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08-06-2024, 18:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-06-2024, 18:56 von Geobacter.)
(08-06-2024, 16:03)subdil schrieb: Ich interessiere mich nicht für Sekten und auch nicht für magisches Denken.
So wie du dich nicht für die Erkenntnis höherer Welten interessierst.
Und solange du dich an Begriffen wie "höher" und "niedriger" störst, wirst du es im spirituellen Bereich auch nicht weit bringen. Ja.... ich störe mich halt an solchen Vergleichen, mit denen sich der manipulative und krankhaft selbstbezogene Narzisst über seine Gegenüber "erhebt" und in seinem ganzen depperten Selbstverständnis auch noch wirklich glaubt, man habe sich schon mal grundsätzlich an seiner spirituell höher getragenen Nase zu orientieren, falls man es spirituell auch nur annähernd so weit bringen wöllte wie er.
Gut...du glaubst halt an Geister, Gespenster, höher entwickelte "Wurzelrassen", höhere Welten in denen höhere Meinzelheinzchen leben, Reinkarnation, Karma... usw. usf. Was für dich aber überhaupt nichts mit magischem Denken zu tun habe, sondern allein nur mit deinem, im Vergleich zu mir und noch anderen ungläubigen Forums-Usern hier... .....angeblich viel höher entwickelten spirituellen Bewusstsein. An dem man sich erst mal ein Beispiel nehmen dürfe, solle und müsse. Alles andere wäre für dich nicht zielführend.
Übrigens.. wenn ich an was Feinstoffliches denke, dann fallen mir zuerst mal immer übelriechende Fürze ein. Im übertragen Sinn, auch der fürchterliche Gestank jener abgehobenen Form der Selbstbelöbigung, wie er fast immer nur unter Esoterikern wahrzunehmen und kaum auszuhalten ist.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(08-06-2024, 16:03)subdil schrieb: solange du dich an Begriffen wie "höher" und "niedriger" störst, wirst du es im spirituellen Bereich auch nicht weit bringen
deswegen kann ich ja diesem "spirituellen bereich" und dem von dir soeben vorausgesetzten superioritätsglauben eben nichts abgewinnen
Zitat:Solche Begriffe entsprechen im geistigen Bereich natürlich nicht dem, was sie im physischen Bereich bedeuten
sondern?
Zitat:Aber wir haben eben nur das Werkzeug der Sprache, etwas anderes haben wir nicht. Deshalb müssen solche Begriffe, die sich eigentlich nur auf das Physische beziehen, eben auch für die geistige Welt verwendet werden
nein, müssen sie nicht. erfindet und definiert doch einfach eure eigenen esoterik-begriffe
tatsächlich wird hier doch nur vorgetäuscht, es gehe um etwas handfestes - indem begriffe der physischen welt mißbraucht werden. siehe all diese "schwingungen" und die "fein stofflichkeit", wie sie in der esoterik so beliebt sind
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(08-06-2024, 16:48)subdil schrieb: (08-06-2024, 15:01)petronius schrieb: um jemanden von der "Idee der höheren Welten" und steiners zugang dazu zu überzeugen, mußt du schon ein wenig mehr bieten. aber faktische aueinandersetzung mit argumenten ist dir ja zu "horizontal"... wir sollen einfach glauben, nicht wahr? Der Punkt ist, dass ich eigentlich gar nicht hier bin, um irgendjemanden von irgendetwas zu überzeugen
sondern?
du bist ja auch nicht hier, um inhaltlich zu diskutieren. was also willst du dann?
