Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Der christliche Erbauungs-Thread
#61
(01-12-2025, 13:25)Geobacter schrieb: Schotten oder Christen differenziert kritisieren...Wie geht das?

mit gutem willen und ohne selbstüberheblichkeit
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#62
(30-11-2025, 19:58)Thomas der Ungläubige schrieb: Können wir uns denn auf den Minimalkonsens einigen, dass es eine signifikante Zahl von Christen gibt, die die Ethik der Bergpredigt
ernst nehmen und deshalb eine undifferenzierte Pauschalkritik am Christentum unzulässig ist?

... Pauschalkritik ist immer zu vermeiden. - Allerdings erhebt sich dazu u.a. die Frage, warum denn diejenigen Christen, welche die Bergpredigt ernst nahmen/nehmen, nicht laut aufstanden/aufstehen, wenn diese Bibelstelle vor ihren Augen mit den Füßen getreten wurde/wird? 

Auch Wegschauen oder Nichtstun haben bekanntlich Folgen!

Als Erklärung mag herhalten, dass die Christen, welche die Bergpredigt ernst nahmen/nehmen, nicht den Mut aufbrachten/aufbringen, sich gegen die Obrigkeit entschlossen aufzulehnen, denn "das Hemd ist einem näher als die Hose."

Ein Beispiel dazu lieferte M. Luther ab, denn er wechselte während des großen Bauernkrieges die Seiten. Zunächst stand er auf der Seite der geknechteten Bauern, welche u.a. vom Adel forderten, die rechtlose Leibeigenschaft aufzuheben! - Später schlug er sich jedoch wieder auf die Seite des Adels. Und das aus gutem Grund, denn er bezog von seinem Kurfürsten ein ordentliches Gehalt als Theologie-Professor und bekam zudem von ihm ein Haus zur Verfügung gestellt, welches er mit seiner vielköpfigen Familie in Wittenberg bewohnen durfte.
Als die Bauern in der Schlacht um ihre Freiheit gegen die gut ausgebildeten und bestens bewaffneten Heere der Adeligen unterlagen, ihr Anführer Th. Müntzer gefasst und enthauptet wurde, soll Luther dessen Tod auf seine Kappe genommen haben und zwar deswegen, weil dieser seinen Christus habe töten wollen.
Für Thomas Müntzer (Theologe, Reformator und Revolutionär) stand das Wirken des Heiligen Geistes im Mittelpunkt, während Luther seine Lehren hauptsächlich auf das geschriebene Wort in der Bibel stützte. Die 2 Theologen waren also Gegner im Geiste!

Es kam aber noch heftiger: Luther gab seinerzeit eine Druckschrift heraus; "Von den Juden und ihren Lügen"
In dieser Hetzschrift empfahl er jüd. Wohnhäuser zu zerstören, Synagogen zu verbrennen, Rabbinern die Lehre zu verbieten und Juden zur Zwangsarbeit heranzuziehen, das lügnerische Natterngezücht totzuschlagen, wo immer man es antreffe.

Bei den >Nürnberger Prozessen< beriefen sich manche der Angeklagten auf diese Hetzschrift von Luther, die Richter ließen sich aber davon wenig beeindrucken.
M. Luther hat also den Sinn der Bergpredigt mit Füßen getreten, oder diesen nicht verinnerlichen können/wollen, denn immerhin fordert ja dort sein Meister u.a.: "Liebet eure Feinde" ...

Gruß von Reklov
Zitieren
#63
(01-12-2025, 17:48)Reklov schrieb: Luther gab seinerzeit eine Druckschrift heraus; "Von den Juden und ihren Lügen"
In dieser Hetzschrift empfahl er jüd. Wohnhäuser zu zerstören, Synagogen zu verbrennen, Rabbinern die Lehre zu verbieten und Juden zur Zwangsarbeit heranzuziehen, das lügnerische Natterngezücht totzuschlagen, wo immer man es antreffe.

