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21-09-2008, 18:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-10-2008, 04:08 von Keiner.)
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Wieso hältst Du das für eine "Anmaßung"?
Es ist doch wohl Jedem selbst überlassen im Leben einen Sinn zu sehen oder nicht.
Welcher der jetzt ist, falls denn, kann man vielleicht herausfinden auch wenn man dazu Andere fragen muss.
Auch wenn Du glauben solltest zu vergehen wie ein Gras so hat Dein Leben auch irgendwo einen Sinn gehabt, im schlimmsten Fall als schlechtes Beispiel.
Wenn man nach dem Sinn oder Zweck eines Lebewesens fragt kann man sich heute dieses Wissen ergoogeln, so ist es z.B. kein Geheimnis, dass Insekten
z.T. gute Abfallverwerter und -Vernichter sind und die Welt gesund erhalten.
Dann liegen Insekten auch in der Nahrungskette und haben so ihren Zweck.
Ich denke aber dass Du nach etwas Anderem fragst, ich nehme nicht an, dass der "Lebenssinn" eines Tieres mit dem des Menschen zu vergleichen ist.
Zu unserem Sinn gehört auch unsere Entscheidung zwischen Gut und Böse um uns zu prüfen.
Da Du das wahrscheinlich nicht glaubst wirst Du auch keinen Sinn finden können außer dem der Tiere.
Die pflanzen sich fort, ernähren auch z.T. ihre Familie und helfen sich manchmal auch gegenseitig.
Und sie denken gewiss nicht daran, was mit ihnen nach ihrem Leben geschieht.
So gesehen hat ein Ungläubiger ein recht leichtes und einfaches Leben indem er sich keine großen Gedanken oder Sorgen machen muss.
Seltsam dabei ist nur dass einem diese Gedanken keine Ruhe lassen.
Gruß,
Wojciech
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-10-2008, 04:09 von Keiner.)
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Bewusst und unbewusst leben - und den eigentlichen Sinn erkennt man erst im Tod - oder gar erst danach?
Seinem Leben einen Sinn zu geben ist gleichzeitig auch von einem Ziel begleitet.
Im Gegensatz dazu steht deutlich die Verstumpfung der Gesellschaft, welche einem wohl täglich begegnet. Ist ein Leben ohne Ziel, ohne Sinn, ganz unbewusst, wie in Ohnmacht lebenswert? Wann gibt man seinem Leben ein Ziel oder einen Sinn? Ist es schon genug den Willen zu tragen, bis zum nächsten Tag zu überleben? Gibt es so etwas wie ein aktives, bewusstes Wahrnehmen, abseits von jeglichem Unbewussten, dass uns tagtäglich ein klares Bild unseres Umfeldes zeigt?
Liebe Grüße
Faranox
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-10-2008, 04:09 von Keiner.)
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(21-09-2008, 19:25)Keiner schrieb: Es muss nicht unbedingt auch noch ein ewiges Leben im Paradies oder Himmel sein - oder? 
Das wäre sicher doch eine recht angenehme Sache, oder?
(21-09-2008, 19:25)Keiner schrieb: Win-Win-Situationen (beide gewinnen) sind eher die Ausnahme - oder?
Meinst Du es wäre einen Verlust für Gott wenn Er jemand in die Hölle schickt?
Oder ein Gewinn wenn Jemand ins Paradies kommt?
Abgesehen davon ob Du jetzt an irgendetwas davon glaubst, Gott, Paradies, Hölle.
Gruß,
Wojciech
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(21-09-2008, 19:25)Keiner schrieb: (21-09-2008, 19:17)Faranox schrieb: ... Seinem Leben einen Sinn zu geben ist gleichzeitig auch von einem Ziel begleitet ...
Jeder gesunde Mensch gibt sich ständig kurzfristige, mittelfristige und langfristige (hoffentlich erreichbare) Ziele - und verbringt auf diese Weise sein ganzes Leben.
Es muss nicht unbedingt auch noch ein ewiges Leben im Paradies oder Himmel sein - oder? 
Liebe Grüße
Keiner
Stimmt! Und ab wann machen diese Ziele unser Leben lebenswert, wann geben sie uns einen Sinn weiterzuleben?
Was, wenn die eigene kleine Welt ihren Wert verliert und somit auch die Ziele annuliert werden? Das nächste Ziel muss über dem Tellerrand liegen, auch auf die Gefahr hin, dass man erkennt, einer Illusion hinterher zu rennen?
Wieso erkennen viele den Sinn nur am Wert, welcher ihren eigenen kleinen Maßstäben entspringt? Man richtet über seine eigenen Ziele, seinen eigenen Sinn (Werte) und über die der anderen - und erkennt, dass man nichts erkannt hat?
Was macht ein Leben lebenswert?
