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(09-06-2024, 09:19)Ulan schrieb: (08-06-2024, 23:03)Felix schrieb: Diejenigen, die meinen, Anthroposophen (von denen ich keiner bin) könnten nur unterbelichtete Geschöpfe sein, mögen zur Kenntnis nehmen, dass der frühere Innenminister Otto Schily bei Wikipedia unter "Privates" als "bekennender Anthroposoph" geführt wird.
Das gilt ja auch für etablierte Religionen ganz ähnlich, und genauso wie es tief religiöse Naturwissenschaftler gibt, gibt es halt auch anthroposophisch orientierte Politiker. Menschen sind halt komplexe Charaktere.
Wir kommen hier aber auch wieder an den Punkt, wo Sachfragen anhand von Einschätzungen von Personen erörtert werden, was man grundsätzlich vermeiden sollte.
@ Ulan,
Du warst und bist doch selbst gerne dabei, wenn Einschätzungen von Personen, anstatt Sachfragen erörtert werden sollen. Schon vergessen?
Gruß von Reklov
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(08-06-2024, 18:26)Geobacter schrieb: (08-06-2024, 16:03)subdil schrieb: Ich interessiere mich nicht für Sekten und auch nicht für magisches Denken.
So wie du dich nicht für die Erkenntnis höherer Welten interessierst.
Und solange du dich an Begriffen wie "höher" und "niedriger" störst, wirst du es im spirituellen Bereich auch nicht weit bringen. Ja.... ich störe mich halt an solchen Vergleichen, mit denen sich der manipulative und krankhaft selbstbezogene Narzisst über seine Gegenüber "erhebt" und in seinem ganzen depperten Selbstverständnis auch noch wirklich glaubt, man habe sich schon mal grundsätzlich an seiner spirituell höher getragenen Nase zu orientieren, falls man es spirituell auch nur annähernd so weit bringen wöllte wie er.
Gut...du glaubst halt an Geister, Gespenster, höher entwickelte "Wurzelrassen", höhere Welten in denen höhere Meinzelheinzchen leben, Reinkarnation, Karma... usw. usf. Was für dich aber überhaupt nichts mit magischem Denken zu tun habe, sondern allein nur mit deinem, im Vergleich zu mir und noch anderen ungläubigen Forums-Usern hier... .....angeblich viel höher entwickelten spirituellen Bewusstsein. An dem man sich erst mal ein Beispiel nehmen dürfe, solle und müsse. Alles andere wäre für dich nicht zielführend. 
Übrigens.. wenn ich an was Feinstoffliches denke, dann fallen mir zuerst mal immer übelriechende Fürze ein. Im übertragen Sinn, auch der fürchterliche Gestank jener abgehobenen Form der Selbstbelöbigung, wie er fast immer nur unter Esoterikern wahrzunehmen und kaum auszuhalten ist.
@ Geobacter,
der Mann aus Bozen singt schon wieder seine "alte Leier", was ja auch "kaum auszuhalten ist..."
Wäre ja schön, wenn er seine Worte >> manipulative und krankhaft selbstbezogene Narzisst << zur Abwechslung auch mal auf sich richten könnte! Denn er "glaubt" doch tatsächlich, und verkündet es auch noch, "Gott" wäre der "innere Schweinehund im Menschen".
Damit ist er ja jedem Spuk-Glauben von anderen "Sekten-Spinnern" um Meilen voraus und seine absurde Meinung riecht zumindest ebenso übel!
Also - besser hübsch auf dem Teppich bleiben, oder auch mal den Balken im eigenen Auge sehen, anstatt nur den Splitter im Auge des Bruders ...
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-06-2024, 14:20 von Geobacter.)
(09-06-2024, 11:01)Felix schrieb: Immerhin ist mit Otto Schily bewiesen, dass ein bekennender Anthroposoph nicht zwangsläufig ein Spinner sein muss, sondern ein hochqualifizierter Normalo sein kann, der seine Entscheidungen im harten politischen Wettkampf öffentlich begründen musste.
Nein! Aber freilich kommt es auch immer auf die Dekoration und Qualifikation an, welchem Normalo meines Vertrauens ich in den Arsch krieche, um meine Mitmenschen darüber wissen zu lassen, um wie viel mehr ich selber von der Sache verstehe, ohne dabei auch mal konkret werden zu müssen und mich gar noch zum Gespött der "der Leute" zu machen.