Zitat:Das ist schon mal das grundsätzliche Missverständnis, welches hier im Raum steht. Ich hatte mich hier im Forum registriert, weil ich dachte, dass in einem Forum, welches sich selber Religionsforum nennt, hauptsächlich über spirituelle Lehren und dergleichen geredet wird
das würden wir doch auch gerne - aber das kritische gespräch verweigerst du ja
Zitat:und nicht hauptsächlich gegen solche Lehren argumentiert wird
ich zumindest argumentiere gegen gar nichts - ich stelle nur fest, daß außer heißer luft offenbar nichts dran ist. sonst würde es ja vorgebracht werden
Zitat:Das ist ja so, wie wenn ich mich im Gärtnerforum registriere und anstatt dort dann Informationen, Tipps und Anleitungen zum Thema Garten, Pflanzen etc. zu bekommen, ich es plötzlich hauptsächlich mit Leuten zu tun bekomme, die in der Großstadt leben, keinen Garten haben und - was mehr ist als das - sogar eine starke Abneigung gegen alles haben, was mit Garten, Pflanzen, Obst und Gemüse etc. zu tun hat
völlig schiefe analogie
es ist vielmehr so, wie wenn ich mich im Gärtnerforum registriere und anstatt dort dann statt Informationen, Tipps und Anleitungen zum Thema Garten, Pflanzen etc. zu bekommen, ich es plötzlich hauptsächlich mit Leuten zu tun bekomme, die mir erklären, ich müsse bei neumond mistgefüllze kuhhörner vergraben, um die pflanzen sprießen zu lassen. die würde ich dann nämlich auch fragen, wie sie denn auf so was kommen
Zitat:Insofern ist diese ganze Diskussion hier aus meiner Perspektive ziemlich absurd, absolut nicht zielführend und im Grunde nicht besser als die festgefahrenen politischen und gesellschaftlichen Diskussionen im Social Media Bereich. Hauptsächlich würde ich diese Art der Diskussion als langweilig bezeichnen. Der einzige Nutzen, der darin enthalten ist, ist die Schärfung der eigenen Rhetorik - für beide Seiten wohlgemerkt
also wer nicht a priori und/oder unkritisch deinen glauben teilt, ist für dich "langweilig"?
ja gut, das sei dir ubenommen. in einem diskussionsforum bist du damit aber schon etwas fehl am platz
ich bitte dich doch schon die ganze zeit, endlich argumente zu bringen und diese dann auch zu diskutieren
aber wenn du dazu erst noch an deiner rhetorik feilen mußt, stelle ich mich gerne als feilenhauer zur verfügung
Zitat: (08-06-2024, 14:22)petronius schrieb: was sollen denn diese "höheren Welten" überhaupt sein? höher als was, und in welcher hinsicht?
Höher als die materielle Welt und das in jedweder Hinsicht, also: realer, intensiver, echter usw...
also "höher" ist erst mal eine topographische richtungsangabe oder der komparativ einer vertikalen größendimension - was mit "real, intensiv, echt" nichts zu tun hat
und realitätsbezug ist doch gerade, was wir in steiners spinnereien vermissen, und auch du nicht herstellen kannst. "intensiv" ist auch ein lsd-rausch, "echt" aber nur in einem seeehr subjektiven sinn
(08-06-2024, 16:48)subdil schrieb: (08-06-2024, 15:01)petronius schrieb: (07-06-2024, 20:11)subdil schrieb: Steiner legt die Lehren offen, die vorher unter anderem vom Vatikan unterdrückt wurden das ist doch mal was konkretes! welche lehren sollen das denn sein?
Nun, vereinfacht gesagt, alles was nicht in der Bibel steht oder in den Kanon der katholischen Kirche aufgenommen wurde, aber schon immer als spirituelles Wissen bekannt war
ach - dann unterdrückt die anthroposophie also uraltes jüdisches und christliche lehren oder was?
ihr esos seid schon lustig. und immer für eine mimimi-opferhaltung gut...
Zitat:Insbesondere ist hiermit die Reinkarnationslehre und die Karmalehre gemeint, aber auch generell alles, was insbesondere die geistige Welt und das Verhältnis des Menschen zu dieser betrifft.
solcherlei "lehren" gibts doch jede menge, da muß eigentlich nicht jeder guru seine eigene erfinden. und hätte der alte rudolf da etwas "schon immer bekanntes offengelegt" - wo hätte er es denn her, welche quellen nennt er?
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(08-06-2024, 18:26)Geobacter schrieb: (08-06-2024, 16:03)subdil schrieb: Ich interessiere mich nicht für Sekten und auch nicht für magisches Denken.
So wie du dich nicht für die Erkenntnis höherer Welten interessierst.
Und solange du dich an Begriffen wie "höher" und "niedriger" störst, wirst du es im spirituellen Bereich auch nicht weit bringen. Ja.... ich störe mich halt an solchen Vergleichen, mit denen sich der manipulative und krankhaft selbstbezogene Narzisst über seine Gegenüber "erhebt" und in seinem ganzen depperten Selbstverständnis auch noch wirklich glaubt, man habe sich schon mal grundsätzlich an seiner spirituell höher getragenen Nase zu orientieren, falls man es spirituell auch nur annähernd so weit bringen wöllte wie er.
