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Eine desinformierte und manipulierte Gesellschaft
#16
(07-09-2023, 23:19)Ekkard schrieb:
(07-09-2023, 22:22)Sinai schrieb: Aber welcher private Arbeitgeber ist bereit, mehr zu zahlen weil der junge Angestellte Mengenlehre, Gleichungen höherer Ordnung, Differentialrechnung, Integralrechnung, neben Englisch noch eine zweite Fremdsprache, Trigonometrie, den Kategorischen Imperativ, die ganzen Philosophen, organische Chemie in jahrelanger Arbeit gelernt hat ??
Vielleicht, weil sich darin eine gewisse geistige Beweglichkeit abbildet?

Sicherlich bildet es eine gewisse geistige Beweglichkeit ab, wenn jemand diesen jahrelangen Spießrutenlauf durchgestanden hat, aber dann müsste das auch ohne teure Nachhilfestunden erfolgen, das Ganze mutierte ja zum einträglichen Nebengeschäft für die Lehrerschaft, der Nachhilfeunterricht wurde ja mittlerweile zur Industrie, in den Lehrplan wird so manch Sinnloses hineingebuttert, die Schüler sind desinteressiert, gelangweilt, überfordert und leiden, schaffen es nicht, die Eltern zahlen über die Jahre ein Vermögen für Nachhilfelehrer (das ist von der Lehrerschaft gewollt so)

Wenn man schon schwierige Fächer einbaut (um angeblich die geistige Beweglichkeit zu fördern), dann sollen es wenigstens sinnvolle Fächer sein

Die Lehrpläne sind keine vom Himmel gefallenen heiligen Kühe - das gehört diskutiert.
Und nicht allein in der Hand der "Pädagogen" gelassen, weil die haben eigene Interessen, und da macht man den "Bock zum Gärtner"

Wenn es nach der Lehrerschaft ginge, dann wäre wohl noch eine weitere Fremdsprache "sinnvoll"

Genau so, wie wenn jemand in einen Autosalon ginge, und den Verkäufer entscheiden ließe, welches Auto er zu kaufen habe: Natürlich ein Sechszylinder Drei Liter Motor mit 150 PS, Allradantrieb mit Differentialsperre, und jedwedem denkbaren technischen Schnickschnack
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#17
Die von Dir, Ekkard begrüßte "geistige Beweglichkeit" durch einen breiten Fächermix ist ja sicherlich wirklich begrüßenswert.
Aber muss das mehrere Jahre dauern? Ein Jahr wäre da genug, um die geistige Beweglichkeit zu erkennen und zu dokumentieren.
Aber eine ganze mehrjährige Oberstufe ist zu viel des Guten, dafür zahlt der private Arbeitgeber nicht wie erhofft. Das ist Perlen vor die Schweine werfen! Der Arbeitsmarkt ist hart, und da werden Extras in der Schule nicht abgegolten. Früher war das anders, aber heute sollte man die Lehrpläne doch einmal anpassen.

Und vor allem die störenden Einflüsse in der Pubertät fallen genau in die kritischen Schuljahre, wo die Weggabelungen fürs Leben aufgestellt werden! Eine nicht korrigierbare Benachteiligung für den späteren Lebensweg. Klar, dass da die Eltern für Nachhilfe zahlen!
"Da viele Schüler in der Pubertät Leistungssprünge nach oben und unten aufweisen, kann es hier zu Fehleinschätzungen kommen. Die Zahl der Wechsel zwischen Schulformen und der Wiederholungen („Sitzenbleiber“) ist in Deutschland erheblich." Schulsystem in Deutschland - Wikipedia
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#18
Dass unsere Gymnasialzeit so lange dauert, liegt an Elternprotesten, wobei diese lautstarken Eltern wohl meinten, Schule koenne gar nicht gut genug sein. Wenn's nach der Bildungspolitik ginge, waere die schon kuerzer.

Ansonsten hat eine runde Bildung ihre Vorteile. Viele junge Menschen wissen immer noch nicht, was sie machen wollen, wenn sie mit der Schule fertig sind, und da hilft es, wenn man in viele Gebiete schon mal reingeschaut hat. Dass fehlende Allgemeinbildung den Zugang zu vielen Themen erschwert, sieht man doch auch hier auf dem Forum (z.B. bei Dir, wenn's um irgendwelche biologischen oder medizinischen Themen geht).
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#19
(08-09-2023, 11:24)Ulan schrieb: Viele junge Menschen wissen immer noch nicht, was sie machen wollen, wenn sie mit der Schule fertig sind, und da hilft es, wenn man in viele Gebiete schon mal reingeschaut hat.