Ob Otto Schilly ganz normal gewesen ist, ist wohl eher eine Geschmacksfrage, Hier seine Biografie: https://www.hdg.de/lemo/biografie/otto-schily.html
Was diesbezüglich zu aller erst mal auf fällt:
Zitat:Nationalsozialisten beschlagnahmen Bücher der Eltern, die als Anthroposophen bekannt sind.
Wären seine Eltern fromme Katholiken gewesen, wäre ihnen das nicht passiert. Aber was wäre dann wohl aus dem Otto geworden? Bei seiner nächsten Reinkarnation vielleicht gar noch ein Chamäleon? .. Bei seinem politischen Karma nicht ganz auszuschließen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-06-2024, 14:53 von Geobacter.)
(09-06-2024, 14:01)Reklov schrieb: der Mann aus Bozen singt schon wieder seine "alte Leier", was ja auch "kaum auszuhalten ist..." 
Denn er "glaubt" doch tatsächlich, und verkündet es auch noch, "Gott" wäre der "innere Schweinehund im Menschen". Nein, dieser Mann glaubt schon mal grundsätzlich nicht an einen real existierenden Gott, sonder an einen nur gedachten und also lediglich ausgedachten Gott. Dessen umgreifenden Eigenschaften selbstverständlich beliebig sein müssen. Arschloch, bösartiger Narziss, Schweinehund.... mit einbegriffen / Inklusive. Alles andere wäre kein umgreifend gedachter Gott. Und mehr weist du nach eigenen Bekennen ja auch selber nicht über Gott. Also kein Grund dich hier aufzuregen.
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(08-06-2024, 21:24)subdil schrieb: ihr versteht das einfach alles falsch. Ihr müsst euer ganzes Denken in Bezug auf Spiritualität einmal auf Reset setzen, anders geht das nicht
warum sollten wir das müssen?
warum verstand und wissen auf null setzen, um uns auf einen guru und seine lehre einzulassen?
ich sehe dazu keinen grund
(für mich klingt das wie "du muß dir halt einfach einen arm ausreißen, um du wirst schon sehen was zu erlangen")
Zitat:Echter Fortschritt bedeutet zunächst einmal ganz kleine Brötchen backen und seine eigenen Denkweisen, Handlungsweisen und Vorstellungen zu prüfen und zu verbessern
sicher. aber anhand wovon? der sprüche eines gurus? warum?
ich prüfe "meine eigenen Denkweisen, Handlungsweisen und Vorstellungen" anhand von tatsachen und der ratio. was soll daran warum falsch oder gar schlecht sein?
wie schon gesagt, du müßtest da schon ein plausibles und letztlich überzeugendes gegenmodell anbieten. aber außer "muß man halt glauben" lese ich da nicht viel
Zitat:Es gibt nur Austausch auf Augenhöhe
genau darum bitte ich dich ja schon die ganze zeit. was hast du denn zum tausch anzubieten, philosophisch, argumentativ?
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@Geobacter: Zu deinem Beitrag #168 ist anzumerken, dass Otto Schily bestimmt nicht im Forum mitliest. Deshalb kann ihm auch niemand hier "in den Arsch kriechen", wie es in deiner ordinären Sprache heißt.
In ausnahmslos allen Fällen unterstellst du Forumsteilnehmern, die sich positiv zu irgendetwas Spirituellem äußern, seit jeher Wichtigtuerei, Selbstbeweihräucherung und Narzissmus. Eine zwanghafte Gewohnheit. Schau dir diese lange Serie einmal selbstkritisch an.
Wer wie Otto Schily das Große Bundesverdienstkreuz erhalten hat, muss einiges geleistet haben. Deine Bemerkungen dazu bringen nichts Überzeugendes.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-06-2024, 16:34 von Ulan.)
(09-06-2024, 11:01)Felix schrieb: @Ulan: Immerhin ist mit Otto Schily bewiesen, dass ein bekennender Anthroposoph nicht zwangsläufig ein Spinner sein muss, sondern ein hochqualifizierter Normalo sein kann, der seine Entscheidungen im harten politischen Wettkampf öffentlich begründen musste.
