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Grausame Gesetze
(11-04-2024, 15:19)Geobacter schrieb:
(11-04-2024, 14:49)Rex schrieb: "Entstehung des Menschen" war in diesem Zusammenhang nicht evolutionsbiologisch gemeint, das, so dachte ich, sei aus dem Zusammenhang klar. Ehrfurcht ist auch in diesem Fall nicht angebracht, auch wenn du dich im Recht siehst.

Naja.. Wir alle kennen diese abtreibungsbreiten Mädchen-Frauen und ihr jeweils ganz persönliches Schicksal überhaupt nicht. Statistisch gesehen wissen wir aber, dass keine einzige von ihnen aus freiem Willen schwanger werden will. Persönlich kann ich mich aber noch sehr gut daran erinnern, dass ich mich stets bemüht habe, in aller Ehrfurcht darauf Rücksicht zu nehmen. Selbstverständlich braucht es auch im gesellschaftlichen Miteinander Vereinbarungen welche es Frauen nicht verbieten, selbst darüber zu entscheiden, Mutter werden zu wollen.

Das ist das Problem mit ungewollten Schwangerschaften. Die meisten dieser Frauen wissen was Sex ist und dass er grundsätzlich den Zweck der Fortpflanzung hat, auch wenn wir ihn des Vergnügens wegen praktizieren. Wissentlich dessen eine sexuelle Handlung vorzunehmen birgt aus meiner Sicht auch die Verantwortung gegenüber Konsequenzen, wenn Verhütungsmittel versagen, genau wie jede andere Handlung die man absichtlich willentlich setzt. Ansonsten bin ich bei dir, was die Selbstbestimmung angeht, nur der Schutz des ungeborenen Lebens geht für mich vor.
(11-04-2024, 15:53)Ulan schrieb:
(11-04-2024, 15:49)Rex schrieb: Ein Waisenhaus mag nicht der optimale Ort für ein Kind sein, aber bevor es getötet wird, ist ein Waisenhaus um Längen besser.

Wobei das Bild, was hier erzeugt wird, natuerlich vollkommen daneben ist. Wer denkt schon bei "Kind" an "kleiner Zellhaufen". Und ausserdem kannst Du das gar nicht wissen. Wie willst Du solch eine Aussage ueberhaupt machen wollen?

Ich halte eher dein Bild für grausam und barbarisch. Ich kann genau wie jeder andere Mensch eine Meinung zum Schutz ungeborenen Lebens haben, das hat nichts mit dem Geschlecht oder der sexuellen Orientierung zu tun.
(11-04-2024, 15:14)petronius schrieb:
(10-04-2024, 23:30)Rex schrieb: Für mich ist das Recht auf Leben das unantastbarste aller Rechte

ein solches gibt es, wie gesagt, nicht und hat es auch nie und nirgends gegeben

sollte es krieg geben, wirst aller wahrscheinlich nach auch du eingezogen, um dich vom feind umbringen zu lassen

aber natürlich kannst du für dich das eh halten willst - wenn du "das Recht auf Leben für das unantastbarste aller Rechte" hältst, darfst du es ja gerne allem und jedem gewähren, also natürlich auch gern jedes kind austragen, mit dem du schwanger wirst

für andere ist das eben nicht so



(10-04-2024, 23:40)Rex schrieb: Wie schon im vorigen Post erwähnt steht für mich das Recht auf Leben an 1. Stelle und ich spreche dieses auch dem ungeborenen Leben zu. Gerade weil es alleine genau wie ein 2 Wochen alter Säugling nicht überleben kann und auf die Mutter oder andere (Leihmutter,...) angewiesen ist, halte ich dieses Leben für besonders schutzwürdig und reihe daher den Schutz des Lebens vor die Interessen einer Lebensplanung einer Schwangeren

auch deiner eigenen lebensplanung? wir dürfen dir also alle von ihren müttern nicht gewünschten kinder nach deren geburt in die hand drücken und du sorgst für sie? weil diese ja so "besonders schutzwürdig" sind und du und "daher den Schutz des Lebens vor die Interessen einer Lebensplanung" reihst?

