(11-04-2024, 01:08)Sinai schrieb: (11-04-2024, 00:51)Rex schrieb: Es geht um die Unantastbarkeit des Rechts auf Leben.
Hallo 'Rex'
Laß doch das Gezänke hier bleiben.
Europa ist im Umbruch, begonnen haben Ungarn und BREXIT, dann Italien usw
Nun in den USA
Gezänke? So habe ich das weder betrachtet noch gemeint. Ich habe schlicht meine Meinung zum Thema Abtreibung in Bezug auf grausame Gesetze kundgetan.
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(11-04-2024, 01:16)Rex schrieb: Gezänke? So habe ich das weder betrachtet noch gemeint. Ich habe schlicht meine Meinung zum Thema Abtreibung in Bezug auf grausame Gesetze kundgetan.
Aber Du kriegst nur zänkische Antworten
(11-04-2024, 00:57)Geobacter schrieb: (11-04-2024, 00:40)Rex schrieb: Ein Foetus ist eines der Entwicklungsstadien des Menschen. Jeder Mensch durchläuft während seines Lebens eine Entwicklung die mit der Zygote beginnt. Auch eine Meinung muss man sich erst bilden oder übernehmen.
Jeder Mensch ist ersetzbar und das wirkliche Leben beginnt auch erst frühestens nach der Geburt. Ideologischer Moralismus, ohne jedwede Rücksicht auf die Komplexität des Lebens aller direkt selbst daran Beteiligten, ist in diesem Zusammenhang nichts weiter als fromme Heuchelei zum Zwecke der Selbstbeweihräucherung. Frauen haben das Recht auf Selbstbestimmtheit. Und wenn eine Frau die wir alle nicht persönlich kennen, ungewollt Schwanger wird, obliegt es einzig ihr selbst darüber zu entscheiden, ob sie das Kind austragen will oder nicht. Wir würden es eh nie erfahren, wie sie sich dann entschieden hat.
Hmmm, du benutzt die Wissenschaft auch nur dann, wenn sie dir dienlich ist. Biologisch betrachtet beginnt das Leben ganz sicher nicht erst nach der Geburt. Selbst Emotionen konnten bei Ungeborenen bereits nachgewiesen werden.
(11-04-2024, 01:18)Sinai schrieb: (11-04-2024, 01:16)Rex schrieb: Gezänke? So habe ich das weder betrachtet noch gemeint. Ich habe schlicht meine Meinung zum Thema Abtreibung in Bezug auf grausame Gesetze kundgetan.
Aber Du kriegst nur zänkische Antworten
Um es in den Worten von Sheldon Cooper zu sagen: "Wie sonst sollen die das denn lernen?"
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(11-04-2024, 00:51)Rex schrieb: Es geht um die Unantastbarkeit des Rechts auf Leben. Wenn ein geborenes Baby getötet wird, bevor es sprechen kann, werde ich auch nicht erfahren was es denkt oder gar eine Meinung hören. Das sind nicht nur Möglichkeiten sondern natürliche Entwicklungen in die durch eine Abtreibung eingegriffen wird, genau wie beim Griff zur Pistole, wenn jemand erschossen wird und dann auch nicht eines natürlichen Todes stirbt.
Es denkt gar nichts und hat keine Meinung. Insofern hinkt auch der Vergleich mit jemandem, der erschossen wird, denn das ist fast immer ein Mensch, der denkt und Meinungen hat. Dass nach der Ausbildung eines Nervensystems dieses aktiv wird, ist klar, aber ich hatte es schon mal so ausgedrueckt: wenn man sich nach dem Tod an irgendetwas erinnern koennte - ein grosses "Wenn" - so koennte sich nicht mal ein zweijaehriges Kind an irgendetwas wie sein Leben erinnern. Das ist uebrigens so, weil das Gehirn da noch im "Ueberschreibmodus" arbeitet; historische Daten werden nicht gespeichert.