Es war aber gerade meine Aussage, dass Anthroposophie, gerade in liberalen buergerlichen Kreisen, schon lange "angekommen" war, und dass Waldorfschulen gerade auch die Funktion erfuellen, das so wichtige "Vitamin B" fuers Leben anzubahnen, das fuer buergerliche Karrieren sehr hilfreich ist. Wir schauen hier also auf etablierte buergerliche Strukturen, die fuer die "Teilnehmer" eine wichtige Funktion erfuellen; mit anthroposophischen Lehren und deren Gueltigkeit hat das erst mal gar nichts zu tun.
Diese Beurteilung beruht uebrigens auf durchaus persoenlichen Erfahrungen in meinem unmittelbaren Bekanntenkreis. Der Begriff war halt positiv besetzt, auch wenn niemand so recht sagen konnte, was denn nun genau dahinter steckt.
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(09-06-2024, 14:46)petronius schrieb: (08-06-2024, 21:24)subdil schrieb: ihr versteht das einfach alles falsch. Ihr müsst euer ganzes Denken in Bezug auf Spiritualität einmal auf Reset setzen, anders geht das nicht
warum sollten wir das müssen?
warum verstand und wissen auf null setzen, um uns auf einen guru und seine lehre einzulassen?
ich sehe dazu keinen grund
(für mich klingt das wie "du muß dir halt einfach einen arm ausreißen, um du wirst schon sehen was zu erlangen")
Zitat:Echter Fortschritt bedeutet zunächst einmal ganz kleine Brötchen backen und seine eigenen Denkweisen, Handlungsweisen und Vorstellungen zu prüfen und zu verbessern
sicher. aber anhand wovon? der sprüche eines gurus? warum?
ich prüfe "meine eigenen Denkweisen, Handlungsweisen und Vorstellungen" anhand von tatsachen und der ratio. was soll daran warum falsch oder gar schlecht sein?
wie schon gesagt, du müßtest da schon ein plausibles und letztlich überzeugendes gegenmodell anbieten. aber außer "muß man halt glauben" lese ich da nicht viel
Zitat:Es gibt nur Austausch auf Augenhöhe
genau darum bitte ich dich ja schon die ganze zeit. was hast du denn zum tausch anzubieten, philosophisch, argumentativ?
Ihr "müsst" es dann tun, wenn ihr Spiritualität verstehen wollt. Aber das ist ein großes "wenn". Ich dachte, wer in einem Religionsforum aktiv ist, hat eventuell eine Neigung zur Spiritualität. Ich lerne allerdings dieser Tage das Gegenteil.
Seine eigene Denkweise an der Ratio und an Tatsachen auszurichten, ist sicherlich nicht schlecht. Bleibe dabei. Aber bedenke, dass es auch Menschen gibt, die zusätzlich noch die Intuition mit einbeziehen. Und dann kommt nochmal eine weitere Dimension im Denken dazu.
Was ich philosophisch und argumentativ anzubieten habe ist der seelische Zustand der Menschheit und insbesondere der westlichen Welt. Mehr braucht es nicht, um Spiritualität vorantreiben zu wollen. Wir haben materiell alles, was wir brauchen, leben so wie früher die Fürsten und Könige, in bestimmten Bereichen sogar wesentlich besser als die. Aber wie geht es uns dabei seelisch? Diese Fragestellung alleine führt zu einem bitter notwendigen Revival der Spiritualität in einer modernen Form - eine Variante davon ist die Anthroposophie, nicht mehr und nicht weniger.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-06-2024, 16:24 von Ulan.)
(09-06-2024, 12:33)subdil schrieb: (09-06-2024, 09:19)Ulan schrieb: (08-06-2024, 23:03)Felix schrieb: Diejenigen, die meinen, Anthroposophen (von denen ich keiner bin) könnten nur unterbelichtete Geschöpfe sein, mögen zur Kenntnis nehmen, dass der frühere Innenminister Otto Schily bei Wikipedia unter "Privates" als "bekennender Anthroposoph" geführt wird.