Nichts dagegen einzuwenden, wenn man "in viele Gebiete schon mal reingeschaut hat"
Aber in diesen Gebieten derart in die Tiefe zu gehen, dass Schulstress und Überforderung entsteht, und Sitzenbleiben oder von der Schule fliegen, ist wohl übertrieben



Und Diskussionspartner damit anzugreifen, dass man deren Bildung in Frage zu stellen versucht, zeigt dass man keine besseren Argumente hat Icon_cheesygrin
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#20
(08-09-2023, 11:24)Ulan schrieb: Dass unsere Gymnasialzeit so lange dauert, liegt an Elternprotesten, wobei diese lautstarken Eltern wohl meinten, Schule koenne gar nicht gut genug sein.

Diese Eltern erinnern sich wohl an ihre Zeit als 18-Jährige, als das Abitur alle Türen öffnete.
Damals war Medizinstudium ohne numerus clausus möglich, niemand musste nach Österreich flüchten, und der Staat nahm Abiturenten gerne in den Staatsdienst auf wo das Abitur eine andere Laufbahn eröffnete (Gehobener Dienst).

"Der gehobene Dienst (gD) ist eine Laufbahngruppe im deutschen Beamtenrecht
Die Aufgabenbereiche des gehobenen Dienstes der Beamten erstrecken sich, je nach Laufbahn und Behörde, von der Sachbearbeiterebene bis hin zur Leitung von Sachgebieten, Tätigkeiten als Amtsleiter, Dezernenten, ständige Vertreter von Dezernatsleitern, Referenten und stellvertretenden Referatsleitern in Bund, Ländern und Gemeinden sowie den sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts"
Gehobener Dienst - Wikipedia

Und die wenigen Abiturenten, die damals in die Privatwirtschaft gingen, wurden von den Unternehmen gut bezahlt, die Privatunternehmer rissen sich um gebildete Leute und versuchten, durch bessere Zahlung als der Bund, diese gebildeten Leute anzulocken.

Doch diese Goldenen Zeiten sind längst Geschichte!

Das Abitur ist heute den hohen Preis (Lebensjahre) nicht mehr wert so wie früher und sollte daher deutlich verkürzt und entschärft werden. Ohne Rücksicht auf die politisch organisierten Lehrer mit ihrer Lehrergewerkschaft zu nehmen, die dann um die lukrativen Nachhilfestunden am Nachmittag bangen
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#21
(08-09-2023, 11:29)Sinai schrieb: Nichts dagegen einzuwenden, wenn man "in viele Gebiete schon mal reingeschaut hat"
Aber in diesen Gebieten derart in die Tiefe zu gehen, dass Schulstress und Überforderung entsteht, und Sitzenbleiben oder von der Schule fliegen, ist wohl übertrieben

Es gibt durchaus andere Schulmodelle. In den USA ist die Schule fuer jeden gleich lang, und Sitzenbleiben gibt es nicht. Natuerlich gibt es auch dort Filter verschiedener Art.

(08-09-2023, 11:29)Sinai schrieb: Und Diskussionspartner damit anzugreifen, dass man deren Bildung in Frage zu stellen versucht, zeigt dass man keine besseren Argumente hat Icon_cheesygrin

Kann gut sein, dass Du Dich angegriffen fuehlst, aber das war einfach eine Tatsachenfeststellung. Dass Du auf einigen Gebieten nicht mal einfaches Schulwissen hast, kann doch jeder hier sehen. Im Prinzip passt das aber in einen Thread ueber Schulkritik: dass auch bei uns die Schulbildung nicht immer rosig aussieht, kenne ich auch aus meiner Schulzeit.
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#22
(08-09-2023, 11:34)Sinai schrieb: Doch diese Goldenen Zeiten sind längst Geschichte!

Erstens, war der Stoff weniger und, zweitens, war der Zugang zu hoeherer Bildung streng limitiert. Ich weiss ja nicht, was Dein Familienhintergrund ist, aber als Kind aus einfachen Verhaeltnissen war es schwer bis unmoeglich auf ein Gymnasium zu kommen; soviel zu "goldenen Zeiten". Hoehere Schulbildung war halt etwas fuer Leute, deren Eltern bereits zu den Privilegierteren gehoerten. 