Ansonsten ist es doch so: Abtreibungen geschehen fast immer in Notsituationen. Insofern geschehen sie auch, egal ob sie gesetzlich erlaubt sind oder nicht. Es wir nur gefaehrlicher fuer die Frau.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-04-2024, 05:57 von Ulan.)
(11-04-2024, 01:19)Rex schrieb: Hmmm, du benutzt die Wissenschaft auch nur dann, wenn sie dir dienlich ist. Biologisch betrachtet beginnt das Leben ganz sicher nicht erst nach der Geburt. Selbst Emotionen konnten bei Ungeborenen bereits nachgewiesen werden.
Biologisch betrachtet, beginnt das Leben ueberhaupt nicht. Bei der Zeugung wird kein "Leben erzeugt". Die Zelle der Mutter, die den Anfang des Foetus ausmacht, ist aus Teilung einer ihrer Zellen entstanden, war also an keinem Punkt "tot" sondern einfach eine ihrer Zellen mit nur einem einfachen Chrosmosomensatz.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-04-2024, 06:20 von Ulan.)
(11-04-2024, 01:08)Sinai schrieb: (11-04-2024, 00:51)Rex schrieb: Es geht um die Unantastbarkeit des Rechts auf Leben.
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Nun in den USA
Aber gerade in diesem Punkt gibt es keinen "Umbruch". Selbst die Mitglieder und Waehler von Rechtsparteien sind zu grossen Teilen gegen ein Verbot der Abtreibung. Das hat selbst Donald Trump begriffen, der sich gerade erst geweigert hat, seinen Standpunkt zu Abtreibung zu aeussern, weil er genau weiss, dass er da nur Stimmen verlieren kann, egal was er sagt.
Ich glaube, du hast diese Meldung aus Arizona sowieso gruendlich missverstanden. Durch den Wegfall der frueheren Supreme Court Regelung war nur automatisch ein Staatsgesetz wieder wirksam geworden, das niemand will. Irgendwelche Buerger koennen die Aenderung einfach auf den Wahlzettel fuer den Herbst setzen.
Edit: Ja, ich habe nachgeschaut, und die Prozedur, das auf den Wahlzettel zu bekommen, ist sogar schon auf dem Weg. Und die Richter haben sowieso in ihrer Entscheidung darauf hingewiesen, dass die Buerger bei solch wichtigen Fragen zur Entscheidung aufgerufen werden sollten, was aber nicht Aufgabe des Gerichts ist.
Das Gericht hat aber auch weiterhin darauf hingewiesen, dass ein Verfahren, das 1971 begonnen hatte, um dieses Uralt-Gesetz aufzuheben, das aelter ist als der Staat Arizona, tatsaechlich wieder aufgenommen werden kann, weil das Verfahren nur deshalb eingestellt wurde, weil eine Entscheidung wegen der Supreme Court Entscheidung von 1973, die Abtreibung auf Bundesebene erlaubte, unnoetig geworden war. Es sind auch andere Verfahren anhaengig.
So wie's aussieht, haben sich sogar schon einige republikanische Abgeordnete dahingehend geaeussert, dass sie das Gesetz von 1864 gerne aufheben moechten. Schauen wir mal.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-04-2024, 10:55 von Geobacter.)
(11-04-2024, 01:19)Rex schrieb: (11-04-2024, 00:57)Geobacter schrieb: (11-04-2024, 00:40)Rex schrieb: Ein Foetus ist eines der Entwicklungsstadien des Menschen. Jeder Mensch durchläuft während seines Lebens eine Entwicklung die mit der Zygote beginnt. Auch eine Meinung muss man sich erst bilden oder übernehmen.
Jeder Mensch ist ersetzbar und das wirkliche Leben beginnt auch erst frühestens nach der Geburt. Ideologischer Moralismus, ohne jedwede Rücksicht auf die Komplexität des Lebens aller direkt selbst daran Beteiligten, ist in diesem Zusammenhang nichts weiter als fromme Heuchelei zum Zwecke der Selbstbeweihräucherung. Frauen haben das Recht auf Selbstbestimmtheit. Und wenn eine Frau die wir alle nicht persönlich kennen, ungewollt Schwanger wird, obliegt es einzig ihr selbst darüber zu entscheiden, ob sie das Kind austragen will oder nicht. Wir würden es eh nie erfahren, wie sie sich dann entschieden hat.
