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Gibt es Satan?
freiheit schrieb:Ist das wichtig?
Muß man sich den mit x-Jahren Geschichte und einer
ganzen "Gruppe " identifizieren ?
Dann steht einem vermutlich wirklich keine mehr zur Verfügung,
denn irgendetwas/-wer stört doch immer.

Nein muss man nicht :dance:
Und es stört meistens irgend etwas.

Mir ging es auch nicht darum, was einzelne Mitglieder einer Gruppe glauben, sondern um die Bedeutung des Bösen, des Teufels und der Hölle in den religiösen Überlieferungen.
Wie gesagt, dass jeder mehr daraus macht ist gut, aber dabei zu vergessen, was in den religiösen Schriften an Modernem nicht enthalten ist, ist für mich eben, "sich mit fremden Federn schmücken".


Gruß
Lhiannon
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@Lhiannon:
Gut gebrüllt, Löwe! So isses!
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@Lhianon und Ahriman:

WO im Neuen Testament hat Jesus direkt den Menschen mit Strafen gedroht? Der Apostel Paulus drohte, wenn auch verhalten, die späteren Päpste drohten und das nicht mehr so verhalten....
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Logemann schrieb:WO im Neuen Testament hat Jesus direkt den Menschen mit Strafen gedroht?
Du hast offenbar die Neue Testament nie gelesen. Oder du liest es selektiv, wie die meisten Christen. Die unangenehmen Stellen werden bei denen automatisch im Kopf wegzensiert. Die Pfaffen machen das auch so, sie zitieren sowas nie.
Soll ich dir nun die Stellen raussuchen? Lies doch selbst. Ich habe eben im Bibelserver den Suchbegriff "Zähneklappern" eingegeben. Hier ist das Ergebnis:
Mt 8,12 aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern.
Mt 13,42 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein.
Mt 13,50 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein.
Mt 22,13 Da sprach der König zu seinen Dienern: Bindet ihm die Hände und Füße und werft ihn in die Finsternis hinaus! Da wird Heulen und Zähneklappern sein.
Mt 24,51 und er wird ihn in Stücke hauen lassen und ihm sein Teil geben bei den Heuchlern; da wird sein Heulen und Zähneklappern.
Mt 25,30 Und den unnützen Knecht werft in die Finsternis hinaus; da wird sein Heulen und Zähneklappern.
Lk 13,28 Da wird Heulen und Zähneklappern sein, wenn ihr sehen werdet Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes, euch aber hinausgestoßen.
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Das hier habe ich gerade eben in einem anderen Forum gefunden:
Zitat:Die Bischöfe Jaschke und Huber sowie Kardinal Lehmann sollten sich einfach mal die folgenden Bibelstellen ansehen. Da droht Jesus nämlich mit der Hölle:
Matt 5 (29, 30) 6 (30) 7 (19) 8 (12) 10 (2-11) (23) 12 (32) 13 (30, 36-42, 49-50)
15 (13) 23 (33) 25 (41,46) Luk 10 (15) 12 (5)
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Ahriman schrieb:Das hier habe ich gerade eben in einem anderen Forum gefunden:
Zitat:Die Bischöfe Jaschke und Huber sowie Kardinal Lehmann sollten sich einfach mal die folgenden Bibelstellen ansehen. Da droht Jesus nämlich mit der Hölle:
Matt 5 (29, 30) 6 (30) 7 (19) 8 (12) 10 (2-11) (23) 12 (32) 13 (30, 36-42, 49-50)
15 (13) 23 (33) 25 (41,46) Luk 10 (15) 12 (5)

Du hast recht, das sind massive Drohungen.

Aber: Mit solchen, die sich auf das Jenseits beziehen, kann ich (als Agnostiker) ganz gut leben.

Aber auch solches ist im NT zu finden:

Mt 7,12 "Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch."
Das klingt doch nach E. Kant?! (Der zugegebenermaßen ohne Drohungen auskommt.)

