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		hallo,ich wollte von euch persönlich in stichworten hören, was für euch die Religion,Gott usw. ist.
 ich fang mal an..
 
 für mich sind z.B. synonyme:
 - zusammenhalt
 - gemeinschaft
 - liebe
 etc.
 
 nur seid ihr dran :D
 
 MfG
 
	
	
	
		
	Beiträge: 13978Themen: 305
 Registriert seit: Apr 2004
 
	
	
		- Achtung des Nächsten- Gerechtigkeit
 - Benehmen, persönliche Ordnung
 - Bewahrung der Natur
 - einem Ganzen angehören
 
Mit freundlichen GrüßenEkkard
 
	
	
		religion: 
 im engeren sinne: organisierter glaube an eine transzendente höhere macht, üblicherweise als in die realität eingreifend postuliert, meist personalisiert (z.b. judentum, hinduismus, schamanische kulte...)
 
 im weiteren sinne: die übergänge zu nicht-theistischen philosophien (buddhismus, daoismus...) sind einerseits fließend, andererseits schwer zu abzugrenzen
 
 gott:
 
 transzendente höhere macht, üblicherweise als in die realität eingreifend postuliert, meist personalisiert und als durch den menschen beeinflußbar angesehen
 
	
	
		Sinn des Lebens, Hoffnung der Guten,Perspektive, Schutz vor Desillusionierung angesichts des Leids in der Welt
	 
	
	
			Witch of Hope Unregistered
 
 
		
 
	 
	
	
		Positiv:
 Ruheplatz; Platz der Besinnung und Einkehr; feste Regeln zum Leben; Anker in Lebensstürmen.
 
 Negativ:
 
 Einengung der Persönlichkeit; Bevormundung; Strenge; Strafen; Ächtung; Konformitätsdruck; Intoleranz; Homophobie/Transphobie; keine Frauenrechte/Frauenmacht; Bestimmung über die Sexualität; Hass auf Andersdenkende/Andersgläubige.
 
 Wie ihr seht,ist die zweite Gruppe größer als die erste Gruppe.Viele dieser Punkte aus der zweiten Gruppe erfuhr ich am eigenen Leib bei den Mormonen.
 
	
	
	
		
	Beiträge: 762Themen: 20
 Registriert seit: Oct 2009
 
	
	
		Die eigene direkte Verbindung zu Allah/Gott finden, wahrnehmen und erhalten. Die unvorstellbare Liebe und den tiefen Frieden fühlen der dadurch entsteht.
 Dadurch jedem anderen mit Achtung, Mitgefühl und Liebe begegnen können.
 Alhamdulillah! Ya Shakur!
 Zahira
 
As Salamu Aleikhum
 
	
	
	
		
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		Auch wenn ich sonst nicht so mit ihm auf einer Wellenlänge bin, stimme ich hier mit Marx überein: Religion = Opium fürs Volk.
	 
	
	
	
		
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		 (11-11-2009, 09:31)Romero schrieb:  Auch wenn ich sonst nicht so mit ihm auf einer Wellenlänge bin, stimme ich hier mit Marx überein: Religion = Opium fürs Volk. 
das hat marx aber nicht gesagt. ich weiß, wie klugscheißerisch das jetzt wirkt, aber es ist ein bedeutender unterschied: nach marx ist die religion das opium des  volkes, nicht für  das volk
Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen, das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks. Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks: Die Forderung, die Illusionen über seinen  Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Religion ist
 
mew bd. 1, 378ff.
	 
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
 
	
	
	
		
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		11-11-2009, 16:00 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-11-2009, 16:01 von Romero.)
		
	 
		Opium fürs Volk war meine eigene schludrige Ausdrucksweise, entschuldige.
 Ich persönlich fände aber "Opium FÜR das Volk" passender, denn Religion wurde/wird dem Volk ja gepredigt. Es gab Zeiten, da durfte der gemeine Bürger keine Bibel lesen, er musste den Priester um Rat fragen, der darin geschult war, die Aussagen der Bibel zweckmässig zu interpretieren. Es ist also Opium "für" das Volk, um es einzulullen.
 
 "Opium des Volkes"hingegen weist für mich jetzt auf den ersten Blick darauf hin, dass es Opium vom Volk ist, also vom Volk fürs Volk hergestellt.
 
 Dies mal abseits angemerkt, abgesehen davon, dass du natürlich recht hast mit deiner Aussage.
 
	
	
	
		
	Beiträge: 19469Themen: 156
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		 (11-11-2009, 16:00)Romero schrieb:  Opium fürs Volk war meine eigene schludrige Ausdrucksweise, entschuldige.
 Ich persönlich fände aber "Opium FÜR das Volk" passender, denn Religion wurde/wird dem Volk ja gepredigt
 
das ist zweifellos richtig. ich denke aber, daß marx hier darauf hinauswollte, daß sozusagen ein grundmuster menschlichen verhaltens darin besteht, sich in prekärer situation die sache schönreden zu lassen und so betäubung vor der unangenehmen realität zu suchen
  (11-11-2009, 16:00)Romero schrieb:  "Opium des Volkes"hingegen weist für mich jetzt auf den ersten Blick darauf hin, dass es Opium vom Volk ist, also vom Volk fürs Volk hergestellt 
nicht hersteller, aber konsument, würde ich meinen. wo nachfrage besteht, kommt mit sicherheit ein angebot. nachfrage allerdings kann durchaus geweckt werden, so weit stimme ich dir zu
	 
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
 
	
	
	
		
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		Richtig und richtig. Ich denke wir sind uns weitgehend einig    
	
	
		Religion ist der Versuch des Menschen, durch sein Verhalten eine höhere Macht dazu zu bringen, ihn vor Unbill zu bewahren und ihm ein gutes (besseres) Leben zu verschaffen. Insofern ist es eine Art Manipulationsversuch. Sie kann sich durchaus in positiven Aktionen äußern, wie Aktionen zur Förderung der Gerechtigkeit, Friedensbestrebungen, Natur- und Umweltschutz etc. Trotzdem ist sie meines Erachtens in vielen Fällen (nicht in allen) im Kern ihres Wesens eine selbstsüchtige Lebensstrategie (na ja, zugegeben, viel Alternativen haben wir als Menschen ja auch nicht, die meisten unserer Handlungen drehen sich halt doch irgendwie um uns selbst...).
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