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(17-08-2025, 14:21)Sinai schrieb: Gott gebietet Adam, nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen:
"denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben." 1 Mose 2,16-17
Das bedeutet, dass der Tod erst durch den Ungehorsam in die menschliche Existenz eintritt
Soweit waren wir schon, geh doch wenn dann bitte auf die vorgebrachten Argumente ein.
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Am besten die gesamte Geschichte lesen von der Erschaffung Adams bis zur Vertreibung aus dem Paradies
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(17-08-2025, 14:21)Sinai schrieb: Gott gebietet Adam, nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen:
"denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben." 1 Mose 2,16-17
Das bedeutet, dass der Tod erst durch den Ungehorsam in die menschliche Existenz eintritt
Und Adam ist ja nicht an dem Tag, an dem er von dem Baum der Erkenntnis gegessen hat, gestorben.
Also hat die Schlange wahr gesprochen.
Wie es davor wahr, war nie Thema, da Adam dafuer die Moeglichkeit zur Einsicht fehlte.
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(17-08-2025, 15:12)Sinai schrieb: Am besten die gesamte Geschichte lesen von der Erschaffung Adams bis zur Vertreibung aus dem Paradies
Tun wir doch, aber Du nicht. Denn da steht, dass Adam aus dem Paradies vertrieben wurde, damit Adam nicht ganz so wuerde wie Gott, sobald Adam vom Baum des Lebens isst und unsterblich ist.
Ueber diese dort deutlich gemachte Begruendung lesen Fundamentalisten wie Du staendig hinweg.
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(17-08-2025, 15:09)Flattervogel schrieb: Ulan schrieb:Der Baum des Lebens kommt einfach so in die Geschichte, als Gott von seinen Aengsten spricht, ohne dass vorher von ihm die Rede war. Hier fehlt ein Stueck Information, das Teil der Ursprungsgeschichte gewesen war.
Er wird tatsächlich schon in 1 Gen. 2, 9 erwähnt, als einer der beiden Bäume, die in der Mitte des Gartens stehen. Beim Gespräch mit der Schlange geht es dann nur noch um einen Baum in der Mitte und am Schluss taucht er wie du es sagst wieder in der Erzählung auf.
Ah ja, danke. Trotzdem ist die Geschichte nicht gerade sehr konsequent in ihren Einzelheiten.
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(17-08-2025, 14:36)Sinai schrieb: (17-08-2025, 00:13)Ulan schrieb: @Sinai: Du bringst Deinen Geisterfahrer-Witz dauernd, aber hier ist nicht ausschlaggebend, wieviele Leute etwas glauben. Ich habe von Dir auch noch nie eine Antwort gehoert, die sich mit diesem Satz aus Genesis ernsthaft auseinandersetzt. Allerdings haben das genuegend andere Leute vom Fach.
Beim Prozess gegen Jesus waren auch 70 hochkarätige Leute vom Fach
Du sollst nicht spammen!
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Es waren aber wirklich 70 hochkarätige Leute vom Fach - Schriftgelehrte, Rabbiner und Sadduzäer der Tempelaristokratie
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(17-08-2025, 21:57)Sinai schrieb: Es waren aber wirklich 70 hochkarätige Leute...
Du weisst nicht mal wann das war, geschweige denn, wer dabei gewesen war.
Und es ist immer noch Spam von Dir, weil das rein gar nichts mit dem Gesagten zu tun hat.
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(15-08-2025, 15:26)Ulan schrieb:
(15-08-2025, 14:25)Farius schrieb: Und das Christentum, das so gross über dieser Rubrik im Forum steht, gibt es nur als kriminelles Machtinstrument ohne irgendwelche Grundlage und hat auch mit Religion gar nix zu tun!!?
Etwas mehr hätte ich schon erwartet.
Ich haette besseres Lesen von Dir erwartet und weniger Strohmann-Argumente. Wo habe ich gesagt, das Christentum ware nur ein Kriminelles Machtinstrument, oder gar, dass das Christentum nichts mit Religion zu tun haette?
Du redest hier mit verschiedenen Menschen.