Hmmm, du benutzt die Wissenschaft auch nur dann, wenn sie dir dienlich ist.
Das ist wohl wahr. Im Vergleich muss ich aber auch zugeben, mich nicht mehr an Augenblicke meines Leben zurück zu erinnern, in denen ich die Wissenschaft noch nicht benutzt hätte. Aber das ist hier auch gar nicht das Thema.
Dem entgegen..... hat z.B. deine Überzeugung zum Thema Abtreibung und Leben überhaupt nichts mit Wissenschaft an sich zu tun, sondern mit Werturteilen und also einfach nur mit Bauchgefühlen und Emotionen. Du kannst dir aber trotzdem selber auf die Schulter klopfen soviel du meinst.
Wie @Ulan aber schon schrieb, sind Frauen die sich in ihrer Verzweiflung für eine Abtreibung entscheiden, fast immer in einer sehr schwierigen Lebenssituation, deren Komplexität für Außenstehende nicht einzuschätzen ist. Warum sollen diese Frauen Rücksicht auf die Gefühle anderer Leute nehmen müssen, deren Werturteil ja doch nur das eigene Ego bedient?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(11-04-2024, 05:48)Ulan schrieb: (11-04-2024, 01:19)Rex schrieb: Hmmm, du benutzt die Wissenschaft auch nur dann, wenn sie dir dienlich ist. Biologisch betrachtet beginnt das Leben ganz sicher nicht erst nach der Geburt. Selbst Emotionen konnten bei Ungeborenen bereits nachgewiesen werden.
Biologisch betrachtet, beginnt das Leben ueberhaupt nicht. Bei der Zeugung wird kein "Leben erzeugt". Die Zelle der Mutter, die den Anfang des Foetus ausmacht, ist aus Teilung einer ihrer Zellen entstanden, war also an keinem Punkt "tot" sondern einfach eine ihrer Zellen mit nur einem einfachen Chrosmosomensatz.
Wieder irrst du. Biologisch betrachtet beginnt nach hL das menschliche Leben mit der Vereinigung von Ei- und Samenzelle, also dem 1. menschlichen Zustand der Zygote.
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11-04-2024, 13:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-04-2024, 13:41 von Ulan.)
(11-04-2024, 13:35)Rex schrieb: Wieder irrst du. Biologisch betrachtet beginnt nach hL das menschliche Leben mit der Vereinigung von Ei- und Samenzelle, also dem 1. menschlichen Zustand der Zygote.
Nein, das ist Quatsch. Es beginnt kein Leben bei der Vereinigung von Ei- und Samenzelle. Du sprichst uebrigens mit einem promovierten Biochemiker, und was Leben ist und was nicht, ist mir sowohl von der Ausbildung her als auch aus meinem Berufsleben wohlbekannt.
Es sieht nicht danach aus, als waere in den letzten paar Jahrmilliarden ueberhaupt irgendwo auf der Erde noch neues Leben entstanden. Wir sind alle Nachfahren ein und derselben Vorfahren, eine ununterbrochen Folge von sich teilenden Zellen. Was am Menschen uebrigens potentiell unsterblich ist, ist die Keimbahn. Alles andere hat ein eingebautes Ablaufdatum.
(11-04-2024, 05:44)Ulan schrieb: (11-04-2024, 00:51)Rex schrieb: Es geht um die Unantastbarkeit des Rechts auf Leben. Wenn ein geborenes Baby getötet wird, bevor es sprechen kann, werde ich auch nicht erfahren was es denkt oder gar eine Meinung hören. Das sind nicht nur Möglichkeiten sondern natürliche Entwicklungen in die durch eine Abtreibung eingegriffen wird, genau wie beim Griff zur Pistole, wenn jemand erschossen wird und dann auch nicht eines natürlichen Todes stirbt.