Gegen solche gesellschaftliche "Urgesteine" zu argumentieren, fällt naturgemäß schwer, da Widerstand selbst gegen gute Argumente bei solchen "Wohlfühlthemen" zu erwarten ist.
Ich würde überhaupt nicht damit argumentieren, dass die angesehene Person XY ein Anthroposoph war und dass das doch beweisen muss, dass an der Anthroposophie etwas dran ist. Dann müsste ja auch an Scientology etwas dran sein, weil Tom Cruise dort Mitglied ist. Ich würde vielmehr damit argumentieren, dass die Anthroposophie sich immerhin schon mehr als 100 Jahre hält und gerade in der neueren Zeit durch das Internet ein Revival erlebt. Was sich ein ganzes Jahrhundert hält und weiter blüht, kann nicht vollkommen abwegig sein. Und so ist ja auch an all den alten Religionen etwas dran, sonst hätten sie sich nicht tausende Jahre gehalten.
Nein, Dein Argument hier sticht rein gar nicht, denn in dem Teil meines Beitrags, den Du weggeschnitten hast, habe ich ja im gleichen Atemzug die Homoeopathie als Beispiel genannt, die sich auch seit mehr als 100 Jahren "haelt" und durch das Internet und anderswo ein "Revival" erlebt, obwohl an ihr nun wirklich garantiert nichts "dran" ist. Dass das auch fuer die alten Religionen so gilt, sei angefuegt, aber die sind halt so alt, dass ihre Urspruenge weitgehend auf Legenden beruhen, also recht sicher sind vor stichhaltigen Gegendarstellungen. Das zeigt aber auch, was hier eigentlich wichtig ist: die gesellschaftliche Funktion solcher Lehren. Die meisten Menschen interessieren sich naemlich ueberhaupt nicht fuer die Inhalte.
(09-06-2024, 12:33)subdil schrieb: Aber was ist das nun, "was da dran ist". Nun, dies ist meines Erachtens der Punkt, wo die Sprache wieder an ihre Limitationen kommt, denn hier kommt wieder das, was spirituelle Texte und Vorträge in der individuellen Seele auslösen und das ist dann wieder höchst subjektiv. Aber es ist eben dieser tiefe authentische Wirkmoment, der es nur möglich machen kann, dass sich eine Lehre in der Menschheit dauerhaft manifestiert.
Wie bei aller Esoterik geht's dabei nicht zuletzt auch um das Gefuehl des "Eingeweihtseins". Daher auch mein Ausdruck "Wohlfuehlthema". Man hat das Gefuehl, etwas begriffen zu haben, was anderen Menschen abgeht, und da das nur durch persoenliche Erfahrung erreichbar ist, ist man sogar vor Falsifizierung abgesichert.
(09-06-2024, 12:33)subdil schrieb: Ich denke übrigens, dass die Anthroposophie erst am Anfang steht und dass es ganz gut, dass sie im Moment noch eine Randerscheinung in der Gesellschaft ist.
Esoterik halt. Wenn Esoterik zur Massenbewegung wird, geht das esoterische Element verloren, wodurch auch einer der Hauptanziehungspunkte verloren geht.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-06-2024, 16:40 von Ulan.)
(09-06-2024, 13:46)Reklov schrieb: @ Ulan,
Du warst und bist doch selbst gerne dabei, wenn Einschätzungen von Personen, anstatt Sachfragen erörtert werden sollen. Schon vergessen? 
Nein, definitiv nicht. Ich habe ja auch gesagt, warum ich das, auf Steiner bezogen, fuer legitim hielt, mit dem ausdruecklichen Hinweis darauf, dass ich seine Ideen selbst nicht fuer besonders diskussionswuerdig halte, zumindest, wenn's um die Details geht. Der WDR hatte doch gerade erst eine Podcast-Reihe von werweisswieviel Stunden ueber Anthroposophie, Waldorfpaedagogik, Demeter-Landwirtschaft und anthroposophische Medizin gesendet, die ziemlich ins Detail ging und die ich vollstaendig gehoert habe, was mich zu dieser Schlussfolgerung brachte. Was sollte man denn da diskutieren? Steiner arbeitete belegfrei, und das glaubt man dann entweder oder laesst es.
