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Die dämonische Dimension Jahwes im Tanach
#2
Hier schaust Du halt auf Kulturgeschichte. Und halt auch darauf, wie alte Geschichten immer wieder recycelt werden. Die Offenbarung ist ja in bestimmter Hinsicht ein recycelter Daniel, nachdem dessen Prophezeiung gescheitert war, oder Deine "feinsäuberliche namentlichen Nennung der zwölf Stämme" eine Aktualisierung, die anerkennt, dass gewisse Staemme endgueltig verschwunden sind, weshalb man Joseph halt dreimal nennen muss.
Wann der Schlangenkult im Jahwe-Tempel abeschafft wurde, erzaehlt uns die Bibel ja auch. Zeiten aendern sich, und auch das Judentum entstand erst langsam. Die Bibel versucht immer wieder, die jeweils modernen Ansichten (zu verschiedenen Zeiten, je nachdem, wann die Geschichten entstanden) in die Vergangenheit zurueckzuprojizieren, eine Vergangenheit, die letztlich ganz anders war, wodurch die ganzen Brueche im Text entstehen. Den einzigen Bruch, den Christen zugeben, stellt die Ankunft Jesu dar, aber so sah es halt nicht aus. Zeiten und Ansichten aendern sich staendig.

Und letztlich sind auch christlicher Anspruch und Wirklichkeit nicht immer so ganz kongruent. Es gibt auch nicht umsonst so viele christliche Kirchen und noch weitere Ableger.


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RE: Die dämonische Dimension Jahwes im Tanach - von Ulan - 06-08-2022, 11:49

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