Umfrage: Abtreibung ja oder nein?
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ja
57.14%
8 57.14%
nein
21.43%
3 21.43%
weiß nicht
0%
0 0%
nur bei Vergewaltigung/minderjährigkeit o.ä.
21.43%
3 21.43%
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PLEASE HELP! Abtreibung?
@Kyrios:

Beides ist ein grausamer und fürchterlicher Akt. Jemand der Tiere tötet ist noch ein größer Mistkerl als jemand, der einen Menschen töten.
(03-10-2009, 00:30)Kyrios702 schrieb: genau. Existiert Gott nicht, sind wir nicht mehr als ein bisschen mehr denkende Tiere. Was ist dann der unterschied zwischen dem toeten von Menschen, und von Tieren ?

Das Töten eines Artgenossen ist biologisch nicht sinnvoll, da jedes Lebewesen ja eigentlich an der Erhaltung seiner Art arbeitet, es sei denn es führt grad Gottes Befehle zur Massenvernichtung aus :icon_cheesygrin: Übrigens gibt es auch Tierarten die Krieg führen. Aber ansonsten gehört der Mensch eher zu den unmenschlicheren Lebensformen *G*

Item. Das Töten eines Nicht-Artgenossen zur Nahrungsbeschaffung ist sowohl beim Menschen als auch im Tierreich weit verbreitet und auch legitim. Es ist biologisch gesehen eine sehr effektive Art der Nahrungsbeschaffung.

Von da her gibt es sehr wohl einen natürlichen, biologischen und auch sonst logischen Unterschied zwischen dem Töten eines Artgenossen und dem Töten sonst eines Tieres. Auch ohne Gott.
Ja,wir wollen gut sein,sind es aber nicht.
Nur keiner will es wahr haben.
Also,ich habe meine Meinung,belästigt mich nicht mit Tatsachen.
Gruß Fini
(03-10-2009, 00:33)Franziskus schrieb: @Kyrios:

Beides ist ein grausamer und fürchterlicher Akt. Jemand der Tiere tötet ist noch ein größer Mistkerl als jemand, der einen Menschen töten.

dann nehm ich an du bist Vegetarier ?
(03-10-2009, 00:30)Kyrios702 schrieb: Existiert Gott nicht, sind wir nicht mehr als ein bisschen mehr denkende Tiere. Was ist dann der unterschied zwischen dem toeten von Menschen, und von Tieren ?

wir sind sowieso nicht mehr als "ein bisschen mehr denkende Tiere". konrad lorenz hat ja mal gemeint:

die übergangsform zwischen tier und mensch, das sind wir

der unterschied zwischen dem töten von menschen und tieren ist einer, den wir selber machen. aus gründen des selbstsschutzes, um ein gesellschaftliches zusammenleben zu gewährleisten
Kyrios, warum ist es dir so wichtig, dich über das Tier als solches zu stellen?
Gruß
Motte

Weil wir ja angeblich nach Gottes ebenbild geschaffen wurden, auserwählt sind etc, deswegen.
Dann scheint die Sache mit dem gemeinsamen Genpool und der Tatsache, dass der Mensch ein Säugetier ist usw noch nicht bei manchen angekommen zu sein.

Aber, abgesehen von den biologischen Faktoren, frage ich mich, in welchem Punkt der Mensch so viel besser ist als das Tier, dass sich jener in seiner Eitelkeit unbedingt von ihm differenzieren will.

Vll machen wir dafür ein neues Thema auf.

http://religionsforum.de/showthread.php?tid=3855
Gruß
Motte

(03-10-2009, 00:33)Franziskus schrieb: @Kyrios:

Beides ist ein grausamer und fürchterlicher Akt. Jemand der Tiere tötet ist noch ein größer Mistkerl als jemand, der einen Menschen töten.