Zitat:Dabei ist dies auch nicht frauenfeindlich gemeint

aber natürlich nicht. du wäschat ihnen einfach nur den kopf und bist froh, daß du ja nicht seinen eigenen pelz naß machen must
Das ist schon sehr anmaßend von dir so herablassend über mich zu urteilen. Ich brauche mich nicht rechtfertigen, denn ich bin Feminist und achte die Rechte der Frauen genau wie die der Männer, mehr noch, ich behandle Männer und Frauen gleich. Die Abtreibungsfrage ist jedoch eine bei der es um zwei menschliche Wesen geht, das ungeborene Kind und die Mutter und ich lasse mir nicht unterstellen, dass ich deswegen frauenfeindlich wäre, weil ich für ungeborene Kinder, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht für sich selbst sprechen können, Partei ergreife.
(11-04-2024, 00:15)Rex schrieb:
(10-04-2024, 23:57)Ulan schrieb:
(10-04-2024, 23:51)Rex schrieb: Auch ein Säugling kann sich nicht selbst sein Fläschchen kaufen gehen oder anderweitig selbst versorgen und ist auf andere angewiesen um zu überleben.

Darum geht es, wie gesagt, nicht. Es geht darum, dass der Foetus die Funktionen des Mutterleibs benutzen muss, um die meisten Lebensfunktionen abzugelten. Seine eigene Koerperfunktionen koennen auch die absolut notwendigsten Leistungen nicht erbringen. Einen alten Menschen mit aehnlich eingeschraenkten Koerperfunktionen wuerden wir einfach sterben lassen, weil das als nicht rettbar angesehen wird.

Auch bei alten Leuten geht für mich das Recht auf Leben vor. Ich würde jemanden der auf eine teure Maschine angewiesen ist nicht einfach sterben lassen, sondern als Gesellschaft danach trachten, wie man solche Maschinen günstiger machen kann um noch mehr Menschen zu retten.

es geht nicht darum, " auf eine teure Maschine angewiesen" zu sein, sondern derart eingeschränkte körperfunktionen zu haben wie ein embryo. z.b. kein bewußtsein

selbstverständlich werden immer wieder zumal bei hochbetagten die maschinen abgeschaltet, die ihre grundlegenden körperfunktionen ersetzen, um den patienten in einem rein vegetativen stadium dem tod entgegenleiden zu lassen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(11-04-2024, 00:40)Rex schrieb: Ein Foetus ist eines der Entwicklungsstadien des Menschen. Jeder Mensch durchläuft während seines Lebens eine Entwicklung die mit der Zygote beginnt. Auch eine Meinung muss man sich erst bilden oder übernehmen.

das hüpfende komma aber ist, daß ein embryo (und erst recht eine zygote) gar keine meinung haben kann

oder kann das dein appendix vor der op?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(11-04-2024, 01:04)Sinai schrieb:
(11-04-2024, 00:57)Geobacter schrieb: Frauen haben das Recht auf Selbstbestimmtheit.

Und Kinder nicht. Weil sie nicht wählen gehen . . .

das ist natürlich wieder mal reiner unfug

du kennst also noch nicht mal die bestehende gesetzeslage
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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(11-04-2024, 01:19)Rex schrieb: Biologisch betrachtet beginnt das Leben ganz sicher nicht erst nach der Geburt

natürlich nicht - auch spermium und ovum leben

wenn abtreibung mord ist, ist wichsen massenmord

Zitat:Selbst Emotionen konnten bei Ungeborenen bereits nachgewiesen werden

nicht im stadium, wo abtreibung in d zu bestimmten bedingungen straffrei ist - also das, worüber wir eigentlich reden

tu doch nicht immer so, als sollten föten im 7. schwangerschaftsmonat abgetrieben werden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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(11-04-2024, 05:44)Ulan schrieb: Ansonsten ist es doch so: Abtreibungen geschehen fast immer in Notsituationen. Insofern geschehen sie auch, egal ob sie gesetzlich erlaubt sind oder nicht. Es wir nur gefaehrlicher fuer die Frau.

so ist es - auf den punkt gebracht

aber das ignorieren die herren "lebensschützer" natürlich, an der sache und einer sachlichen lösung sind sie ja nicht interessiert, sondern daran, über andere zu bestimmen oder sich wenigstens ein mandat dazu anzumaßen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(11-04-2024, 17:16)petronius schrieb:
(11-04-2024, 00:40)Rex schrieb: Ein Foetus ist eines der Entwicklungsstadien des Menschen. Jeder Mensch durchläuft während seines Lebens eine Entwicklung die mit der Zygote beginnt. Auch eine Meinung muss man sich erst bilden oder übernehmen.

das hüpfende komma aber ist, daß ein embryo (und erst recht eine zygote) gar keine meinung haben kann

oder kann das dein appendix vor der op?