Bei meinem jetzigen Einwurf ging es aber um etwas anderes: Es ging hier um eine Sachfrage, die anhand eines Argumentum ad verecundiam, das Du ja auch selbst so ausserordentlich liebst, geloest werden sollte. Das ist ein logischer Fehlschluss.
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(09-06-2024, 15:43)Felix schrieb: @Geobacter:
In ausnahmslos allen Fällen unterstellst du Forumsteilnehmern, die sich positiv zu irgendetwas Spirituellem äußern, seit jeher Wichtigtuerei, Selbstbeweihräucherung und Narzissmus. Eine zwanghafte Gewohnheit. Schau dir diese lange Serie einmal selbstkritisch an.
Es ist nicht nur das. Mit Skeptizismus kann ich grundsätzlich umgehen, militanter Radikalskeptizismus ist zwar eher nervig, weil einseitig und somit langweilig, aber selbst der ist noch von der Meinungsfreiheit gedeckt. Wer aber mit Unterstellungen und Verleumdungen arbeitet, der projiziert offensichtlich innere Problematiken auf ein äußeres Feindbild. Und das ist keine Behauptung von mir, sondern es lässt sich ganz einfach beweisen. In Beitrag Nr. 157 in diesem Thread zitiert er meinen Beitrag:
" Es gibt Menschen, die haben keine Ahnung von Philosophie, erst recht nicht von theoretischer Spiritualität und das Wort "Anthroposophie" kennen sie nicht einmal und dennoch sind sie spirituell weiter als ich oder viele andere, die sich mit Steiner befassen."
und antwortet darauf:
"Du meinst also, dass wir, die wir von den Ideen Rudolf Steiners gar nichts halten, spirituell gar nicht dazu in der Lage sein können, anderen Mitmenschen zuzuhören, durch Selbstreflexion eigene Irrtümer zu erkennen..... und uns diese auch mal einzugestehen..."
Er verkehrt also meine Aussage ins exakte Gegenteil und das vor den Augen aller Mitleser. Wer so "argumentiert", der disqualifiziert sich meines Erachtens selber. Und gerade das ist es ja, worum es in der ganz alltäglichen, praktisch angewandten Spiritualität geht, nämlich: Klarheit im Denken entwickeln, manipulative und verlogene Denkmuster aufdecken usw., und das bei sich selber und bei anderen. Denn nur so ist kollektiver Fortschritt möglich, und um den geht es ja eigentlich bei allem, was mit Spiritualität zu tun hat.
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(08-06-2024, 23:03)Felix schrieb: Diejenigen, die meinen, Anthroposophen (von denen ich keiner bin) könnten nur unterbelichtete Geschöpfe sein, mögen zur Kenntnis nehmen, dass der frühere Innenminister Otto Schily bei Wikipedia unter "Privates" als "bekennender Anthroposoph" geführt wird
was auch immer das konkret heißen mag...
niemand hier "meint, Anthroposophen (von denen du keiner bist) könnten nur unterbelichtete Geschöpfe sein". wie stellen nur fest, daß hier nichts zur erhellung anthroposophischer theorie und praxis erläutert oder gar rational begründet wird
und viele so überhaupt nicht christlich agierende politiker bekennen sich als "praktizierende christen"...
Zitat:AnthroWiki schreibt: Otto Schily...
argumentum ad verecundiam
warum das die argumentatorisxche bankrotterklärung ist, wurde hier schon verschiedentlich ausgeführt
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-06-2024, 19:14 von Geobacter.)
(09-06-2024, 16:30)subdil schrieb: Es ist nicht nur das. Mit Skeptizismus kann ich grundsätzlich umgehen, militanter Radikalskeptizismus ist zwar eher nervig, weil einseitig und somit langweilig, aber selbst der ist noch von der Meinungsfreiheit gedeckt. Wer aber mit Unterstellungen und Verleumdungen arbeitet, der projiziert offensichtlich innere Problematiken auf ein äußeres Feindbild. Und das ist keine Behauptung von mir, sondern es lässt sich ganz einfach beweisen. In Beitrag Nr. 157 in diesem Thread zitiert er meinen Beitrag:
Zitat:Es gibt Menschen, die haben keine Ahnung von Philosophie, erst recht nicht von theoretischer Spiritualität und das Wort "Anthroposophie" kennen sie nicht einmal und dennoch sind sie spirituell weiter als ich oder viele andere, die sich mit Steiner befassen."
und antwortet darauf:
"Du meinst also, dass wir, die wir von den Ideen Rudolf Steiners gar nichts halten, spirituell gar nicht dazu in der Lage sein können, anderen Mitmenschen zuzuhören, durch Selbstreflexion eigene Irrtümer zu erkennen..... und uns diese auch mal einzugestehen..."
