02-11-2010, 15:47
@ agnostik: Vernünftige Einstellung!
Neue Niere für eine Katze
|
02-11-2010, 15:47
@ agnostik: Vernünftige Einstellung!
02-11-2010, 16:42
Find ich auch - eine wirklich gute Idee.
() Tao-Ho
02-11-2010, 17:36
Rao, wenn man bedenkt, dass Medikamente an Tieren versucht werden und sich da selten jemand aufregt ist das schon paradox. Für den Menschen dürfen Tiere leiden, erstrecht für menschliches Wohl, aber für sie selbst bedeutet es zu viele Qualen, sie auch nur als Patient zu schlucken? ,
Gruß
Motte
02-11-2010, 17:55
Nur leider an den "falschen" Tieren. Wenn man die Medikamente an Katzen getestet hätte statt an den "menschenähnlicheren" Ratten, gäb´s in dieser Frage weniger Probleme, oder? Für die Katzen zumindest, aber nicht für die Menschen... Aber ehrlich, Schmettermotte: würdest Du Deinem Haustier Sachen eintrichtern, die nicht dafür gedacht sind, von denen Du nicht weißt, was sie vermutlich anrichten, bei denen die Gefahr von Unerwünschtem (langfristig Krebs, vielleicht sogar sofortiger Vergiftungstod?...) aber ziemlich hoch ist? Wohl kaum... da ist der Tierarzt, wie agnostik korrekt bemerkt hat, der richtige Ansprechpartner.
02-11-2010, 18:51
Natürlich fragt man den Tierarzt, das setze ich voraus und ich setze voraus, dass man sich informiert, Chancen gegen Umstände aufwiegt und überlegt, was sinnvoller wäre, aber das Leben hat für mich immer vorrang und wenn eine Chance besteht ein Tier zu retten, dann tue ich das. Der Besitzer von Max wird das alles mit großer Sicherheit vorher getan haben und er kam zu dem anscheinend erfolgreichen Ergebnis, dass sich eine OP "lohnt". So dramatisch wie du es hier hinstellen wirst war es ja nichtmal und trotzdem scheint es genügend Leute zu geben, aus deren Sicht man dem kater das "nicht hätte antun dürfen"... so ein Quatsch...
Übrigens gibt es genügend Versuchslabore, in denen an Katzen Hunden und Affen getestet wird. Nicht, dass das schlimmer wäre als dafür Ratten zu mißbrauchen, aber so harmlos ist das alles auch nicht. Die wenigsten Menschen machen sich über die Qual dieser Tiere Gedanken, die Versuche mit Medikamenten durchstehen müssen und schlucken Antibiotika wie Wunderpillen... das Einzige, was mich daran weniger böse stimmt ist die Tatsache, dass Menschen, die zuviel billiges Fleisch (zb zuletzt an Huhn festgestellt) eine höhere Antibiotikaresistenz entwickeln und schneller unheilbar krank werden, Antibiotika denen also nicht mehr hilft. Da rächt sich der billige Einkauf und die AKzeptanz von Massentierhaltung und Qualzucht und das stellt für mich ein ganz klein wenig Genugtuung dar. Irgendwann rächen sich die Umstände.
