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Der Grund für Gott
#46
(01-06-2024, 18:44)Reklov schrieb: Eine neutrale Überlegung, welche für jeden Menschen gilt, wäre z.B., dass nichts zu existieren anfangen kann, es sei denn, durch etwas, das bereits existiert

das ist in keiner weise "neutral", sondern deine dogmatisch gesetzte persönliche meinung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#47
Warum Reklovs Aussage nicht stimmen kann, hat Ekkard ja detailliert ausgeführt. Die heutigen Philosophen sollten sich wohl zum Teil ein wenig physikalische Grundlagen aneignen, um sich in dem Punkt nicht zu verrennen.
#48
(28-05-2024, 16:46)Reklov schrieb: #29: Die menschliche Sprache ist nicht dazu geeignet/ausgestattet, konkrete Aussagen über "Gott" zu machen. Man kann nur sagen, was "Gott" nicht ist!

Das ist unlogisch, Reklov. Wenn ich nicht weiß, welche Farbe eine Erdbeere hat, kann ich keine sichere Aussage darüber treffem. welche Farbe sie nicht hat.


Zitat:#39:...denn jedes "kosmische Ereignis" braucht wohl auch einen "Veranstalter. - Damit sind aber nicht die Götter in Walhalla oder im Olymp gemeint, welche einst von Menschen als "Veranstalter" des Weltgeschehens ersonnen wurden...

Sondern...? Auch der Gott des Christentums ist nichts anderem entsprungen, als der Unfähigkeit unserer Altvorderen, z. B. "Naturphänomene" einer Ursache zuordnen zu können.
Ohne NICHTS
ist alles ETWAS
#49
Naturphänomene und Naturerscheinungen überhaupt. Ein Gott (allmächtiges Wesen) welcher sowohl auf das launische Naturgeschehen Einfluss  nimmt - (launische kosmische Ordnung) - zeigt damit, dass er  bereit ist, sich von inbrünstigen Schmeicheleien und gegen Bestechung auch auf das persönliche Schicksal jedes einzelnen einzulassen. Eine, für heutige Tage, aber sehr einfache und überaus simple Deutung von Sein und Dasein.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#50
(02-06-2024, 14:28)Geobacter schrieb: Eine, für heutige Tage, aber sehr einfache und überaus simple Deutung von Sein und Dasein.

Aber sie verfängt immer noch...
Ohne NICHTS
ist alles ETWAS
#51
(02-06-2024, 11:15)petronius schrieb:
(01-06-2024, 18:44)Reklov schrieb: Eine neutrale Überlegung, welche für jeden Menschen gilt, wäre z.B., dass nichts zu existieren anfangen kann, es sei denn, durch etwas, das bereits existiert

das ist in keiner weise "neutral", sondern deine dogmatisch gesetzte persönliche meinung

@ petronius,

es ist völlig neutral und nicht dogmatisch, würde man z.B. sagen: petronius konnte nicht zu existieren anfangen, ohne dass seine Eltern existierten ...

Gruß von Reklov
#52
(02-06-2024, 14:28)Geobacter schrieb: Naturphänomene und Naturerscheinungen überhaupt. Ein Gott (allmächtiges Wesen) welcher sowohl auf das launische Naturgeschehen Einfluss  nimmt - (launische kosmische Ordnung) - zeigt damit, dass er  bereit ist, sich von inbrünstigen Schmeicheleien und gegen Bestechung auch auf das persönliche Schicksal jedes einzelnen einzulassen. Eine, für heutige Tage, aber sehr einfache und überaus simple Deutung von Sein und Dasein.

@ Geobacter,

an Deinen Zeilen kann bereits kritisiert werden, dass es eben  kein "launisches Naturgeschehen" gibt! So hat ein Erdbeben oder ein Wirbelsturm nichts mit Launenhaftigkeit zu tun, sondern nur mit Ursache und Wirkung! 
Und ob "Gott" sich von inbrünstigen Schmeicheleien und Bestechungen beeinflussen lässt, kann nur vermutet werden, denn dagegen sind ja immerhin bereits schon Fußball-Schiedsrichter immun!
Einfache und simple Deutungen trafen/treffen aber sowieso nicht den eigentlichen Kern von Sein und Dasein!

