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Gott existiert nicht!
(08-06-2025, 22:55)Sinai schrieb: Wenn der Gott der drei Abrahamitischen Religionen (Juden, Christen, Muslime) nicht existieren würde, dann stellen sich wohl alle die Frage, warum dann [...] der Staat Israel gegründet werden konnte, [...] warum das Christentum 2,4 Milliarden Anhänger hat, warum auf dem Ein-Dollar-Schein steht "In God we trust"...

Weil diese Religionen irgendwelchen Menschen nuetzlich waren und sind. 
Auch fuer die restlichen Fragen gibt es praktische Antworten.
(08-06-2025, 23:14)Ulan schrieb: Weil diese Religionen irgendwelchen Menschen nuetzlich waren und sind. 
Auch fuer die restlichen Fragen gibt es praktische Antworten.
Wie wahr!
Aber Sinais Fragen laufen alle auf das argumentum ad verecundiam hinaus: Ehrfurcht vor der Tradion oder vor den Mächtigen - ein logischer Fehlschluss!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(08-06-2025, 23:24)Ekkard schrieb: Sinais Fragen laufen alle auf das argumentum ad verecundiam hinaus: Ehrfurcht vor der Tradion oder vor den Mächtigen - ein logischer Fehlschluss!

Nein. Ich schrieb ja beispielsweise:
(08-06-2025, 22:55)Sinai schrieb: . . . warum dann 1948 - nach fast 1900 Jahren der Vertreibung und zwangsweisen Diaspora - der Staat Israel gegründet werden konnte, ein schlagkräftiger Militärstaat, eine Nuklearmacht mit Atomwaffen und einem Nuklearforschungszentrum in der Negev-Wüste . . .
Das Judentum hatte fast 1900 Jahre nach der Vertreibung in der zwangsweisen Diaspora zu leiden.

Und die "Mächtigen" in den USA sind die Bürger und Wähler. Ist ja eine Demokratie. Die 340 Millionen Amerikaner sind die Nutznießer ihres mächtigen, modernst industrialisierten Militärstaats, ohne den sie viel ärmer dastehen würden. Sie werden von der Religion nicht unterdrückt, sondern sind stolz auf ihre Dollars, auf denen geschrieben steht "In God we trust"

Und gerade die Staaten, die nicht zu den drei Abrahamitischen Religionen gehören, leiden unter Hunger
(08-06-2025, 23:48)Sinai schrieb: Nein.

Doch.

Du bemuehst den in Religionen auch ganz offiziell haeufig verwendeten Logikfehler, dass Erfolg der eigenen Ideologie Recht gibt, da das sozusagen "das Eingreifen Gottes beweisen" wuerde; was es natuerlich nicht tut.
(08-06-2025, 23:53)Ulan schrieb: Du bemuehst den in Religionen auch ganz offiziell haeufig verwendeten Logikfehler, dass Erfolg der eigenen Ideologie Recht gibt, da das sozusagen "das Eingreifen Gottes beweisen" wuerde

Diesen primitiven Fehler habe ich nicht gemacht.

Ich hatte kein "Eingreifen Gottes" behauptet und daher auch nicht beweisen wollen.

Ich schrieb ja sehr vorsichtig in Beitrag #180
(08-06-2025, 22:55)Sinai schrieb: Wenn der Gott der drei Abrahamitischen Religionen (Juden, Christen, Muslime) nicht existieren würde, dann stellen sich wohl alle die Frage, warum dann ( . . . )

Man tut sich schwer, Vater Abraham als Gründer einer primitiven Wüstenreligion abzutun


Ich gehe den Weg der Mitte, wenn ich ganz objektiv feststelle, man tut sich schwer, Vater Abraham als Gründer einer primitiven Wüstenreligion abzutun
(09-06-2025, 00:11)Sinai schrieb: Ich gehe den Weg der Mitte, wenn ich ganz objektiv feststelle, man tut sich schwer, Vater Abraham als Gründer einer primitiven Wüstenreligion abzutun

Meine Guete! Kannst Du nicht wenigstens zu den Sachen stehen, die Du verzapfst? Du hast gegen diese Aussage von Ekkard argumentiert:

" Was man allerdings ohne weiteres sagen kann: Der Gott aus der Bibel, der sich auf Juden, Christen und Muslime und deren gesellschaftliche Probleme und Konflikte bezieht, der existiert nicht, weil ER an seinen Widersprüchen buchstäblich erstickt"

Dir geht's also um den Beweis der Existenz Gottes durch Erfolge des Christentums und des juedischen Staates, also das Argumentum ad verecundiam.

"Vater Abraham" dient Dir nur als Ablenkung, weil der nicht Thema war. 
Das war der mit dem Schlumpflied, nicht wahr?
Mir geht es eben nicht um den unsinnigen, primitiven Versuch die Existenz Gottes durch die Erfolge der drei Abrahamitischen Religionen "beweisen" zu wollen.

