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Es könnte zwei Dalai Lamas geben
#16
Und was willst Du damit sagen, mit der "Schleimerei"?
Du sprichst in Rätseln.
Ich höre mir nicht selten im Deutschlandfunk einen sonntäglichen Gottesdienst an (ist so schön gemütlich, wenn ich nebenbei in der Küche zu tun habe, Gemüseputzen, Aufräumen usw.). Da gab es vor vielen Wochen mal einen evangelischen Gottesdienst, da hat der Pastor von der Kanzel Witze erzählt und ich habe herzhaft gelacht. Wenn ich jetzt denke, dass das Schleimerei sein soll.... Ich verstehe auch nicht den von Dir zitierten Spruch: "Schönheit liegt im Auge des Betrachters" im Zusammenhang mit Schleimerei.
Erkläre mir auch bitte, warum Du meinst, dass Schl. bei Reiligiösen einen hohen Stellenwert haben soll.
Bei mir beispielsweise nicht. Ich finde den Glauben an einen Gott hinderlich in Bezug auf Entwicklung von Weisheit, aber Viele fühlen sich ja in vielerlei Hinsicht instabil und dann brauchen sie einen Anker, das beruhigt sie. Das muss man respektieren. Ich diskutiere aber auch nicht gegen die Existenz eines Gottes, vielmehr sehe ich es als Zeitverschwendung an, über so etwas zu spekulieren.
In anderen als den christlichen Religionen wird sehr viel rezitiert, besonders im Buddhismus und Hinduismus, da bleibt keine Zeit für Schleimerei, da muss man aufpassen, dass man den Faden nicht verliert, damit man mitkriegt, wann man rechtzeitig umblättern muss. Ist nicht mein Ding, aber das nur nebenbei. Was jedoch soll das mit Schleimerei zu tun haben?

Es wäre äußerst hilfreich, wenn Du konkrete Beispiele nennst, am besten solche, die Du selbst erlebt hast, denn ich kann mir jetzt gar nicht vorstellen, welchen Zusammenhang Du da siehst. Ich sehe jedenfalls keinen.
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#17
(09-07-2025, 19:28)Sinai schrieb: Stell dir eine arme kinderreiche Familie der Boat People irgendwo in Südostasien vor

dort sind sie aber schon lange nicht mehr - deshalb ja auch "Boat People"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#18
(10-07-2025, 14:53)petronius schrieb:
(09-07-2025, 19:28)Sinai schrieb: Stell dir eine arme kinderreiche Familie der Boat People irgendwo in Südostasien vor

dort sind sie aber schon lange nicht mehr - deshalb ja auch "Boat People"

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#19
"von Brück: Es muss auch kein Mann sein, es könnte auch eine Frau oder ein anderes Lebewesen sein."

(09-07-2025, 19:52)dorjesempa schrieb: Es ist doch normal, dass es nächstes Mal eine Frau sein könnte. Es müssen nur alle wollen, und dann wird es sich ergeben.

Ich dachte, die Auswahl des neuen Dalai Lama erfolgt nach einer bestimmten Methode (das Kind erkennt Gegenstände, die dem vorigen Dalai Lama gehörten) und nicht durch einen demokratischen Vorgang

(10-07-2025, 06:37)dorjesempa schrieb: Hm, und bist Du schon mal auf die Idee gekommen, dass ein "anderes Lebewesen" auch ein Mensch sein könnte?  Icon_cheesygrin     

Warum hat Herr von Brück dann gesagt: Es muss auch kein Mann sein, es könnte auch eine Frau oder ein anderes Lebewesen sein.
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#20
@Sinai (Zitat):
" Ich dachte, die Auswahl des neuen Dalai Lama erfolgt nach einer bestimmten Methode (das Kind erkennt Gegenstände, die dem vorigen Dalai Lama gehörten) und nicht durch einen demokratischen Vorgang"

Ja, natürlich, aber nicht nur. Der Ausgangspunkt sind die Träume des Dalai Lama, die er mitteilt bzw. aufschreibt. Das wird alles miteinander kombiniert. Vielleicht wird das Orakel auch mit einbezogen, aber da bin ich mir nicht sicher.

@Sinai (Zitat):
" Warum hat Herr von Brück dann gesagt: Es muss auch kein Mann sein, es könnte auch eine Frau oder ein anderes Lebewesen sein."