Meine Behauptung war, dass man als Sünder mit Jesu (diesseitsbezogen) besser wegkommt. Die Drohungen, die im AT stehen, sind um einiges konkreter und die Bestrafung unmittelbarer:

1Mose 17,14: 17,14 Wenn aber ein Männlicher nicht beschnitten wird an seiner Vorhaut, wird er ausgerottet werden aus seinem Volk, weil er meinen Bund gebrochen hat
2Mose 12,15 Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen. Schon am ersten Tag sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern tun. Wer gesäuertes Brot ist vom ersten Tag bis auf den siebenten, des Seele soll ausgerottet werden von Israel.
2.Mose 12,19 …, so dass man sieben Tage lang keinen Sauerteig finde in euren Häusern. Denn wer gesäuertes Brot isst, der soll ausgerottet werden aus der Gemeinde Israel, auch ein Fremdling oder ein Einheimischer im Land.
2Mose 19,12  Und zieh eine Grenze um das Volk und sprich zu ihnen: Hütet euch, auf den Berg zu steigen oder seinen Fuß anzurühren; denn wer den Berg anrührt, soll des Todes sterben.
2Mose 21,12  Wer einen Menschen schlägt, dass er stirbt, der soll des Todes sterben.
2Mose 21,15  Wer Vater oder Mutter schlägt, der soll des Todes sterben.
2Mose 21,16  Wer einen Menschen raubt, sei es, dass er ihn verkauft, sei es, dass man ihn bei ihm findet, der soll des Todes sterben.
2Mose 21,17  Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben.
2Mose 22,18  Wer einem Vieh beiwohnt, der soll des Todes sterben.
2Mose 30,33 Wer solche Salbe macht oder einem Unberufenen davon gibt, der soll aus seinem Volk ausgerottet werden.
2Mose 30,38  Wer es macht, damit er sich an dem Geruch erfreue, der soll ausgerottet werden aus seinem Volk.
2Mose 31,14  Darum haltet meinen Sabbat, denn er soll euch heilig sein. Wer ihn entheiligt, der soll des Todes sterben
2Mose 31,15  Sechs Tage soll man arbeiten, aber am siebenten Tag ist Sabbat, völlige Ruhe, heilig dem Herrn. Wer eine Arbeit tut am Sabbattag, soll des Todes sterben.
3Mose 7,20  Wer aber essen wird von dem Fleisch des Dankopfers, das dem Herrn gehört, und hat eine Unreinheit an sich, der wird ausgerottet werden aus seinem Volk.  
3Mose 7,21 Und wenn jemand mit etwas Unreinem in Berührung gekommen ist, es sei ein unreiner Mensch, ein unreines Vieh oder was sonst ein Gräuel ist, und dann vom Fleisch des Dankopfers isst, das dem Herrn gehört, der soll ausgerottet werden.
3Mose 7,25  Denn wer das Fett isst von solchen Tieren, von denen man dem Herrn Feueropfer bringt, der wird ausgerottet werden aus seinem Volk.  
3Mose 7,27  Jeder, der Blut isst, wird ausgerottet werden aus seinem Volk.
3Mose 17,4  und sie nicht vor die Tür der Stiftshütte bringt, daß sie dem Herrn zum Opfer gebracht werde vor der Wohnung des Herrn, dem soll es als Blutschuld angerechnet werden: ...
3Mose 17,9  und bringt es nicht vor die Tür der Stiftshütte, um es dem Herrn zu opfern, der wird ausgerottet werden aus seinem Volk.
3Mose 17,14  Denn des Leibes Leben ist in seinem Blut, und ich habe den Israeliten gesagt: Ihr sollt keines Leibes Blut essen; (und wer es tut, der soll ausgerottet werden)
3Mose 18,1-29 (Strafen für: Blöße aufdecken, etc.) Denn alle, die solche Gräuel tun, werden ausgerottet werden aus ihrem Volk.
3Mose 19,8  und wer davon isst, muss seine Schuld tragen, weil er das Heilige des Herrn entheiligt hat, und ein solcher Mensch wird ausgerottet werden aus seinem Volk.
3Mose 20,2  Sage zu den Israeliten: Wer unter den Israeliten oder den Fremdlingen in Israel eins seiner Kinder dem Moloch gibt, der soll des Todes sterben; das Volk des Landes soll ihn steinigen. ...
3Mose 20,9  Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, der soll des Todes sterben.
3Mose 20,10  Wenn jemand die Ehe bricht mit der Frau seines Nächsten, so sollen beide des Todes sterben, Ehebrecher und Ehebrecherin, weil er mit der Frau seines Nächsten die Ehe gebrochen hat....
3Mose 20,11 Wenn jemand mit der Frau seines Vaters Umgang pflegt und damit seinen Vater schändet, so sollen beide des Todes sterben; ihre Blutschuld komme über sie.
3Mose 20,12 Wenn jemand mit seiner Schwiegertochter Umgang pflegt, so sollen sie beide des Todes sterben, denn sie haben einen schändlichen Frevel begangen; ihr Blut lastet auf ihnen. ...
3Mose 20,13 Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen...
3Mose 20,15  Wenn jemand bei einem Tiere liegt, der soll des Todes sterben, und auch das Tier soll man töten.