Lieber Ulan,
Sorry, habe ich offenbar missverständlich formuliert. ICH habe das hier von Dir, aber auch von anderen dargestellte Christentum auf das reduziert, auf jene kriminelle Organisation, das die Kirche daraus gemacht hat.
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(15-08-2025, 18:01)Ekkard schrieb: Ich denke, hier spielt eine geistige, die psychologische Ebene eine bestimmende Rolle, nicht die Physik, nicht die Biologie.
Man könnte fast Synonyme Bezeichnungen finden, z. B. lebenspendender göttlicher Funke. Damit wird "Leben" in die psychologische Sphäre eingebettet, eine schöne, vermutlich gewollt subjektive Sichtweise.
Hier wird im Wissensbereich gar nichts ausgesagt sondern nur im Bereich, den auch Religionen besetzen.
(15-08-2025, 14:17)Farius schrieb: Leben ist zwingend vom lebenspendenden göttlichen Funken abhängig - ohne ihn kein Leben. Deine Annahme von den elektrochemischen Prozessen ist eine Vermutung, die fern jeder wissenschaftlichen Beweisführung liegt. Nun, das ist weit mehr als eine Vermutung. Aber kommt es dir, @Farius, darauf irgendwie an, was es da zu wissen gibt?
Ich denke eher, die o. g. Einbettung in deine religiöse Welt gibt so etwas wie Gewissheit, in einer göttlich bestimmten Sphäre aufgehoben zu sein. Das ist für dich vermutlich ein erhebender Gedanke.
Interessant ist, welche Passagen der Hl. Schrift du zitierst und unmittelbar aus deiner Sicht wertest, Beispiel:
1. Kor. 3.16 schrieb:"Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?" Soweit die Hl. Schrift!
(15-08-2025, 14:17)Farius schrieb:
Der Geist Gottes ist der in die Seele eingebettete göttliche Funke. Das steht dort zwar nicht, zeigt aber, wie du dir die religiöse Beziehung von Leben, Seele und Schöpfer vorstellst.
Lukas 12.4 schrieb:"Ich sage euch aber, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen die den Leib töten, und darnach nichts mehr tun können." Das ist sehr wahr! Lieber Ekkard,
Ja, in der Tat bin ich davon überzeugt, dass jeder Mensch - ja jedes Lebewesen - eine Seele hat in die der lebenspendende göttliche Funke eingebettet ist und die daher unsterblich ist. Man kann den Leib töten, nicht aber die Seele.
Unter Geist Gottes versteht man zudem auch noch die Engel als Geistwesen.
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(16-08-2025, 08:54)Ulan schrieb: (16-08-2025, 08:34)Farius schrieb: Lieber Ulan,
Willst Du hier subsummieren, dass Du kein Christ bist? Und wie wäre dies allenfalls mit Deiner Aufgabe als Moderator zu vereinbaren?
Zur ersten Frage: Ich bin christlich sozialisiert (katholisch aufgewachsen), habe aber, wie die meisten Christen in Deutschland, das Christentum hinter mir gelassen.
Zur zweiten Frage: Ich verstehe diese Frage nicht. Dies ist kein christliches Forum, sondern ein Religionsforum. Hier wird ueber Religion diskutiert, nicht Verehrung betrieben. Insofern ist hier mein religionswissenschaftliches Interesse entscheidend, warum ich in diesem Forum bin. Was ich darueber denke, wie das Christentum entstanden ist, habe ich ja gerade erst in einem eigenen Thread erlaeutert, so dass der erste Teil dieser Deiner Frage eigentlich beantwortet sein muesste. Bei der Befaehigung zum Moderator geht es noch um ganz andere Eigenschaften. Lieber Ulan,
Nicht dass Du etwa annehmen sollst, ich hätte das Gefühl, Du würdest Deinen Job als Moderator nicht gut machen.
Natürlich sind wir in einem Religionsforum - Rubrik Christentum und Theologie - und dass hier weder der Moderator noch der Supermoderator sich zum Christentum bekennt, hat wie alles Vor- aber auch Nachteile.
