnisse, bei denen Du nicht mal den Versuch unternimmst, sie auszuraeumen, eigentlich nur traurig. Wie man, wie Du, jahrelang ueber Evolution daherschwadronieren kann, ohne auch nur einen Glimmer von Verstaendnis fuer die Evolutionstheorie zu entwickeln, laesst einen schon an der Menschheit zweifeln. Nun, es heisst ja nur "vernunftbegabt"; von "vernuenftig" ist keine Rede.
#70
Ekkard schrieb:Was ist deiner Meinung nach etwas "wirklich Schlüssiges zum Dasein des Menschen"?

Im Grunde bin ich diese großen Worte leid. Denn der Griff ins Transzendente, Überhöhte, das uns nach deinen Angaben unzugänglich ist, ist ein selbst-immunisierender gedanklicher Vorgang, der nach moderner Philosophie zu irrelevanten Folgerungen verführt.

(19-11-2023, 19:57)Reklov schrieb: "Irrelevant" war und wird aber Philosophie nie sein, denn sie bezog/bezieht in ihre Denkwege u.a. auch stets die Naturwissenschaften mit ein. ...
Du hast mein Argument missverstanden. Es ist gerade z. B. die Philosophie Poppers, die uns sagt, welche Art Aussage relevant und welche irrelevant ist. Und was aus immunisierten Denkvorgängen heraus kommt, ist danach ohne Belang (irrelevant).

(19-11-2023, 19:57)Reklov schrieb: Zum Dasein des Menschen gibt es keine "schlüssige" Antwort, ebensowenig zu der Frage, was Leben, Gravitation, die dunkle Materie oder andere Erscheinungen angeht, welche unseren Sinnen zugänglich sind, von unserem Gehirn auf dessen Weise "bearbeitet" werden können ...
Unverständliche Gemengelage! Du hast "schlüssige Antworten" angedeutet. Jetzt musst du liefern!
Was du anführst, hat mit "schlüssigen Antworten" solange nichts zu tun, wie die Frage nicht klar ist, worauf du hinaus willst.

(19-11-2023, 19:57)Reklov schrieb: Die Zukunft der Menschheit [u]kann leider niemand vorhersagen.
Ach! Und? Wollte das jemand???
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#71
(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: ... Du brauchst Dir ja nur die Beiträge von Atheisten in diesem Forum anzuschauen, - das müsste doch reichen, um mal so richtig von Herzen zu lachen?

Ekkard 
Hä? - Welche?

z.B. Ulans Meinung, Gott sei lediglich ein "Lückengott" der menschliche Wissensdefizite darstelle. Dies ist weder gut durchdacht, noch geistreich, noch als wahr überprüfbar!   Icon_frown

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Für manche ist z.B. das Evolutionssystem ein Lückenfüller für "Gott" geworden. Dieses System braucht jedoch einen Mechanismus, der eine Verbesserung von Generation zu Generation bringt - und zwar selbsttätig.

Ekkard
Diese Behauptung ist widerlegt. Der "Mechanismus" ist einfach die Auslese, d. h. das Überleben des am besten angepassten Organismus. Alle übrigen sind aus der jeweiligen Population im Laufe der Generationen ausgeschieden.

... nun müsste man nur noch wissen, wer oder was dieses Programm geschrieben hat?

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Nach evolutionistischer Vorstellung sollen Mutation und Selektion die Antriebsräder der Höherentwicklung sein. Diese sind aber weder planmäßig noch zielstrebig.

Ekkard
Das ist genau richtig.

... und dennoch schreitet die Evolution voran, ist zudem auch nicht abgeschlossen! Man braucht da nur mal auf unser steigendes Lebensalter - oder den techn. Fortschritt innerhalb der letzten 200 Jahre zu schauen. Scheint so, dass nicht alles im Kosmos nur als plan- und ziellos beurteilt/gedacht werden kann, zumal wir uns dann ja als die einzigen Wesen denken müssten, die einen Plan haben, ein Ziel verfolgen.  Icon_rolleyes

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Vielmehr herrscht ein anderes Gesetz in der Materie: das Gesetz der Trägheit und der Passivität, der Energieentwertung und der Nivellierung. LEBEN ist aber immer - bis in den Feinbau der Makromoleküle - mit Planmäßigkeit verbunden.

Ekkard 
Ja und? Leben zapft Ressourcen an und verbraucht damit im landläufigen Sinne Energie für Eigenerhalt und Fortpflanzung. Fertig.

