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Den Kapitalismus überwinden
#61
(Vor 5 Stunden)Reklov schrieb: ... warum und für welche Käuferschicht wird wohl ein teuerer, schneller Wagen produziert, der den Geschwindigkeitsrausch je erst hervorruft und ermöglicht??

Den verantwortlich Produzierenden in der Auto-Industrie ist dies ja wohl bestens bewusst!? Ihnen geht es aber nur um Absatzahlen und ordentliche Gewinne!

Nun, wir wissen doch, das niemand den Minimalwagen haben will, wie das Experiment von VW deutlich gezeigt hat. Also ist das Problem am Kapitalismus, dass er Waren liefert, die die Kunden wuenschen?

(Vor 5 Stunden)Reklov schrieb: Zumindest meinte einmal einer der Bosse von Porsche: "Wir bauen ein Auto, dass an sich keiner benötigt."

Oh doch. Der Wagen dient dem typisch menschlichen Protzen. Porsches verkaufen sich auch in Laendern, wo man sie nie auch nur annaehernd an ihre Leistungsgrenzen bringen kann.

(Vor 5 Stunden)Reklov schrieb: Dass wir seit 2020 kontinuierlich unter 3000 Verkehrstote zu beklagen haben, ist nun in keiner Weise ein Trost!

Ich weiss nicht. Ich finde die 3.000 irgendwie besser als die 19.000 Toten von vor 50 Jahren, aber Geschmaecker sind anscheinend unterschiedlich.
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#62
(Vor 5 Stunden)Sinai schrieb: Ein Tempolimit allein verhindert keineswegs, dass Narren trotz Gegenverkehr eine langsame Kolonne überholen

Die Höchstgeschwindigkeit und das Beschleunigungsvermögen ist baulich zu limitieren

Ein niedrigeres Beschleunigungsvermoegen macht das Ueberholen uebrigens gefaehrlicher.
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#63
(Vor 5 Stunden)Reklov schrieb: Dass wir seit 2020 kontinuierlich unter 3000 Verkehrstote zu beklagen haben, ist nun in keiner Weise ein Trost! Ich wette aber, jeder würde nochmal ganz anders denken, hätte er im Familienkreis einen Verkehrstoten zu beklagen oder müsste selber lebenslang im Rollstuhl sitzen, nur weil er in einen Verkehrsunfall verwickelt wurde! - Selbst Fußgänger sind davor nicht sicher!

Gruß von Reklov

Sehr richtig!

Zu den Fußgängern ist zu sagen, dass diese ganzen Elektroflitzer, die illegal die Bürgersteige unsicher machen, nicht auf Bäumen wachsen oder selbst gebastelt sind, sondern von Industrie und Handel unter die Jugend gebracht werden!

Kleinkinder und alte Leute sind da besonders gefährdet. Und die Polizei schaut zu.
Die Mutter öffnet das Haustor, das Kleinkind läuft auf den Bürgersteig(!) und wird hier von einem Fahrradrowdy abgeschossen!

Vor Jahrzehnten setzte sich in Österreich der Präsident der Ärztekammer heldenhaft dafür ein, dass Fahrräder eine Nummerntafel tragen sollten wie die Mopeds ja auch - kurz darauf trat er "freiwillig" zurück . . .

Und es geht nicht an, dass sogar Elektromopeds, nur deswegen weil sie nicht mit Benzin sondern elektrisch angetrieben werden, unrechtlich als "Fahrräder" gelten und weder Nummerntafel noch Haftpflichtversicherung brauchen

All diese Blüten des Kapitalismus sind schädlich und gefährlich
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#64
(Vor 5 Stunden)Ulan schrieb:
(Vor 5 Stunden)Sinai schrieb: Ein Tempolimit allein verhindert keineswegs, dass Narren trotz Gegenverkehr eine langsame Kolonne überholen

Die Höchstgeschwindigkeit und das Beschleunigungsvermögen ist baulich zu limitieren

Ein niedrigeres Beschleunigungsvermoegen macht das Ueberholen uebrigens gefaehrlicher.