Gruß von Reklov
#53
(02-06-2024, 16:55)Athon schrieb:
(02-06-2024, 14:28)Geobacter schrieb: Eine, für heutige Tage, aber sehr einfache und überaus simple Deutung von Sein und Dasein.

Aber sie verfängt immer noch...

@ Athon,

... wer nicht den Mut hat, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen (wie es I. Kant fordert), der verfängt sich bereits leicht in den Fallen der Sprachlogik"

Gruß von Reklov
#54
(28-05-2024, 23:17)Geobacter schrieb:
(28-05-2024, 16:21)Reklov schrieb: Ein altes und gutes Beispiel wäre da M. Luther. Zuerst stellte er sich im Bauernkrieg auf die Seite der rechtlosen und ausgebeuteten Landbevölkerung. Dann aber schwenkte er sein Fähnchen nach dem Wind und wechselte verzagt die Fronten. Kein Wunder, denn er und seine Familie lebten nicht nur mehr als gut vom Gehalt eines Theologie-Professors, welches ihm sein Fürst bezahlte....
In wie fern sollte uns das ein gutes Beispiel sein? Zeigt uns  doch wiedermal gerade dieses Beispiel, wie opportunistisch, bestechlich, korrupt und ohnmächtig der gute Gott des christlichen Glaubens in Wirklichkeit ist.

@ Geobacter,

... was aber hat der Gott des Christentums nun mit Luthers Verhalten zu tun???   Icon_rolleyes  

Gruß von Reklov
#55
(28-05-2024, 16:46)Reklov schrieb: #29: Die menschliche Sprache ist nicht dazu geeignet/ausgestattet, konkrete Aussagen über "Gott" zu machen. Man kann nur sagen, was "Gott" nicht ist!

Athon
Das ist unlogisch, Reklov. Wenn ich nicht weiß, welche Farbe eine Erdbeere hat, kann ich keine sichere Aussage darüber treffem. welche Farbe sie nicht hat.

... jeder kann im Obstladen, in einem Buch oder im net unschwer sehen, welche Farbe eine Erdbeere hat. Beim Begriff "Gott" ist dies nun mal nicht möglich!
Logisch - oder?!

Zitat:#39:...denn jedes "kosmische Ereignis" braucht wohl auch einen "Veranstalter. - Damit sind aber nicht die Götter in Walhalla oder im Olymp gemeint, welche einst von Menschen als "Veranstalter" des Weltgeschehens ersonnen wurden...

Athon 

Sondern...? Auch der Gott des Christentums ist nichts anderem entsprungen, als der Unfähigkeit unserer Altvorderen, z. B. "Naturphänomene" einer Ursache zuordnen zu können.

@ Athon,

... wie Du es ja richtig anmerkst, ist es eben nur der Gott des Christentums, aber nicht der eigentliche Ur-Grund! (Ein gewaltiger Unterschied, der das Wort "Gott" lediglich zu einem Platzhalter für das uns Unbekannte macht.)   Icon_rolleyes

Im Denken des Menschen gibt es aber noch andere "Gründe", wie z.B.:
Gott als Voraussetzung für Moral -
Kontingenz und zureichender Grund -
Kosmologische Argumente -
Anselms ontologischer Beweis -
Immaterieller Realismus (Berkeleys Theorie)

Die Ausführungen hierzu sprengen aber den hier vorgegebenen Rahmen. Interessierte können sich ja leicht selber kundig machen.

Gruß von Reklov
#56
(02-06-2024, 11:40)Ulan schrieb: Warum Reklovs Aussage nicht stimmen kann, hat Ekkard ja detailliert ausgeführt. Die heutigen Philosophen sollten sich wohl zum Teil ein wenig physikalische Grundlagen aneignen, um sich in dem Punkt nicht zu verrennen.

@ Ulan,

... physikalische Grundlagen versagen vollkommen bei einem "immateriell" gedachten "Gott". All die bekannten materiellen Wissensinhalte können nichts zur Deutung des Seins und Daseins beitragen! - Man merkt, dass Du Dein Wissen über Philosophie noch erheblich vertiefen kannst...

Bereits Hume schlug einen Kompromiss vor:

>> Der Theist gesteht zu, dass die Urvernunft sehr verschieden von menschlicher Vernunft ist. Und der Atheist gesteht zu, dass das ursprüngliche Ordnungsprinzip eine entfernte Ähnlichkeit mit ihr hat.