Hihi, vielleicht meinte er eine diverse Person oder einen Alien? (Vorausgesetzt, dass er das wirklich so wörtlich gesagt hat).
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#21
Jetzt bist Du beim herumkaspern angelangt

Siehe Beitrag #11
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#22
(10-07-2025, 16:50)Sinai schrieb: Jetzt bist Du beim herumkaspern angelangt

Siehe Beitrag #11

Hihihi!
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#23
"Es könnte zwei Dalai Lamas geben" - domradio.de
6. Juli 2025
"von Brück: Es muss auch kein Mann sein, es könnte auch eine Frau oder ein anderes Lebewesen sein."



Was für "ein anderes Lebewesen" käme da in Frage?

Im buddhistischen Verständnis der Wiedergeburt kann sich ein Lebewesen in jeder Existenzform wiederverkörpern: als Mensch und als Tier

Ein hochentwickeltes Wesen wie der Dalai Lama könnte als Tier wiedergeboren werden, wenn er das wollte - aus Mitgefühl für einen besonderen Zweck

> Herrn von Brück ist zu sagen: Eine Wiedergeburt des Dalai Lama als Frau oder als Tier wäre denkbar, aber sehr unwahrscheinlich

1.) Bisher waren alle 14 Dalai Lamas Männer

2.) Eine Wiedergebut als Tier wäre möglich, aber in normalen Zeiten unwahrscheinlich - doch lebt der Tibetische Buddhismus jetzt in 'normalen Zeiten' ?
Immerhin muss der Dalai Lama im Exil leben

Der Buddha selbst soll in früheren Leben auch als Tier wiedergeboren worden sein, siehe die Jataka-Geschichten:

Die Geschichte vom König der Affen
In einem seiner früheren Leben ...
Der Bodhisattva wurde als mächtiger und gütiger Affenkönig geboren. Er lebte mit 80.000 Affen an einem Fluss, in einem riesigen Baum mit süßen Früchten. Die Affen waren glücklich unter seiner klugen Führung.
Eines Tages sah ein menschlicher König den Baum voller Früchte und wollte ihn besitzen. Er ließ seine Soldaten die Affen fangen und töten. Die Affen waren in Todesangst.
Um sein Volk zu retten, spannte der Affenkönig seinen eigenen Körper wie eine Brücke über den Fluss. Die Affen liefen über seinen Rücken in Sicherheit. Doch der Affenkönig selbst war schwer verletzt und fiel erschöpft zu Boden.
Der König sah das Opfer des Affenkönigs und war tief bewegt:
"Ein Tier, das bereit ist, sein Leben für andere zu geben - größer als jeder Mensch!"
Der König befahl, dass der Affenkönig gepflegt und geehrt wurde

Die Lehre der Geschichte
Mitgefühl, Selbstaufopferung und Weisheit sind nicht an die Form gebunden - auch ein Tier kann ein edles, erleuchtetes Wesen sein

Der Bodhisattva in Tiergestalt zeigt: Erleuchtung ist nicht an den Menschen gebunden, sondern an Geist und Herz
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#24
(13-07-2025, 00:36)Sinai schrieb: Der Buddha selbst soll in früheren Leben auch als Tier wiedergeboren worden sein, siehe die  Jataka-Geschichten:

Die Geschichte vom König der Affen
In einem seiner früheren Leben ...
Der Bodhisattva wurde als mächtiger und gütiger Affenkönig geboren. Er lebte mit 80.000 Affen an einem Fluss, in einem riesigen Baum mit süßen Früchten. Die Affen waren glücklich unter seiner klugen Führung.
Eines Tages sah ein menschlicher König den Baum voller Früchte und wollte ihn besitzen. Er ließ seine Soldaten die Affen fangen und töten. Die Affen waren in Todesangst.
Um sein Volk zu retten, spannte der Affenkönig seinen eigenen Körper wie eine Brücke über den Fluss. Die Affen liefen über seinen Rücken in Sicherheit. Doch der Affenkönig selbst war schwer verletzt und fiel erschöpft zu Boden.
Der König sah das Opfer des Affenkönigs und war tief bewegt:
"Ein Tier, das bereit ist, sein Leben für andere zu geben - größer als jeder Mensch!"
Der König befahl, dass der Affenkönig gepflegt und geehrt wurde

Die Lehre der Geschichte
Mitgefühl, Selbstaufopferung und Weisheit sind nicht an die Form gebunden - auch ein Tier kann ein edles, erleuchtetes Wesen sein

Der Bodhisattva in Tiergestalt zeigt: Erleuchtung ist nicht an den Menschen gebunden, sondern an Geist und Herz

Du bringst da was durcheinander.