Heute gibt es 80 Millionen Lutheraner weltweit, auch hier im Forum gibt es welche
Zitieren
#64
(01-12-2025, 22:07)Sinai schrieb:
(01-12-2025, 17:48)Reklov schrieb: Luther gab seinerzeit eine Druckschrift heraus; "Von den Juden und ihren Lügen"
In dieser Hetzschrift empfahl er jüd. Wohnhäuser zu zerstören, Synagogen zu verbrennen, Rabbinern die Lehre zu verbieten und Juden zur Zwangsarbeit heranzuziehen, das lügnerische Natterngezücht totzuschlagen, wo immer man es antreffe.

Heute gibt es 80 Millionen Lutheraner weltweit, auch hier im Forum gibt es welche
Dies Fliegenargument ändert nichts an den Umstand, dass Luther ein katholisches Arschloch war.
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
Robert Green Ingersoll
Zitieren
#65
Argumente aus der "unteren Schublade" machen nichts besser. Wir verstehen auch ohne solche Ausdrücke, um was es geht.
Zitieren
#66
Zitat:Matthäus 5:37 Menge “Eure Rede sei vielmehr ›ja ja – nein nein‹; jeder weitere Zusatz ist vom Übel.”
Diesen Vers der Bergpredigt interpretiere ich als eine Aufforderung sich eindeutig auszudrücken und nicht um den heißen Brei herumzureden.
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
Robert Green Ingersoll
Zitieren
#67
(01-12-2025, 23:14)exkath schrieb:
Zitat:Matthäus 5:37 Menge “Eure Rede sei vielmehr ›ja ja – nein nein‹; jeder weitere Zusatz ist vom Übel.”
Diesen Vers der Bergpredigt interpretiere ich als eine Aufforderung sich eindeutig auszudrücken und nicht um den heißen Brei herumzureden.

... dein Wunsch ist verständlich, aber Sprache war und ist nun mal in manchen Bereichen "vieldeutig" und kann nicht allein mit ja oder nein die Infos, Urteile und Kritiken in einem Meinungsaustausch rüber bringen.
Würde man nur mit Zahlen operieren können, wäre das Problem in der Weise nicht vorhanden. Auch Zahlen haben jedoch ihre Grenzen. Es kann ja mal jemand versuchen, eine Unterredung allein mit Zahlen zu führen ...

Menschen verwenden nun mal Wort-Begriffe, was bedeutet, dass sie nur das vortragen können, was sie er- und begreifen können.
So ließen die Autoren des NT den Messias oft in bildlichen Gleichnissen sprechen, damit ihn auch der einfachste Schäfer verstehen konnte.

Gruß von Reklov
Zitieren
#68
(02-12-2025, 14:50)Reklov schrieb: Menschen verwenden nun mal Wort-Begriffe, was bedeutet, dass sie nur das vortragen können, was sie er- und begreifen können.
So ließen die Autoren des NT den Messias oft in bildlichen Gleichnissen sprechen, damit ihn auch der einfachste Schäfer verstehen konnte.

Zitat:Gott gibt uns Regeln. Aber damit wir sie verstehen, brauchten wir die klugen Autoren der Bibel.

Damit wir aber die klugen Autoren der Bibel verstehen, brauchten wir Paulus.

Um jedoch Paulus zu verstehen, brauchten wir ein Konzil, dann Augustinus, weitere Konzilien, dann Thomas von Aquin, noch mehr Konzilien, irgendwann einen Papst aus Polen, anschließend einen lispelnden Großtheologen aus Bayern, und zum Schluss irgend einen Typen aus dem Internet.

