(26-04-2021, 21:45)petronius schrieb: das ist natürlich richtig
nichts an kultur ist "im streng objektiven Sinne beweisbar", weshalb es auch sinnlos ist, eine kultur gegen die andere auszuspielen und ihnen eine unterschiedliche wertigkeit zuzuordnen
klar sind wir versucht, ethische wertungen vorzunehmen und z.b. eine pluralistisch-demokratische gesellschaft als höher(wertig) einzustufen als eine despotisch-patriarchale. nur: so leicht und einfach ist das nicht - man frage sich nur mal, warum bei solchen wertungen seltsamerweise immer die eigene kultur als ethisch höherstellend herauskommt...
Demokratie bietet allen Weltanschauung genügend Platz und Freiheit zur Kultverehrung der eigenen Schizophrenie. Theokratische Diktaturen behandeln Abweichler gegenüber dem Ideal des Nationalen Gottesbildes immer noch gleich wie die Münzfälscher des Mittelalters (Siehe Thomas von Aquin, dem heiligen Ideator der Inquisition.. welcher sich für die Hinrichtung von Häretikern nach den selben Regeln wie die für Münzfälscher aussprach)
Dass die bibeltreuen, kreationistischen und meist auch rassistischen Anhänger von Donald Trump auch heute noch immer glauben, sie seien bei den Wahlen 2020 betrogen worden.. liegt vielleicht daran, dass religiöse Menschen eher an irrationale Verschwörungstheorien glauben, als nicht religiöse. Macht-Narzissten wie Trump, Erdogan, Putin, Bolsonaro.. wissen das natürlich geschickt zu nutzen.. Und auch solche Ideologien wie der Kommunismus.. funktionieren genau gleich wie jede andere Religion.. Projektion von Feindbildern.. die halt jede idelle, "Wir sind die Guten-Ideologie" als Messlatte für die eigenen Qualitäten braucht.
Und Agnostiker sind jetzt auch nicht so ganz die Echten. Beweihräuchern sich so ziemlich immer und überall damit, dass sie noch besser seien als Atheisten und fromme Gläubige. Obwohl die Beweise dafür fehlen...
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........