Nun kann man selbstredend über diese Ähnlichkeit streiten und sich auf eine Kontroverse einlassen, die keinerlei präzise Deutung und damit auch keinerlei Lösung zulässt. Davon aber lebt ja nicht nur auch dieses Forum!   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
#57
(02-06-2024, 21:08)Reklov schrieb: Im Denken des Menschen gibt es aber noch andere "Gründe", wie z.B.:

Kommt wieder mal die uebliche Auflistung von Falschheiten?

(02-06-2024, 21:08)Reklov schrieb: Gott als Voraussetzung für Moral

Humbug. Gott und Moral haben keinerlei Zusammenhang.

(02-06-2024, 21:08)Reklov schrieb: Kontingenz und zureichender Grund

Nicht notwendig, da nicht alles einen "Grund" braucht; nur weil der Mensch fuer alles einen haben will, heisst das nicht, dass es einen solchen gibt.

(02-06-2024, 21:08)Reklov schrieb: Kosmologische Argumente

Auch falsch, wie z.B. Ekkard Dir gerade erst versucht hat zu erklaeren, was aber bei Dir anscheinend auf keinerlei Verstaendnis stiess.

(02-06-2024, 21:08)Reklov schrieb: Anselms ontologischer Beweis

Ist im Prinzip dasselbe, mit denselben Gegenargumenten.

(02-06-2024, 21:08)Reklov schrieb: Immaterieller Realismus (Berkeleys Theorie)

Na ja, das ist doch auch kein Argument fuer Gott, sondern nur eine andere Weltsicht, die fast niemand teilt.

(02-06-2024, 21:08)Reklov schrieb: Die Ausführungen hierzu sprengen aber den hier vorgegebenen Rahmen. Interessierte können sich ja leicht selber kundig machen.

Haben sie ja. Nur dass Du die Gegenargumente nicht gedanklich verarbeiten moechtest.
#58
(02-06-2024, 21:22)Reklov schrieb: @ Ulan,

... physikalische Grundlagen versagen vollkommen bei einem "immateriell" gedachten "Gott". All die bekannten materiellen Wissensinhalte können nichts zur Deutung des Seins und Daseins beitragen! - Man merkt, dass Du Dein Wissen über Philosophie noch erheblich vertiefen kannst...

Nein, das Gegenteil ist der Fall. Dein Philosophieverstaendnis ist in uralten, groesstenteils obsoleten Vorstellungen stecken geblieben, die auch die Philosophie groesstenteils hinter sich gelassen hat. Die heutige Philosophie musste langsam zur Kenntnis nehmen, dass sie nicht weiter arbeiten kann, ohne unsere Erkenntnisse uber die Welt endlich zu verinnerlichen. Eine Philosophie, die naturwissenschaftliche Grundlagen ignoriert, ist wertlos. Wenn wir erkennen, dass Kausalketten in dieser Welt ihre natuerlichen Grenzen haben, die sie nicht ueberschreiten koennen, muss das auch Einfluss auf die Philosophie haben. Dir scheinen diese Debatten in der Philosophie unbekannt zu sein.
#59
(02-06-2024, 20:22)Reklov schrieb:
(02-06-2024, 11:15)petronius schrieb:
(01-06-2024, 18:44)Reklov schrieb: Eine neutrale Überlegung, welche für jeden Menschen gilt, wäre z.B., dass nichts zu existieren anfangen kann, es sei denn, durch etwas, das bereits existiert

das ist in keiner weise "neutral", sondern deine dogmatisch gesetzte persönliche meinung

@ petronius,

es ist völlig neutral und nicht dogmatisch, würde man z.B. sagen: petronius konnte nicht zu existieren anfangen, ohne dass seine Eltern existierten ...



ich bin ja nicht nichts

und auch nicht das universum
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#60
(02-06-2024, 21:22)Reklov schrieb: physikalische Grundlagen versagen vollkommen bei einem "immateriell" gedachten "Gott"

wie praktisch!

deshalb raunst du ja gerne so dumpf wie selbst angemaßt angemaßt wissend in den dimensionen des schwurbelraums herum, wohl wissend um die selbstimmunisierung deines konzepts vom wortchiffren-schöpfwerk
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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