Diese Legende erzählt eine Geschichte, die vor der Erleuchtung des Buddha stattfindet.
Wäre die Geschichte wahr, so beinhaltet sie indirekt, dass vor der Erleuchtung der Buddha nicht bestimmen konnte, in welch einer Form von Wesen er wiedergeboren werden will.
Vielmehr hat er sich durch diese - und andere - vorherige Existenzformen Verdienste erwirkt, um dann schließlich als Shakyamuni die Fähigkeit zu erlangen, erleuchtet zu werden.

Allerdings: eine Legende ist eine Legende. Es sind lehrreiche Geschichten, um dem einfachen Volk wesentliche Lehrinhalte in verständlicher Form beizubringen. Der Volksglauben gibt sein Übriges dazu, undzwar, dass das einfache Volk glaubt, dass es eine Seele gebe und diese die Körper wechselt wie die Kleider.
Aber genau das ist eben nicht buddhistisch. Es ist eher hinduistisch (bei den meisten hinduistischen Richtungen).

Die buddhistische Sichtweise ist diese:
Im Hinduismus ist die Seele wie ein Reisender, der verschiedene Körper besucht. Im Buddhismus gibt es keinen Reisenden – nur das Gepäck (Karma), das weitergegeben wird. Beide Systeme glauben an Wiedergeburt, aber sie definieren das, was 'wiedergeboren' wird, ganz unterschiedlich. 
Oder anders ausgedrückt:
Stell dir vor, du machst ein Foto mit einer alten Kamera und entwickelst es. Im Hinduismus bleibt der Film gleich – nur das Bild ändert sich. Im Buddhismus gibt es keinen Film, sondern nur Licht, das durch verschiedene Linsen fällt und neue Bilder erzeugt.
Ich vergleiche das auch gern mit einer Kerzenflamme. Da ist eine brennende Kerze. Jemand nähert sich mit einer nicht brennenden Kerze und zündet diese an der brennenden an. Nun löscht er die erste Kerze. Hier kann man nicht sagen, dass die zweite Kerze mit der ersten identisch ist. Vielmehr war die erste Kerze die Ursache dafür, dass die zweite Kerze nun so brennen kann wie zuvor die erste. Es waren Bedingungen und Ursachen da. Ein beliebter Vergleich ist auch verbunden mit dem Spruch: "Du kannst nicht zwei Mal in denselben Fluss steigen." Das heißt, auch wenn man immer an demselben Ufer/Steg/Strand in denselben Fluss steigt: die Landschaft bleibt zwar annähernd gleich, aber man steigt in völlig anderes Wasser als z. B. vor einer Woche. Das Wasser von vor einer Woche ist schon ins Meer gekommen, als sich das heutige, gegenwärtige Wasser noch aus verschiedenen Richtungen hierher bewegte.

Dann gibt es ja noch das Tulku-System, wie hier beim Dalai Lama oder beim Karmapa. Aber auch hier ist von einer geschlossenen Seeleneinheit nicht die Rede,
Hochverwirklichte Lehrer wie der Dalai Lama oder Karmapa inkarnieren aus Mitgefühl, um anderen zu helfen. 
Diese Wiedergeburt ist nicht die Rückkehr einer festen Seele, sondern die Fortsetzung eines Bewusstseinsstroms, der durch Geistesschulung bewusst gesteuert wird. Man nennt solche Lehrer Tulku - sie wählen ihre "Wiedergeburt" selbst, um ihre spirituelle Arbeit fortzusetzen.
Mit diesem Bewusstseinsstrom ist im Falle des Dalai Lama der des Avalokiteshvara, auf Tibetisch: Chenresig, gemeint. Man könnte also bildhaft sagen:  Wie ein Fluss, der sich in verschiedenen Landschaften zeigt, fließt das Mitgefühl Avalokiteshvaras durch die Linie der Dalai Lamas.

