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Natürlich, es wäre nicht das erste Forum wo ich sowas feststelle (vielleicht liegt es auch doch an mir?)
Ich wollte auch niemandem zu nahe treten, aber ich hoffe es ist verständlich, dass sich bei mir, wie auch wahrscheinlich bei vielen anderen Menschen, von denen einige auch hier aktiv sein dürften, eine Abwehrreaktion einstellt. Vor allem dann, wenn man sich missverstanden fühlt, ja sogar wenn ich mich zu Unrecht behandelt fühle; aus welchen Beweggründen auch immer dies getan wird/wurde.
-=[... der mit der Quinte tanzt ...]=-
Es war von mir auch alles ein bisschen mit einem zwinkernden Auge gemeint.
Nur ich habe mich eben auch getadelt gefühlt, obwohl ich mir keiner Schuld bewusst war.
Mach es doch einfach so: tadele nicht die anderen, sondern bringe einen Beitrag, der das Thema wieder aufgreift.
Wenn Du keinen findest, der sich mit Götterspielen auskennt - dann ist dieser Thread doch sowieso gestorben.
Dann kann man sich doch freuen, dass hier trotzdem so viele sich engagieren.
So habe ich nur mitgekriegt: ich bin in diesem Thread unerwünscht, und die anderen alle auch. Die sollen hier verschwinden. Verstehste?
Aber JETZT sind wir echt offtopic. Und auch das Satan-Thema abgewürgt worden.
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Es kam leider etwas zu trocken rüber als dass ich es so aufgenommen hätte.
Auch das war nicht so gemeint, ich find's ja toll, dass hier so rege Diskussionsbereitschaft besteht, aber dann doch bitte eher bei der Sache bleiben und nicht auf einen Begriff festbeißen, was jemand gesagt hat, worauf es aus dem Eingangsbeitrag gar nicht hervor geht, dass es das Ziel der aktuellen Thematik wäre.
Ich hatte ja vorhin auch die Idee, aber dann frage ich mich, wer schreibt dort noch, wenn hier alles gesagt wurde? Es wäre ja auch verfehlt, weil ich eben meine Meinung gesagt habe, nach der ja verlangt wurde.
Natürlich ist dieser Beitrag dann tot, wenn sich niemand dazu äußern kann oder will, aber das konnte ich ja auch vorher nicht wissen, oder?!
Ich freue mich auch, aber ich hätte mich auch gefreut, wenn einige ihre Ansichten zu meiner Frage geäußert hätten anstatt mich ins Kreuzverhör zu nehmen :icon_wink:
Grundsätzlich gilt und ich sehe das so. Ich teile mich hier der Öffentlichkeit mit. Ich rechne so mit Resonanz und muss mich auch mal mit solcher auseinander setzen, die entweder nicht zum Thema passt oder mir ganz einfach nicht schmeckt. Doch sind alle willkommen sich mitzuteilen und sich mit mir auseinander zu setzen.
Wir können uns auch gerne über meine Überzeugung der bzw. bei einigen Leute für Hirngespinst gehaltene Existenz des Satans diskutieren ... in einem anderen Beitrag bitte. Oder die Moderation bzw. Forenleitung macht einen neuen Beitrag auf, splittet diesen Beitrag hier auf und verschiebt all das hier zum eigentlichen Thema gehörende in den neuen Beitrag und dieser hier wird zum Satansbeitrag :icon_wink:
-=[... der mit der Quinte tanzt ...]=-
(12-06-2009, 23:42)SchmetterMotte schrieb: Muß es sein, dass du 5 neue Beiträge hintereinander schreibst? Wozu gibt es die Editierfunktion??
was soll ich denn editieren?
auf 5 beiträge gebe ich 5 antworten - was ist dein problem?
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Sie meint wahrscheinlich, dass du ja auch die ganzen Textpassagen zu denen du was gesagt hast, in eine Antwort hättest kopieren können.
-=[... der mit der Quinte tanzt ...]=-
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Genau das. Aber wenn man scharf auf möglichst viele Beiträge ist kann man natürlich für jeden Satz ein neues Post schreiben. Mal schauen ob sich daran in Zukunft was ändern könnte. Mir wäre es mehr als recht.
Gruß
Motte
(13-06-2009, 16:17)Wavedancer schrieb: Sie meint wahrscheinlich, dass du ja auch die ganzen Textpassagen zu denen du was gesagt hast, in eine Antwort hättest kopieren können.
ja - aber wozu?
(13-06-2009, 18:11)SchmetterMotte schrieb: Genau das. Aber wenn man scharf auf möglichst viele Beiträge ist kann man natürlich für jeden Satz ein neues Post schreiben. Mal schauen ob sich daran in Zukunft was ändern könnte. Mir wäre es mehr als recht.
meinetwegen kopier doch meine 5 beiträge in einen zusammen - mir doch egal. nur verlang nicht von mir, daß ich mir die mühe mache
und diese in meinen augen dämliche rangeinteilung nach anzahl der postings könnt ihr meinetwegen sowieso einstampfen - wen interessiert denn so was schon?
also echt, deine probleme möcht ich mal haben...
