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15-06-2025, 20:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-06-2025, 20:48 von Sinai.)
(15-06-2025, 16:43)Reklov schrieb: @ Ulan,
im Wortstreit um das Thema "Gott" gibt es weder Gewinner, noch Personen, die "automatisch" verlieren! -
Gruß von Reklov
Gut beschrieben.
(15-06-2025, 16:43)Reklov schrieb: Zunächst mal ist schon die aufgestellte Behauptung "Gott existiert nicht" keine "automatisch" richtige!
Gruß von Reklov
Auch dies ist richtig. Eine Umkehr der Beweislast wäre für die Atheisten wünschenswert, ist aber nicht anerkannt
(15-06-2025, 16:43)Reklov schrieb: Glaube hat u.a. auch mit Logik zu tun, denn bisher ist dem Menschen immerhin der Denkweg möglich, dass nichts entstehen kann, es sei denn, aus etwas, das schon besteht.
Gruß von Reklov
Auch dieses Statement ist nachvollziehbar.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-06-2025, 20:46 von Ulan.)
(15-06-2025, 20:43)Sinai schrieb: Gut beschrieben. 
Hat nur mit unserem Austausch, auf den er sich angeblich bezog, nicht das Geringste zu tun.
Woran man ironischerweise sieht, dass es auch Dir nur um das angebliche "Gewinnen" einer Diskussion geht, nicht aber um den Inhalt derselben.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-06-2025, 22:25 von Sinai.)
(15-06-2025, 16:43)Reklov schrieb: @ Ulan,
. . . brachte ja der Streit um die Gottesfrage die größten Kriege hervor.
Gruß von Reklov
Die Eroberung Jerichos, die Kriege der Israeliten gegen die Philister mit dem berühmten König David, der Jüdische Krieg mit der Eroberung Jerusalems und der Zerstörung des Tempels, der Bar-Kochba-Aufstand gegen Rom und die Vertreibung aller Juden aus Judäa und der Beginn der zwangsweisen Diaspora, überhaupt die mehrmalige Belagerung und Eroberung Jerusalems durch Israeliten, Babylonier, Perser, Griechen, Römer, Araber, Kreuzritter, Araber, Briten im Laufe seiner über 3.000-jährigen Geschichte, der Dreißigjährige Krieg der halb Deutschland umbrachte, der Krieg zwischen den bibelaffinen Amerikanern gegen die atheistischen Vietnamesen, der Iran-Irak Krieg (Schiiten gegen Sunniten), die Nahostkriege . . .
Ja, da hat Reklov zweifellos Recht. Religiös motivierte Kriege werden viel grausamer geführt als Wirtschaftskriege
In religiös motivierten Kriegen ist nicht Beute die Haupttriebfeder, sondern Menschenverachtung
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Nö: Kriege werden immer um Ressourcen (insbesondere Land) geführt nie um Ideologien. Die Ideologie wird von den Mächtigen benutzt, die Menschen in die Kämpfe zu hetzen. Klappt prima!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-06-2025, 22:35 von Sinai.)
(15-06-2025, 22:25)Ekkard schrieb: Nö: Kriege werden immer um Ressourcen (insbesondere Land) geführt nie um Ideologien.
Nee. Die in einer dürren Region liegende Stadt Jerusalem lockte nie mit Ressoucen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-06-2025, 00:02 von Ulan.)
(15-06-2025, 22:32)Sinai schrieb: Nee. Die in einer dürren Region liegende Stadt Jerusalem lockte nie mit Ressoucen.
Es geht um das "Land wo Milch und Honig fliessen". Im Vergleich zu den Nachbarlaendern stimmt das auch.
Bei den meisten Kriegen, die Du genannt hast, ist das Motiv, sich zu bereichern, noch offensichtlicher.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-06-2025, 01:10 von Sinai.)