In der Praxis glauben viele Buddhisten – besonders in ländlichen oder weniger gebildeten Gemeinschaften – tatsächlich an eine Art Seelenwanderung, ähnlich wie im Hinduismus.
Das liegt daran, dass die komplexe Lehre vom Nicht-Selbst (Anatta) schwer zu verstehen ist. Die Vorstellung, dass „etwas“ weitergeht, ist intuitiver als die Idee eines flüchtigen Bewusstseinsstroms. In vielen buddhistischen Kulturen wird daher eine vereinfachte Version gelehrt, die sich mit der Vorstellung einer „Seele“ oder eines „Geistes“ deckt – auch wenn das nicht der ursprünglichen Lehre Buddhas entspricht.

Zudem muss man noch bedenken:
Lehrer und Mönche nutzen oft Bilder und Begriffe, die das Volk versteht – auch wenn sie philosophisch ungenau sind (didaktische Vereinfachung). 
In Ländern wie Nepal, Tibet oder Sri Lanka vermischen sich hinduistische und buddhistische Vorstellungen – etwa durch gemeinsame Rituale oder Begriffe wie „Karma“ und „Wiedergeburt“ (kulturelle Vermischung).
Und: die Idee, dass „man selbst“ wiederkommt, spendet Trost – besonders beim Tod von Angehörigen oder in schwierigen Lebenslagen (spirituelle Sehnsucht).

Du siehst also, die Kernphilosophie des Buddhismus ist etwas ganz anderes, von anderer Qualität, als das, wie es landläufig geglaubt, und im einfachen Umgang, gelebt wird.
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#25
(13-07-2025, 07:35)dorjesempa schrieb: Es sind lehrreiche Geschichten, um dem einfachen Volk wesentliche Lehrinhalte in verständlicher Form beizubringen. Der Volksglauben gibt sein Übriges dazu, undzwar, dass das einfache Volk glaubt, dass es eine Seele gebe und diese die Körper wechselt wie die Kleider.
....
In der Praxis glauben viele Buddhisten – besonders in ländlichen oder weniger gebildeten Gemeinschaften – tatsächlich an eine Art Seelenwanderung, ähnlich wie im Hinduismus.
Das liegt daran, dass die komplexe Lehre vom Nicht-Selbst (Anatta) schwer zu verstehen ist.
...
Zudem muss man noch bedenken:
Lehrer und Mönche nutzen oft Bilder und Begriffe, die das Volk versteht – ,
....
als das, wie es landläufig geglaubt, und im einfachen Umgang, gelebt wird.
Nur die Erleuchteten sind in der Lage Buddhismus wirklich zu verstehen des Kaisers neue Kleider zu sehen. Irgendwie muss die Erleuchtung aber auch finanziert werden.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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#26
(13-07-2025, 07:35)dorjesempa schrieb: In der Praxis glauben viele Buddhisten – besonders in ländlichen oder weniger gebildeten Gemeinschaften – tatsächlich an eine Art Seelenwanderung, ähnlich wie im Hinduismus.

"Nach der buddhistischen Lehre sind alle unerleuchteten Wesen einem endlosen leidvollen Kreislauf (Samsara) von Geburt und Wiedergeburt unterworfen" Buddhismus - Wikipedia
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#27
(13-07-2025, 07:35)dorjesempa schrieb: Stell dir vor, du machst ein Foto mit einer alten Kamera und entwickelst es. Im Hinduismus bleibt der Film gleich – nur das Bild ändert sich. Im Buddhismus gibt es keinen Film, sondern nur Licht, das durch verschiedene Linsen fällt und neue Bilder erzeugt.

Solche Gleichnisse sind immer interessant
Aber hier weiß ich nicht, was Du meinst, wenn Du schreibst "das Bild ändert sich" - meinst Du die fertige Photographie am Papier verblasst nach Jahrzehnten oder vergilbt?
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#28
(13-07-2025, 19:02)Sinai schrieb:
(13-07-2025, 07:35)dorjesempa schrieb: In der Praxis glauben viele Buddhisten – besonders in ländlichen oder weniger gebildeten Gemeinschaften – tatsächlich an eine Art Seelenwanderung, ähnlich wie im Hinduismus.

"Nach der buddhistischen Lehre sind alle unerleuchteten Wesen einem endlosen leidvollen Kreislauf (Samsara) von Geburt und Wiedergeburt unterworfen" Buddhismus - Wikipedia

Auf solche Weise, dass sie das Nicht-Ich zu durchschschauen nicht imstande sind.