Bis zu einem gewissen Grad ist das aber heute noch der Fall, obwohl weniger strikt, und das Vitamin B der Leute, die schon in die hoeheren Zirkel reingeboren werden, laesst sich nicht immer gut kompensieren.
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#23
(08-09-2023, 11:29)Sinai schrieb: Nichts dagegen einzuwenden, wenn man "in viele Gebiete schon mal reingeschaut hat"
Aber in diesen Gebieten derart in die Tiefe zu gehen, dass Schulstress und Überforderung entsteht, und Sitzenbleiben oder von der Schule fliegen, ist wohl übertrieben

schließt du von dir selbst auf alle anderen?

aber ich wette, übermorgen eröffnest du eh einen neuen thread, um dich darüber zu beklagen, daß die kids heute ja nix mehr lernen und leisten wollen

zumindest hat die unzahl deiner in der regel thmenfremden beiträge bisher genau diese art von "geistiger beweglichkeit" demonstriert
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#24
(07-09-2023, 14:07)petronius schrieb:
(05-09-2023, 23:38)Sinai schrieb: Eine echte Elite wäre ja immer etwas positives!
...
Der akademische Fortschritt kann sehr schädlich sein. Beispiel Atombombe 

akademiker sind also keine elite?

Hallo petronius,

... was die sog. Eliten ihren Völkern angetan haben und antun, kann ja jeder im "Geschichtsbuch der Welt" selber nachlesen. Gewissenlose Schurken oder verblendete Einzelgänger:innen findet man also in jeder "sozialen Schicht", die sich für elitär hält. Es darf somit zurecht angemerkt werden, dass auch in den sog. Eliten (in der Regel national orientiert) nicht nur ausgelesene Menschen mit überdurchschnittlicher Qualifikation zu finden sind.
Selbst wenn diese vorhanden ist, bleibt einem möglichen Machtmissbrauch Tür und Tor geöffnet und nicht in allen Fällen ist die Bezeichnung Elite verdient, sondern oft nur vererbt. Die personelle, intellektuelle und moralische Zusammensetzung einer Elite ist ein Indikator für das Niveau in einem Land, ungeachtet, ob sie aus Akademikern oder Leuten ohne Hochschulbildung besteht.

Gruß von Reklov
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#25
(08-09-2023, 14:47)Reklov schrieb: nicht in allen Fällen ist die Bezeichnung Elite verdient

wer verdient sie denn und warum?

also außer dir selber natürlich...

es gibt klare vorstellungen bis konventionen darüber, was landläufig mit "elite" gemeint ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#26
Ich: Was ist in einer Demokratie nicht akzeptabel?


Philosoph: In einer funktionierenden Demokratie sind bestimmte Prinzipien und Werte fest verankert, die die Freiheit, die Rechte und das Wohlstand des Volkes schützen. Die von Ihnen beschriebenen Handlungen wie das Zensieren von Wissen, das Fälschen von Geschichte, das Erlassen von Gesetzen zum Schutz und zur Förderung einer Elite, das Umleiten von Geldern, das Induzieren eines kollektiven Wahnsinns und das Manipulieren der Bevölkerung stehen im Widerspruch zu diesen grundlegenden Prinzipien. Hier sind einige Gründe, warum solche Handlungen in einer Demokratie nicht akzeptabel sind:

Freiheit und Rechte: Eine Demokratie basiert auf den Prinzipien individueller Freiheit und Menschenrechte. Die Zensur von Wissen und die Manipulation der Bevölkerung beeinträchtigen diese Freiheiten und Rechte erheblich.

Transparenz und Rechenschaftspflicht: In einer Demokratie sind Regierungen und Institutionen der Rechenschaftspflicht gegenüber den Bürgern verpflichtet. Das Zensieren von Wissen und das Fälschen von Geschichte verhindern die Transparenz und machen es schwer, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Meinungsfreiheit: Die Meinungsfreiheit ist ein grundlegendes Prinzip der Demokratie. Sie erlaubt den Bürgern, ihre Meinungen frei auszudrücken und Informationen zu teilen, ohne Angst vor Repressalien zu haben.

Gleichheit: Eine Demokratie strebt nach Gleichheit vor dem Gesetz und dem Schutz der Rechte aller Bürger. Das Erlassen von Gesetzen zum Schutz einer Elite würde die Gleichheit untergraben und eine unfaire Gesellschaft schaffen.