Jerusalem ist aber das Paradebeispiel einer "heiligen Stadt" - für Juden, Christen, Moslems
Seit 3000 Jahren wird Krieg um diese im dürren Judäischen Bergland gelegenen Stadt Krieg geführt.
ca. 1000 v. Chr. - Eroberung durch König David (biblisch überliefert)
Es war nicht Milch und Honig der die Heere lockte - es war die Bibel
Milch in der Region Jerusalem? Ja, etwas Ziegenmilch, bääh
Und die paar Wildbienen und Erdwespen waren auch keine Attraktion, die einen Feldzug rechtfertigte
Klar ernährte sich Johannes der Täufer von Honigfunden, aber davon kann kein Massenheer leben
Interessant zum Leben wäre lediglich der zwei Tagesmärsche von Jerusalem entfernte schmale Küstenstreifen mit ausreichend Feuchtigkeit (Grundwasser) für üppige Landwirtschaft gewesen, dort siedelten aber die Phönizier und dort bauten die Römer dann später auch ihren Kriegshafen Caesarea Maritima
Klar gab es den schmalen, ebenen Küstenstreifen, der für Landwirtschaft geeignet war. Aber dafür brauchte es keine "Stadt Jerusalem"
Diese von der fruchtbaren, ebenen Küste zwei beschwerliche Tagesmärsche entfernte Stadt im dürren Judäischen Bergland war wirtschaftlich gesehen ein Kropf - und lebte als religiöses Zentrum von den Menschen der Küste, wo es tatsächlich so etwas wie Milch, sogar Kuhmilch und Honig gab. Aber eben nicht in der Region Jerusalem
Jerusalem - diese dauernd umstrittene Stadt im öden Bergland - wurde nicht wegen irgendwelcher "Ressourcen" so oft belagert und erobert, sondern eben wegen der Bibel
Die vom biblischen König David eroberte Stadt
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-06-2025, 01:15 von Sinai.)
Man kann auch an den Balkan und Sarajevo denken
1914 gab es dort bettelarme Völker, keine wetterfesten Straßen, nur Sandwege die bei Regen zu Schlamm wurden, geschweige denn eine Eisenbahn, eine wirtschaftliche Notregion ohne Industrie, nicht mal brauchbares Handwerk, 90% Analphabeten, ein wirtschaftlich wertloser Klotz am Bein der Österreicher, ein Fass ohne Boden
Und dennoch brach in dieser Gegend der Weltkrieg aus !
Katholische Habsburger gegen Orthodoxe Romanows
Religion der Herrscherhäuser und noch viel mehr die Sprachkonflikte der Nationen (Ungarisch als einzige Schulsprache seit 1867) brachten den Balkan zum Kochen
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Ich koennte mir jetzt die Arbeit machen und das alles widerlegen, aber da das schon oefter geschehen ist und hier eh off-topic ist, sparen wir uns das.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-06-2025, 12:47 von Geobacter.)
(15-06-2025, 16:43)Reklov schrieb: Jedes Argument strebt zwar die beste Erklärung an, nur die Mitte der Zielscheibe ist dabei noch nicht getroffen worden.
Ob es einen oder keinen Gott gibt, ist "scheißegal". Schließlich könnte es sogar mehrere Götter nebeneinander geben.. Der krankhaft eifersüchtige Gott der Bibel gibt sogar offen zu, dass man neben ihm, keinen anderen Gott noch haben solle, bzw. haben dürfe..
Es gibt also gar keine solche Mitte ...
Es gibt nur das Argument sich zum eigenen Glauben und Meinen zu bekennen.
Entscheidend aber ist, dass man seinen eigenen Glauben nicht auch zum Gott anderer Mitmenschen erhebt. Leute die sich da nicht daran halten wollen.. können sich ihre "Argumente" gerne sonst wohin schieben. Man erkennt diese transzendent "Vollgläubigen" übrigens daran, dass sie auch sonst "a priori" immer - (nur in allerhöchsten Tönen selbstblöbigend)- mit zweierlei Maß messen.. usw. usf.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-06-2025, 13:44 von Geobacter.)
