(16-08-2021, 19:50)petronius schrieb:(15-08-2021, 21:47)Athon schrieb: Dabei ist für mich allerdings eines unabdingbar: Was nicht existiert, kann nichts hervorbringen. Wenn Gott - wie ich annehme - ebenfalls nicht existiert, kann auch unser Universum nicht von ihm geschaffen worden sein. Da unser Universum aber zweifelsfrei vorhanden ist, muss die Voraussetzung für dessen Existenz in etwas anderem zu suchen sein, was eben nicht nicht-existent sein kann
Hallo zusammen,
... solche Gedanken wälzten schon einige Philosophen, wie z.B. R. Descartes.
Es mag aber auch gedacht werden (dürfen), dass manche Substanzen schon "ewig" existieren, also keinen Anfang haben, wie es Menschen sich gerne vorstellen.
B. Spinoza dachte in diese Richtung, unterschied aber hierbei deutlich zwischen "absolut unendlich" und nur "in seiner Art" unendlich.
Was nur "in seiner Art" unendlich ist, dem sprach der Denker unendliche Attribute ab. Was er dagegen als "absolut unendlich" bezeichnete, zu dessen Wesen zählte er alles, was Sein ausdrückt und keine Verneinung in sich schließt.
(Baruch de Spinoza >DIE ETHIK<)
Das kann so leicht von keinem umgestoßen werden. Wer es sprachlich versucht, dem höre ich gerne zu.
Gruß von Reklov
>> Kein Gesetz ohne Gesetzgeber und kein Programm ohne Programmierer. <<