Die Entfernung eines Blinddarms ist etwas völlig anderes. Der Blinddarm ist ein Teil EINES menschlichen Wesens, der aus gesundheitlichen Gründen entfernt wird. Das ungeborene Kind ist aber ein eigenes menschliches Wesen das im Leib der Mutter heranwächst. Es geht folglich um ZWEI menschliche Wesen, von denen eines abgetötet werden soll. Dieses ungeborene Kind hat aus meiner Sicht genau so eine Daseinsberechtigung wie die Mutter und es gibt für mich einzig den Fall von lebensbedrohlichen Komplikationen für die Mutter in einem Stadium der Schwangerschaft in der das Ungeborene nicht gleichzeitig gerettet werden kann in denen ich diese ZWEI LEBEN gegeneindander abwägen würde und die Mutter retten würde.
(11-04-2024, 13:35)Rex schrieb: Biologisch betrachtet beginnt nach hL das menschliche Leben mit der Vereinigung von Ei- und Samenzelle, also dem 1. menschlichen Zustand der Zygote

wer ist "hL"?

jedenfalls kein biologe




(11-04-2024, 13:44)Rex schrieb: Außerdem ärgert es mich richtig, wenn immer wieder Rechte von Frauen auf Selbstbestimmung gegen das Recht auf Leben ausgespielt werden. Frauen haben sic viele Rechte mühsam erkämpfen müssen

ja, und das stört dich

frauen sollten kein recht auf selbstbestimmung haben, sondern von leuten deines schlags fremdbestimmt werden - darum gehts doch




(11-04-2024, 13:48)Rex schrieb: Es geht beim Recht auf Leben nicht um die Unterschiede zwischen den Menschen in ihrer Entwicklung sondern es umfasst die gesamte Lebensspanne. Nur wird aktuell dieses Recht auf Leben nur geborenen und ungeborenen ab einer bestimmte Schwangerschaftswoche zugeschrieben, was biologisch betrachtet Unsinn ist, denn das Leben selbst beginnt mit der Zygote, wie oft noch?

es gibt kein solches absolutes "recht auf leben" - wie oft noch?

sonst müßte ja auch ein kressekeimling ein solches besitzen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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(11-04-2024, 17:25)petronius schrieb:
(11-04-2024, 05:44)Ulan schrieb: Ansonsten ist es doch so: Abtreibungen geschehen fast immer in Notsituationen. Insofern geschehen sie auch, egal ob sie gesetzlich erlaubt sind oder nicht. Es wir nur gefaehrlicher fuer die Frau.

so ist es - auf den punkt gebracht

aber das ignorieren die herren "lebensschützer" natürlich, an der sache und einer sachlichen lösung sind sie ja nicht interessiert, sondern daran, über andere zu bestimmen oder sich wenigstens ein mandat dazu anzumaßen

und genau das ist so eine klassische Abtreibungsbefürworterfloskel wie die der Abtreibung nach Vergewaltigung. Der häufigste Grund für Abtreibungen ist der Zeitpunkt der Schwangerschaft, also dass das Kind noch nicht in die Lebensplanung passt. Das als Vorwand im Vergleich zu einem getöteten Ungeborenen ist für mich nicht in Ordnung.
(11-04-2024, 17:28)petronius schrieb:
(11-04-2024, 13:35)Rex schrieb: Biologisch betrachtet beginnt nach hL das menschliche Leben mit der Vereinigung von Ei- und Samenzelle, also dem 1. menschlichen Zustand der Zygote

wer ist "hL"?