... mit Deinem "fertig" ist nicht viel ausgesagt, lediglich das angedeutet, was Menschen darüber wissen können. Bedingungen des Lebens sind zwar erforscht, aber nicht WOHER das Leben kommt! Der Mensch ist aber nicht einmal in der Lage, von sich aus ein "Staubkorn" zu erschaffen!
Du hättest besser schreiben sollen, wie es einst der FC-Bayern Trainer G. Trapattoni sagte: "Ich habe fertig!"   Icon_razz

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Es wird ja auch wohl niemand bezweifeln, dass dem Bau unserer heutigen Computer ein aufwendiger Plan zugrunde liegt. Aber selbst die größten Rechner sind nur ein Kinderspielzeug im Vergleich zu dem, was in jeder lebendigen Zelle arbeitet und somit im höchsten Grade "planmäßig" ist.

Ekkard
Nein, falsche Perspektive! Im Grunde sind menschliche Produkte etwas völlig anderes als evolvierende natürliche Systeme. Bei letzteren zählt allein das Überleben. Unsere Produkte überleben aber nicht. Sie sind genau genommen toter Schrott mit begrenzter Nutzungsdauer, die nicht einmal in der Lage sind, Junge zu bekommen.

... überprüfe doch auch mal Deine "Perspektive"! - Menschliche Produkte sind (besonders heute!) Ergebnisse anstrengender wissenschaftlicher, also geistiger Arbeit, bevor sie in Serie gehen!

Dass unsere Produkte nach und nach dem Zahn der Zeit unterliegen, macht sie deswegen nicht schon wertlos, denn alles was entsteht, geht zugrunde. Auch der Mensch! Wer aber wollte unsere Spezies deswegen als "toten Schrott" deklarieren, nur weil wir eines Tages unsere biologische Hülle ablegen? Allenfalls könnte dies ein reiner Materialist sagen, bei dem alle transzendenten Gedankenwege verödet sind, oder aber noch nie geöffnet waren!

Auch unser Sonnensystem wird mit dem Verglühen unserer Sonne "toter Schrott" werden, aber bekanntlich kann ja Energie nicht verschwinden, sondern wird immer nur umgewandelt. Und schon sind wir an den Grenzen menschlicher Erfahrung und des damit verbundenen Wissens angelangt!

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Die Wissenschaft muss sich aber nach wie vor damit abfinden, dass es Fragen gibt, die vom Menschen nicht zu beantworten sind.

Ekkard
Oh, die Wissenschaft ist viel bescheidener und findet sich sehr wohl damit ab, gar manches nicht zu wissen. Aber was möglich ist, kann und wird im Laufe der Zeit erforscht - und vieles ist bereits bekannt, jedenfalls mehr als du einräumen möchtest (oder an falscher Stelle gegen den Atheismus ins Feld führst).

... manche Vertreter der Wissenschaft setzen (besonders seit der Aufklärung) ihr bescheidenes und begrenztes Wissen dazu ein, um eine schöpferische kosmische Wirkkraft, die Quelle aller materieller Erscheinungen, zu negieren und zwar immer an der falschen Stelle und sogar mit den falschen Mitteln!

(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: Was bleibt, ist eine Theorie über unser Wissen.

Ekkard
Gewiss, aber da sind mir Carl Popper, Gerhard Vollmer und andere lieber!


... jede Person sucht sich ihre speziellen "Favoriten", in denen sie sich am besten erkennt, oder welche ihre Meinung und Neigung bestätigen, widerspiegeln.

Dies bezieht sich auf viele Sparten unseres Daseins: bei der Wahl von Partnern, Freunden, Musik, Filmen, Reisezielen, Büchern ... etc.

Einer meiner Favoriten ist z.B. Karl Jaspers. Er studierte zunächst Jura, später dann Medizin. Der Lehrstuhl für Philosophie wurde ihm angeboten. Jaspers fragte sich, was das WAHRE für Wesen ist, die in der Zeit leben. Wir leben nun mal nicht unmittelbar im Sein und deswegen besitzen wir die Wahrheit nicht. Sie kann nur ein Weg für uns sein.

Als Arzt und Psychiater verfasste K. Jaspers sein wegbereitendes Werk: Allgemeine Psychopathologie. Interessant ist auch sein Hauptwerk: VON DER WAHRHEIT. Es ist eine Logik der Ursprünge, eine Metaphysik des Umgreifenden und eine Phänomenologie der Vernunft.

Gruß von Reklov
#72
(19-11-2023, 22:09)Reklov schrieb:
(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb: ... Du brauchst Dir ja nur die Beiträge von Atheisten in diesem Forum anzuschauen, - das müsste doch reichen, um mal so richtig von Herzen zu lachen?

Ekkard 
Hä? - Welche?

z.B. Ulans Meinung, Gott sei lediglich ein "Lückengott" der menschliche Wissensdefizite darstelle. Dies ist weder gut durchdacht, noch geistreich, noch als wahr überprüfbar! 

