Umfrage: Atheismus der neue Fundamentalismus?
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Atheismus der neue Fundamentalismus?
(02-01-2010, 00:07)Ekkard schrieb: Selbstredend ist wirtschaftlicher Liberalismus eine atheistische Doktrin. Oder kommt dort irgendwo ein Gottesbezug vor oder Nächstenliebe? Ich wüsste nicht wo?

alle wirtschaftstheorien sind insofern "atheistisch", als dort kein gottesbezug vorkommt. meckerst du auch über all die "atheistischen" kochbücher, die so reißenden absatz finden?

nach deiner definition ist alles "atheistisch" - außer religiösem mummenschanz
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(02-01-2010, 00:37)Maik schrieb: Ich versteh die Frage nicht alwin.
Wahrheit ist bei gesellschaftlichen Experimenten der Gegensatz zur Wahrnehmung

woher hast du nur all diesen quatsch?

welche "gesellschaftlichen Experimente", wieso soll "Wahrheit" der gegensatz zu "Wahrnehmung" sein?
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(02-01-2010, 00:49)Ekkard schrieb:
(02-01-2010, 00:40)humanist schrieb: Worauf gründet sich dann das Fundament des Atheismus?
Da gibt es Vieles: Humanismus, Utilitarismus, Materialismus, Kommunismus, ...
Kurz: Alles, was sich ohne Gottesbezug (und dessen Forderungen) formulieren läßt

ekkard, du hast ja schon viel seltsames von dir gegeben, aber hier kann ich zu deinen gunsten nur noch annehmen, daß du schon zuviel sekt intus hast

atheismus gründet auf kommunismus?

dann bin ich wohl ein gläubiger, weil ich zwar nicht an gott glaube, aber ja schließlich mit dem "fundament des atheismus" (kommunismus) auch nicht viel anfangen kann...
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Geht Kritik an Vorgängern vielleicht auch ohne derartige Unterstellungen? Muss doch nicht sein!
Gruß
Motte

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(02-01-2010, 12:15)SchmetterMotte schrieb: Geht Kritik an Vorgängern vielleicht auch ohne derartige Unterstellungen? Muss doch nicht sein!

weder ist ekkard mein vorgänger noch habe ich ihm etwas unterstellt. ich habe lediglich angesichts der uhrzeit des schreibens nach einer entschuldigung für die inhaltliche sinnfreiheit des von ihm verfaßten beitrags gesucht
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Müssen wir jetzt mal wieder eine Diskussion über Höflichkeit anfangen?
Solche Aussagen müssen einfach nicht sein, man kann sowas auch anders ausdrücken, denn solche beinahe Unverschämtheiten reizen immer dazu, genauso zu reagieren und das ist ein Diskussionsniveau, das wir hier einfach nicht haben wollen. Das ist doch nichts neues mehr mittlerweile.
Gruß
Motte

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(02-01-2010, 01:13)SchmetterMotte schrieb: Ist es denn so "extrem", dass mittlerweile auch Atheisten ähnliche Mittel, wie zB Öffentlichkeitsarbeit, nutzen wie es verschiedene Glaubensrichtungen tun? Ist ein Bus mit der Aufschrift "Es gibt keinen Gott" extremer, als ein Stand der zeugen Jehovas? Ich verstehe schon garnicht diesen Versuch, Atheisten zum einen als Masse zu bezeichnen oder sehen zu wollen und zum anderen diese ungleiche Behandlung, nur weil es relativ neu ist, dass auch Atheisten ihr Weltbild öffentlich vertreten. Es ist neu, mehr nicht.

Wahrheit ist wie Realität immer abhängig vom Beobachter. Das ist mit das Erste, was man in der Philosophie lernt.

Hervorragend ausgedrückt!

Um die Sache wirklich zu verstehen, muss man noch etwas Analyse betreiben und sich ein paar Fragen stellen.
1. Was wollen die neuen Atheisten erreichen und warum?
2. Wie gehen sie dabei vor?
Erst dann kann man eine Bewertung ihrer Vorgehensweise abgeben.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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(02-01-2010, 11:43)SchmetterMotte schrieb: Maik, vll lese ich nicht richtig, aber wo siehst du denn dieses paranoide und extreme atheistische Verhalten?