jedenfalls kein biologe




(11-04-2024, 13:44)Rex schrieb: Außerdem ärgert es mich richtig, wenn immer wieder Rechte von Frauen auf Selbstbestimmung gegen das Recht auf Leben ausgespielt werden. Frauen haben sic viele Rechte mühsam erkämpfen müssen

ja, und das stört dich

frauen sollten kein recht auf selbstbestimmung haben, sondern von leuten deines schlags fremdbestimmt werden - darum gehts doch




(11-04-2024, 13:48)Rex schrieb: Es geht beim Recht auf Leben nicht um die Unterschiede zwischen den Menschen in ihrer Entwicklung sondern es umfasst die gesamte Lebensspanne. Nur wird aktuell dieses Recht auf Leben nur geborenen und ungeborenen ab einer bestimmte Schwangerschaftswoche zugeschrieben, was biologisch betrachtet Unsinn ist, denn das Leben selbst beginnt mit der Zygote, wie oft noch?

es gibt kein solches absolutes "recht auf leben" - wie oft noch?

sonst müßte ja auch ein kressekeimling ein solches besitzen

h.L. ist in den Rechtswissenschaften der Begriff für herrschende Lehre, also dem was an den Universitäten gelehrt wird und wird häufig in Abgrenzung zur ständigen Rechtssprechung, also der Ansicht die aus der Rechtssprechung hervorgeht, verwendet. Auch in der Biologie wird damit die herrschende Lehre an den Universitäten zum jeweils aktuellen Zeitpunkt beschrieben.

Auf deine restlichen herabwürdigenden Äußerungen gehe ich nicht mehr ein, da du offenbar keine Gegenargumente vorbringen kannst.
(11-04-2024, 15:06)Rex schrieb: Die uneingeschränkte Rechtsfähigkeit mag erst mit der Geburt beginnen

noch nicht mal das tut sie übrigens

Zitat:das Recht auf Leben steht aber grundsätzlich auch bereits dem ungeborenen Kind zu

ja, das sagst du. es gibt aber kein solches recht

Zitat:Ungeborene Kinder sind beispielsweise im Erbrecht ab dem Zeitpunkt der Zeugung Erbfähig, ab dem Zeitpunkt der Einnistung des Embryos haben wird ihnen Menschenwürde und Lebensschutz zugesprochen,... Ihr solltet euch von absoluten Vorstellungen trennen

das solltest du in der tat
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(11-04-2024, 15:15)Rex schrieb: Mit geisteswissenschaftlichen oder rechtswissenschaftlichen Methoden werde ich aber die Frage nach der Entstehung des menschlichen Lebens nicht beantworten können, also bediene ich mich der Biologie um den Zeitpunkt herauszufinden

dazu müßtest du dich der evolutionsbiologie bedienen, um herauszufinden, ab wann von einer eigenstaändige spezies "homo sapiens" die rede sein kann

war so ungefähr vor über 300 000 jahren der fall
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(11-04-2024, 16:45)Rex schrieb:
(11-04-2024, 15:53)Ulan schrieb:
(11-04-2024, 15:49)Rex schrieb: Ein Waisenhaus mag nicht der optimale Ort für ein Kind sein, aber bevor es getötet wird, ist ein Waisenhaus um Längen besser.

Wobei das Bild, was hier erzeugt wird, natuerlich vollkommen daneben ist. Wer denkt schon bei "Kind" an "kleiner Zellhaufen". Und ausserdem kannst Du das gar nicht wissen. Wie willst Du solch eine Aussage ueberhaupt machen wollen?

Ich halte eher dein Bild für grausam und barbarisch. Ich kann genau wie jeder andere Mensch eine Meinung zum Schutz ungeborenen Lebens haben, das hat nichts mit dem Geschlecht oder der sexuellen Orientierung zu tun.

Was soll mir diese Bemerkung ueberhaupt sagen? Stand es je zur Debatte, dass Du keine Meinung haben darfst? Die Frage war, woher Du das ueberhaupt wissen willst, und anscheinend gibt's darauf keine Antwort. Wer nie ein Bewusstsein entwickelt hat, leidet zumindest nicht. Und woher kommt jetzt die Bemerkung bzgl. Geschlecht und sexueller Orientierung?


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