19-10-2021, 15:10
(10-10-2021, 20:32)Geobacter schrieb: Genau so sehe ich das auch. Deswegen wäre es auch mal "wichtig" zu erfahren, was unsere Mitmenschen, die trotzdem an die Existenz von Unendlichkeit und Ewigkeit glauben, sich "ganz konkret" unter dem einen und dem anderen vorstellen,--- Nachdem wir verstanden haben, dass Nichts alles mögliche sein kann, das für UNS gleichviel an eigenständiger Bedeutung hat, wie nichts. Abgesehen von einer nicht auszuschließenden Placebowirkung...
Hallo an alle Rätsel-Rater,
... die individuelle Sicht auf das NICHTS ist vieldeutig.
Thomas v. Aquin ging in seiner Sicht auf die "Ursachenkette" sprachlich so vor:
>> Erste Stufe: Wenn jedes Ding auch nicht sein könnte, hätte es zu irgendeiner Zeit nichts gegeben (denn was auch nicht sein kann, ist zu irgendeiner Zeit nicht); es gäbe dann auch jetzt nichts (denn was nicht existiert, kann nicht zu existieren anfangen, es sei denn durch etwas, das existiert).
Es ist aber offensichtlich falsch, dass es jetzt nichts gibt; daher ist es auch falsch, dass alles auch nicht sein könnte. Das heißt, es muss wenigstens ein Ding geben, das notwendig ist. <<
Nun darf jeder versuchen, diese Logik der "ersten Stufe" umzukippen.
Bei Interesse liefere ich gerne auch die 2. Stufe nach.
Gruß von Reklov