3Mose 20,16  Wenn eine Frau sich irgendeinem Tier naht, um mit ihm Umgang zu haben, so sollst du sie töten und das Tier auch. Des Todes sollen sie sterben; ihre Blutschuld komme über sie.
3Mose 20,17 Wenn jemand seine Halbschwester nimmt, seines Vaters Tochter oder seiner Mutter Tochter, und sie miteinander Umgang haben, so ist das Blutschande; sie sollen ausgerottet werden vor de...
3Mose 20,18 Wenn ein Mann bei einer Frau liegt zur Zeit ihrer Tage und mit ihr Umgang hat und so den Brunnen ihres Blutes aufdeckt und sie den Brunnen ihres Blutes aufdeckt, so sollen beide aus ihrem Volk ausgerottet werden.
3Mose 20,27  Wenn ein Mann oder eine Frau Geister beschwören oder Zeichen deuten kann, so sollen sie des Todes sterben; man soll sie steinigen; ihre Blutschuld komme über sie....
3Mose 22,3 So sage ihnen nun für ihre Nachkommen: Wer von euren Nachkommen herzu tritt zu dem Heiligen, das die Israeliten dem Herrn heiligen, und hat eine Unreinheit an sich, der wird ausgerottet...
3Mose 23,29 Denn wer nicht fastet an diesem Tage, der wird aus seinem Volk ausgerottet werden.
3Mose 23,30 Und wer an diesem Tage irgendeine Arbeit tut, den will ich vertilgen aus seinem Volk.
3Mose 24,16  Wer des Herrn Namen lästert, der soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen.
3Mose 24,17  Wer irgendeinen Menschen erschlägt, der soll des Todes sterben.
3Mose 27,29  Man soll auch keinen gebannten Menschen loskaufen; er soll des Todes sterben.
4Mose 9,13 Wer aber rein ist und wer nicht auf einer Reise ist und unterlässt es, das Passah zu halten, der soll ausgerottet werden …
4Mose 15,30: 15,30 Wenn aber ein Einzelner aus Vorsatz frevelt, es sei ein Einheimischer oder Fremdling, so hat der den Herrn geschmäht und soll ausgerottet werden.
4Mose 15,31: 15,31 denn er hat des Herrn Wort verachtet und sein Gebot gebrochen. Ja, der soll ausgerottet werden; seine Schuld bleibt auf ihm.
4Mose 15,35  Der  aber sprach zu Mose: Der Mann soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen (Wegen Holzsammelns am Sabbat!)
4Mose 19,13  Wenn aber jemand irgendeinen toten Menschen anrührt und sich nicht entsündigen will, so macht er die Wohnung des Herrn unrein, und solch ein Mensch soll ausgerottet werden…
4Mose 19,20  Wer aber unrein wird und sich nicht entsündigen will, der soll ausgerottet werden aus der Gemeinde; denn er hat das Heiligtum des Herrn unrein gemacht
4Mose 35,16  Wer jemand mit einem Eisen schlägt, dass er stirbt, der ist ein Mörder und soll des Todes sterben.  
4Mose 35,17  Wirft er ihn mit einem Stein, mit dem jemand getötet werden kann, dass er daran stirbt, so ist er ein Mörder und soll des Todes sterben.  
4Mose 35,18  Schlägt er ihn mit einem Holz, mit dem jemand totgeschlagen werden kann, dass er stirbt, so ist er ein Mörder und soll des Todes sterben.  ...
4Mose 35,21  oder schlägt er ihn aus Feindschaft mit seiner Hand, dass er stirbt, so soll der des Todes sterben, der ihn geschlagen hat; er ist ein Mörder. Der Bluträcher soll ihn zum Tode bringen,...
4Mose 35,31  Und ihr sollt kein  Sühnegeld nehmen für das Leben des Mörders; denn er ist des Todes schuldig und soll des Todes sterben.
5Mose 17,6 Auf zweier oder dreier Zeugen Mund soll sterben, wer des Todes wert ist, aber auf nur eines Zeugen Mund soll er nicht sterben.
Ps 37,9 Denn die Bösen werden ausgerottet; die aber des Herrn harren, werden das Land erben. 37,10 Noch eine kleine Zeit, so ist der Gottlose nicht mehr da …
Ps 37,22  Denn die Gesegneten des Herrn erben das Land; aber die er verflucht, werden ausgerottet.  
Ps 37,28  Denn der  hat das Recht lieb und verlässt seine Heiligen nicht. Ewiglich werden sie bewahrt, aber das Geschlecht der Gottlosen wird ausgerottet.  
Ps 37,34 Harre auf den Herrn und halte dich auf seinem Weg, so wird er dich erhöhen, dass du das Land erbest; du wirst es sehen, dass die Gottlosen ausgerottet werden.  
Ps 37,38 Die Übertreter aber werden miteinander vertilgt, und die Gottlosen werden zuletzt ausgerottet.  
Ps 109,13 Seine Nachkommen sollen ausgerottet werden, ihr Name soll schon im zweiten Glied getilgt werden.
Spr 2,22 … aber die Gottlosen werden aus dem Land ausgerottet und die Treulosen daraus vertilgt.
Mi 5,8 Denn deine Hand wird siegen gegen alle deine Widersacher, dass alle deine Feinde ausgerottet werden.