Gruß
Motte (02-11-2010, 13:38)Franziskus schrieb: Ich habe lediglich auf Deine Feststellung geantwortet: Du vertrittst die Ansicht, dass Menschen mit Tieren nichts zu tun hätten, und dass letztere halt ohne Probleme weiter im Wald oder sonst wo leben könnten.Das war nicht das Einzige, was ich geschrieben hatte. (02-11-2010, 13:38)Franziskus schrieb: Schmettermotte hat deutlich dargelegt, warum dies bei domestizierten und in Gefangenschaft gehaltenen Tieren nicht so ist; folglich kannst Du nicht den Maßstab eines nicht-domestizierten Tieres anlegen. ...Menschen, das hast du selbst weiter oben fest gestellt, handeln nacht ihren Maßstäben - und nur nach ihren! Also haben alle Handlungsweisen ausschließlich mit dem Menschen zu tun und nicht damit, ob ein Tier domestiziert ist oder in freier Wildbahn überleben könnte. (Es war von meiner Seite nur ein heraus gegriffenes Beispiel, das nun droht, "zu Tode geritten zu werden".) (02-11-2010, 13:38)Franziskus schrieb: also ist es unlogisch, auf die Frage nach Lösungsansätzen mit der angeblichen Natürlichkeit des domestizierenden Tieres zu antworten: Folgerichtig ist es, das Tier so zu behandeln, wie man ein domestiziertes Tier behandelt - im Zweifelsfalle wie der Mensch, der bereits domestiziert ist, sich selbst behandelt.Nein. Das ist nicht "folgerichtig". Es sei denn, Tiere werden durch die Domestizierung zu "Menschen". Ich hatte zuvor versucht, die (ethische) Grenzwertikeit der Maßnahmen zu betrachten. Meiner Meinung nach gibt es im vorliegenden Fall keine allgemein gültige "Lösung" im Sinne eines RICHIG oder FALSCH.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
02-11-2010, 22:46
(02-11-2010, 18:51)Schmettermotte schrieb: Natürlich fragt man den Tierarzt, das setze ich voraus und ich setze voraus, dass man sich informiert, Chancen gegen Umstände aufwiegt und überlegt, was sinnvoller wäre, aber das Leben hat für mich immer vorrang und wenn eine Chance besteht ein Tier zu retten, dann tue ich das. Der Besitzer von Max wird das alles mit großer Sicherheit vorher getan haben und er kam zu dem anscheinend erfolgreichen Ergebnis, dass sich eine OP "lohnt". So dramatisch wie du es hier hinstellen wirst war es ja nichtmal und trotzdem scheint es genügend Leute zu geben, aus deren Sicht man dem kater das "nicht hätte antun dürfen"... so ein Quatsch... Die Genugtuung darüber kann ich verstehen, sie trifft allerdings zum Teil die Falschen bzw aus den falschen Gründen. Natürlich muß man nicht jeden Tag Fleisch essen aber ein Punkt, warum der Bedarf nach billigen Fleisch steigt ist, das viele Menschen immer weniger - oder gar nichts mehr - verdienen. Somit öffnet man dem allgemeinen "billig billig" sowieso Tür und Tor. Ich kenne viele Menschen, die sich Biogeflügel beim besten Willen einfach nicht leisten können. Bei Stundenlöhnen um die 5 Euro, die im Osten keine Seltenheit sind, ist das auch kein Wunder. Und in Polen liegen die Löhne auch nur noch kanpp unter ostdeutschem Niveau, da zahlt man für ein Hähnchen auch schon zwischen 6 und 12 Zloty, das sind je nach Kurs zwischen 2,50 und 4 Euro. Es ist richtig, das die MAssentierhaltung den Einsatz von Antibiotika bedingt und dadurch Resistenzen entstehen. Ob man sich nun darüber freuen soll, das dann Menschen dagegen immun sind, weiss ich nicht. Ich fürchte, das Pendel könnte zurückschlagen. Die KEime unterscheiden nachher nicht zwischen Dir als Veganer und mir als Fleischesser. Und wie schnell kann man sich mal einen Keim einfangen, z b. bei einer OP in einer Klinik. Zudem kommt, das es immer noch Ärzte gibt, die einem Patienten bei einer Grippe (!) oder auch nur einem grippalen Infekt ein Antibiotikum verschreiben, nur damit es schneller geht. Wird ja heute auch vom Arbeitgeber gefordert. Wer kann es schon wagen, länger als 3Tage krank zu sein. Dabei sind Antibiotika gegen Viren wirkungslos. Hier tragen also neben der MAssentierhalten auch das Verhalten der Ärzte und das Verhalten des Einzelnen einen erheblichen Beitrag dazu, das wir uns eine Antibiotikaresisstenz anzüchten. Und das kann für jeden fatale Folgen haben. Was die Tierversuche angeht, so bin ich der Meinung, das 90 Prozent von ihnen unnütz sind. Vieles lässt sich auch am PC simulieren. Und wenn man für irgendwelche Nonenspillen, die eben nur Geld in die Kassen spülen sollen, Tiere quält, dann hört auch für mich "der Spaß" auf. Andererseits frage ich mich bei Sachen wie z.B. Antibiotika, ob man nicht besser sowas am Tier ausprobieren soll, ehe man es am Menschen versucht. Antibiotika können lebensrettend sein, ich habe es schon selbst erleben können / dürfen. Da war ich froh und dankbar, das es sowas gab. Da Antibiotika aber heftigste Nebenwirkungen - bis hin zum Tod haben können - ist hier sicherlich eine ausreichende Erprobung zum Schutze des Menschen unerlässlich. Und das wird wie gesagt eben wahrscheinlich im ersten Versuch nur über das Tier gehen.