Bildung: In einer Demokratie sollte Bildung objektiv sein und dazu dienen, kritisches Denken und informierte Bürger zu fördern. Das Lehren von Manipulation und Desinformation widerspricht diesem Ziel.

Ethik und Moral: Die meisten Demokratien basieren auf ethischen und moralischen Werten, die die Würde und das Wohlstand der Menschen respektieren. Das Induzieren von Angst und kollektivem Wahnsinn steht im Widerspruch zu diesen Werten.

Es ist wichtig zu betonen, dass Demokratie nicht bedeutet, dass alles erlaubt ist. Es gibt Grenzen, die durch die Einhaltung von Gesetzen, Menschenrechten und ethischen Grundsätzen gezogen werden. Diese Einschränkungen dienen dazu, die Freiheit und das Wohlstand aller Bürger zu schützen und den Missbrauch von Macht zu verhindern.
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#27
Beispielsweise bin ich für Meinungsfreiheit. Aber auch hier gelten ethische Regeln. Insbesondere ist das Verbreiten bewusster Lügen (Volksverhetzung genannt) keineswegs erlaubt und kann nicht geduldet werden. Da ist dein "Philosoph" ein wenig neben der tatsächlichen Gesetzeslage. Oder du musst es unter "Ethik und Moral" subsummieren, wo du das Induzieren von Angst und kollektivem Wahn verbietest.

Diese Regeln sind nicht religiös erzeugt und göttlich abgesichert, sondern entsprechen zivilrechtlichen Übereinkommen (i. A. parlamentarischen Verfahren).

btw: Wo sieht dein Philosoph in D die "Absicherung einer Elite" durch gesetzliche Vorgaben?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#28
@Sinai
Falls Du zu meinem Eingangsstatement eine bessere Antwort als der Philosph hasst, dann kannst Du gerne auf meine Frage antworten. Wie hättest Du geantwortet? Ich bin gespannt.

@Ekkard
Wenn in Deutschland das verbreiten von bewussten Lügen verboten ist, warum dürfen dann die beiden Kirchen in Deutschlan dies tun? Wie hättest Du als Philosoph auf meine Fragen geantwortet?

"Wo sieht dein Philosoph in D die "Absicherung einer Elite" durch gesetzliche Vorgaben?"
Heute Abend gibt es dann das Finale, incl. Antwort.
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#29
Tja, was genau lügen die Kirchen? Meines Wissens fühlen sich die Beteiligten den biblischen Mythen verpflichtet. Und die werden gelehrt, was wahrscheinlich für alle Glaubensgemeinschaften zutrifft. Das ist bekannt und ist deshalb keine direkte Lüge. Heutzutage bist du nicht mehr gezwungen, diese Mythen und die sich daraus ergebenden ethischen Forderungen anzunehmen - nicht mal als Gemeindeglied.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#30
(08-09-2023, 13:03)Ulan schrieb:
(08-09-2023, 11:29)Sinai schrieb: Nichts dagegen einzuwenden, wenn man "in viele Gebiete schon mal reingeschaut hat"
Aber in diesen Gebieten derart in die Tiefe zu gehen, dass Schulstress und Überforderung entsteht, und Sitzenbleiben oder von der Schule fliegen, ist wohl übertrieben

Es gibt durchaus andere Schulmodelle. In den USA ist die Schule fuer jeden gleich lang, und Sitzenbleiben gibt es nicht.

Das ist das bessere Schulmodell!
Sagen wir so: das ist mittlerweile das bessere Schulmodell!
Um 1985 war das staatliche deutsche Schulmodell und die staatlich organisierte deutsche Krankenkasse mit Pflichtversicherung das bessere Modell. Aber mittlerweile sind die deutschen Systeme schlechter geworden, und nun sind die privaten amerikanischen Modelle relativ die besseren geworden!


(08-09-2023, 13:03)Ulan schrieb: Dass Du auf einigen Gebieten nicht mal einfaches Schulwissen hast, kann doch jeder hier sehen.

Vielleicht weil das angelernte "einfache Schulwissen" in heiklen Fragen (Coronaimpfung für Kinder) nicht die höchste Instanz des Wissens ist?
Was die Schüler heute über die Coronaimpfung in den staatlich gelenkten Gymnasien heute zu hören bekommen, ist wohl jedem bekannt: die Regierungsmeinung.
Wer dagegen opponiert, wird desavouiert. Seine "Schulbildung" wird in Frage gestellt . . .
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