E.
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Ich möchte hier Lhiannon zustimmen .
Aufklärung wurde erst möglich , als die gefestigte christliche Herrschaft zu bröckeln begann.

Es war nicht zuletzt der Kontakt mit der islamischen Welt , der dazu führte ,da in der islamischen Welt die antiken Schriften aufbewahrt wurden , und damit die großen antiken Philosophen , Ideen in Sachen Demokratie , Humanismus ,etc.

Es ist aus heutiger islamischer Sicht zum heulen , daß die islamische Welt nicht ihren damals großartigen Status weitergeführt hat ,sondern sich vielerorts wieder ins totale Mittelalter katapultiert hat .

Na wie auch immer . Ich glaube , daß es in einer globalisierten Welt schön langsam auch einer globalisierten Religion bedarf .
Und läge sie nur in der allgemeinen Akzeptanz der religiösen Pluralität .
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Es gibt aber auch das Jesus-Wort vom Maß für Maß. Hab jetzt keine Lust, es zu suchen, sinngemäß aus dem Gedächtnis zitiert:
"Mit welcherlei Maß ihr richtet, so sollt auch ihr gerichtet werden."
Daraus wäre nun zu folgern: So wie wir Mitteleuropäer die Todesstrafe abschafften und den humanen Strafvollzug einführten, gibt es folglich für uns in der Hölle auch keine Kochkessel und Bratroste mehr. Da haben wir dann eine feine Gefängnisbibliothek und kriegen bei guter Führung auch mal Freigang nach "Warteinweil, wo die frommen Soldaten sitzen und sich lustig machen" (Zitat Grimms Märchen).
So bekam auch Hitler mal eine Woche Urlaub, aber er war nach zwei Tagen wieder zurück.
"Wie war's?" fragte ihn Satan.
Und Adolf antwortete: "Ach, ich kenn mich einfach nicht mehr aus. Die Juden kämpfen wie die Teufel an drei Fronten, und die Deutschen machen nur Geschäfte."
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Ahriman schrieb:Es gibt aber auch das Jesus-Wort vom Maß für Maß. Hab jetzt keine Lust, es zu suchen, sinngemäß aus dem Gedächtnis zitiert:
"Mit welcherlei Maß ihr richtet, so sollt auch ihr gerichtet werden."