Er verkehrt also meine Aussage ins exakte Gegenteil und das vor den Augen aller Mitleser.
Du hast hier aber wohl wiedermal nur deine eigene Aussage ins exakte Gegenteil verkehrt!
Die, die wir von Steiners Ideen gar nichts halten, kennen die Ideen Rudolf Steiners. Was Anthroposophie ist wissen wir, von Philosophie haben wir mindestens genauso viel Ahnung wie DU und was theoretische Spiritualität angeblich sein soll, ist uns vollkommen klar.
Und deine tendenziös meuchlerische Leseschwäche ist mir auch schon längst aufgefallen ...
(08-06-2024, 21:24)subdil schrieb: Nein, nein, ihr versteht das einfach alles falsch. Ihr müsst euer ganzes Denken in Bezug auf Spiritualität einmal auf Reset setzen, anders geht das nicht. Echter Fortschritt bedeutet zunächst einmal ganz kleine Brötchen backen und seine eigenen Denkweisen, Handlungsweisen und Vorstellungen zu prüfen und zu verbessern.
Ja freilich... an anthropsophischer "Selbstüberschätzung" sind schon so manche Artgenossen allerschwerst erkrankt (Suchtkrankheit).  Von daher sind wir halt der Meinung, dass die Anthroposophie Rudolph Steiners auf alle jene die sich zu intensiv damit beschäftigen... keinen positiven Einfluss auf deren geistige Gesund hat. Siehe körpereigene Suchtdrogen. *https://www.netdoktor.de/medikamente/opioide/
*https://flexikon.doccheck.com/de/Endorphin
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(09-06-2024, 11:01)Felix schrieb: In den Waldorf-Gymnasien wird keine Anthroposophie gelehrt
echt jetzt?
dort lernt man nicht mehr seinen namen tanzen?
Zitat:Darf es auch gar nicht. Da gilt allein der staatliche Lehrplan
das stimmt doch nicht - sonst wäreja kein unterschied zur regelschule. selbstverständlich erfolgen organisation und lehre nach anthroposophiscchen gesichtspunkten, und selbstverständlich wird den schülern dadurch auch das entprechende weltbild vermittelt. bei z.b. katholischen schulen ja nicht anders
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(09-06-2024, 12:33)subdil schrieb: Was sich ein ganzes Jahrhundert hält und weiter blüht, kann nicht vollkommen abwegig sein
mormonentum, zeugen jehovas, flacherdler, träume von der herrenrasse...
Zitat:Und so ist ja auch an all den alten Religionen etwas dran, sonst hätten sie sich nicht tausende Jahre gehalten
kopf --> tischplatte
siehe oben
Zitat:Aber was ist das nun, "was da dran ist". Nun, dies ist meines Erachtens der Punkt, wo die Sprache wieder an ihre Limitationen kommt, denn hier kommt wieder das, was spirituelle Texte und Vorträge in der individuellen Seele auslösen und das ist dann wieder höchst subjektiv. Aber es ist eben dieser tiefe authentische Wirkmoment, der es nur möglich machen kann, dass sich eine Lehre in der Menschheit dauerhaft manifestiert
trifft so genauso auf timothy leary's acid freaks zu
Zitat:Ich denke, dass wir zuerst das Scheitern des Kapitalismus und das daraus entstehende Ende des materialistischen Zeitalters erleben müssen. Erst dann werden die Menschen sich auf ihre spirituellen Wurzeln zurück besinnen und dann werden auch wieder ganz andere Zugänge zur geistigen Welt möglich sein, die derzeit durch den Zeitgeist blockiert sind
hach ja...
auf "das Scheitern des Kapitalismus" warten ja nun auch schon andere eine ganze weile, und versprechen sich und uns davon das selbstbestimmte paradies auf erden
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