Aber ich zeige auf, dass der ebenso unsinnige, primitive Versuch die Existenz Gottes einfach zu bestreiten, dazu führt, dass sich wohl alle die Frage stellen, warum dann Jahrtausende nach Vater Abraham die Welt heute so aussieht, wie sie ist . . .

Zum Beispiel in der Einheitsübersetzung (1 Mose 22,17)
" . . . will ich dir Segen schenken in Fülle und deine Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und den Sand am Meeresstrand . . . "
(09-06-2025, 00:36)Sinai schrieb: Mir geht es eben nicht um den unsinnigen, primitiven Versuch die Existenz Gottes durch die Erfolge der drei Abrahamitischen Religionen "beweisen" zu wollen.

Oh doch, genau darum geht es Dir, auch wenn Du das hier bestreitest. Ich kann sinnerfassend lesen.

(09-06-2025, 00:36)Sinai schrieb: Aber ich zeige auf, dass der ebenso unsinnige, primitive Versuch die Existenz Gottes einfach zu bestreiten, dazu führt, dass sich wohl alle die Frage stellen, warum dann Jahrtausende nach Vater Abraham die Welt heute so aussieht, wie sie ist . . .

Und ja, diese Deine Schlussfolgerung, dass das Aussehen der heutigen Welt irgendetwas mit dem Wirken Gottes zu tun haette und damit den Schluss, dass es den Gott der Bibel nicht gibt, widerlegt, ist ein unsinniger, primitver Versuch eines Gottesbeweises, der sogleich mindestens an zwei Punkten krankt:

1. Erstens, Du erwaehnst das von Ekkard gemachte Argument nicht einmal mit einem einzigen Wort, hast also noch nicht mal angefangen, einen Versuch zu unternehmen, uns zu zeigen, an welcher Stelle Ekkards Argument denn jetzt irgendwie fehlerhaft war. Das heisst, Ekkards Argument steht bis jetzt unwidersprochen da.

2. Zweitens, Du wendest ein Argumentum ad verecundiam an, also einen typischen logischen Fehlschluss, den man verwerfen kann, ohne Dein Argument ueberhaupt zu ueberpruefen. Deine Aussage ist als Argument logisch unzulaessig.

3. Drittens, Deine Frage hat einfache und logische Antworten, die ganz ohne Annahme eines Gottes auskommen, weshalb auch dann, wenn man sich trotz des automatischen Versagens Deines Arguments, separat mit den darin verwendeten Fakten auseinandersetzt. dieses Argument unsinnig wird; was aber, wie gesagt, nicht notwendig ist, weil Dein Argument eh schon aus formalen Gruenden fuer die Tonne ist.

(09-06-2025, 00:36)Sinai schrieb: Zum Beispiel in der Einheitsübersetzung (1 Mose 22,17)
" . . . will ich dir Segen schenken in Fülle und deine Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und den Sand am Meeresstrand . . . "

Ja danke, Du brauchst Dein Argumentum ad verecundiam nicht zu wiederholen; wir haben das mitbekommen. Mal abgesehen davon, dass dieses Versprechen nie eingetreten ist, also selbst von der Sache her nicht greift. Und ebenfalls abgesehen davon, dass dieser Text geschrieben wurde, als Israel schon lange kein kleiner Nomadenstamm mehr war, also ein Vaticinium ex eventu darstellt, wenn man das Versprechen als blumige Uebertreibung wertet.
(08-06-2025, 22:55)Sinai schrieb: Wenn der Gott der drei Abrahamitischen Religionen (Juden, Christen, Muslime) nicht existieren würde, dann stellen sich wohl alle die Frage, warum dann 1948 - nach fast 1900 Jahren der Vertreibung und zwangsweisen Diaspora - der Staat Israel gegründet werden konnte

nein, diese frage stellt sich dann nicht

denn sie hat mit der existenz irgendwelcher götter genau nichts zu tun

Zitat:Man tut sich schwer, Vater Abraham als Gründer einer primitiven Wüstenreligion abzutun

du offenbar nicht - betrachtest du doch offensichtlich die mythische figur "abraham" als historische persönlichkeit
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(08-06-2025, 22:55)Sinai schrieb: Hallo Ekkard
Zu Deinem letzten Satz:

Wenn der Gott der drei Abrahamitischen Religionen (Juden, Christen, Muslime) nicht existieren würde, dann stellen sich wohl alle die Frage, warum dann 1948 - nach fast 1900 Jahren der Vertreibung und zwangsweisen Diaspora - der Staat Israel gegründet werden konnte, ein schlagkräftiger Militärstaat, eine Nuklearmacht mit Atomwaffen und einem Nuklearforschungszentrum in der Negev-Wüste...