Kommt immer darauf an, warum jemand etwas tut.
Töte ich ein Tier, weil ich Hunger habe, ist es etwas anderes, als wenn ich aus "Lust" das tue.
Wenn ich einen Vergewaltiger töte, der mich angreift, oder jemand anderes, ist das etwas anderes, als wenn ich jemanden töte, weil ich "gerade nichts besseres zu tun habe".
Aber kommen wir wieder zum Thema Abtreibung zurück!
Die meisten Frauen treiben nicht aus Lust und Laune ab, sondern aus tiefsten innersten Konflikten heraus, mitunter auch, weil der Partner die Abtreibung will, und droht, sie zu verlassen.
Bis jetzt habe ich von kirchlicher Seite immer nur Anklagen gegen die Abtreibungsärzte und abtreibungswillige Frauen gehört. Wo sind die Anklagen gegen Partner und Familie, Arbeitgeber und Staat, die oft genug Frauen unter Druck gesetzt hatten?
Die fehlen, und das nenne ich Heuchelei!
(02-10-2009, 15:24)Romero schrieb: Kyrios, sag mal, kannst du auch selbst nachdenken und antworten, oder hast du einfach eine riesige Liste von Internet-Links wo wir "deine" Meinung selbst nachlesen sollen?

Na ja, Romero, ob Kyrios nun "copy-pastet" oder nur 'nen Link setzt, läuft ja letztlich auf's Gleiche hinaus... Seine Argumentationen erwecken nämlich auch dann, wenn er etwas selbst schreibt, nur selten den Verdacht, dass er über das, was er da so schreibt, auch wirklich ernsthaft nachgedacht haben könnte... Solche aus vorverdauten Versatzstücken zusammengebastelten Entgegnungen aus "Argument"-Baukästen für alle möglicherweise aufkommenden Fragen sind im Fundi-Milieu sehr beliebt und verbreitet...
(02-10-2009, 16:54)Kyrios702 schrieb:
(02-10-2009, 14:11)DureeTotale schrieb: Allerdings ist von jemandem, der die Verkündigung ewiger Qualen für zahllose denkende und fühlende Wesen als "Evangelium", also "Frohe Botschaft" feilbietet, auch nicht mehr zu erwarten...

Gerechtigkeit scheint fuer dich zu bedeuten, dass man tun und lassen kann , was man will, sozusagen ganz nach dem Motto : Tu was du willst, sei das ganze Gesetz ? Und niemand soll je fuer seine Taten mit konsequenzen rechnen, und bestraft werden ? Hast du dich mal beschaeftigt , und versucht zu erfahren, warum die Kanaaniter dieses Gericht ueber sich gehen lassen mussten ? wenn ich deine Argumentation lese, scheinbar nicht.

Deine Argumente sind mir jedenfalls nicht neu, deswegen habe ich auch eine umfassende Antwort mit verschiedenen Beitraegen zusammengestellt

Dass dir meine Argumente nicht neu sind, ist völlig klar, denn du wirst sie als Reaktion auf die von dir hier verkündeten Botschaften schon häufig vernommen haben, und zwar von all jenen, welche ihren Verstand und ihr Gespür für Ethik und Gerechtigkeit nicht zugunsten primitivster und kleinkarriertester Egoismen über Bord geworfen haben.

Du redest von "Gerechtigkeit" und von "Gericht"?

Dann wollen wir uns nur einmal mal die Situation vor Augen führen, welche den Hintergrund für die zitierte Bibelanekdote bildet: Da wohnen die Kanaaniter seit zahllosen Generationen in dem besagten Lande, und plötzlich erscheint ein Volk und verkündet, dass dessen Gott es zum "auserwählten Volk" gemacht und ihnen dieses Land hier "geschenkt" hätte, infolge dessen sie, also die Kanaaniter, nunmehr umgehend daraus zu verschwinden hätten, andernfalls würden sie gewaltsam vertrieben und ausgerottet.

Schon allein da ertrahlt doch hell und glänzend die unüberbietbare Gerechtigkeit des HERRN...!

Tja, und da die bööösen Kanaaniter das unerhörte Verbrechen begangen, sich nicht einfach von einem dahergelaufenen, so anmaßenden wie aggressiven Pöbel mal eben in die Wüste schicken zu lassen, war es freilich nur "gerecht", dass sie in ihrem Blute ersäuft wurden. Danket der liebevollen Gerechtigkeit des höchsten Gottes! Hallelujah!