02-11-2010, 23:36
(01-11-2010, 16:11)Der-Einsiedler schrieb: Warum bekommen Menschen, die explantiert werden, Beruhigungs- und Blutdrucksenkungsmittel? um unerwünschte physiologische reaktionen zu vermeiden, die ja auch noch ein hirntoter zeigen kann
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
03-11-2010, 05:05
Also eine 'Genugtuung' darüber, dass irgendwer schneller unheilbar krank wird,
weil irgendwer sonst Tiere quält, und sich so 'die Umstände rächen' - nein, die kann ich beim besten Willen nicht verstehen ![]()
() qilin
03-11-2010, 10:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-11-2010, 10:16 von Schmettermotte.)
(02-11-2010, 22:46)Polski schrieb: Die Genugtuung darüber kann ich verstehen, sie trifft allerdings zum Teil die Falschen bzw aus den falschen Gründen. Natürlich muß man nicht jeden Tag Fleisch essen aber ein Punkt, warum der Bedarf nach billigen Fleisch steigt ist, das viele Menschen immer weniger - oder gar nichts mehr - verdienen. Somit öffnet man dem allgemeinen "billig billig" sowieso Tür und Tor. Gegenüber den Arbeitgebern ist das richtig, allerdings MUß man nicht jeden tag Fleisch essen. Okay, ich bin Veganer, ich sehe den gesundheitlichen Aspekt nach langen Studien sowieso etwas anders, aber auch ein "normal essender" Mensch ist sich doch mittlerweile bewußt, dass Fleisch kein tägliches Nahrungsmittel zu sein braucht. Zwei Mal die Woche ist lang ausreichend, um auch an tierische Eiweiße zu kommen und da wird kaum ein Arzt widersprechen. Aus meiner Sicht und nach Studium vieler Veganer Lebensmittel und deren Inhaltsstoffe kann man komplett ohne Fleisch gesünder leben als mit, man muß nur klug kombinieren, genauso wie man das als Fleischesser tun muß. Aber wenn man aus Sicht eines solchen argumentieren will muß man sagen: 1) Mehr als 2 Mal Fleisch die Woche ist gesundheitlich nicht nötig 2) Die Mengen, die man folgend auf Fleisch verzichtet ersetzt man im klügsten Fall durch Gemüse und schon hat man einen großen Schritt Richtung Gesundheit getan 3) Die zwei Mal in der Woche, in der man hier Fleisch kauft muss es dann kein billiges mehr sein, was den Tieren zugute kommt und der eigenen Gesundheit aufgrund des besseren Fleisches von gesund gehaltenen Tieren ebenso Für mich galt und gilt schon vor meiner vegetarischen Zeit: Ich kaufe, was ich moralisch und gesundheitlich vertreten kann und wenn ich kein gutes Fleisch kaufen kann, dann kaufe ich garkeines, denn ich kann sehr gut andere Lebensmittel kaufen, die mich ebenso sättigen und aus meiner Sicht sogar gesünder sind. Aus diesem Grunde zählt das Argument: Die Leute haben zu wenig Fleisch für teures Fleisch für mich nicht. Und das sage ich aols Jemand, der noch weniger Geld im Monat hat als ein Hartz 4 Empfänger. Zitat:Ich kenne viele Menschen, die sich Biogeflügel beim besten Willen einfach nicht leisten können. Bei Stundenlöhnen um die 5 Euro, die im Osten keine Seltenheit sind, ist das auch kein Wunder. Und in Polen liegen die Löhne auch nur noch kanpp unter ostdeutschem Niveau, da zahlt man für ein Hähnchen auch schon zwischen 6 und 12 Zloty, das sind je nach Kurs zwischen 2,50 und 4 Euro. Da funktioniert das alles ja auch andersherum. In Polen zB gehört eben wegen dem teuren Fleisch Tofu auf den täglichen tagesplan, der dort viel billiger ist als in Deutschland und hinzu ist Tofu sehr gesund. Meine beste Freundin kommt aus Südpolen und hat mir viel über deren Ernährung erzählt. Hinzu ist sie selbst Vegetarierin und hatte dort nie Probleme damit. Zitat: Die KEime unterscheiden nachher nicht zwischen Dir als Veganer und mir als Fleischesser. Und wie schnell kann man sich mal einen Keim einfangen, z b. bei einer OP in einer Klinik. Zudem kommt, das es immer noch Ärzte gibt, die einem Patienten bei einer Grippe (!) oder