Was ist beweisbar?

[Urmilsch]

Um ganz zum Schluss dem Threadthema doch noch ein wenig gerecht zu werden: Religiöse und esoterische Lehren sind allesamt nicht beweisbar.

Das sehe ich ein wenig anders. Wann ist denn ein Beweis erbracht? 

Nach der Rechtssprechung des Bundesgerichtshofs reicht für die Überzeugung des Gerichts eine praktische Gewissheit. Man kann dies frei mit einer Wahrscheinlichkeit zu 90% übersetzen. 90 % sind schon eine ganze Menge, aber nicht hundert Prozent. Nun wird die Vokabel Gott mit dem gleichgesetzt, was wahrnehmen kann. Wir sind uns hoffentlich einig, dass wir allesamt etwas wahrnehmen. Die Vokabel Gott wird darüber hinaus mit dem zu wahrnehmenden gleichgesetzt. Wir sind uns darüber sehr wahrscheinlich auch einig, dass es etwas zu wahrnehmendes gibt, wenn es auch einen Wahrnehmenden gibt. Die Vokabel Gott beschreibt, dass es nur ein unteilbares Ganzes gibt, eine Aussage die vielleicht nicht an die 100 % kommt, aber die Quantenphysik ist sich zumindest einig, dass das was getrennt erscheint, auf subtile Weise miteinander verbunden ist. Was wollen wir eigentlich beweisen, dass wir selbst existieren? Alles das was die religiösen Schriften zum Ausdruck bringen möchten ist, dass wir um Himmels Willen miteinander vernünftig umgehen sollen, weil das was getrennt erscheint, eigentlich nicht getrennt, sondern eine Erscheinungsform dessen ist was wir eben Gott nennen. 

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was es noch groß für Beweise bedarf. Sämtliche Heilige Schriften beschreiben das wir selbst die sichtbare Variante des unsichtbaren Gottes sind, welchen man nicht teilen kann. Wenn auch nur ein einziges Kind auf diesem Planeten wegen unserer primitiven Sichtweise unglücklich ist und nicht weil es die Natur uns bereits schwer genug macht, dann sind wir Luschen. 

Ich habe nichts, aber auch gar nichts davon mich hier in einer gewissen Art und Weise lächerlich zu machen, indem ich meine von der Masse abweichende Sicht offenbare. Ich verlange weder Geld, noch verlange ich sonst was, was ich jedoch verlange ist die Gedankengänge jener Menschen welche von sich behaupten Gläubig zu sein, zu hinterfragen, denn wenn etwas beweisbar ist, dann das diese Vorstellungen nichts aber auch überhaupt nichts mit den Aussagen der Heiligen Schriften zu tun haben, wo jener Gott, welcher eigentlich unsere tiefste Stimme ist, den Götzendienst zu recht anprangert, denn da werden Dinge angebetet, Statuen mit essen versorgt, ja Menschen wegen einem völlig skurilen Gott drangsaliert, denunziert und getötet, obwohl der in den Schriften beschriebene Gott der lebendige Gott genannt wird. Und das etwas existiert was lebendig ist, dass ist wohl für alle beweisbar. Auch ist beweisbar das es genügend Individuen gibt welche von sich behaupten können, dass sie sind "Ich bin", weil derjenige in diesen Schriften eben derjenige ist, welcher sehen, hören, fühlen und wandeln kann, welcher der Wahrnehmende und das zu Wahrnehmende ist, nämlich wir, der lebendige Gott!