Blödes Argument des Autohandels.
Denn wenn man Autos mit besserem Beschleunigungsvermögen unters Volk bringt, wird dann in noch gefährlicheren Situationen überholt . . .
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#65
(Vor 5 Stunden)Ulan schrieb:
(Vor 5 Stunden)Reklov schrieb: ... warum und für welche Käuferschicht wird wohl ein teuerer, schneller Wagen produziert, der den Geschwindigkeitsrausch je erst hervorruft und ermöglicht??

Den verantwortlich Produzierenden in der Auto-Industrie ist dies ja wohl bestens bewusst!? Ihnen geht es aber nur um Absatzahlen und ordentliche Gewinne!

Nun, wir wissen doch, das niemand den Minimalwagen haben will, wie das Experiment von VW deutlich gezeigt hat. Also ist das Problem am Kapitalismus, dass er Waren liefert, die die Kunden wuenschen?

Ist ja klar, solange die Konkurrenz sportliche Wagen verkauft, wird keiner von sich aus einen langsamen Wagen kaufen

Darum muss ja der Staat eingreifen und den Wettbewerb lenken. Geschwindigkeit und Beschleunigung gehören weg

Vielleicht ist das sogar in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem möglich, staatliche Eingriffe sind ja auch in vielen anderen Bereichen vorhanden.

Und sollten die Vertreter des Kapitalismus sagen, dass dies in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem nicht möglich sei, dann wird man sich bei der Wahl die Frage stellen, ob der Thatcherismus beibehalten werden soll
Denn abgesehen von der Autoproblematik gibt es auch zahlreiche andere schwere Probleme wie die explodierten Mieten, die explodierten "Preise" für Eigentumswohnungen, die anwachsende Schicht der Working Poor, die perspektivlose Jugend . . .

1980 war noch alles in Ordnung
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#66
Wenn man die Anzahl der Verkehrstoten als Indikator für den Kapitalismus nimmt, dann hat sich der Kapitalismus in der BRD seit 1970 um etwa 80% reduziert.
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
Robert Green Ingersoll
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#67
Ohne staatlichen Zwang und Strafen hätte sich der Sicherheitsgurt nie durchgesetzt
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#68
(Vor 5 Stunden)Sinai schrieb:
(Vor 5 Stunden)Ulan schrieb: Ein niedrigeres Beschleunigungsvermoegen macht das Ueberholen uebrigens gefaehrlicher.

Blödes Argument des Autohandels.

Nee, einfache Physik.
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#69
(Vor 5 Stunden)exkath schrieb: Wenn man die Anzahl der Verkehrstoten als Indikator für den Kapitalismus nimmt, dann hat sich der Kapitalismus in der BRD seit 1970 um etwa 80% reduziert.

Ja, aber erkennbar unrecht zu haben hat hier auf dem Forum nur selten jemanden davon abgehalten, dasselbe Lied immer wieder zu singen. Man wird nur lauter, um die Fakten zu ueberdroehnen.
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#70
(Gestern, 22:17)Ekkard schrieb: Gegen Kapitalismus kann man gar nicht sein, ist auch der Sozialismus nie gewesen. Der Sozialismus war immer Staatskapitalismus

ganz genau. zwar von der schlechten sorte, und mit "theoretisch" nur einem besitzer des kapitals - aber deshalb ja kein grundsätzlich anderes wirtschaftsystem

Zitat:Also noch mal meine Frage: Wogegen genau wird hier polemisiert?

das wäre interessant zu erfahren
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einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#71
(Gestern, 23:27)Sinai schrieb: Die EU, die sich ja sonst so gern in unnötige Sachen einmischt (gesetzlich definierter Krümmungsradius der Gurken)

eine solche eu-verordnung gab es nie

aber diese legende ist halt gar zu bequem für die dauermeckerer über eh alles, um noch einmal aufgegeben zu werden
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#72
(Vor 6 Stunden)Reklov schrieb: vor allem ist zwischen Bananen und den vielen Verkehrstoten kein Zusammenhang!

warte, bis du als fußgänger und verkehrsteilnehmer auf einer bananenschale ausrutschst und vor die straßenbahn fällst

Zitat:glaubst du gar, dass in Deutschland jährlich an die 3000 Tote beim Ausrutschen auf einer Bananenschale entstehen würden?

dann hätte ich das auch gesagt, meinst du nicht?



