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Es gibt keinen Gott...
(22-05-2009, 15:18)Ekkard schrieb: Richtig, nur dass viele Menschen bei genauerem Hinsehen damit erhebliche Probleme bekommen, die zu umgehen ich lange Jahre gebraucht habe. Natürlich ist das meine derzeitige Überzeugung, was sonst?

diese "erheblichen probleme" lassen sich nur "umgehen", indem man gott abschafft. was ja auch du - wenn auch in höchst verschwiemelter form - tust, indem du deinen "glauben an gott" auf die befolgung sozialer regeln reduzierst

da sind wir atheisten doch wenigstens ehrlicher
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Die Bibel lehrt,dass man sich Gott nicht vorstellen kann,weil er uns unendlich überlegen ist. Ein Gott, der in unseren Kopf passen würde, wäre kein Gott,sondern nur eine menschliche Idee von Gott.Wie kann der Ozean in eine Tasse passen?
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(23-05-2009, 15:20)salzfee schrieb: Die Bibel lehrt,dass man sich Gott nicht vorstellen kann,weil er uns unendlich überlegen ist. Ein Gott, der in unseren Kopf passen würde, wäre kein Gott,sondern nur eine menschliche Idee von Gott.Wie kann der Ozean in eine Tasse passen?

dann sollte man es doch tunlichst bleiben lassen, über diesen nicht faßbaren gott zu spekulieren oder sich gar anzumaßen, etwas über seinen willen aussagen zu können
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na dann sage ich doch nur noch AMEN petronius
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Jeder wirkliche Gläubige, der nicht völlig blauäugig den von anderen vorgekauten Mist schluckt, war einmal an der Stelle des völligen Atheisten!
Sry ich weiß dass es total überheblich klingt, wenn ich Dir sage, dass Du weitersuchen musst um zu finden; Aber keiner Meiner Gottesbeweise hat irgendeine Gültigkeit für Dich! Es ist mehr als 30 Jahre her, dass ich genau an Deiner Stelle stand. Und es sind gerade mal 4 Jahre, seit dem die Beweislast zugunsten der Existenz Gottes (für mich) so erdrückend geworden ist, dass ich nicht mehr anders kann, als zu Glauben! Und ich kann Dir auch nicht sagen, welche Religion die Beste ist.
Ich ziehe es vor unorganisiert mit allen Gläubigen zu feiern, die Gott meinen Weg kreuzen lässt.:icon_neutral:
Ich bin der "ICH BIN", der EUCH ALLE nur alpträumt !
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(19-07-2009, 23:37)Roydans schrieb: Jeder wirkliche Gläubige, der nicht völlig blauäugig den von anderen vorgekauten Mist schluckt, war einmal an der Stelle des völligen Atheisten!

Moin,

dem würde ich widersprechen.

Ich glaube, das zwischen einem Atheisten und jemanden, der gerade hestigst mit dem Glauben hadert, ein ziemlicher Unterschied besteht.

Zwischen 'ich weiß, dass es keinen G'tt gibt' und 'das erscheint mir alles so wirr und verlogen, dass ich nicht mehr weiß, was ich glauben kann' liegt einiges.

Tschüss

Jörg
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(19-07-2009, 23:37)Roydans schrieb: Jeder wirkliche Gläubige ... war einmal an der Stelle des völligen Atheisten!
Ich denke, dass es besser "Opposition" heißen müsste. Wir Christen "schlucken" zu viel! Wir sollen und müssen uns mit der Gottesvorstellung heftigst auseinandersetzen. Der Glaube kann durchaus situationsbedingt unangebracht oder unangemessen sein. Nur in der Oppostion lassen sich angemessenere Wege finden.

(19-07-2009, 23:37)Roydans schrieb: Es ist mehr als 30 Jahre her, dass ich genau an Deiner Stelle stand. Und es sind gerade mal 4 Jahre, seit dem die Beweislast zugunsten der Existenz Gottes (für mich) so erdrückend geworden ist, dass ich nicht mehr anders kann, als zu Glauben!
Ich denke, das ist Wandlung vom "Kinderglauben" zum reifen Glauben des reflektierenden Erwachsenen, der die Zweifel nicht einseitig entscheidet, sondern sie als das Normale integriert.