Auch ich bin katholisch aufgewachsen, Ministrant und so, habe dann aber den Katholizismus bald hinter mit gelassen, noch als Teenager und habe mich dem Christentum zugewandt. All die dogatischen Schlacken, die der Zementierung der Vergrösserung der Macht und des Reichtums dienen, allenfalls noch der Verhinderung der Verbreitung der Wahrheit, das muss man wegmachen und kommt dann dem Christentum und dem Lebenssinn immer näher.
Das Kind mit dem Bade auszuschütten, wie Du es vielleicht getan hast, geht mE zu weit - denn die vordogmatische Lehre war durchaus vernünftig.
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(19-08-2025, 10:44)Farius schrieb: Das Kind mit dem Bade auszuschütten, wie Du es vielleicht getan hast, geht mE zu weit - denn die vordogmatische Lehre war durchaus vernünftig.
Wer will schon wissen, was die "vordogmatische Lehre" ueberhaupt war; ich halte das fuer fast unmoeglich festzustellen. Wenn ich das Markusevangelium lese, sehe ich in Jesus hauptsaechlich einen juedischen Reformer mit Ansichten, die der Schule des Hillel mehr oder weniger entsprechen, und der so eine Botschaft an die juedische Gesellschaft hat wie "Mehr Leviticus wagen!". Dabei sieht er sich von Gott auserwaehlt (die persoenliche Botschaft an ihn waehrend der Taufe). Natuerlich ist er auch Endzeitprediger, der das Kommen Gottes (mit Armee und allem) so ziemlich sofort erwartete, und dafuer gewisse Voraussetzungen erfuellen wollte (gemaess dem Buch Daniel). Und dann haben wir diesen Geist Jesus Christus von Paulus, der in den Menschen lebt, und der an einem nicht spezifizierten Ort (am ehesten im Tanach) zu einer nichtspezifizierten Zeit hingerichtet wurde und wieder auferstanden war. Das alles vermischte sich irgendwann.
Wie gesagt, sehe ich, dass die "christliche Botschaft" ueber die Jahrzehnte erst konstruiert wurde, und dass dieser Konstruktionsprozess noch im NT sichtbar ist. Aus diesem Grund sehe ich es als nicht plausibel an, dass in den dortigen Schriften wahre Begebenheiten stehen.
Nur um das klar zu stellen: ich bin nicht hier, weil ich die Absicht oder das Ziel haette, irgendeinem Glaeubigen seinen Glauben auszureden. Ich bin hier, weil ich Religion als einen Aspekt menschlichen Daseins sehe, der uns tiefe Einsichten in die menschliche Natur, menschliches Denken und menschliches Sozialverhalten erlaubt.
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(19-08-2025, 10:30)Farius schrieb: Unter Geist Gottes versteht man zudem auch noch die Engel als Geistwesen.
eher "manche" als "man"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-08-2025, 18:21 von Sinai.)
(19-08-2025, 10:30)Farius schrieb: Unter Geist Gottes versteht man zudem auch noch die Engel als Geistwesen.
Soviel wir wissen, sind die Engel nur Diener Gottes
Du hast das mit dem Heiligen Geist verwechselt. Aber frag mich bitte nicht, was der Heilige Geist genau ist. Da rätseln Theologen schon seit 2000 Jahren. Ist ja auch klar - Gott ist dem menschlichen Verständnis weitgehend unzugänglich
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-08-2025, 21:05 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Bitte Betreff anpassen: Christentum und Wiedergeburt
)
(19-08-2025, 10:44)Farius schrieb: (16-08-2025, 08:54)Ulan schrieb: (16-08-2025, 08:34)Farius schrieb: Lieber Ulan,
Willst Du hier subsummieren, dass Du kein Christ bist? Und wie wäre dies allenfalls mit Deiner Aufgabe als Moderator zu vereinbaren?
Zur ersten Frage: Ich bin christlich sozialisiert (katholisch aufgewachsen), habe aber, wie die meisten Christen in Deutschland, das Christentum hinter mir gelassen.