Das ist zwar durchaus mühsam. Aber immerhin wissen wir jetzt ganz genau, was Gott eigentlich sagen wollte.
Q.:#5 von joerndyck am 28. Februar 2023 - 21:07 im blasphemieblog
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
Robert Green Ingersoll
Zitieren
#69
Das wirklich Problem ist halt,  dass es sich bei Reklovs "hier vorgetragenen Glaubensbekenntnissen" um  gar keine wirklichen Infos handelt, sondern lediglich um irreführende Meinungen, von denen die allermeisten schon seit mehr als über hundert Jahre keinen Gültigkeitsnachweis mehr führen. (Ausgedacht, frei erfunden, bisweilen auch einfach erlogen und komplett erstunken..)
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
#70
(03-12-2025, 14:18)Geobacter schrieb: Das wirklich Problem ist halt,  dass es sich bei Reklovs "hier vorgetragenen Glaubensbekenntnissen" um  gar keine wirklichen Infos handelt, sondern lediglich um irreführende Meinungen, von denen die allermeisten schon seit mehr als über hundert Jahre keinen Gültigkeitsnachweis mehr führen. (Ausgedacht, frei erfunden, bisweilen auch einfach erlogen und komplett erstunken..)

... wenigstens ein Beispiel solltest du anführen können, ansonsten gebe ich deine Vorwürfe wieder an dich zurück.
Bin also gespannt, wieviel "Gültigkeit" der Mann aus Bozen dazu aus seiner rein persönlichen Sicht anführen kann?
Auf diese Antwort bin ich nun schon gespannt ...

Gruß von Reklov
Zitieren
#71
(04-12-2025, 21:13)Reklov schrieb:
(03-12-2025, 14:18)Geobacter schrieb: Das wirklich Problem ist halt,  dass es sich bei Reklovs "hier vorgetragenen Glaubensbekenntnissen" um  gar keine wirklichen Infos handelt, sondern lediglich um irreführende Meinungen, von denen die allermeisten schon seit mehr als über hundert Jahre keinen Gültigkeitsnachweis mehr führen. (Ausgedacht, frei erfunden, bisweilen auch einfach erlogen und komplett erstunken..)

... wenigstens ein Beispiel solltest du schon anführen können, ansonsten gebe ich deine Vorwürfe gerne wieder an dich zurück.

Dazu will ich nur mal ein Beispiel erwähnen, das zeigt, welche irreführenden Ungereimtheiten du hier so gerne zum besten gibst:
In einem Beitrag hast du behauptet, Jesus sei eine Fiktion. In einem anderen Beitrag stellst du uns ihn und seine Jünger jedoch als eine "Säufertruppe" vor.  
Dass dies jedoch ein absoluter Widerspruch in sich ist, müsste ja eigentlich auch dir auffallen können? - Solches Zeug entlarvt sich eher als frei erfunden, einfach erlogen oder komplett erstunken und kann nicht einmal in die Nähe einer glaubhaften Info gerückt werden.Tut mir ja sehr leid für dich und vor allem für dein wirkliches Problem ... samt dem zu führenden Gültigkeitsnachweis.

Jede Meinung ist auf ihre Weise "irreführend", was sich bereits im "mein" des entsprechenden Hauptwortes andeutet. So sind, salopp gesagt, alle Beiträge hier im Forum eine Art vorgetragene "Glaubensbekenntnisse", selbst wenn sie von solider Mathematik unterstützt werden. Wirst du aber nach und nach auch noch lernen, denn du bist ja nicht dumm!
 
Gruß von Reklov
Zitieren
#72
(02-12-2025, 15:25)exkath schrieb:
(02-12-2025, 14:50)Reklov schrieb: Menschen verwenden nun mal Wort-Begriffe, was bedeutet, dass sie nur das vortragen können, was sie er- und begreifen können.
So ließen die Autoren des NT den Messias oft in bildlichen Gleichnissen sprechen, damit ihn auch der einfachste Schäfer verstehen konnte.

Zitat:Gott gibt uns Regeln. Aber damit wir sie verstehen, brauchten wir die klugen Autoren der Bibel.

Damit wir aber die klugen Autoren der Bibel verstehen, brauchten wir Paulus.

Um jedoch Paulus zu verstehen, brauchten wir ein Konzil, dann Augustinus, weitere Konzilien, dann Thomas von Aquin, noch mehr Konzilien, irgendwann einen Papst aus Polen, anschließend einen lispelnden Großtheologen aus Bayern, und zum Schluss irgend einen Typen aus dem Internet.