auch nur einem grippalen Infekt ein Antibiotikum verschreiben, nur damit es schneller geht. Auch als Antwort auf Qilin: Da kann ich mich nur anschließen. Sorgen sollte sich jeder Mensch machen. Rein logisch betrachtet habe ich da aber "Glück", denn Krankheiten, die auf Erfolg treffen, weil die Menschen nicht mehr auf Medikamente anspringen verändern sich nicht mehr und da ich auf Antibiotika sehr gut anspringe (dolches aber maxmal 5-6 Mal im Leben überhaupt einnehmen musste) würde es mir sogar helfen. Diese Resistenzen betreffen ja nur Menschen, die wirklich viel billiges Fleisch essen und aus meiner Sicht schlägt die Natur im weitesten Sinne hier zurück und es kommt dazu, dass der Mensch sich selbst schadet. Ich kann das aus dem Grunde garnicht schade finden, als dass der Mensch die Dinge um sich herum nur zu seinen eigenen Gunsten verändert, nicht um anderen Lebewesen gegenüber human zu sein und die Folge, dass der Mensch selbst totkrank wird aufgrund der Massentierhaltung ist das einzige Argument, was diese langfristig verändern könnte. Das kann ich nicht wirklich schlecht finden, auch wenn ich durchaus kein Menschenfeind bin. Zitat:Was die Tierversuche angeht, so bin ich der Meinung, das 90 Prozent von ihnen unnütz sind. Vieles lässt sich auch am PC simulieren. Und wenn man für irgendwelche Nonenspillen, die eben nur Geld in die Kassen spülen sollen, Tiere quält, dann hört auch für mich "der Spaß" auf. Andererseits frage ich mich bei Sachen wie z.B. Antibiotika, ob man nicht besser sowas am Tier ausprobieren soll, ehe man es am Menschen versucht. Antibiotika können lebensrettend sein, ich habe es schon selbst erleben können / dürfen. Da war ich froh und dankbar, das es sowas gab. Da Antibiotika aber heftigste Nebenwirkungen - bis hin zum Tod haben können - ist hier sicherlich eine ausreichende Erprobung zum Schutze des Menschen unerlässlich. Und das wird wie gesagt eben wahrscheinlich im ersten Versuch nur über das Tier gehen. Dass ich das grundsätzlich anders sehe muß ich wohl nicht erst erwähnen... auch hier halte ich den Menschen gegenüber dem Tier (bzw den Menschen als Tier) für gleichwertig und er hat nicht das Recht dazu, Tiere für seine Gesundheit zu mißbrauchen und krank zu machen oder qualvoll sterben zu lassen. Hier sehe ich auch wieder einen sehr nahen Zusammenhang. Mensch züchtet Tier, Mensch hält Tier in Massen, Mensch muß Tier damit es überlebt mit Medikamenten vollstopfen, Mensch isst Tier haufenweise, Mensch wird krank, Mensch braucht immer besse Medikamente gegen diese Krankheiten, Mensch quält Tier um an Medikamente zu kommen. Das ist für mich ein Kreislauf und wer den schon am, Anfang durchbricht, wenig oder kein tierisches Zeug isst lebt gesünder, wird weniger krank (der Ersatz von Fleisch durch Gemüse tut da viel ) braucht keine Massentierhaltung mehr, lässt dadurch Krankheiten wie die Rinder- und Schweine und Geflügelpest garnicht mehr entstehen, braucht weniger Medikamente, entwickelt keine Resistenzen und braucht womit weniger Tierversuche. Ich kapiere nicht, wieso das so enorm schwer zu verstehen ist. Und ich sehe mich als lebenden Beweis dafür. Zwar bin ich erst seit einigen jahren Vegetarier bzw Veganer, aber seitem haben sich meine gesundheitlichen Werte sehr verbessert und liegen im optimalen Bereich und obwohl ich nicht so sportlich bin wie ich sollte und auch nicht wirklich idealgewichtig bin. Ich bin sehr selten krank, brauche auch wenn ich krank werde nur jedes zweite Mal Medikamente und wenn, dann schlagen diese sehr gut an. Und ich habe noch weniger Geld als der normale Hartz 4 Empfänger und kann davon trotzdem gesund überleben und das mit Fleischersatzprodukten, die sogar teurer sind als Fleisch. Und das schiebe ich der Umstellung zu, denn vorher war das alles nicht so.