Mk 4,24 Mit welcherlei Maß ihr messet, wird man euch wieder messen,…

Mt 7,2 Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden.

Luther, Textfassung 1912

MfG E.
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"Heulen und Zähneklappern", lieber Ahriman, ist eine Umschreibung für "Wehklagen". So und nach christlicher Lesart "sitzen" da also ein paar Menschen vor der Himmeltür und heulen, weil sie nicht hinein dürfen....(oder, nach katholischer Lesart "noch nicht so schnell" hinein dürfen)...

Daraus entnehme ich eine Zustandsschilderung und keine Strafandrohung.
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Logemann schrieb:"Heulen und Zähneklappern", lieber Ahriman, ist eine Umschreibung für "Wehklagen"
Wunschdenken, lieber Freund. Woher willst du das wissen? Der Offenbarungs-Johannes war völlig anderer Meinung als du.
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Ich habe mal im Matthäusevangelium gestöbert in Sachen Drohungen von Jesus.
Hier das Resultat:

5,22
Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

5,29 f
Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. 30 Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt.

7,21 f
Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. 22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten und haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele Wunder vollbracht? 23 Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Übertreter des Gesetzes!

Vor allem der obige Text hat es in sich: Hier spricht sich Jesus eindeutig für das Gesetz aus, also die Tora. Denn Dämonen austreiben und Wunder vollbringen, also Gutes tun, reicht Jesus hier eindeutig nicht.

8,11 f
Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; 12 die aber, für die das Reich bestimmt war, werden hinausgeworfen in die äußerste Finsternis; dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.

10,11 f
Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, erkundigt euch, wer es wert ist, euch aufzunehmen; bei ihm bleibt, bis ihr den Ort wieder verlasst. 12 Wenn ihr in ein Haus kommt, dann wünscht ihm Frieden. 13 Wenn das Haus es wert ist, soll der Friede, den ihr ihm wünscht, bei ihm einkehren. Ist das Haus es aber nicht wert, dann soll der Friede zu euch zurückkehren. 14 Wenn man euch aber in einem Haus oder in einer Stadt nicht aufnimmt und eure Worte nicht hören will, dann geht weg und schüttelt den Staub von euren Füßen. 15 n, das sage ich euch: Dem Gebiet von Sodom und Gomorra wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt.

Auch dieser Text hat es in sich: Hier ist einzig die Ablehnung der Jünger und ihrer Botschaft ausreichend um dem Gericht, also der Bestrafung verfallen zu sein. Und das Jesus an die Hölle als Ort der Bestrafung glaubte ergibt sich aus Matth. 5,29 folgende.

10,28
Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann.

11,20 f
Dann begann er den Städten, in denen er die meisten Wunder getan hatte, Vorwürfe zu machen, weil sie sich nicht bekehrt hatten: 21 Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan. 22 Ja, das sage ich euch: Tyrus und Sidon wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie euch. 23 Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen. Wenn in Sodom die Wunder geschehen wären, die bei dir geschehen sind, dann stünde es noch heute. 24 Ja, das sage ich euch: Dem Gebiet von Sodom wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie dir. 25 In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. 26 Ja, Vater, so hat es dir gefallen. 27 Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

12,31 f
Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. 32 Auch dem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden; wer aber etwas gegen den Heiligen Geist sagt, dem wird nicht vergeben, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt.