Gut...du glaubst halt an Geister, Gespenster, höher entwickelte "Wurzelrassen", höhere Welten in denen höhere Meinzelheinzchen leben, Reinkarnation, Karma... usw. usf. Was für dich aber überhaupt nichts mit magischem Denken zu tun habe, sondern allein nur mit deinem, im Vergleich zu mir und noch anderen ungläubigen Forums-Usern hier... .....angeblich viel höher entwickelten spirituellen Bewusstsein. An dem man sich erst mal ein Beispiel nehmen dürfe, solle und müsse. Alles andere wäre für dich nicht zielführend. 
Übrigens.. wenn ich an was Feinstoffliches denke, dann fallen mir zuerst mal immer übelriechende Fürze ein. Im übertragen Sinn, auch der fürchterliche Gestank jener abgehobenen Form der Selbstbelöbigung, wie er fast immer nur unter Esoterikern wahrzunehmen und kaum auszuhalten ist.
(08-06-2024, 18:42)petronius schrieb: (08-06-2024, 16:03)subdil schrieb: solange du dich an Begriffen wie "höher" und "niedriger" störst, wirst du es im spirituellen Bereich auch nicht weit bringen
deswegen kann ich ja diesem "spirituellen bereich" und dem von dir soeben vorausgesetzten superioritätsglauben eben nichts abgewinnen
Zitat:Solche Begriffe entsprechen im geistigen Bereich natürlich nicht dem, was sie im physischen Bereich bedeuten
sondern?
Zitat:Aber wir haben eben nur das Werkzeug der Sprache, etwas anderes haben wir nicht. Deshalb müssen solche Begriffe, die sich eigentlich nur auf das Physische beziehen, eben auch für die geistige Welt verwendet werden
nein, müssen sie nicht. erfindet und definiert doch einfach eure eigenen esoterik-begriffe
tatsächlich wird hier doch nur vorgetäuscht, es gehe um etwas handfestes - indem begriffe der physischen welt mißbraucht werden. siehe all diese "schwingungen" und die "feinstofflichkeit", wie sie in der esoterik so beliebt sind
Nein, nein, ihr versteht das einfach alles falsch. Ihr müsst euer ganzes Denken in Bezug auf Spiritualität einmal auf Reset setzen, anders geht das nicht. Echter Fortschritt bedeutet zunächst einmal ganz kleine Brötchen backen und seine eigenen Denkweisen, Handlungsweisen und Vorstellungen zu prüfen und zu verbessern. Und damit meine ich nicht nur euch, sondern auch mich selber und alle anderen Menschen. Das habe ich jetzt extra fett markiert, damit ihr es nicht wieder überlest. Ich befasse mich seit über 20 Jahren mit Philosophie im weitesten Sinne und seit etwa 5 Jahren konkret mit Anthroposophie und dennoch bin auch ich noch ein Anfänger und habe erst in der jüngeren Vergangenheit verstanden, dass zunächst einmal das eigene Denken neu sortiert werden muss und dass man in der alltäglichen Interaktion mit anderen Menschen mehr spirituell "leisten" kann als im Lesen und Nachdenken über höhere Welten usw..
Es gibt Menschen, die haben keine Ahnung von Philosophie, erst recht nicht von theoretischer Spiritualität und das Wort "Anthroposophie" kennen sie nicht einmal und dennoch sind sie spirituell weiter als ich oder viele andere, die sich mit Steiner befassen. Echter Fortschritt findet viel mehr im Alltagsleben statt, im Umgang mit anderen Menschen und in der Selbstreflexion am Ende des Tages, was man hätte anders und besser machen können. Das ist alles ganz unspektakulär und dennoch unumgänglich, wenn man in einer späteren Inkarnation das tatsächliche geistige Sehen erlenen will. Und weil ich eben in mehreren Inkarnationen denke, will ich euch auch gar nicht verändern. Ihr seid ok so wie ihr seid.
Es gibt nichts zu diskutieren! Es gibt nur Austausch auf Augenhöhe und das Wissen, dass dies hier alles nur Theorie ist, während sich hingegen im nächsten Gespräch im realen Leben mit einer Person, die völlig anders geartet ist als man selber oder die eine Schwäche zeigt und ihre Probleme schildert, der wahre spirituelle Fortschritt zu finden ist und zwar immer für beide Beteiligte.