Gruß
Motte (02-11-2010, 18:51)Schmettermotte schrieb: Der Besitzer von Max wird das alles mit großer Sicherheit vorher getan haben und er kam zu dem anscheinend erfolgreichen Ergebnis, dass sich eine OP "lohnt".Eben. Der Besitzer. Von der Meinung des Tierarztes dazu hab ich nichts gelesen. Zitat:Übrigens gibt es genügend Versuchslabore, in denen an Katzen Hunden und Affen getestet wird. Nicht, dass das schlimmer wäre als dafür Ratten zu mißbrauchen, aber so harmlos ist das alles auch nicht.Tja, WAS getestet? Wenn es nicht das richtige Mittel ist, nützen alle Tests auf der Welt nix. Für den konkreten Fall braucht der Katzenhalter ein Mittel gegen Organabstoßung. Kein Rheumamittel, kein Migräne- oder Narkosemittel. Zitat:Die wenigsten Menschen machen sich über die Qual dieser Tiere Gedanken, die Versuche mit Medikamenten durchstehen müssen und schlucken Antibiotika wie Wunderpillen... das Einzige, was mich daran weniger böse stimmt ist die Tatsache, dass Menschen, die zuviel billiges Fleisch (zb zuletzt an Huhn festgestellt) eine höhere Antibiotikaresistenz entwickeln und schneller unheilbar krank werden, Antibiotika denen also nicht mehr hilft. Da rächt sich der billige Einkauf und die AKzeptanz von Massentierhaltung und Qualzucht und das stellt für mich ein ganz klein wenig Genugtuung dar. Irgendwann rächen sich die Umstände.Wie Polski schon richtig bemerkt hat, könnte so eine zynische Einstellung zum Bumerang werden. Ein resistenter Erreger schert sich nicht drum, ob Du Veganer oder Fleischesser bist, wenn er auf Dich überspringt, egal welcher Trottel (nur Trottel werfen "Antibiotika ein wie Wunderpillen"!) den Erreger in die Welt gesetzt hat. Und dann nützt Dir Deine eigene seltene Benutzung von Antibiotika gar nix mehr, wenn der Erreger resistent ist, dann ist er resistent! Diese Resistenz hat nix damit zu tun, was die Leute an angereicherten Schadstoffen in ihren Körpern tragen, sondern welche genetische Ausstattung die Bakterie hat! @ Polski und Schmettermotte, und jeden anderen, den´s interessiert: Gegen eines der besten Antibiotika überhaupt (vielleicht das beste, schon seit 100 Jahren bekannt und erprobt) wird kein Erreger immun, jedenfalls keine Bakterie und kein Pilz (gegen Viren hilft es nur eingeschränkt, muß im Einzelfall ausprobiert werden, hilft dann aber zumindest gegen von Bakterien verursachte Sekundär-Infektionen). Wer wissen will, was das für ein Wundermittel/Teufelszeug (weil pure Chemie) ist, soll sich selber kundig machen: mms-selbsthilfe.de Der Arzt wird es kaum empfehlen, weil er daran nix kassiert und die Pharmaindustrie genausowenig. Deshalb gibt´s dazu auch keine Tierversuche. Nur eine Menge freiwillige Menschenversuche... :icon_wink:
03-11-2010, 10:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-11-2010, 10:23 von Schmettermotte.)