Die Befürchtung das ein sakulärer Staat in Gefahr sein könne, nur weil religiöse Menschen ihr Recht auf freie Religionsausübung nutzen, das hat schon etwas Paranoides. Und u.a. mit dieser Befürchtung wurde es auch gerechtfertigt das letzten Sommer Menschen durch Deutschland getourt sind, die dafür geworben haben ohne Gott zu leben. Und da sie auch in meiner Stadt waren , weiss ich das diese Menschen es den Gläubigen verbieten wollen ihren Glauben als Wahrheit zu verkaufen. Sie konstruieren hier also eine Bedrohung.Extremismus sind keine Grenzen gesetzt weil sich Extremismus am Irrealen festmacht und der Phantasie sind ja bekanntlich auch keine Grenzen gesetzt. Extremisten versuchen also ihr jeweiliges Feindbild immer mehr in den Hintergrund zu drängeln.
Und erkennen nicht notwendige Grenzen dabei.

Problematisch ist das es vielen Extremisten bewusst ist, das ihr Verhalten grenzwertig ist. Deshalb muss man zwischen den Zeilen lesen können. Wie zbsp. hier:


Zitat:Die Giordano Bruno Stiftung (Stiftung zur Förderung des evolutionären Humanismus) ist eine Denkfabrik für Humanismus und Aufklärung, der zahlreiche bekannte Wissenschaftler, Philosophen und Künstler angehören. Die Stiftung sammelt neuste Erkenntnisse der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften, um ihre Bedeutung für das humanistische Anliegen eines "friedlichen und gleichberechtigten Zusammenlebens der Menschen im Diesseits" herauszuarbeiten. Ziel der Stiftung ist es, die Grundzüge eines naturalistischen Weltbildes sowie einer säkularen, evolutionär-humanistischen Ethik/Politik zu entwickeln und einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.


Fragen die man sich dazu stellen sollte:

1. Wieso wird denn Aufklärung heutzutage für notwendig erachtet?
2. Was ist denn das humanistische Anlegen im Bezug auf ein friedliches
und gleichberechtigtes Zusammenleben der Menschen im Diesseits?
3. Die wohl wichtigste Frage:
Wieso wird für das friedliche und gleichberechtigte Zusammenleben,
ein "naturalistisches, sakuläres und evolutionär-humanistisches"
Weltbild für notwendig gehalten.


Oder nehmen wir diesen Text, ebenfalls der Seite dieser Stiftung entnommen:

Zitat:Wie viel Prozent der deutschen Bevölkerung glauben an die Auferstehung der Toten, die Macht der Sterne oder die Wiedergeburt? Wie viel vertrauen eher der Wissenschaft als der Religion? Sind Muslime mehrheitlich gegen das Kopftuchverbot und Katholiken gegen den Schwangerschaftsabbruch? Was zeichnet jenes Drittel der Deutschen aus, das offiziell keiner Religion mehr angehört?

Fragen wie diese versucht die im Januar 2005 von der Giordano Bruno Stiftung initiierte Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) empirisch zu beantworten. fowid verfolgt das Ziel, umfassende Informationen zur sozialen Akzeptanz religiöser oder weltlicher Weltdeutungen zu erheben, auszuwerten und öffentlich zugänglich zu machen. Solches empirisches Wissen ist nicht nur bedeutsam für die Politik, die in der Regel eine weit größere religiöse Bindung der Bevölkerung unterstellt, als faktisch vorhanden ist, sondern auch für die Stiftung, die dank fowid genauere Anhaltspunkte erhält, an welchen Stellen die Aufklärungsarbeit ansetzen sollte.

