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Glaubensinhalte, die Ihr wirklich glaubt
#16
(11-11-2008, 01:00)gudrun schrieb: Hallo Petrus, hallo Ihr alle,

dies ist mein Versuch, ein für mich aussprechbares Glaubensbekenntnis zu verfassen.


PS.: Ich habe aufgehört, Gott im Himmel oder im Universum zu suchen. - Wenn es ihn gibt, dann in uns selbst. An IHN glauben heißt:An sich selbst und an das „Gute“ im Mitmenschen glauben!

Hallo,

gibt es keinen unter Euch, der imstande ist, oder es zumindest wagt, zu versuchen, ein eigenes Glaubensbekenntnis zu formulieren???
:eh:

-Schwaches Bild!!!

Gruß -Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#17
Ich bin Patchwork-Religiöser und nehme aus jeder Religion und Wissenschaft und Esoterik, das heraus, was ich ich für glaubwürdig, rational und vernünftig halte.
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#18
Hallo, Gudrun,

warum "schwaches Bild"?

Zum einen hatte ich das ganze Wochenende Besuch und habe dennoch versucht, hier im Forum nach dem Rechten zu schauen. Aber zum Verfassen eigener Texte bin ich nicht/kaum gekommen.

Zum anderen ist es für einen SUCHENDEN nicht leicht, das in Worte zu fassen, was er bisher "gefunden" hat glaubt. Ich glaube an die Liebe. DAS kann ich definitiv aussagen. Und ich glaube daran, dass mein Leben einen Sinn hat, weil ich ihm diesen Sinn gebe.

Aber diese beiden Sätze kann ich nicht in ein "Glaubensbekenntnis" packen bzw. es wäre für mich zu läppisch, eben weil es im Tiefsten nur diese beiden Sätze sind, die für mich "fraglos" und "bekennend" sind.

Vielleicht kommt ja im Laufe der zeit noch mehr... Icon_wink

Schönen Gruss

Petrus
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#19
Ich glaube an alles, was im "großen" Glaubensbekenntnis steht mit Ausnahme des Satzes "an die katholische Kirche". Schließlich glaube ich an Gott und nicht an eine Kirche, wenn sie sich auch als seine Kirche bezeichnet. Denn ich kann nicht alles glauben, was die katholische Kirche mich lehrt.

Darüber hinaus glaube ich, das Jesus in Gestalt von Wein und Brot wahrhaft gegenwärtig wird.

Alles andere steht ja im Glaubensbekenntnis.
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#20
Ich habe mir meinen Glauben nach einiger Zeit selbst definiert.
Und zwar stützt er sich auf drei wichtige Sachen:
1. Ich verurteile niemanden seiner Ansichten wegen, denn vielleicht weiss ich es selbst nicht besser: Glauben bedeutet glauben und nicht wissen!Das ist ein wichtiger Grundsatz, den shcon viele Menschen verkannt haben. Man kann sich seiner Überzeugungen noch so sicher sein, einen Beweis für einen Glauben wird es nicht geben, denn sonst ist dieser in seinem Ursprung nicht mehr richtig. Die Stärke des Glaubens und dass man glaubt kommt aus dem Glauben selbst. Derjenige, der weiss, muss nicht stark sein.
2. Die Freiheit des Menschen selbst zu entscheiden. Gott hat uns die Freiheit gegeben, selbst für uns zu entscheiden und die Konsequenzen daraus zu tragen. Viele Menschen verurteilen Gott, indem sie sagen: Wieso schützt uns Gott nicht vor dem Bösen, dann ginge es uns viel besser. Das ist nicht wahr. Würde Gott alles auf dieser Welt steuern, wir wären Sklaven seiner Handlungen. Doch er liebt uns so sehr, dass wir aus unseren Taten lernen können.
3. Gottes Liebe ist unendlich. Das ist die wichtigste Säule in meinem Glauben und das hält mich aufrecht. Gott liebt mich, so wie ich bin, denn er hat mich genauso geschaffen. Er ist mein Vater und wird mir alles verzeihen, wenn ich ihn nur darum bitte. Diese Liebe kann einen wirklich erfüllen, wenn man es nur zulässt. Ich habe keine Angst vor ihm, nur den Respekt, den man auch einem Vater entgegenbringt.