(03-11-2010, 10:17)Rao schrieb: Eben. Der Besitzer. Von der Meinung des Tierarztes dazu hab ich nichts gelesen. Ne, also wenn der eine OP machen lässt haben da bestimmt keine Tierärzte etwas mit zutun und da wird ihn auch keiner vorher beraten haben.... ist klar. Zitat:Tja, WAS getestet? Wenn es nicht das richtige Mittel ist, nützen alle Tests auf der Welt nix. Für den konkreten Fall braucht der Katzenhalter ein Mittel gegen Organabstoßung. Kein Rheumamittel, kein Migräne- oder Narkosemittel. Und weiter? Ich verstehe gerade dein Argument nicht, denn wie es aussieht ist alles gut verlaufen, also gibt es keine Abstoßungsreaktionen und auch wenn: Die Katze wäre ohne tot. Beide wären das und nachher ist sie nicht toter als vorher. Wir reden hier nicht von einer mittelmäßigen Krankheit, die ohne OP vergangen wäre, sondern von einer tödlichen, die für das Tier sonst qualvoll zumTod geführt hätte. Das Tier von Anfang an sterben zu lassen oder selbst zu töten ist da doch kein Argument gegen den versuch, das Tier zu heilen... Zitat:Wie Polski schon richtig bemerkt hat, könnte so eine zynische Einstellung zum Bumerang werden. Ein resistenter Erreger schert sich nicht drum, ob Du Veganer oder Fleischesser bist, wenn er auf Dich überspringt, egal welcher Trottel (nur Trottel werfen "Antibiotika ein wie Wunderpillen"!) den Erreger in die Welt gesetzt hat. Ja, und genau deswegen rege ich mich über Leute auf, die Fleisch essen wie Schokolade, glauben es würde "produziert" und das Tier als Ganzes ja nicht sehen wollen, denn letztendlich betrifft es auch mich und deswegen geht es mich auch durchaus etwas an, was andere Leute machen, konsumieren usw.
Gruß
Motte
03-11-2010, 10:39
Nein, Schmettermotte. Wir reden hier von einer Krankheit die bei der
Katze sicher nicht innerhalb der nächsten Jahre zum Tode geführt hätte. Ich habe mich informiert und die Katze hätte mit Diätfutter sehr gute Chancen auf ein normales Leben gehabt. Klar - am Ende steht der Tod. Steht er aber bei jedem Lebewesen. Und, liebe Schmettermotte, mir blieb die Luft weg als ich las, wie Du über Menschen sprichst, die sich kein anderes Fleisch als Billigfleisch leisten zu können. Du hast keine Kinder und weisst nicht wie es ist Kinder mit einem ganz kleinen Gehalt durchzubringen. Wie kannst Du Dich drüber erheben? Kinder brauchen Fleisch und können nicht vegan leben. Und Du machst übrigens auch mit im Fleischkarussel. Was meinst Du woher das Fleisch für Deine Katze kommt??? Die kann auch nicht vegan leben! RICHTIG. Ist auch Billigfleisch oder meinst Du Sheba und Co ist Biofleisch??? Soll ich jetzt auch mal genugtuung empfinden, wenn Deine Katze nun immun ist gegen ein Antibiotikum und stirbt? Wie grausam Du doch bist. Pfui. Menschen sind immer noch Menschen und nicht jedem geht es gut. Und alleinerziehenden Müttern erst recht nicht. () Tao-Ho
03-11-2010, 10:52
@Schmettermotte
Ich schließe mich da Rao an. Die Pharmaindustrie und auch die Kosmetikindustrie wird, wenn sie ihre Mittel nicht mehr an Tieren testen darf, nach anderen Lösungen suchen, ganz gewiss werden sie nicht darauf verzichten, Geld zu verdienen. Und im schlimmsten Falle werden dann eben die Sachen am Menschen ausprobiert. Dazu bedarf es nicht einmal so drastischer Maßnahmen wie damals im III. Reich. Schon heute findest Du in Berlin in bald jeder Bahn eine Anzeige, wo z b steht, das "jeder kann Proband werden". Kürze die Sozialleistungen noch weiter und die Menschen