(beide Texte in den Zitaten, sind der Seite der Giordano Bruno Stiftung entnommen)


Die Informationen werden nicht etwa erhoben um Toleranz zu fördern, sondern um Stastiken zu erstellen nach denen der Atheismus wächst und wächst. Und das freilich nicht weil sie sonst nichts zu tun haben, sondern weil es eine gesellschaftliche Wirkung haben soll.
Wem das alles zu spekulativ erscheint, für den hab ich noch was:


atheismus.ch/02_aktuell/00_blog/atheisten_gegen_gottglaube

Da wird es sogar offen zugegeben das man gegen den Glauben an Gott kämpft. Und für jemanden wie mich der desöfteren sich mit solchen Themen befasst, sind das nicht irgendwelche Einzelgänger.
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Witch, lass uns bitte beim Thema bleiben!
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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(02-01-2010, 12:52)humanist schrieb: Um die Sache wirklich zu verstehen, muss man noch etwas Analyse betreiben und sich ein paar Fragen stellen.
1. Was wollen die neuen Atheisten erreichen und warum?
2. Wie gehen sie dabei vor?
Erst dann kann man eine Bewertung ihrer Vorgehensweise abgeben.

Das seh ich ganz genauso.
Ich bin nur skeptisch das es dabei zu brauchbaren Antworten kommt.
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(02-01-2010, 12:31)SchmetterMotte schrieb: Müssen wir jetzt mal wieder eine Diskussion über Höflichkeit anfangen?
Solche Aussagen müssen einfach nicht sein, man kann sowas auch anders ausdrücken, denn solche beinahe Unverschämtheiten reizen immer dazu, genauso zu reagieren und das ist ein Diskussionsniveau, das wir hier einfach nicht haben wollen. Das ist doch nichts neues mehr mittlerweile.

ja, das mit der höflichkeit hatten wir schon

sage ich, was ich denke (daß jemand unsinn verbreitet), so ist das unhöflich

sage ich es durh die blume (daß anscheinend noch etwas zu viel sekt von silvester übrig geblieben ist), so ist das unhöflich

sagt einer sinngemäß, alle atheisten sind kommunisten, so ist das sein recht auf freie meinungsäußerung und hat mit (un)höflichkeit nichts zu tun...

gut, ich ziehe also meine vermutung über die ursachen von ekkards übler nachrede zurück. was darf ich denn als ursache für seine unqualifizierte verallgemeinerung im hinblick auf atheismus und damit atheisten annehmen, ohne die höflichkeitsregeln des forums zu verletzen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(02-01-2010, 12:59)petronius schrieb: gut, ich ziehe also meine vermutung über die ursachen von ekkards übler nachrede zurück.


Ich interpretiere einfach mal, das du damit auch Beitrag 165 zurückziehst.
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Maik, gerade du solltest dich mit Vermutungen und Interpretationen mal ganz deutlich zurück halten, denn dabei kommt selten das heraus, was der Ursprungsverfasser gemeint hat.

Petro, eine nett umschriebene Beleidigung bleibt eine Beleidigung und ob du nun sagst: "Bist du betrunken das du so etwas verzapfst" oder ob du es etwas gezierter ausdrückst, es bleibt schlicht unhöflich. Du kannst von mir aus sagen, dass du das für völlig aus der Luft gegriffen, unbegründet und falsch hälst, das ist völlig legitim und wenn du das dann noch begründest wäre das absolut akzeptabel.
Weitere Diskussionen darüber bitte per PN.
Gruß
Motte

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Alles wieder gut? Dann weiter.

@Maik
Aus deinen Beiträgen 152 und 173 kann ich eine gewisse Skepsis, wenn nicht gar Paranoia bzgl. der neuen Atheisten herauslesen.
Werde später gerne versuchen, sie zu zerstreuen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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(02-01-2010, 12:53)Maik schrieb: Die Befürchtung das ein sakulärer Staat in Gefahr sein könne, nur weil religiöse Menschen ihr Recht auf freie Religionsausübung nutzen, das hat schon etwas Paranoides.