24,15 f
Aber dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker es hören; dann erst kommt das Ende. 15 Wenn ihr dann am heiligen Ort den unheilvollen Gräuel stehen seht, der durch den Propheten Daniel vorhergesagt worden ist - der Leser begreife -, 16 dann sollen die Bewohner von Judäa in die Berge fliehen; 17 wer gerade auf dem Dach ist, soll nicht mehr ins Haus gehen, um seine Sachen mitzunehmen; 18 wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren, um seinen Mantel zu holen. 19 Weh aber den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein Kind stillen. 20 Betet darum, dass ihr nicht im Winter oder an einem Sabbat fliehen müsst. 21 Denn es wird eine so große Not kommen, wie es noch nie eine gegeben hat, seit die Welt besteht, und wie es auch keine mehr geben wird. 22 Und wenn jene Zeit nicht verkürzt würde, dann würde kein Mensch gerettet; doch um der Auserwählten willen wird jene Zeit verkürzt werden. 23 Wenn dann jemand zu euch sagt: Seht, hier ist der Messias!, oder: Da ist er!, so glaubt es nicht! 24 Denn es wird mancher falsche Messias und mancher falsche Prophet auftreten und sie werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten irrezuführen. 25 Denkt daran: Ich habe es euch vorausgesagt. 26 Wenn sie also zu euch sagen: Seht, er ist draußen in der Wüste!, so geht nicht hinaus; und wenn sie sagen: Seht, er ist im Haus!, so glaubt es nicht. 27 Denn wie der Blitz bis zum Westen hin leuchtet, wenn er im Osten aufflammt, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein. 28 Überall wo ein Aas ist, da sammeln sich die Geier. 29 Sofort nach den Tagen der großen Not wird sich die Sonne verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. 30 Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen; dann werden alle Völker der Erde jammern und klagen und sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. 31 Er wird seine Engel unter lautem Posaunenschall aussenden und sie werden die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, von einem Ende des Himmels bis zum andern. 32 Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. 33 Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr das alles seht, dass das Ende vor der Tür steht. 34 Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft. 35 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. 36 Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater. 37 Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein. 38 Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging, 39 und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein. 40 Dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen. 41 Und von zwei Frauen, die mit derselben Mühle mahlen, wird eine mitgenommen und eine zurückgelassen. 42 Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. 43 Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht. 44 Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet. 45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den der Herr eingesetzt hat, damit er dem Gesinde zur rechten Zeit gibt, was sie zu essen brauchen? 46 Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt! 47 Amen, das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen. 48 Wenn aber der Knecht schlecht ist und denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht!, 49 und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, wenn er mit Trinkern Gelage feiert, 50 dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; 51 und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen. Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.

25,31
Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. 32 Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. 33 Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. 34 Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. 35 Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; 36 ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. 37 Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? 38 Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? 39 Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? 40 Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. 41 Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! 42 Denn ich war hungrig und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; 43 ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis und ihr habt mich nicht besucht. 44 Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen? 45 Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan. 46 Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.


Die Evangelien sind eine Frohbotschaft, aber auch eine subtile Drohbotschaft.
Ich denke, die Drohungen sind Reaktionen auf die ständigen Bedrohungen Jesu und seiner Jünger durch die Umwelt.
Man versteigt sich dann schnell dazu, anderen zu drohen. Immerhin hat er nicht diesseitige Strafen angeordnet wie der Koran oder die Tora.

Gruß
Lhiannon
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melek schrieb:Es war nicht zuletzt der Kontakt mit der islamischen Welt , der dazu führte ,da in der islamischen Welt die antiken Schriften aufbewahrt wurden , und damit die großen antiken Philosophen , Ideen in Sachen Demokratie , Humanismus ,etc.

Das denke ich auch. Wenn auch der Islam ähnlich weit von modernen humanen Errungenschaften entfernt war wie das Christentum, so hat er doch viele alte Schriften bewahrt oder weiter übersetzt.

Lhiannon
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Lhiannon schrieb:Immerhin hat er nicht diesseitige Strafen angeordnet wie der Koran oder die Tora.

Und etwa so war das auch von mir gemeint. Offenbar konnte ich es nicht ausreichend deutlich vermitteln.

MfG E.
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Die Ermahnungen - meist in bildhafter Sprache und abschreckenden Bildern - sollen den Menschen daran erinnern, dass all sein Tun Konsequenzen hat.
D.h. wenn ich meinem Mitmenschen gegenüber übl nachrede, ihn verleumde (z.B. Mobbing), hat das wiederum negative Auswirkungen auf mein Leben, hier und jetzt. Ungeschehen kann ich meine Handlungen nicht mehr machen, aber von den Fehlern lernen, bereuen und einen Neuanfang wagen.
Wer andere Menschen schädigt - egal wie - alles kehrt zurück. Nichts bleibt vergessen.
Es geht nicht um Rache, sondern um Konsequenzen menschlichen Tuns.

Lea
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