(Vor 5 Stunden)Reklov schrieb: Zumindest meinte einmal einer der Bosse von Porsche: "Wir bauen ein Auto, dass an sich keiner braucht."

ja sicher! das große geld verdient man nicht mit täglichem brot, sondern mit dingen, die "an sich keiner braucht"

das gilt jetzt nicht nur für esoterische erbauungsliteratur samt angeschlossenem merchandise
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#73
(Vor 5 Stunden)Sinai schrieb: Ein Tempolimit allein verhindert keineswegs, dass Narren trotz Gegenverkehr eine langsame Kolonne überholen

Die Höchstgeschwindigkeit und das Beschleunigungsvermögen ist baulich zu limitieren

Aber das geht anscheinend im Kapitalismus nicht!

tolle idee!

" Die Höchstgeschwindigkeit und das Beschleunigungsvermögen baulich zu limitieren" wird es bedeutend sicherer machen, " trotz Gegenverkehr eine langsame Kolonne zu überholen"...

wo du recht hast: die menschliche dummheit auszurotten, ist auch "anscheinend im Kapitalismus nicht" möglich. danke für die anschauliche demonstration




(Vor 5 Stunden)Sinai schrieb: Der Handel wird das nicht freiwillig tun - dazu bedarf es eines starken, arbeitsfähigen Staates oder einer sinnvoll geführten Europäischen Vereinigung

damit dann ein sinai sich wiederum darüber beschwert und aufregt, wo überall die eu sich unnötig einmischt...
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#74
(Vor 5 Stunden)Ulan schrieb:
(Vor 5 Stunden)Reklov schrieb: ... warum und für welche Käuferschicht wird wohl ein teuerer, schneller Wagen produziert, der den Geschwindigkeitsrausch je erst hervorruft und ermöglicht??

Den verantwortlich Produzierenden in der Auto-Industrie ist dies ja wohl bestens bewusst!? Ihnen geht es aber nur um Absatzahlen und ordentliche Gewinne!

Nun, wir wissen doch, das niemand den Minimalwagen haben will, wie das Experiment von VW deutlich gezeigt hat. Also ist das Problem am Kapitalismus, dass er Waren liefert, die die Kunden wuenschen?

nun ja, kaufgelüste werden ja durchaus durch entsprechende werbung ausgelöst oder wenigtens "unterstützt". und das 3L-auto wurde halt schon ähhhh... "sehr zurückhaltend" angeboten und sein kauf durchaus nicht attraktiv gestaltet
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#75
(Vor 3 Stunden)petronius schrieb: nun ja, kaufgelüste werden ja durchaus durch entsprechende werbung ausgelöst oder wenigtens "unterstützt". und das 3L-auto wurde halt schon ähhhh... "sehr zurückhaltend" angeboten und sein kauf durchaus nicht attraktiv gestaltet

Schon richtig. Aber es gibt ja durchaus auch andere Angebote. Es gibt viele Leute, die ihr Auto nur in kleinen Ortschaften, in denen sich oeffentlicher Nahverkehr nicht lohnt, in einem relativ geringen Radius verwenden, um ihren Alltag zu meistern. Da gibt's doch in vielen Laendern diese kleinen Wagen mit 45 km/h Hoechstgeschwindigkeit, die sogar ohne Fuehrerschein gefahren werden duerfen, und fuer viele Menschen schlicht ausreichen. Hier in der Gegend gibt's, mit Ausnahme der Autobahnen, sowieso nur wenige Strassen, auf denen man mehr als 30 km/h fahren darf.

Wahrscheinlich laesst sich da noch viel mehr in einem Verkehrsmix regeln, wenn man nur will.
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