Gott existiert als menschliche Idee. Der "Mensch" meint, dass wenn sich etwas nach seinem Wissen und Bauchgefühlen (Prämissen ) nicht logisch schlussfolgern lasse, kann nur noch Magie und Zauberei (Allmacht) erklären, was der Mensch auch gar nicht wissen kann, weil auch nicht wissen muss. 

Solch eine Herangehensweise ist aber zumindest für die unsere Zeit einfach noch nur eitel wie genauso dumm. Zirkelschluss gepaart mit  menschlichem Größenwahn / Selbstüberschätzung! 
Warum also... gibt es heutzutage noch Hindus .... Atommacht. Gleich-dumme Frage.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Nach heutigen Maßstäben würde Vater Kinderschlächter Abraham in der geschlossenen Abteilung einer Klapse sitzen.
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
Robert Green Ingersoll
Aber sehr wohl schrieb ich, dass sich "wohl alle die Frage stellen", warum dann Jahrtausende nach Vater Abraham die Welt heute so aussieht, wie sie ist . . .

Ich redete nicht von mir - mit dem Wort "alle" verwies ich auf die Weltöffentlichkeit
Die drei Abrahamitischen Religionen sind Juden, Christen, Muslime. Das sind mehrere Milliarden Menschen, und keine primitiven Kulturen

Den Glauben an den Gott Abrahams von Milliarden Menschen - Juden, Christen, Muslime, Europäern, Amerikanern, Kanadiern, Mexikanern, Südamerikanern, Australiern, Neu Seeländern, Russen, Ukrainern, Türken, Israelis, Marokkanern, Algeriern, Tunesiern, Libyern, Ägyptern, Saudis, Arabern, Irakern, Dubai, Kuwait, Iranern einfach zu ignorieren ?
(09-06-2025, 13:43)Sinai schrieb: Aber sehr wohl schrieb ich, dass sich "wohl alle die Frage stellen", warum dann Jahrtausende nach Vater Abraham die Welt heute so aussieht, wie sie ist . . .

"... wenn Gott nicht existieren wuerde", um deine Aussage mal zu vervollstaendigen. Du setzt also voraus, dass Gott existiert und fuer diese Entwicklung verantwortlich ist, wenn Du erst dann anfaengst, Fragen zu stellen, wenn jemand erwaehnt, dass Gott nicht existiert; wobei Du natuerlich implizit immer noch dabei bleibst, dass Gott dafuer verantwortlich ist.

Du kannst Dir vielleicht selbst einreden, Du haettest hier keinen Gottesbeweis angesprochen; die Leute hier kannst Du nicht an der Nase herumfuehren.
(09-06-2025, 13:51)Ulan schrieb:
(09-06-2025, 13:43)Sinai schrieb: Aber sehr wohl schrieb ich, dass sich "wohl alle die Frage stellen", warum dann Jahrtausende nach Vater Abraham die Welt heute so aussieht, wie sie ist . . .

"... wenn Gott nicht existieren wuerde", um deine Aussage mal zu vervollstaendigen.

Du hast hier meine Frage eigenmächtig verlängert, und ich habe das bewusst nicht gesagt.

Und ich stelle gar keinen "Gottesbeweis" vor, weil es einen solchen meines Wissens nicht gibt.

Und ich rede nicht von mir, sondern ich verweise darauf, dass etliche Milliarden Menschen auf der Welt an den Gott Abrahams glauben, und dass diese Menschen nicht zu abergläubischen, primitiven Kulturen zu rechnen sind, sondern zu modernsten Kulturen mit Düsenflugzeugen, Smartphones, Magnetresonanz, Atomforschung, Fernsehen, . . .

Völlig unabhängig von der Frage, ob es den Gott Abrahams gibt, stelle ich nüchtern ganz einfach fest, dass etliche Milliarden Menschen an ihn glauben. Und zwar moderne Menschen, die Hi Tech (vom Auto bis zum Smartphone) gewohnt sind
(09-06-2025, 14:31)Sinai schrieb:
(09-06-2025, 13:51)Ulan schrieb:
(09-06-2025, 13:43)Sinai schrieb: Aber sehr wohl schrieb ich, dass sich "wohl alle die Frage stellen", warum dann Jahrtausende nach Vater Abraham die Welt heute so aussieht, wie sie ist . . .

"... wenn Gott nicht existieren wuerde", um deine Aussage mal zu vervollstaendigen.

Du hast hier meine Frage eigenmächtig verlängert, und ich habe das bewusst nicht gesagt.

Ach?

(08-06-2025, 22:55)Sinai schrieb: Wenn der Gott der drei Abrahamitischen Religionen (Juden, Christen, Muslime) nicht existieren würde, dann stellen sich wohl alle die Frage, ...

Luegner!

Damit erledigt sich auch der Rest Deiner Entgegnung.


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