DU redest doch selber immer wieder davon, dass Gott im Glauben an ihn, unsere menschlichen Wissenslücken ausfülle... bzw. die Antwort auf alles das sei / sein solle, worüber wir nichts wissen, was wir nicht verstehen. Wenn hier also einer nicht richtig denkt, weil offensichtlich auch geistig nicht ganz auf der Höhe, anderen richtig zuzuhören.....dann bist das wohl nur du selber.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#73
(19-11-2023, 22:09)Reklov schrieb: z.B. Ulans Meinung, Gott sei lediglich ein "Lückengott" der menschliche Wissensdefizite darstelle. Dies ist weder gut durchdacht, noch geistreich, noch als wahr überprüfbar!   Icon_frown

Dass Du, auch nachdem ich Dir jetzt zigmal erklaert habe, wie das gemeint ist, diesen Punkt entweder immer noch nicht verstehst oder ganz bewusst falsch darstellst, ist fuer Deinen ganzen Diskussionstil hier bezeichnend. Nicht ich meine, dass Gott ein Lueckengott ist, sondern Deine (nicht meine) Gottesvorstellung ist der sprichwoertliche Lueckengott aus der Philosophie.

Andererseits hasst Du damit Deine eigenen Gedanken als "weder gut durchdacht, noch geistreich, noch als wahr ueberpruefbar" bezeichnet, und in dem Punkt gebe ich Dir dann Recht.
#74
(19-11-2023, 18:54)Reklov schrieb:
(18-11-2023, 18:53)Reklov schrieb: Wie also die einzelne Person die "Chiffre-Schrift des Daseins" auslegt, hat nichts mit Dummheit zu tun, sondern mehr mit einem so oder so gelagerten Bewusstsein

petronius
mit dummheit hat allerdings zu tun, zu meinen, daß einer solchen privaten auslegung irgendein objektiver oder allgemein verbindlicher wert zukäme

... es gibt auch Beispiele, die einen Wert haben, nur weil ihnen ein allgemein verbindlicher Wert zukommt. Nimm z.B. eine Geldwährung oder die Liebe. Beide haben nur einen Wert, weil dieser ihnen zugedacht wird und beide beruhen lediglich auf VERTRAUEN. Mit dem Glauben an Gott ist es ebenso

völlig irrelevant. wie schnell der glaube an eine währung zu erschüttern ist, zeigen diverse finanzcrashs. und die liebe mag alles mögliche sein, aber nicht objektiv oder allgemein verbindlich

Zitat:
Zitat:Reklov
Weder sollten sich Atheisten mit ihren schmalen Argumenten hervortun

petonius 
nenn doch mal ein paar. ich möchte wieder mal so richtig von herzen lachen
Du brauchst Dir ja nur die Beiträge von Atheisten in diesem Forum anzuschauen

ich sehe da keine schmalen Argumente

Zitat:Für manche ist z.B. das Evolutionssystem ein Lückenfüller für "Gott" geworden

strohmann nr. 1

...

wie - das wars schon?

dachte ich mir schon, daß du erst beleidigende behauptungen absonderst, die du dann noch nicht mal ansatzweise belegen kannst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#75
(19-11-2023, 19:57)Reklov schrieb: "Irrelevant" war und wird aber Philosophie nie sein, [/b]denn sie bezog/bezieht in ihre Denkwege u.a. auch stets die Naturwissenschaften mit ein. Bereits Aristoteles war ja bekanntlich ein sehr eifriger Naturwissenschaftler - und bereits in den antiken Denkschulen wurde Mathematik, Geologie, Biologie, Logik, Physik, Ethik, Musik, Geometrie, Rhetorik und Astronomie unterrichtet

die "philosophia" der antike ist nun allerdings etwas völlig anderes als das mittlerweile als verschiedene wissenschaften (darunter auch die heutige "philosophie") daraus hervorgegangene

Zitat:Die Vorstellung eines im Elfenbeinturm grübelnden Philosophen ist also laienhaft und völlig daneben

natürlich. denn du magst zwar alles mögliche sein in deinem spintisierertum, aber ganz sicher kein philosoph

Zitat:Zum Dasein des Menschen gibt es keine "schlüssige" Antwort

wieviel tausend mal willst du das noch wiederholen? niemand hier hat etwas anderes behauptet. zumal deiner vorstellung von "dasein" ja schon definitionsgemäß inneliegt, so "unergründbar" zu sein wie deine wortchiffren - daß es also gar keine "schlüssige Antwort" geben kann, weil sonst sofort ein reklov daherkommt und fragt "aber warum?", und dies für einen gottesbeweis hält

Zitat:Wir wissen nur, dass aus dem frühen Oberkarbon (vor ca. 315 Millionen Jahren) die stammesgeschichtlich ersten Reptilien fossil überliefert sind

also, selbst ich weiß auch noch eine ganze menge mehr...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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