Genauso paranoid ist es, aus freier Meinungsäußerung einer atheistischen Weltanschauung eine Bedrohung zu konstruieren. Du misst da mit zweierlei Maß, denn das was Atheisten tun unterscheidet sich höchstens in der Form von Glaubensverbreitung religiöser Weltanschauungen, als dass atheistische Vorgehensweisen gegen die gläubiger Gruppen noch harmlos sind.

Zitat:Und u.a. mit dieser Befürchtung wurde es auch gerechtfertigt das letzten Sommer Menschen durch Deutschland getourt sind, die dafür geworben haben ohne Gott zu leben. Und da sie auch in meiner Stadt waren , weiss ich das diese Menschen es den Gläubigen verbieten wollen ihren Glauben als Wahrheit zu verkaufen.

Über den Begriff der Wahrheit lässt sich streiten, wie man in diesem Forum in vielen Themen nachlesen kann. Da Gott eben nicht beweisbar ist und Wahrheit im Ursprung des Wortes beweisbar sein muss um als solche zu gelten, ist Glaube keine allgemeingültige Wahrheit. Somit ist deren Forderung nicht ungerechtfertigt und sie, das scheinst du zu unterstellen, verbieten den Menschen nicht zu glauben, sondern lediglich, diesen Glauben als alleinige Wahrheit hinstellen zu wollen und das iost sogar für mich als gläubigen Menschen nicht bedrohend, sondern logisch nachvollziehbar.
Aus meiner Sicht hat nur ein unsicherer Mensch Angst vor derlei Differenzierung.


Zitat:Sie konstruieren hier also eine Bedrohung.

Wo? Wer tut das und wie? Das ist eine Folge, die du dir daraus strickst.

Zitat:Extremismus sind keine Grenzen gesetzt weil sich Extremismus am Irrealen festmacht und der Phantasie sind ja bekanntlich auch keine Grenzen gesetzt. Extremisten versuchen also ihr jeweiliges Feindbild immer mehr in den Hintergrund zu drängeln.
Und erkennen nicht notwendige Grenzen dabei.


Herzlichen Glückwunsch, genau das tut Religion, genau das tun große Weltreligionen. Nichts anderes. Du behauptest, eine kleine Gruppe atheistischer Meinungsvertreter, die mit einem Bus durch die Gegend touren sind gefährliche Extremisten? Tut mir leid, aber das ist albern. Wenn du dich dadurch bedroht fühlst ist irgendetwas mit deiner Selbstwahrnehmung nicht in Ordnung. Ich bin Anhänger eines sehr kleinen Glaubens, den wenige kennen oder nachvollziehen und der oft als lächerlich abgetan wird und nichtmal ich fühle mich dadurch bedroht. Wenn solche Menschen für dich Extremisten sind, was ist dann die christliche Kirche, die für ihren Glauben gemordet und gefoltert hat?

Zitat:Die Informationen werden nicht etwa erhoben um Toleranz zu fördern, sondern um Stastiken zu erstellen nach denen der Atheismus wächst und wächst. Und das freilich nicht weil sie sonst nichts zu tun haben, sondern weil es eine gesellschaftliche Wirkung haben soll.

Das ist deine eigene Interpretation, das solltest du definitiv dazu schreiben!

Kämpfst du nicht gerade gegen die Menschen, die nicht glauben? Tust du nicht genau dasselbe und gehst sogar noch einen entscheidenden Schritt weiter, indem du diese als Extremisten bezeichnest? Das was du tust ist für mich ein Drängen in eine Ecke und das völlig unbegründet. Glaubst du, indem man Atheisten als böse und extrem bezeichnet, kann man sie von der Bildfläche wischen? Aus meiner Sicht bist du der einzige, der hier mit extremen und unbegründet unfairen Methoden zu kämpfen versucht und das bringt ich eher dazu, der atheistischen Front (wenn man sie als solche bezeichnen will) Recht zu geben, denn aufgrund von Leuten mit deinen "Argumentationemethoden" kommt Gewalt und Unverständnis auf und mit solchen will ich persönlich mich als allerletztes identifiziert wissen.
Gruß
Motte

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