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(08-06-2024, 19:20)petronius schrieb: es ist vielmehr so, wie wenn ich mich im Gärtnerforum registriere und anstatt dort dann statt Informationen, Tipps und Anleitungen zum Thema Garten, Pflanzen etc. zu bekommen, ich es plötzlich hauptsächlich mit Leuten zu tun bekomme, die mir erklären, ich müsse bei neumond mistgefüllze kuhhörner vergraben, um die pflanzen sprießen zu lassen. die würde ich dann nämlich auch fragen, wie sie denn auf so was kommen
Mit dem Beispiel hast Du mehr inhaltlich zum Thema Anthroposophie beigetragen als so manch' anderer hier.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-06-2024, 22:26 von Geobacter.)
(08-06-2024, 21:24)subdil schrieb: Nein, nein, ihr versteht das einfach alles falsch. Ihr müsst euer ganzes Denken in Bezug auf Spiritualität einmal auf Reset setzen, anders geht das nicht. Echter Fortschritt bedeutet zunächst einmal ganz kleine Brötchen backen und seine eigenen Denkweisen, Handlungsweisen und Vorstellungen zu prüfen und zu verbessern.
Ja freilich....@subdil weis es, dass unsere Denken in Bezug auf Spiritualität und im Vergleich zu seinem übergeordneten (angeblich viel höherwertigen) Denken (überhaupt) ganz falsch ist. Um dabei selbstverständlich erst mal gleich höchst rühmlich und löblich auf sich selbst zu verweisen (Biografie)... und diesbezüglich auch noch so was von bescheiden, dass man fast meinen möchte, er wolle nur unser aller Bestes.
Was freilich auch stimmt. Aber von der ganz anderen, weniger rühmlichen Seite her.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-06-2024, 22:44 von Geobacter.)
(08-06-2024, 21:24)subdil schrieb: Es gibt Menschen, die haben keine Ahnung von Philosophie, erst recht nicht von theoretischer Spiritualität und das Wort "Anthroposophie" kennen sie nicht einmal und dennoch sind sie spirituell weiter als ich oder viele andere, die sich mit Steiner befassen.
Du meinst also, dass wir, die wir von den Ideen Rudolf Steiners gar nichts halten, spirituell gar nicht dazu in der Lage sein können, anderen Mitmenschen zuzuhören, durch Selbstreflexion eigene Irrtümer zu erkennen..... und uns diese auch mal einzugestehen...
Du glaubst also...von deiner eigenen Mitte und von deiner eigenen Nase her, dich diesbezüglich auch überhaupt nicht irren zu können und von daher auch niemanden zuhören zu müssen, der damit nicht einverstanden ist. Aber vielleicht bist du ja einer von denen, die meinen besonders viel Ahnung von Philosophie zu haben, weil sie gar keine haben.
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Diejenigen, die meinen, Anthroposophen (von denen ich keiner bin) könnten nur unterbelichtete Geschöpfe sein, mögen zur Kenntnis nehmen, dass der frühere Innenminister Otto Schily bei Wikipedia unter "Privates" als "bekennender Anthroposoph" geführt wird.
AnthroWiki schreibt: Otto Schily galt seit den 80er Jahren als einer der wenigen Politiker im Deutschen Bundestag, denen die Anthroposophie ein besonderes Anliegen war. Wegen seiner Nähe zu anthroposophischen Positionen, die er auch in Interviews und verschiedenen Buchveröffentlichungen kundtat, ....."
Schily wurde am 29. Juni 2004 mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
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(08-06-2024, 22:03)Ulan schrieb: (08-06-2024, 19:20)petronius schrieb: es ist vielmehr so, wie wenn ich mich im Gärtnerforum registriere und anstatt dort dann statt Informationen, Tipps und Anleitungen zum Thema Garten, Pflanzen etc. zu bekommen, ich es plötzlich hauptsächlich mit Leuten zu tun bekomme, die mir erklären, ich müsse bei neumond mistgefüllze kuhhörner vergraben, um die pflanzen sprießen zu lassen. die würde ich dann nämlich auch fragen, wie sie denn auf so was kommen
Mit dem Beispiel hast Du mehr inhaltlich zum Thema Anthroposophie beigetragen als so manch' anderer hier.