Liebe Grüße
Faranox
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-10-2008, 04:09 von Keiner.)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22-09-2008, 21:36 von Keiner.)
(21-09-2008, 20:01)Faranox schrieb: ... Was macht ein Leben lebenswert? ...
Das sieht sicher jeder etwas anders.
Buddhisten (keine Hedonisten) glauben, dass jedes Leben mit Leiden verbunden sei. Manche Menschen glauben, das Nicht-geboren-werden das mit Abstand beste Schicksal sei. Wer nicht geboren wurde, wird weder alt noch krank und braucht auch nicht zu sterben - oder?
Mit freundlichen Grüßen
Keiner
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-09-2008, 17:14 von Lux.)
(22-09-2008, 21:23)Keiner schrieb: Friedliches Sterben erfolgt normalerweise im Koma (tiefe Bewusstlosigkeit) - und damit außerhalb jeder Erlebnis- bzw. Erkenntnisfähigkeit der Betroffenen. Erkenntnisse im oder nach dem Tode sind Spekulationen gesunder, bewusster, außenstehender Menschen - oder? 
Ich weiß nicht, ob kurz vor dem Tod das ganze Leben noch einmal vor dem inneren Auge (Unterbewusstsein) vorbeizieht, aber wenn ich es dann mal erfahren sollte lasse ich es dich wissen. Aber Glaube beruht im Grunde ja nur auf Spekulation, deshalb kann ich es auch mit eben diesem gut vereinbaren.
Keiner schrieb:Das sieht sicher jeder etwas anders.
Buddhisten (keine Hedonisten) glauben, dass jedes Leben mit Leiden verbunden sei. Manche Menschen glauben, das Nicht-geboren-werden das mit Abstand beste Schicksal sei. Wer nicht geboren wurde, wird weder alt noch krank und braucht auch nicht zu sterben - oder? 
Mit freundlichen Grüßen
Keiner
Das mag für manch einen logisch erscheinen, aber wer das so für sich erkennt wird wohl nie (s)einen Sinn im Leben finden. Oder ist es die Erkenntnis von Strafe die auf ein Vergehen folgt, dann wären wir nichts weiter als Puppen, die in einem Spiel gefangen sind.
Die Auslegung des Lebens (eines Sinns) kann nur jeder für sich beurteilen und entdecken - oder darüber hinwegsehen und glücklich, unbehelligt bis ans Ende seiner Tage leben.
Liebe Grüße
Faranox
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-10-2008, 04:10 von Keiner.)
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(21-09-2008, 18:33)Keiner schrieb: Was ist der Sinn des Lebens einer Stubenfliege, eines Regenwurms oder eines Wasserflohs.
Nur einige Menschen maßen sich an, nach dem Sinn ihres Lebens (z.B. Steuerzahler) zu fragen - oder?  Ich bin Hobby-Imker und halte ca 5 Bienenvölker.
Gelegentlich werde ich gefragt, warum gibt es eigentlich Wespen?
Meine Antwort: Alles was lebt, will leben. Wer hat das Recht, das zu verbieten?
So hat alles was lebt, das Recht zu leben, ohne jeden weiteren Sinn.
Der Sinn allen Lebens liegt im Leben.
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-09-2008, 21:40 von Lux.)
(24-09-2008, 20:38)Keiner schrieb: (24-09-2008, 15:52)Faranox schrieb: ... dann wären wir nichts weiter als Puppen, die in einem Spiel gefangen sind ...
Wieder andere glauben, das gesamte Leben ist von den Göttern (Plural - um keinen zu vergessen) von Anfang bis Ende in allen Einzelheiten vorher bestimmt - oder? 
Liebe Grüße
Keiner
Auch das muss wieder jeder für sich selbst wissen.
Ich richte mich da eher nach dem Bild des Christentums, dass Gott jedem Menschen die Freiheit geschenkt hat, um ihn aufrichtig zu lieben. Die Freiheit Gutes und auch "Böses" zu tun.
Diese Prädestination wird vom (modernen) Christentum abgelehnt und wer da her kommt und mir erzählen würde "sein" Gott hätte alles schon im Voraus geplant, der würde von mir nur Unverständnis ernten.
Liebe Grüße
Faranox
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-10-2008, 04:10 von Keiner.)
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(24-09-2008, 21:08)Ripuarier schrieb: Meine Antwort: Alles was lebt, will leben.
Da hast Du etwas sehr Gutes geschrieben.
Das Leben will leben!
Das ist auch ein guter Grund um festzustellen, dass das Leben nicht "zufällig" entstanden sein kann.
Dahinter steht ein Wille!
Unbelebte Materie hat keinen Willen.
Deshalb können sich auch irgendwelche Atome nicht zusammenraffen um eine lebendige Zelle zu bilden
weil sie eben diesen Lebenswillen nicht haben.
Das wars eigentlich
Gruß, Wojciech
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