Wenn ich dabei dann einerseits an dein hier aufgeführtes und wirklich nur schwer zu ertragendes, augenrollendes Moralin-Gesalbadere über das angebliche "Verbrechen" der Abtreibung denke, welches ein fürchterlicher Mord an unschuldigem Leben sei und welche schlimmen post-abortiven Drangsale die abgetrieben habenden Frauen durchleiden müssten usw. - und wenn ich dabei andererseits lese, wie du das blutrünstige Massakrieren von Männern, Kindern und Frauen (unter welchen auch alle Schwangeren waren, die dann samt Ungeborenem abgeschlachtet wurden) als Ausdruck "göttlicher Gerechtigkeit und Liebe" bezeichnest, dann wird mir wirklich einfach nur noch speiübel...!
(03-10-2009, 10:51)SchmetterMotte schrieb: Dann scheint die Sache mit dem gemeinsamen Genpool und der Tatsache, dass der Mensch ein Säugetier ist usw noch nicht bei manchen angekommen zu sein.

in der tat, bei mir ist dies zb. noch nicht angekommen. und bei jedem kreationisten auch nicht. Denn Gott schuf jedes Lebewesen nach seiner Art..... Dass wir alle den selben Ursprung haben sollen, ist laengst nicht bewiesen... Das ist moechtegern denken von neodarwinisten....
(03-10-2009, 19:38)DureeTotale schrieb: Wenn ich dabei dann einerseits an dein hier aufgeführtes und wirklich nur schwer zu ertragendes, augenrollendes Moralin-Gesalbadere über das angebliche "Verbrechen" der Abtreibung denke, welches ein fürchterlicher Mord an unschuldigem Leben sei und welche schlimmen post-abortiven Drangsale die abgetrieben habenden Frauen durchleiden müssten usw. - und wenn ich dabei andererseits lese, wie du das blutrünstige Massakrieren von Männern, Kindern und Frauen (unter welchen auch alle Schwangeren waren, die dann samt Ungeborenem abgeschlachtet wurden) als Ausdruck "göttlicher Gerechtigkeit und Liebe" bezeichnest, dann wird mir wirklich einfach nur noch speiübel...!

na, wenn die Dinge so waeren, wie du sie schilderst, dann waere meine reaktion die selbe. die Kanaaniter waren nicht schuldlos. Die praktiken dieser Voelker waren auesserst verwerflich.Gott machte deutlich, dass die Sünde der Bewohner Kanaans ihr "Vollmaß" erreicht hatte (3.Mose 20,23, 5.Mose 9,5) - mehr war er nicht bereit hinzunehmen. Bereits im 5. Buch Mose hatte er Anweisungen für die Landnahme gegeben (5.Mose 7,1). Er konnte es nicht länger zulassen, dass von diesem Land soviel Verderben ausging und sein Volk womöglich durch den Götzendiensten der Einheimischen vom Glauben an ihn abfallen könnte.

Gott will sein Volk vor fremden Religionen beschützen bzw. die Voraussetzungen schaffen, um als alleiniger Gott der vollen Aufmerksamkeit seines Volkes sicher zu sein. Zugegeben : der Gedanke, dass dafür Menschen sterben müssen, bereitet uns Schwierigkeiten. Bemerkenswert finde ich, dass Gott den Völkern Kanaan Zeit zur Umkehr gegeben hat: Bereits den Auszug aus Ägypten machte er ihnen bekannt und sie fürchteten sich seit dieser Zeit vor Gott und Israel (Josua 2,8-11).

Berechnet man die Zeit des Auszugs bis zur Eroberung Jerichos als Auftakt der Feldzüge, so hatten die Menschen Kanaans über 40 Jahre Zeit umzukehren. Sie haben die Zeitspanne nicht genutzt, obwohl ihnen die Macht Gottes nicht verborgen gewesen ist. Man darf auch nicht vergessen, dass die in Kanaan verbreiteten Religionen keine harmlosen Naturreligionen, sondern oft mehr als abscheuliche Kulte waren: Menschenopfer waren an der Tagesordnung, und die Menschen mussten furchtbare Dinge tun, um ihre Götter zu besänftigen.

