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Die dämonische Dimension Jahwes im Tanach
#59
Papst Urban rief:
„Ihr Volk der Franken, ihr seid, von Gott erwählt und geliebt, herausgehoben aus allen Völkern durch die Lage des Landes, den katholischen Glauben und durch euren Respekt vor der Kirche. An euch richtet sich unsere Rede: Ihr sollt wissen, aus welchem traurigem Anlaß wir in euer Land gekommen sind.
Aus Jerusalem und der Stadt Konstantinopel kam schlimme Nachricht: Das Volk der Perser, ein fremdes Volk, ein gottfernes Volk, hat die Länder der Christen überfallen, durch Mord, Raub und Brand verwüstet, die Gefangenen verschleppt oder abgeschlachtet, die Kirchen Gottes völlig zerstört oder für seinen Kult beschlagnahmt.
Denen, die sie schändlich mißhandeln und umbringen wollen, schlitzen sie den Bauch auf, ziehen den Anfang der Gedärme heraus, binden ihn an einen Pfahl und treiben sie mit Geißelhieben so lange rundherum, bis die Gedärme ganz herausgezogen sind und sie am Boden zusammenbrechen. Sie binden manche an Pfähle und erschießen sie mit Pfeilen. Sie ziehen manchen den Hals lang, gehen mit bloßen Schwertern auf sie los und versuchen, ob sie sie mit einem Schlag köpfen können. Die Frauen und die Kinder verschleppen sie zu den Sklavenmärkten.
Das Reich der Griechen ist schon so weit besetzt, daß man es noch nicht einmal in zwei Monaten durchziehen kann. Wem anders kommt die Aufgabe zu, dies alles zu rächen, das Land zu befreien, als euch?
Ihr überaus tapferen Kämpfer, schlagt nicht aus der Art, sondern erinnert euch an die Taten eurer Vorväter!
Das Land, das ihr bewohnt, ist überall von Meer und Gebirgen begrenzt und bevölkert. Es fließt nicht von Fülle und Reichtum über, es ernährt kaum den Bauern, der es bestellt. Von daher kämpft und beißt ihr euch, führt Kriege und tötet einander. Enden soll der Haß unter euch, ruhen soll der Krieg und beigelegt sei jeglicher Zank unter euch. Macht euch auf den Weg zum Heiligen Grab, entreißt jenes Land dem gottverdammten Volk und nehmt es in Besitz. Gott hat jenes Land den Söhnen Israels gegeben, ein Land, in dem, wie die Schrift es sagt, Milch und Honig fließen.
Jerusalem ist die Mitte der Erde, das fruchtbarste aller Länder, ein zweites Paradies der Wonne. Der Heiland hat es durch seine Passion geweiht, durch seinen Tod erlöst, durch sein Grab ausgezeichnet.
Die Stadt des Königs, im Zentrum der Welt gelegen, wird jetzt von ihren Widersachern gefangen gehalten. Sie fleht unablässig um eure Hilfe. Begebt euch also auf diesen Weg, unvergleichlicher Ruhm ist euch im Himmelreich gewiss. (Die Zuschauer antworten lautstark mit dem Ruf „Deus lo vult!“ („Gott will es!“) Wenn nicht der Herr in euren Herzen gewesen wäre, wäre euer Ruf nicht einhellig gewesen. Wenn er auch vielstimmig ertönte, sein Ursprung war eins. Deshalb sage ich euch: Gott hat ihn euch aufgegeben. Dieser Ruf soll jetzt eure Losung im Kampfe sein, denn dieses Wort hat Gott gesprochen. Wenn ihr die Feinde angreift, werden alle im Heer Gottes dies eine rufen: „Deus lo vult! Deus lo vult!“


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RE: Die dämonische Dimension Jahwes im Tanach - von Sinai - 22-10-2022, 08:47

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