Zur zweiten Frage: Ich verstehe diese Frage nicht. Dies ist kein christliches Forum, sondern ein Religionsforum. Hier wird ueber Religion diskutiert, nicht Verehrung betrieben. Insofern ist hier mein religionswissenschaftliches Interesse entscheidend, warum ich in diesem Forum bin. Was ich darueber denke, wie das Christentum entstanden ist, habe ich ja gerade erst in einem eigenen Thread erlaeutert, so dass der erste Teil dieser Deiner Frage eigentlich beantwortet sein muesste. Bei der Befaehigung zum Moderator geht es noch um ganz andere Eigenschaften. Lieber Ulan,
Nicht dass Du etwa annehmen sollst, ich hätte das Gefühl, Du würdest Deinen Job als Moderator nicht gut machen.
Natürlich sind wir in einem Religionsforum - Rubrik Christentum und Theologie - und dass hier weder der Moderator noch der Supermoderator sich zum Christentum bekennt, hat wie alles Vor- aber auch Nachteile.
Auch ich bin katholisch aufgewachsen, Ministrant und so, habe dann aber den Katholizismus bald hinter mit gelassen, noch als Teenager und habe mich dem Christentum zugewandt. All die dogatischen Schlacken, die der Zementierung der Vergrösserung der Macht und des Reichtums dienen, allenfalls noch der Verhinderung der Verbreitung der Wahrheit, das muss man wegmachen und kommt dann dem Christentum und dem Lebenssinn immer näher.
Deinen Standpunkt kenne ich - er ist bereits recht häufig - und nicht wenige Schulkollegen wollten den von Dir skizzierten Weg gehen. Sie entfernten sich von ihren Kirchen (Katholisch, Lutherisch, Calvinistisch) um sich auf die Suche nach dem "wahren Christentum" zu machen. Mit viel Idealismus und Nächstenliebe und Feindesliebe begaben sie sich auf den Weg. Erste Phase starkes Bibelstudium. Zweite Phase war immer das Basteln einer neuen Religion mit weniger Bibelbezug, da die Bibel oft als störend gesehen wurde, zumindest einige Passagen. Dritte Phase Straßenwerbung.
In allen Fällen entstand da eine Mikrosekte, die ohne jede Breitenwirkung dahinvegetierte, und nach einiger Zeit einschlief
Das ist halt ein Hobby - eine Liebhaberei wie so vieles.
Alle wollen sie die "Verbreitung der Wahrheit" - womit sie ihre kleine Privatreligion oder eigentlich kleine Privatsekte meinen
Wahllos alle Menschen zu lieben und zu beschenken wird bald ermüdend und frustrierend - da holt einer obdachlose Streuner in seine Wohnung (Junkies) und bietet ihnen freie Kost und Quartier. Am Anfang geht das noch, das ist alles sehr lieb. Der Häresiarch stellt seinen gesamten Monatslohn zur Verfügung, zahlt Warmwasser fürs Duschen (nicht wenig!) und Heizung und Essen, kauft preiswertes Essen (Nudeln, Brot, Reis, Suppenwürfeln, Erbsen, Bohnen, Linsen, etwas Fleisch) und so gedeiht die kleine Community - aber sie wächst unaufhaltsam - da nimmt einer einen alten Bekannten mit, zum Essen im Winter, da wird gemeinsam gebetet und dann kann man ihn auch nicht in die Winternacht werfen . . . er bleibt da, und aus 4 Leuten werden bald 6 oder 7 und nach einem Jahr sind es 12 (große Freude - wie die 12 Apostel!) aber es ist eng, die schlafen in Stockbetten und auf Matratzen am Boden. Und dann sind es 20 - eine unschöne Atmosphäre mit Streit. Einzelne wirken alkoholisiert, aber die sagen, sie sind keine Moslems und Jesus verwandelte ja auch Wasser zu Wein, so schlecht kann Wein ja nicht sein. . .
Der Gönner findet Polizei in seiner Wohnung, weil es wieder mal Streit gab und einer wurde bedroht. Aus der lieben Gemeinschaft wurde ein explosives Pulverfass
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