Bei den Hindus steht der Glaube im Mittelpunkt, dass es einen Atman (Seele) gibt, die die Körper wechselt wie die Kleider (hatte ich schon gesagt), während im Buddhismus an erster Stelle steht, zu erkennen, dass es kein Ich gibt (Anatta). Sind die Wesen aber gefangen im Daseinskreislauf, indem sie an ein Ich glauben, so scheint es ihnen so, dass sie im leidvollen Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt feststecken. Erst, wenn sie erkennen, dass es sich tatsächlich um einen Bewusstseinsstrom handelt und nicht um ein wanderndes Ich, kommt es zur Befreiung.
Ein Tulku gilt grundsätzlich als befreit und hat es daher durch frühere Geistesschulung geschafft, diesen Bewusstseinsstrom zu steuern. Dieses nutzt er, um freiwillig wiederzuerscheinen, damit den leidenden Wesen geholfen werden kann.
Der Bewusstseinsstrom wird leider meistens verwechselt mit der Seele. Es handelt sich aber hier nur um bestimmte Bewussteins-Aspekte, z. B. die Weisheit der Wesensgleichheit, die Spiegelgleiche Weisheit, die Allesvollendende Weisheit usw. Diese werden auch als Meditationsobjekte benutzt, in Gestaltform mit der jeweils zugeordneten Farbe. Es sind die essentiellen Übungen im Tibetischen Buddhismus, da man damit vorweg schon mal den Sterbeprozess übt. Die Farben treten im Sterbeprozess bei jedem Wesen auf, wobei nur Menschen in der Lage sind, diese wahrzunehmen. Aber die meisten Menschen eben auch nicht, es ist dazu eine Geistesschulung erforderlich. Da es sich hier um das Vor-Augen-Führen natürlicher Geistesprozesse handelt, spielt die Religion, der dieser Mensch angehört, keine Rolle. Da aber diese hochspezifische Geistesschulung in anderen Religionen nicht gelehrt wird, bleibt den dortigen Anhängern die Fähigkeit, Solches wahrzunehmen, nur dem Zufall überlassen.
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#29
(14-07-2025, 15:08)dorjesempa schrieb: während im Buddhismus an erster Stelle steht, zu erkennen, dass es kein Ich gibt

ich würde sagen: sich einzureden, dass es kein Ich gibt

Aber wahrscheinlich ist das wieder eine Falschübersetzung bzw. eine falsche Verwendung des Deutschen Wortes "ich"

Was versteht der Europäer unter "ich" - was versteht der Inder unter "ich"

Und Sigmund Freud wiederum sprach vom "Ich" und vom "Über-Ich" - das meinst Du ja wohl auch nicht?

Du willst wahrscheinlich sagen: ... dass Egoismus schädlich ist



Jedenfalls bin ich schon gespannt auf den nächsten Dalai Lama:

"Es könnte zwei Dalai Lamas geben" - domradio.de
6. Juli 2025
"von Brück: Es muss auch kein Mann sein, es könnte auch eine Frau oder ein anderes Lebewesen sein."

(10-07-2025, 16:13)Sinai schrieb: Ich dachte, die Auswahl des neuen Dalai Lama erfolgt nach einer bestimmten Methode (das Kind erkennt Gegenstände, die dem vorigen Dalai Lama gehörten) und nicht durch einen demokratischen Vorgang

(10-07-2025, 16:43)dorjesempa schrieb: Ja, natürlich, aber nicht nur. Der Ausgangspunkt sind die Träume des Dalai Lama, die er mitteilt bzw. aufschreibt. Das wird alles miteinander kombiniert.


Was ist, wenn nun ein Mädchen die Gegenstände erkennt ? So etwas ist bisher noch nie da gewesen

Oder ein prächtiger Adler eines Falkners oder ein wachsamer, treuer Hund oder ein edles Pferd ?

Der Bekannte des Dalai Lama sprach ja sehr kryptisch:
"Es muss auch kein Mann sein, es könnte auch eine Frau oder ein anderes Lebewesen sein."

Vielleicht hatte der Dalai Lama bereits solche Träume ?


Im heidnischen Rom vermutete man übrigens, dass die Seele des verstorbenen Marc Aurel in einen Adler fuhr
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#30
Du wiederholst Dich, @Sinai.
Aber mir ist es zu anstrengend, mich zu wiederholen.
Zur Abwechslung kannst Du ja mal meine Einträge genauer lesen.
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