Außerdem habe ich immer noch nicht verstanden, was daran sinnvoll sein sollte, an ein "uns völlig unbekanntes Wesen" zu glauben, dessen ganzes Sein uns aber in all dessen Eigenschaften gar nicht zugänglich sei. Wie dieser unsichtbare Drache in deiner / seiner Garage. Ob dann ein solches Wesen oder Drache überhaupt existiert .... oder auch nicht, macht gar keinen Unterschied. Außer, man braucht ihn zum angeben. (Meiner ist größer und wahrer als deiner und seiner. Aber halt unsichtbar...)
Man könnte genauso-gut behaupten: Gott ist ein böses Arschloch. Argumente die dafür sprechen gibt es "bis zum (berühmten) Abwinken zur Genüge. Deswegen ist es auch nicht möglich, mit noch weiteren (irgendwelchen spukhaften) Argumenten des Gegenteil zu beweisen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-06-2025, 13:44 von Reklov.)
(15-06-2025, 20:45)Ulan schrieb: (15-06-2025, 20:43)Sinai schrieb: Gut beschrieben. 
Hat nur mit unserem Austausch, auf den er sich angeblich bezog, nicht das Geringste zu tun.
Woran man ironischerweise sieht, dass es auch Dir nur um das angebliche "Gewinnen" einer Diskussion geht, nicht aber um den Inhalt derselben.
@ Ulan,
im Grunde genommen, hat ALLES, was hier im Forum in den so unterschiedlichen Themenblöcken angesprochen und diskutiert wird, mit der "einen Frage" zu tun. Wenngleich auch oft nur "indirekt". Als eines von vielen möglichen Beispielen magst du ja hierzu auch die Bausteine des "Flagellenmotors" heranziehen und dir dazu die schwierige Frage stellen: Von wem oder was entstammen sie?
Es geht hier im Forum nicht um das Gewinnen, denn wir sind ja hier in keiner TV-Quiz-Show? Es geht um das Ausloten, inwieweit der Mensch sich zu wissenschaftlichen und transzendenten Fragen überhaupt korrekt äußern, sprachlich Stellung nehmen kann!
Dass du (als Moderator!) hier gar das Wort "ironischerweise" ins Spiel bringen willst, ist völlig unpassend! Wird dir aber im stillen Kämmerlein wohl auch irgendwie einleuchten können?
Gruß von Reklov
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-06-2025, 13:48 von Sinai.)
(16-06-2025, 13:24)Geobacter schrieb: Außerdem habe ich immer noch nicht verstanden, was daran sinnvoll sein sollte, an ein "uns völlig unbekanntes Wesen" zu glauben, dessen ganzes Sein uns aber in all dessen Eigenschaften gar nicht zugänglich sei. Wie dieser unsichtbare Drache in deiner / seiner Garage.
Warum schreibst du dann so viel über ihn ?
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(16-06-2025, 13:41)Reklov schrieb: Als eines von vielen möglichen Beispielen magst du ja hierzu auch die Bausteine des "Flagellenmotors" heranziehen und dir dazu die schwierige Frage stellen: Von wem oder was entstammen sie?
Was haben "die Bausteine des Flagellenmotors" damit zu tun, ob ein Gott existiert oder nicht? Nur weil du etwas nicht verstehen kannst, was dir ein promovierter Molekularbiologe (@Ulan) schon X-mal erklärt hat, muss es lange noch kein allmächtiges, uns völlig unbekanntes Wesen geben.. nur weil Du selber nicht ganz auf der Höhe bist.
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(16-06-2025, 13:24)Geobacter schrieb: . . . ein "uns völlig unbekanntes Wesen" . . .
Allerdings sind da Bibelgläubige aller Couleur anderer Meinung
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