Dein Weg ist daher nicht ungewöhnlich und du gehst ihn nicht allein.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(19-07-2009, 23:37)Roydans schrieb: dass ich nicht mehr anders kann, als zu Glauben!


Hier habe ich eine Frage, die ich mir wirklich schon oft gestellt habe. Ich stelle sie Dir nicht persönlich, Roydans, sondern überhaupt und an alle - Du hast das nur gerade so schön auf den Punkt gebracht.

Ich nehme es einem Gläubigen ab, wenn er sagt: "Ich kann nicht anders, ich muss einfach glauben."
Mir hat das ein Vikar mal so erklärt: "Es ist wie mit der Verliebtheit. Man entscheidet sich da nicht, sondern es passiert einfach."

Und meine Frage ist da:
Wieso ist das mir in meinem ganzen langen Leben nie passiert?

Ich habe mir schon überlegt, ob da einfach verschiedene Menschentypen vorliegen?
Es kann auch nicht an der Rationalität liegen, denn viele Gläubige sind nicht minder rational als ich.

Dennoch muss es meines Erachtens an der Struktur der Persönlichkeit liegen. Fast so, als ob die einen ein Gen besitzen, das ich nicht habe. Oder ich ein Gen habe, das andere nicht haben.


Jetzt bin ich nicht sicher, ob ich hier noch ontopic bin.
Falls nein, mache ich ein eigenes Thema dazu auf und kopiere diesen Beitrag da hinein.
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Das ist bereits schwierig in klare Sätze zu fassen, weil es ein sehr komplexer Grenzübergang ist. Du kannst ohne Unterlass (in einem ewigen Regress) nach der Ursache der Ursache der Ursache usw. von allem Möglichen fragen. Wir Menschen werden nie die alles verursachende Ursache finden. Dies hat sehr viel damit zu tun, dass uns nicht "alle Informationen" zur Verfügung stehen, weil wir selbst jeden Informationsgewinn durch Abgabe von Information erkaufen müssen (ganz deutlich wird dieser Sachverhalt in quantenphysikalischen Untersuchungen: Indem wir einem Teilchen eine Information abverlangen, verlieren wir andere Informationen). Man kann aber auch sagen: Fragen legen eine Antwortmenge fest und ignorieren dadurch mögliche andere Informationen.

Und nun kommt ein mir bewusst werdenen Unvermögen hinzu: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die "ursprüngliche Informationsfülle" (also die Gesamtheit aller Informationen, die wir aber immer nur partiell ermitteln können) etwas völlig Unpersönliches (also eine Sache) sein kann.

Dagegen spricht unser eigenes Bewusstsein: Dieses ist ein erstklassiges Modell, wie Informationen "im Kreis herum" aneinander gekoppelt sind und einen Reigen von ungefragten Vorstellungen erzeugen. Warum nicht im Großen und Ganzen?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Wem antwortest Du hier, Ekkard? Und auf welche Frage?
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(20-07-2009, 12:28)Flat schrieb:
(19-07-2009, 23:37)Roydans schrieb: Jeder wirkliche Gläubige, der nicht völlig blauäugig den von anderen vorgekauten Mist schluckt, war einmal an der Stelle des völligen Atheisten!

Moin,

dem würde ich widersprechen.

Ich glaube, das zwischen einem Atheisten und jemanden, der gerade hestigst mit dem Glauben hadert, ein ziemlicher Unterschied besteht.

Zwischen 'ich weiß, dass es keinen G'tt gibt' und 'das erscheint mir alles so wirr und verlogen, dass ich nicht mehr weiß, was ich glauben kann' liegt einiges.

Tschüss

Jörg
Der Unterschied ist der, dass ich aus einer überzeugten Atheistenfamilie stamme, Mein Jüdischstämmiger Grossvater hatte das KZ nur knapp überlebt. Mein Grossonkel väterlicherseits starb 17jährig als Flakhelfer, in der letzten Kriegswoche; Meine Grossmutter, die Schwester dieses
Grossonkels hätte jeden Priester zum Hause rausgeprügelt der auch nur an unserer Tür geläutet hätte.
Ich bin das schwarze Schaf der Familie weil ich mich trotz dieser Beweise(?) zu meinem Glauben bekenne.
Ich gehörte niemals einer Kirche an und ich weiß auch nicht welche Religionsgemeinschaft die richtige ist. Ich habe meinen Privatvertrag mit Gott und mein Glaube ist so fest wie mein Glaube dass es einen Mond am Himmel gibt.
Ich habe oft mit Priesern aller Religionsrichtungen gesprochen. Es ist nicht unbedingt notwendig, dass ich eine Taufe oder Beschneidung oder was auch immer machen lasse, um meinen Bund zu besiegeln.
Gott hat auch keine Religion oder Konfession!Evil5
Ich bin der "ICH BIN", der EUCH ALLE nur alpträumt !
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Zwischen 'ich weiß, dass es keinen G'tt gibt' und 'das erscheint mir alles so wirr und verlogen, dass ich nicht mehr weiß, was ich glauben kann' liegt einiges