Ich finde es total schade, dass in so gut wie allen Religionen immer nur gewettert wird gegen jene, die etwas falsch machen, und auch die Gläubigen selbst, dass Regeln und Gesetze Angst machen, so zu leben, wie man es gerne möchte und man nur die Angst vor dem Ende eingetrichtert bekommt. Immer werden nur negative Seiten gepredigt, anstatt sich auf die positiven Seiten zu konzentrieren die eine Religion und ein Glauben mit sich bringen. Dann ist es auch so viel einfacher sich darauf einzulassen.

MFG,
Anna
LG,
Anna
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#21
Mein Glaubensbekenntnis:

Ich glaube an GOTT, den LIEBENDEN!

ER will, dass Menschen Mitleid, Liebe und Vergebung lernen, denn dafür sind sie auf der Welt.
Wir sind Azubis der Existenz.
ER kennt die Grenzen menschlicher Erkenntnis und verurteilt niemanden für dessen Sicht der Welt.
ER verzeiht Böses und erklärt den Menschen in der Ewigkeit, warum sie Fehler machten. ER söhnt Menschen aus, wenn nicht im Leben, dann in Ewigkeit.
ER kennt keinen Groll, weder gegen Lebewesen noch gegen andere Wesen.
Wer IHN braucht wird IHN finden, wer IHN nicht braucht ist auch gesegnet.
ER gibt ohne zu fordern.

Er ist der Liebende, ich könnte ausflippen vor Glück!

WWWWWWWWWWWWWOOOOOOOOOOOUUUUUUUUUUUUUUUUU !!!!

:dance:
Lhiannon
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#22
Vielleicht kommt ja im Laufe der zeit noch mehr... Icon_wink
Zitat: Petrus

...ist Liebe denn nicht das Wichtigste, das Zentrum, das Mehr im Leben, aus dem heraus alles erwächst? Das, was die Welt zusammenhält. Ein starkes Statement.

Marlene
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#23
Wenn Gott die Liebe ist, und alles "Drumherum" eben nur drumherum, dann bin ich ein gläubiger Mensch, denn wenn ich an etwas glaube, dann an die Liebe...!!!

Aber warum muss man "die Liebe" dann "Gott" nennen?

Schönen Gruss, gute Nacht

Petrus
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#24
gelöscht
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#25
(18-12-2008, 00:05)Petrus schrieb: Wenn Gott die Liebe ist, und alles "Drumherum" eben nur drumherum, dann bin ich ein gläubiger Mensch, denn wenn ich an etwas glaube, dann an die Liebe...!!!

Aber warum muss man "die Liebe" dann "Gott" nennen?

Muss man? Coffee2Icon_arrowu
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#26
(18-12-2008, 19:43)Lhiannon schrieb:
(18-12-2008, 00:05)Petrus schrieb: Wenn Gott die Liebe ist, und alles "Drumherum" eben nur drumherum, dann bin ich ein gläubiger Mensch, denn wenn ich an etwas glaube, dann an die Liebe...!!!

Aber warum muss man "die Liebe" dann "Gott" nennen?

Muss man? Coffee2Icon_arrowu

Nun, Lhiannon,

warum tut man es?

Wenn Gott "die Liebe" ist, warum spricht man dann nicht von "Liebe", sondern von "Gott"?

Warum lässt man hochkomplexe Gebilde wie "Religionen" und "Konfessionen" entstehen, wenn man alles viel einfacher haben könnte, indem man sagt: Liebe.

Warum muss ein Wunder (Liebe) durch ein anderes (Gott) benannt werden, was das Ganze nur noch viel komplizierter macht?

An Liebe glaube ich, weil ich sie erfahre, spüre, fühle, und weil ich mit ihr beschenkt werde, und weil ich sie weitergeben darf. Aber "Gott"?