Es denkt gar nichts und hat keine Meinung. Insofern hinkt auch der Vergleich mit jemandem, der erschossen wird, denn das ist fast immer ein Mensch, der denkt und Meinungen hat. Dass nach der Ausbildung eines Nervensystems dieses aktiv wird, ist klar, aber ich hatte es schon mal so ausgedrueckt: wenn man sich nach dem Tod an irgendetwas erinnern koennte - ein grosses "Wenn" - so koennte sich nicht mal ein zweijaehriges Kind an irgendetwas wie sein Leben erinnern. Das ist uebrigens so, weil das Gehirn da noch im "Ueberschreibmodus" arbeitet; historische Daten werden nicht gespeichert.
Ansonsten ist es doch so: Abtreibungen geschehen fast immer in Notsituationen. Insofern geschehen sie auch, egal ob sie gesetzlich erlaubt sind oder nicht. Es wir nur gefaehrlicher fuer die Frau.
Nein, der Vergleich hinkt nicht, da das ganze Leben steten Veränderungen unterworfen ist und sich der menschliche Zustand während des ganzen Lebens von einer Zygote bis hin zu einem über hundertjährigen gebrechlichen Körper entwickelt, rein wissenschaftlich, genau genommen biologisch betrachtet. Der Griff zur Pistole zur Abtötung von Leben führt genau so zu einem unnatürlichen Tod des menschlichen Lebens wie eine Abtreibung, egal welche Hilfsmittel (vgl. Pistole) man zur Abtötung des Ungeborenen Lebens einsetzt.
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Also, wenn Du keinen Unterschied zwischen einem Zellhaufen ohne Bewusstsein und einem denkenden, fuehlenden Menschen, der sich seiner Situation nicht bewusst ist, erkennen kannst, dann ist Dir auch nicht zu helfen.
Im Prinzp wird hier von Dir versucht, auf emotionaler Ebene eine Agenda zu pushen.
Außerdem ärgert es mich richtig, wenn immer wieder Rechte von Frauen auf Selbstbestimmung gegen das Recht auf Leben ausgespielt werden. Frauen haben sic viele Rechte mühsam erkämpfen müssen. Auch das ungeborene ist mit etwa 50%iger Wahrscheinlichkeit eine zukünftige Frau, die ebenfalls Rechte haben sollte und nicht einfach vor erreichen der Geburt abgetötet werden sollte.
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(11-04-2024, 13:44)Rex schrieb: Außerdem ärgert es mich richtig, wenn immer wieder Rechte von Frauen auf Selbstbestimmung gegen das Recht auf Leben ausgespielt werden. Frauen haben sic viele Rechte mühsam erkämpfen müssen. Auch das ungeborene ist mit etwa 50%iger Wahrscheinlichkeit eine zukünftige Frau, die ebenfalls Rechte haben sollte und nicht einfach vor erreichen der Geburt abgetötet werden sollte.
Das mag Dich aergern, aber Du versuchst auch hier wieder das Leben eines Zellhaufens gegen die Schicksalsschlaege und auch Wuensche eines denkenden, bewussten Menschen auszuspielen. Was mich wiederum "aergert".
Vielleicht solltest Du einfach mal anerkennen, dass auch die Gegenseite einen Punkt hat.
(11-04-2024, 13:43)Ulan schrieb: Also, wenn Du keinen Unterschied zwischen einem Zellhaufen ohne Bewusstsein und einem denkenden, fuehlenden Menschen, der sich seiner Situation nicht bewusst ist, erkennen kannst, dann ist Dir auch nicht zu helfen.
Im Prinzp wird hier von Dir versucht, auf emotionaler Ebene eine Agenda zu pushen.
Es geht beim Recht auf Leben nicht um die Unterschiede zwischen den Menschen in ihrer Entwicklung sondern es umfasst die gesamte Lebensspanne. Nur wird aktuell dieses Recht auf Leben nur geborenen und ungeborenen ab einer bestimmte Schwangerschaftswoche zugeschrieben, was biologisch betrachtet Unsinn ist, denn das Leben selbst beginnt mit der Zygote, wie oft noch?
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