Man kann eine Negation nicht wissen. Man kann die schwarze Katze im stockdunkelnen Raum ein Jahrzehnt suchen -Aber selbst dann kann man nur sagen,: ich glaube es gibt hier keine Katze, aber ich weiß es nicht. Nur wer die Katze gefunden hat kann sagen,- ich weiß das die Katze existiert
So ist es mit dem Atheismus, man kann mutmaßen ein Gott existiere nicht.Wissen lässt es sich nicht. Aber auch Gott lässt sich finden. Aber immer nur von Einzelnen. Ich kann es nicht Beweisen aber für mich existiert Gott mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.
Ich bin der "ICH BIN", der EUCH ALLE nur alpträumt !
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(20-07-2009, 15:13)Saldo schrieb: Wem antwortest Du hier, Ekkard? Und auf welche Frage?
Nun, es ging um Deine Frage, ob es an der Persönlichkeitsstruktur liegt, wenn manche Menschen glauben andere nicht. Glaube dieser Art ist zuallererst Gottesglaube, denn alle anderen Arten Glauben (als Vertrauensstruktur in das was gut und richtig ist, ist wohl allen Menschen gemein.).

Deshalb habe ich von meiner Unfähigkeit geschrieben, mir das Weltgetriebe mit seinem Informationsfluss als seelenlose Maschinerie vorzustellen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(20-07-2009, 16:52)Roydans schrieb: Der Unterschied ist der, dass ich aus einer überzeugten Atheistenfamilie stamme, Mein Jüdischstämmiger Grossvater hatte das KZ nur knapp überlebt. Mein Grossonkel väterlicherseits starb 17jährig als Flakhelfer, in der letzten Kriegswoche; Meine Grossmutter, die Schwester dieses
Grossonkels hätte jeden Priester zum Hause rausgeprügelt der auch nur an unserer Tür geläutet hätte.

Moin,

das ist eigentlich nicht der Unterschied, den ich meinte. Gerade die Shoah und eben auch schlimme Kriegserlebnisse führten sicher oft zu einer Glaubenskrise. Speziell aus jüdischer Sicht sicher verständlich, aber auch nicht zwangsläufig, denn viele Juden behielten ja ihren Glauben.

(20-07-2009, 16:52)Roydans schrieb: Ich bin das schwarze Schaf der Familie weil ich mich trotz dieser Beweise(?) zu meinem Glauben bekenne.
Ich gehörte niemals einer Kirche an und ich weiß auch nicht welche Religionsgemeinschaft die richtige ist. Ich habe meinen Privatvertrag mit Gott und mein Glaube ist so fest wie mein Glaube dass es einen Mond am Himmel gibt.
Ich habe oft mit Priesern aller Religionsrichtungen gesprochen. Es ist nicht unbedingt notwendig, dass ich eine Taufe oder Beschneidung oder was auch immer machen lasse, um meinen Bund zu besiegeln.
Gott hat auch keine Religion oder Konfession!Evil5

wem sagst Du das. :icon_cheesygrin:
Ich bin Noachide und das ist fast schon eine Inhaltsangabe der noachiden Überzeugung. Evil5

Tschüss

Jörg
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Ich wollte damit sagen,: Es ist ein anderer Atheismus in den ich hineingeboren bin, als jene Opposition, die manche getaufte Christen(ich möchte fast sagen, erarbeitet) haben.
Ich hatte auch meine Opposition; aber es war die Opposition gegen meine Familie und nicht gegen eine Religion in die ich hineingeboren bin.
Ich bin der "ICH BIN", der EUCH ALLE nur alpträumt !
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