Das ist zwar durchaus mühsam. Aber immerhin wissen wir jetzt ganz genau, was Gott eigentlich sagen wollte.
Q.:#5 von joerndyck am 28. Februar 2023 - 21:07 im blasphemieblog

... um Paulus zu verstehen, müsste man zunächst seinen Weg als Saulus kennen, auf dem der als "Agent" bei manchen Hinrichtungen von verfolgten Christen zugegen gewesen sein dürfte. - Konzilien waren Treffen von eifernden Streithähnen. Th. von Aquin vermochte zumindest vernünftige Sätze aufzuschreiben, was ja nicht jedermanns Sache ist, vor allem nicht von dem Heer an Schreibern, welche sich im Internet tummeln! 

Was "Gott" uns sagen wollte, bleibt unbekannt! Was aber die Bergpredigt uns sagen will, ist klar und ist dennoch seit jeher mit Füßen getreten worden. Die Folgen davon sind aber wohl hoffentlich jedem bekannt. Falls er den blutigen Verlauf der Weltgeschichte nicht gut kennt, so müsste er diesen aber zumindest an der Gegenwart ablesen können!

Gruß von Reklov
Zitieren
#73
(05-12-2025, 00:02)Reklov schrieb:
(04-12-2025, 21:13)Reklov schrieb:
(03-12-2025, 14:18)Geobacter schrieb: Das wirklich Problem ist halt,  dass es sich bei Reklovs "hier vorgetragenen Glaubensbekenntnissen" um  gar keine wirklichen Infos handelt, sondern lediglich um irreführende Meinungen, von denen die allermeisten schon seit mehr als über hundert Jahre keinen Gültigkeitsnachweis mehr führen. (Ausgedacht, frei erfunden, bisweilen auch einfach erlogen und komplett erstunken..)

... wenigstens ein Beispiel solltest du schon anführen können, ansonsten gebe ich deine Vorwürfe gerne wieder an dich zurück.

Dazu will ich nur mal ein Beispiel erwähnen, das zeigt, welche irreführenden Ungereimtheiten du hier so gerne zum besten gibst:
In einem Beitrag hast du behauptet, Jesus sei eine Fiktion. In einem anderen Beitrag stellst du uns ihn und seine Jünger jedoch als eine "Säufertruppe" vor.  
Usw. usf.   Icon_lol

Jesus ist eine Fiktion und mit ihm, auch seine angeblichen Jünger.  Ich habe auch nie behauptet, das es sich bei Jesus seinen Jüngern und ihn selbst, laut Sage um eine "Säufertruppe" gehandelt habe. Dass der fiktive Jesus in der Erzählung aber selbst Alkoholiker gewesen sei, erzählt uns die Bibel - (der Evangelist  Mathäus selbst.) Matthäus 26,29
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
#74
(05-12-2025, 00:40)Reklov schrieb: um Paulus zu verstehen, müsste man zunächst seinen Weg als Saulus kennen, auf dem der als "Agent" bei manchen Hinrichtungen von verfolgten Christen zugegen gewesen sein dürfte

konjunktive können kein argument sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#75
(05-12-2025, 00:40)Reklov schrieb: Was "Gott" uns sagen wollte, bleibt unbekannt! Was aber die Bergpredigt uns sagen will, ist klar ...
Daraus folgt: Die Bergpredigt ist nicht von Gott.
(05-12-2025, 00:40)Reklov schrieb: ...und ist dennoch seit jeher mit Füßen getreten worden.
Sie salbadern über die Bergpredigt. Wenn man Ihnen Gelegenheit gibt die andere Backe hinzuhalten, bevorzugen Sie aber andere Regeln.
Kein Mensch mit Humor hat jemals eine Religion gegründet.
Robert Green Ingersoll
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Christliche Bestattung vonkues 9 9882 10-12-2025, 12:17
Letzter Beitrag: exkath
  christliche Glaubensinhalte und das Reich Gottes Nudeleintopf 2 5781 22-09-2017, 14:28
Letzter Beitrag: Bion
  christliche Rapmusik christianweider 5 10325 06-04-2012, 17:12
Letzter Beitrag: tomri

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste