(Gestern, 21:56)Ekkard schrieb: Dir ist eine gewisse Glaubensbegeisterung anzumerken.
Das fasse ich als ein Kompliment auf. Seitdem ich ein ganz individuelles Zeichen von Gott empfangen habe, bin ich da auch erst so richtig an Bord. Ich weiß, dass euch solche Erlebnisse nichts bedeuten, dennoch muss es hin und wieder erwähnen als Kontextsetzung.
(Gestern, 21:56)Ekkard schrieb: Die Geschichten - es sind mythische Narrative - erlösen dich von der wohl als "garstig" erlebten Welt, vielleicht sogar von eingeimpften Schuldgefühlen.
Was seither weg ist, ist ein beklemmendes Gefühl der Leere in meinem Leben, welches zuvor dominant war. Das bedeutet nicht, dass ich jetzt plötzlich nur noch glücklich bin. Aber das Dasein fühlt sich wesentlich sinnvoller an, der ganz alltägliche Irrsinn des Existierens in einer spätkapitalistischen Gesellschaft übermannt mich seither nur noch selten.
Menschen in meinem Umfeld bestätigen mir eine eindeutig positive Entwicklung, ich führe ellenlange Gespräche mit einem Pastor, was mir noch vor einem Jahr niemals in den Sinn gekommen wäre, wenngleich ich mich auch damals schon
theoretisch mit diesen Themen befasst habe.
Für mich sind solche Entwicklungen, die auf ein einziges Erlebnis zurückzuführen sind, genug Beweis für das reale Vorhandensein einer metaphysischen Ebene, die mit uns in Kontakt treten kann - wenn wir denn den Kontakt suchen und ihn nicht gar abwehren (so wie ihr das mit eurem Mindset tut).
(Vor 8 Stunden)petronius schrieb: so gut wie alle christen und erst recht relevanten kirchen kommen sehr wohl und gut da herum. deine teufelsgeschichtlein vom engelssturz sind völlig entbehrlich
Weißt du was, jetzt hast du mich direkt mal von etwas überzeugt. Ich merke nämlich, wie wir hier in der Diskussion schon wieder "vom Hundertsten ins Tausendste" kommen, wie man so schön sagt. So wichtig ist mir nun der Fall Luzifers auch wieder nicht, wir brauchen das nicht über etliche Seiten hinweg zu diskutieren. Es ist nur ein Prolog, eine Vorgeschichte zu dem, was wirklich zählt und sie ist sicherlich etwas ausgeschmückt und kreativ "lückengefüllt" in der Doku. Lassen wir es damit gut sein.
Dennoch die Frage an dich: Wie erklärst du dir die Existenz des Bösen, wenn nicht durch einen satanischen Gegenspieler zu Gott? Denn du willst ja sicherlich nicht bestreiten, dass es so etwas wie Satan, den Teufel oder wie auch immer man ihn nennen will, in der Bibel gibt, abgesehen von der Frage seines Ursprungs. Oder etwa doch?
(Vor 8 Stunden)Ulan schrieb: Das ist reine Apologetik. Wo steht denn, dass der Himmel vor dem Fall Luzifers ein absolut reiner Ort war? Das wird einfach so angenommen.
Das kann man gesichert so annehmen. Der Himmel kann nur ein absolut reiner Ort sein, weil dort nichts Unreines hinein kann. Das steht zum Beispiel in Offenbarung 22, Vers 14 und 15:
"Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können. Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut".
Und aus dieser Stelle geht auch hervor, dass es niemand aus eigener Kraft dort hinein schaffen kann, weil jeder schon mal gelogen hat, und seien es die kleinen Ausreden im Alltag, die man fast unbewusst anwendet ("Ich habe heute keine Zeit" anstatt einfach die Wahrheit zu sagen: "Ich habe heute keine Lust" usw...) oder die kleinen Lügen, die man sich selbst erzählt. Ohne das Erlösungswerk von Jesus Christus würde es buchstäblich niemand in den Himmel schaffen.
(Vor 8 Stunden)Ulan schrieb: Der Text ist nicht ueber Luzifer, sondern ueber den Koenig der Stadt Tyros...
... dass der Luzifer hier ein sehr irdischer Koenig ist, macht da den Kohl aus fantasievollen Uminterpretationen auch nicht mehr fett.
Aber warum ist dann von einem Cherub die Rede? Ein Cherub ist ein übernatürliches Wesen, ein Engelwesen. Das steht wie gesagt sogar beim ganz weltlichen Wikipedia zu lesen.