Wer sich ernsthaft inhaltlich mit dem Thema Anthroposophie befassen will, dem empfehle ich zum Einstieg die Vorträge von Axel Burkart und Christoph Bolleßen bei YouTube. Im Rahmen eines Forums ist diese Thematik viel zu komplex und führt zu den üblichen polemischen Diskussionen, die ich als reine Zeitverschwendung betrachte.
Geobacters Beiträge werde ich von nun an ignorieren, bei Petronius braucht es auch nicht mehr viel dazu. Diese Leute diskutieren mit ihrem eigenen projizierten Spiegelbild, nicht mit anderen Personen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-06-2024, 01:54 von Geobacter.)
(08-06-2024, 23:03)Felix schrieb: Diejenigen, die meinen, Anthroposophen (von denen ich keiner bin) könnten nur unterbelichtete Geschöpfe sein, mögen zur Kenntnis nehmen, dass der frühere Innenminister Otto Schily bei Wikipedia unter "Privates" als "bekennender Anthroposoph" geführt wird.
AnthroWiki schreibt: Otto Schily galt seit den 80er Jahren als einer der wenigen Politiker im Deutschen Bundestag, denen die Anthroposophie ein besonderes Anliegen war. Wegen seiner Nähe zu anthroposophischen Positionen, die er auch in Interviews und verschiedenen Buchveröffentlichungen kundtat, ....."
Schily wurde am 29. Juni 2004 mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Freilich... die Verdienstorden, Studientitel, all die amtlich geehrte höhere Autorität solcher Schilys..... beweisen freilich, dass sich hinter ihrem persönlichen Glauben an Geister, Gespenster, feinstoffliche Wiedergeburten.... höher entwickelte Wurzelrassen und anderen Höherwelten.... eine viel höher Wahrheit verbirgt. Atheisten und andere ungläubige Rationalisten müssten halt nur mal die richtigen Bücher gelesen haben, dann würde ihnen das Lachen schon noch vergehen.
Ja gut, es gibt auch echte Nobelpreisträger welche rigoros den menschengemachten Klimawandel bestreiten. Allein nur bezugnehmend auf ihre biografischen Leistungen... Studientitel...ihren vielen noch anderen amtlichen Auszeichnungen und Ehrungen... muss man als kleiner, in seiner eigenen Meinung .... völlig unbedeutender Co-Narzisst, selbstverständlich höchst respektvoll und unterwürfigst davon ausgehen, dass soche ehrwürdigsten Nobelpreisträger mit ihrer Meinung im Vergleich zu anderen, weniger geehrten Meinungen.... viel richtiger liegen....
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-06-2024, 09:25 von Ulan.)
(08-06-2024, 23:03)Felix schrieb: Diejenigen, die meinen, Anthroposophen (von denen ich keiner bin) könnten nur unterbelichtete Geschöpfe sein, mögen zur Kenntnis nehmen, dass der frühere Innenminister Otto Schily bei Wikipedia unter "Privates" als "bekennender Anthroposoph" geführt wird.
Ist das nicht ein Strohmann-Argument? Es ist doch bekannt, dass die Anthroposophie den esoterische Zufluchtsort eher der gebildeten Kreise der Gesellschaft darstellt, was übrigens auch zum guten Teil für die Verirrung der Homöopathie gilt. Beiden gemeinsam ist der ausführliche theoretische Überbau, der eher intellektuell ausgerichtete Menschen zunächst einmal anzieht, wobei die Anthroposophie mit den Waldorfschulen auch noch ihren eigenen Nachwuchs großzieht. Beiden gemeinsam ist dabei auch, dass sie mittlerweile gesellschaftlich etabliert sind und von Autoritätspersonen tradiert werden. Gegen solche gesellschaftliche "Urgesteine" zu argumentieren, fällt naturgemäß schwer, da Widerstand selbst gegen gute Argumente bei solchen "Wohlfühlthemen" zu erwarten ist. Das gilt ja auch für etablierte Religionen ganz ähnlich, und genauso wie es tief religiöse Naturwissenschaftler gibt, gibt es halt auch anthroposophisch orientierte Politiker. Menschen sind halt komplexe Charaktere.
Wir kommen hier aber auch wieder an den Punkt, wo Sachfragen anhand von Einschätzungen von Personen erörtert werden, was man grundsätzlich vermeiden sollte.