werden sich "freiwillig" als Versuchskanninchen zur Verfügung stellen. Einfach aus finanzieller Not heraus. Die Aussagen einiger Politiker, das Hartz IV Empfänger doch Ratten und Tauben jagen könnten, und pro totes Tier einen Euro bekommen sollten, geht schon in diese Richtung. Also warten wir mal ab, was als nächstes kommt. Ich hoffe, es war angekommen, das ich mich gegen überflüssige Tierversuche aufrege? Genauso sieht es mit der Ernährung aus. Du kannst die Leute nicht zwingen, sich gesund zu ernähren, auch wenn es für die gesamte Gesellschaft besser wäre. In Deiner Eigenschaft als steuerzahlender Bürger kannst Du sagen, das es Dich etwas angeht, wie Deine Mitmenschen leben aber vom Prinzip der Individualität her geht es Dich nichts an. Ob Dein NAchbar nun 100 Zigaretten am Tag raucht oder jeden Tag einen fetten Batzen Fleisch verdrückt, ist letztlich seine eigene Sache und sollte auch von jedem Mitbürger auch toleriert werden. Natürlich gibt es 1000 Gründe, sich von der Fleischproduktion, wie wir sie jetzt in Europa haben, zu verabeschieden. Aber dazu bedarf es massiven politischen Drucks aus der Öffentlichkeit und ich fürchte, den wirst Du nicht bekommen, denn den meisten Menschen ist es egal, wie die Tiere gehalten werden. Sie wollen Ihr Schnitzel und gut ist. Du kannst den Bogen auch noch weiter spannen: es gibt auch 1000 Gründe, warum niemand mehr Auto fahren sollte. Der Dreck, den jeder Autofahrer verursacht, fliegt allen um die Ohren, egal, ob Du nun selbst Auto fährst oder nicht. In Berlin gibt es z.B, ein hervorragend ausgebautes Nahverkehrssystem, das man leider zugegebener Maßen zunehmend verkommen lässt, um eben halt neue Argumente für neue Autobahnen und Straßen zu haben. Aber vom Prinzip her gilt, das mind. 50 Prozent aller Autofahrten in Berlin sich auch ohne größeren Zeitverlust mit öffentlichen Verkehrsmittel erledigen liessen. Es gibt nicht weniger Gründe als im Falle der Massentierhaltung und trotzdem machen es die Leute nicht. Ich selbst esse auch nur 2 Mal pro Woche Fleisch und mir ist es ebenso wichtig, das ich weiss, unter welchen Bedingungen die Viecher gehalten wurden. Deswegen esse ich nur Fleisch von einem mir bekannten Bauern oder / und aus familieneigener Haltung. Ich selbst bin auch nur noch selten krank aber ich habe auch schon früher wenig Fleisch gegessen. Über die Ernährung kann man vieles, wenn nicht gar alles machen, in dem Punkt stimme ich Dir absolut zu. Aber die Einsicht bei den Menschen dazu kannst Du nicht erzwingen.
03-11-2010, 11:08
Öhm - Produkte und Medikamente WERDEN an Menschen getestet.
Ohne diese Tests bekommt man keine Genehmigung das Produkt bzw. das Medikament zu vertreiben. Notfalls nimmt man Leute in Altenheimen dazu her. Ist leider Fakt. Übrigens ist Herrchen von Max heute im Fernsehen zu sehen. Der hat doch das Geld mit Interviews und Co schon längst auf Seite getan und noch viel mehr... 23 Uhr 15 bei Markus Lanz im ZDF. Ich schau sicher mal rein... () Tao-Ho |
Möglicherweise verwandte Themen… | |||||
Thema | Verfasser | Antworten | Ansichten | Letzter Beitrag | |
Neue, zeitgemässe Religion | renatus | 25 | 2283 |
01-04-2025, 21:25 Letzter Beitrag: Sinai |
|
Das Europäische Forum Alpbach hat eine neues Jahr eröffnet! | Sinai | 0 | 875 |
20-08-2023, 22:52 Letzter Beitrag: Sinai |
|
Kirchen-Chöre : eine aussterbene Stilblüte der Kirchenmusik | Kreutzberg | 41 | 23698 |
13-10-2019, 19:38 Letzter Beitrag: Geobacter |