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(11-06-2009, 19:07)Saldo schrieb: Eine Frage an Mattheist - die wollte ich Dir auch schon früher stellen:
kommen solche Ängste von alleine oder werden sie regelrecht anerzogen?
Du musst nicht antworten, wenn das zu privat ist. Diese Ängste enstanden durch die Spannung zwischen meiner religösen
Erziehung meinen Zweifeln, und der Einbildung, das ich als Mensch so gering und klein bin, das ich nicht alles wissen darf.
Es hat Jahre gedauert, bis ich mich davon befreien konnte.
Dazu kamen halt auch immer so Sprüche, wie, "Jeder Mensch braucht einen Glauben." Aber solche Argumente sind nicht stichhaltig. Ich fühle mich ohne Glauben viel freier. Ich bin auch kein Dualist, der davon ausgeht, das die Seele den Körper verläßt. Meine Zeit hier ist begrenzt. Das ist ein Jammer, da ich, selbst wenn ich 100 Jahre alt werde, keine Zeit habe, die ganze Welt zu erfahren. Ich werde also wieder da landen, wo ich vor meiner Geburt war. Einen Sinn im Leben kann ich mir machen, in dem ich anderen Menschen und Tieren etwas Gutes tu.
Ich bezweifel aber, das mir das Universum einen Sinn schuldet.
Es ist für alle nur ein kurzer Besuch auf der Erde, der zu schnell zu Ende geht. Trotzdem muß man dafür dankbar sein. Selbst wenn es den Himmel gebe, möchte ich nicht dahin. Sollte es ein Weiterleben nach dem Tod tatsächlich geben, dann bitte wieder Neustart auf diesem Planeten. Oder
ewiger Schlaf.
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(12-06-2009, 10:11)Rao schrieb: Zitat:Eine Frage an Mattheist - die wollte ich Dir auch schon früher stellen:
kommen solche Ängste von alleine oder werden sie regelrecht anerzogen?
Du musst nicht antworten, wenn das zu privat ist.
Sorry, wenn ich auf diese Frage auch meinen Senf dazugebe - definitiv anerzogen. Hab auch in meiner Kindheit massiv unter dem Quatsch gelitten, den man (die liebe Verwandtschaft) mir einsuggeriert hat, mit "Hexen im Keller" und anderem Schwachsinn, die Alpträume, die ich als Kind dadurch hatte! Könnt ihr euch nicht vorstellen! Einzige Befreiung davon ist die rigorose Befreiung von der ganzen Religion, die den Schwachsinn verursacht hat. Ab dem Tag, da ich begriff: Christentum, alles erstunken und erlogen, reine Heuchelei und Unterdrückerei, konnte ich mich systematisch auch von diesem Ballast befreien. Heute, seit vielen Jahren schon: Nix mehr "fiese Hexen" - wenn ich heute mal von Hexen und anderem Gelichter träume, dann trete ich dem Pack in den A...! (mit Alpträumen fertigwerden kann man sich gezielt antrainieren - das wirkt sich aber ganz interessant auch aufs Alltagsleben aus, weil man sich dann auch dort nicht mehr alles gefallen läßt).
Deshalb amüsiere ich mich jedesmal köstlich, wenn in irgendeinem Forum sich jemand freudestrahlend outet: "Ich war Mitglied in einer Sekte/Satanist oder sonst was und habe fürchterlich unter allen möglichen Ängsten gelitten (blah blah) und jetzt, jetzt habe ich (freudestrahl) endlich Jesus entdeckt und bin von allem errettet blah blah... Da denke ich mir jedesmal, warte nur, die dunkle Seite deines neuen Glaubens hast du nur noch nicht entdeckt, und wenn du nicht sehr aufpaßt, bist du bald wieder ein angstgeschütteltes Etwas...
Von Ängsten kann man sich nur befreien, indem man die Ursachen gezielt bekämpft, bloß ein "Fahnenwechsel" in irgendein anderes Lager bringt da gar nix - und bevor hier jemand was einwendet: Satanismus und christlicher Glaube sind nur die zwei Seiten der gleichen Münze, beide leben letztlich vom Glauben an die gleichen Dinge (Gut und Böse, Gott und Teufel, in Kurzfassung). Erst wenn man sich von beidem gleichermaßen befreien kann, ist man wirklich frei. Und dann kann man auch seine Ängste angehen, ungehindert und gezielt. Danke für Deinen "Senf". Einfach und Verständlich geschrieben. Und näher an der Realität als sich andere Forenmitglieder hier eingestehen wollen.
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Hier wird christlich gefärbter Aberglaube für "christlich" gehalten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(16-06-2009, 13:20)Ekkard schrieb: Hier wird christlich gefärbter Aberglaube für "christlich" gehalten.
Genau das ist typisch für die christliche Haltung: für die eigene Deutung wird "Christentum" in Anspruch genommen, anderen Deutungen und Formen wird das Christliche abgesprochen.