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@Ulan: Immerhin ist mit Otto Schily bewiesen, dass ein bekennender Anthroposoph nicht zwangsläufig ein Spinner sein muss, sondern ein hochqualifizierter Normalo sein kann, der seine Entscheidungen im harten politischen Wettkampf öffentlich begründen musste.
In den Waldorf-Gymnasien wird keine Anthroposophie gelehrt. Darf es auch gar nicht. Da gilt allein der staatliche Lehrplan. Wie weit sich Waldorf-Abiturienten der Anthroposophie zuwenden, weiß ich nicht.
Dass sich die Verirrung der Homöopathie bis heute halten konnte, ist mir ein Rätsel. Vor Monaten kam aber schon die Nachricht, dass der Bundesgesundheitsminister die Verpflichtung der Krankenkassen abschaffen will, dafür zu bezahlen.
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(09-06-2024, 09:19)Ulan schrieb: (08-06-2024, 23:03)Felix schrieb: Diejenigen, die meinen, Anthroposophen (von denen ich keiner bin) könnten nur unterbelichtete Geschöpfe sein, mögen zur Kenntnis nehmen, dass der frühere Innenminister Otto Schily bei Wikipedia unter "Privates" als "bekennender Anthroposoph" geführt wird.
Gegen solche gesellschaftliche "Urgesteine" zu argumentieren, fällt naturgemäß schwer, da Widerstand selbst gegen gute Argumente bei solchen "Wohlfühlthemen" zu erwarten ist.
Ich würde überhaupt nicht damit argumentieren, dass die angesehene Person XY ein Anthroposoph war und dass das doch beweisen muss, dass an der Anthroposophie etwas dran ist. Dann müsste ja auch an Scientology etwas dran sein, weil Tom Cruise dort Mitglied ist. Ich würde vielmehr damit argumentieren, dass die Anthroposophie sich immerhin schon mehr als 100 Jahre hält und gerade in der neueren Zeit durch das Internet ein Revival erlebt. Was sich ein ganzes Jahrhundert hält und weiter blüht, kann nicht vollkommen abwegig sein. Und so ist ja auch an all den alten Religionen etwas dran, sonst hätten sie sich nicht tausende Jahre gehalten.
Aber was ist das nun, "was da dran ist". Nun, dies ist meines Erachtens der Punkt, wo die Sprache wieder an ihre Limitationen kommt, denn hier kommt wieder das, was spirituelle Texte und Vorträge in der individuellen Seele auslösen und das ist dann wieder höchst subjektiv. Aber es ist eben dieser tiefe authentische Wirkmoment, der es nur möglich machen kann, dass sich eine Lehre in der Menschheit dauerhaft manifestiert.
Ich denke übrigens, dass die Anthroposophie erst am Anfang steht und dass es ganz gut, dass sie im Moment noch eine Randerscheinung in der Gesellschaft ist. Denn derzeit ist die Gesellschaft zum einen so materialistisch und kapitalistisch und zum anderen so gespalten, dass da auf der spirituellen Ebene derzeit auf der großen Bühne nichts zu machen ist. Ich denke, dass wir zuerst das Scheitern des Kapitalismus und das daraus entstehende Ende des materialistischen Zeitalters erleben müssen. Erst dann werden die Menschen sich auf ihre spirituellen Wurzeln zurück besinnen und dann werden auch wieder ganz andere Zugänge zur geistigen Welt möglich sein, die derzeit durch den Zeitgeist blockiert sind.
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09-06-2024, 12:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-06-2024, 12:53 von exkath.)
(09-06-2024, 11:01)Felix schrieb: @Ulan: Immerhin ist mit Otto Schily bewiesen, dass ein bekennender Anthroposoph nicht zwangsläufig ein Spinner sein muss, Helmut Schmidt war nicht nur Minister sondern auch Bundeskanzler, hat geraucht und ist alt geworden. Nach Ihrer abstrusen Logik wäre demnach Rauchen keine so schlechte Angelegnheit.
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09-06-2024, 12:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-06-2024, 13:05 von exkath.)
subdil schrieb: Ich denke, dass wir zuerst das Scheitern des Kapitalismus und das daraus entstehende Ende des materialistischen Zeitalters erleben müssen. Solange man Leuten unter den Etiketten Religion, alternative Medizin, Spiritualität, Esoterik etc. abstrusen Scheiß verkaufen kann, ist der Kapitalismus nicht gescheitert. Kann also noch etwas dauern.
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