Es ist ein schöner Gedanke, nur frage ich mich: Warum soooo kompliziert, wenn es angeblich so einfach geht?!

Schönen Gruss

Petrus
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#27
Petrus,
ich glaube du bist der einzige, der sich alles kompliziert macht. Du fragst und fragst und fragst ständig bis in die Unendlichket. Du systematisierst alles zu sehr, du abstrahierst alles viel zu viel.
Was ist so schwer daran zu verstehen, wenn jemand sagt, das Gott für ihn Liebe ist oder ein Liebender? Jemand der das Wort Liebe mit Gott in Verbindung bringt?
Ich kenne dich zwar nicht persönlich, Petrus, aber durch das Internet, so wie ich dich kennengelernt habe, scheinst du mir ein sehr starrer Kopfmensch zu sein. Jemand der viel mit dem Intellekt angeht um die Dinge zu untersuchen, und weniger mit dem Bauch.

Ich mein das nicht böse, ich will damit nur sagen, dass du fragen stellt, wo eigentlich keine notwendig sind.
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#28
Hallo Petrus,
es gibt Liebe, gewiss. Aber gibt es "die Liebe" und ist diese etwa "einfach". Was bedeutet: "Glauben an die Liebe"?
Wenn das Wort dermaßen verallgemeinert und unspezifisch gebraucht wird, dann schleichen sich bei mir Zweifel am Glauben ein.
Und dass 'Gott' = 'Liebe' ist, halte ich für eine unzulässige Vereinfachung. So wie der Titel für das Heilige gebraucht wird, ist Gott weit mehr als "die Liebe". Liebe braucht sich nicht unbedingt an Gesetze zu halten, wenn das, was im Einverständnis aller Parteien getan wird, "aus Liebe" geschieht. Ich glaube schon, dass sich beispielsweis die "ehrenwerte Gesellschaft" liebt. Du wirst natürlich einwenden, dass dies ja eine eingeschränkte Liebe ist und nicht das, was du meinst.
Aber unterliegt nicht auch die Liebe unter Freunden, unter Eheleuten unter Schicksalsgenossen gewissen Einschränkungen - immer?
Also muss "die Liebe" eine idealtypische Forderung sein. Und was ist dann mit der Verantwortung, mit dem ethischen Halt und anderen idealtypischen Forderungen an uns Menschen?
Und schon kommen wir dahin, dass noch viele weitere "Ideale" bestehen. Diese sind unter anderen Vorstellungen, die z.B. Christen dem Gottesbegriff beimessen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#29
(18-12-2008, 22:17)atman schrieb: Ich mein das nicht böse, ich will damit nur sagen, dass du fragen stellt, wo eigentlich keine notwendig sind.

Hallo, atman,

doch, es IST notwendig, weil ich so etwas nicht anders angehen KANN. Mir ist die Gabe des "einfach glauben" nicht gegeben, und einen Gott, den ich denkerisch nicht wenigstens halbwegs erfassen kann, werde ich niemals glauben können. Ich versuche es seit mehr als einem halben Jahrhundert. Und Deine Antwort ist leider keine Antwort, Atman. Ich frage: Warum nennt man "Liebe" "Gott", wo Liebe als Wort doch völlig ausreichen würde? Mir reichen solche "unklaren" und wagen Antworten nicht. Das musst Du aushalten, oder nicht mehr auf mich und meine Beiträge reagieren. Niemand kann aus seiner Haut.

Schönen Gruss

Petrus
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#30
Hallo, Ekkard,

Du drückst genau (aber viel besser, klarer) das aus, was ich denke. Vielleicht kam das nicht klar rüber, aber ich habe Probleme damit, einfach zu glauben und zu sagen "Gott=Liebe". Das ist mir zu wage, zu unklar, irgendwie zu "wenig"... Es ist schwer auszudrücken, was ich sagen möchte, aber ich kann Deinen Worten nur zustimmen. Es kam anscheinend ganz anders rüber, was ICH sagen wollte...

Lieben Gruss

Petrus
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