Damit macht man es sich bequem. Will die Augen davor verschließen, dass in der Lehre selber dieser Aberglaube angelegt ist. Will die Mitschuld auf "die anderen" schieben.
Vergleichbar für mich mit den Atomkraftwerken. Man macht die Augen davor zu, dass sie per se gefährlich sind.
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(16-06-2009, 13:20)Ekkard schrieb: Hier wird christlich gefärbter Aberglaube für "christlich" gehalten.
Eine wirklich seltsame Aussage. Was ist denn Deiner Meinung nach, "christlich"? Und wieso würdest Du es "christlich" nennen?
Wieso nicht "jüdisch", oder "muslimisch", oder "menschlich"?
Ehrlich gesagt, würde ich jedem an die Gurgel gehen, der irgenmdein Verhalten von mir als "christlich" benennen würde.
Für Dich scheint dieses Wort aber eine andere Bedeutung zu haben als für mich. Ich habe den Verdacht, das Du die Bezeichnung Christ sogar als Aufwertung Deiner Person ansiehst. Wieso, ist mir selbstverständlich schleierhaft.
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(16-06-2009, 13:20)Ekkard schrieb: Hier wird christlich gefärbter Aberglaube für "christlich" gehalten.
(16-06-2009, 19:23)Mattheist schrieb: Eine wirklich seltsame Aussage. Was ist denn Deiner Meinung nach, "christlich"? Und wieso würdest Du es "christlich" nennen?
Wieso nicht "jüdisch", oder "muslimisch", oder "menschlich"? Das, was du bei deiner "christlichen Erziehung genossen" und hassen gelernt hast, ist schlicht Aberglaube, meinetwegen "volkstümlicher, üblicher" usw. Aberglaube.
Saldo hat vermutlich Recht: Es gibt Züge der christlichen Religionsausübung, die reinen Aberglauben darstellen und sich biblisch begründen lassen. Schaff' dies ab, ich bin dabei!
(16-06-2009, 19:23)Mattheist schrieb: Ehrlich gesagt, würde ich jedem an die Gurgel gehen, der irgenmdein Verhalten von mir als "christlich" benennen würde. Auch ein Glaube und nichts als Glaube!
(16-06-2009, 19:23)Mattheist schrieb: Für Dich scheint dieses Wort aber eine andere Bedeutung zu haben als für mich. Ich habe den Verdacht, das Du die Bezeichnung Christ sogar als Aufwertung Deiner Person ansiehst. Wieso, ist mir selbstverständlich schleierhaft. Selbstverständlich!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(16-06-2009, 22:21)Ekkard schrieb: Saldo hat vermutlich Recht: Es gibt Züge der christlichen Religionsausübung, die reinen Aberglauben darstellen und sich biblisch begründen lassen. Schaff' dies ab, ich bin dabei!
Der erste Schritt dazu aber ist doch, der Realität ins Auge zu gucken - und nicht, sie umzudefinieren!
Mein Fragen geht in die Richtung, ob dieser sogenannte Missbrauch nicht bereits im Wesen der Religion angelegt ist.
Solchen radikalen Untersuchungen kann man entgehen, indem man per definitionem entscheidet, dass nicht sen kann, was nicht sein darf.
Damit weigert man sich, in den Abgrund zu schauen.
Der Aberglaube fängt damit an, dass man als Grundlage für eine Religion ein einziges Buch setzt.
Und man versucht ihm auf die Spur zu kommen, indem man den Zusammenhang untersucht zwischen der Heiligsprechung von Büchern und Götzenbildung.
Das Abendmahl - Trinken von Blut, Essen von einer Leiche -:
was hat mich das angewidert.
Bis mir aufging, dass hier ein heidnischer Aberglaube weitertradiert wurde, selbst wenn er nur als Ritus weiterlebte.
Aber verzichten will man darauf nicht.
Auch das gemeinsame Glaubensbekenntnis - eine Art Einschwörung von Menschengruppen auf charismatische Figuren -
wo ist da der Unterschied zur Einschwörung von Soldaten zum heiligen Krieg?
Was wundert man sich, wenn man Menschen zu solchen Riten erzieht, dass sie dann mühelos in andere Riten überwechseln, die einem weniger sympatisch sind (Drittes Reich)?
Die ganze Bibel spricht von nichts anderem als der Forderung nach Unterwerfung. Darum ist das Christentum so gut geeignet, Untertanendenken zu erziehen.
Das ist kein "Missbrauch" des Christentums, sondern ist seit der schriftlichen Fixierung der Jesus-Erzählungen der Kern der Sache. Von Anfang an ging es um Unterwerfung und Ablehnung und Bekämpfung Andersdenkender.
Die Leugnung dieser Tatsache und die ungebrochene Fortsetzung der alten Traditionen macht die Kirche verantwortlich für die Auswüchse in den evangelikalen Kreisen. Vornehmes Naserümpfen steht der Kirche nicht gut an. Sie hat das selber verursacht.
Dieses Eingestehen wäre für mich der erste Schritt zur "Abschaffung des Aberglaubens". Indem man die Voraussetzungen dafür in den Kirchen selber abschafft.
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