Sowohl aus der Landnahme im Buch Josua als auch aus dem Geschehen beim Tode von Jesus Christus können wir fortwährende und nicht anders auszuräumende Sünde als Auslöser göttlichen Handelns erkennen. Der Grund der Anfrage an die Verhältnismäßigkeit des Gerichtes ist also in der Bewertung der Sünde zu suchen.Während es für Gott keinen anderen Weg gegeben hat sowohl die Völker Kanaans als auch die Sünde aller anderen Menschen durch Tod aus dieser Welt zu schaffen, fällt es uns meist sehr schwer, Sünde als todeswürdig anzusehen. Für Gott gibt es da jedoch keine zwei Meinungen. Jede Sünde ist todeswürdig und wird irgendwann von Gott mit Konsequenzen beladen, das heißt gerichtet.
(03-10-2009, 19:39)Kyrios702 schrieb:
(03-10-2009, 10:51)SchmetterMotte schrieb: Dann scheint die Sache mit dem gemeinsamen Genpool und der Tatsache, dass der Mensch ein Säugetier ist usw noch nicht bei manchen angekommen zu sein.

in der tat, bei mir ist dies zb. noch nicht angekommen. und bei jedem kreationisten auch nicht. Denn Gott schuf jedes Lebewesen nach seiner Art..... Dass wir alle den selben Ursprung haben sollen, ist laengst nicht bewiesen... Das ist moechtegern denken von neodarwinisten....

"Möchtegerndenken" ist mal wieder ein unadäquater Ausdruck aus Kyrios extrem wertendem Vokabular. Wenn er weniger schwarzweiß denken würde, könnte er viel mehr sehen.

Diese Neodarwinisten denken nicht, sie ziehen Schlüsse aus Beobachtungen.
Das nennt man Beweis.
(03-10-2009, 19:39)Kyrios702 schrieb:
(03-10-2009, 10:51)SchmetterMotte schrieb: Dann scheint die Sache mit dem gemeinsamen Genpool und der Tatsache, dass der Mensch ein Säugetier ist usw noch nicht bei manchen angekommen zu sein.

in der tat, bei mir ist dies zb. noch nicht angekommen. und bei jedem kreationisten auch nicht. Denn Gott schuf jedes Lebewesen nach seiner Art..... Dass wir alle den selben Ursprung haben sollen, ist laengst nicht bewiesen... Das ist moechtegern denken von neodarwinisten....

Dass Zeitgenossen wie du den schon längst und ziemlich umfangreich erbrachten Nachweis des gemeinsamen Ursprungs aller Lebewesen nicht akzeptieren wollen, weil er nicht in ihr Weltbild passt, welches ihnen nämlich verheißt, dereinst in den Wonnen des ewigen Paradieses anzulanden, ist so erklärlich wie es für den Gang wissenschaftlicher Erkenntnis unbedeutsam ist.

Aber da du es ansprachst, kam mir gerade Darwin (welchen im Übrigen nur wenige von denen tatsächlich einmal gelesen haben, die über ihn sprechen und Urteilen, am wenigsten aber freilich Kreationismus-Fundis wie du, Kyrios) in den Sinn und seine Worte am Schlusse seines Buches "Über die Abstammung des Menschen":

"Die hauptsächlichste Folgerung, zu welcher ich in diesem Werke gelangt bin, nämlich dass der Mensch von einer niedriger organisierten Form abgestammt ist, wird für viele Personen, wie ich zu meinem Bedauern wohl annehmen kann, äußerst widerwärtig sein.

Es lässt sich aber andererseits kaum daran zweifeln, dass wir von Barbaren abstammen. Das Erstaunen, welches ich empfand, als ich zum ersten Mal einen Trupp Feuerländer an einer wilden, zerklüfteten Küste sah, werde ich niemals vergessen; denn der Gedanke schoss mir sofort durch den Sinn: so waren meine Vorfahren. [...] Was mich betrifft, so möchte ich ebenso gern von jenem kleinen heroischen Affen abstammen, welcher seinem gefürchteten Feinde trotzte, um das Leben seines Wärters zu retten, oder von jenem alten Pavian, welcher, von den Hügeln herabsteigend, im Triumpf seinen jungen Kameraden aus einer Menge erstaunter Hunde heraus führte, - als von einem Wilden, welcher ein Entzücken an den Martern seiner Feinde fühlt, blutige Opfer darbringt, Kindesmord ohne Gewissensbisse begeht, seine Frauen wie Sklaven behandelt und vom größten Aberglauben beherrscht wird."


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