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Islamische Position
#1
Salamunalaikum!

Offenbar ist nicht jedem klar, was Islam primär bedeutet, jedenfalls scheint es so, als bekäme man seine islamische Position als verschleiert ausgelegt, wenn man nicht nochmal kräftig betont, wo die Unterschiede zum islamischen Recht liegen!

Muslime erkennen die Menschenrechte nicht in allen Detail an!
Daher gibt es auch eine islamische Deklaration der Menschenrechte:
http://www.islamforum.aks-pages.de/viewtopic.php?t=51

Hier besonders der Text von Rohe über die Konfliktfelder!

Es besteht die Möglichkeit durch Reformen dieses Bild zu verändern!

Dies geschieht durch ein verändertes Bild von Koran und Sunna!

Dieses Bild ist aber noch im Werden begriffen und kommt mit vergleichsweise schwachen Argumenten daher!

Negative Versuches ind die von Hirsi-Ali, Tibi und sonstigen Reformern, die wild im Koran Streichungen amchen wollen, weil der Inhalt eraltet oder schlecht erscheint!

Positives Beispiel ist Aslan, der seinen Blick auf die Reform islamologisch untermauert und dadurch auh in "fundamentalistischen" Kreisen die Möglichkeit hat gehört zu werden.

Das Problem an der Kritik ist:

Amputatioen sind böse, Todesstrafe ist böse, Verschiedene Rechte zwischen Mann und Frau sind böse, etc..

Das sind Argumente, die einem rational denkenden Europäer sofort einleuchten. Einen Msulim beleidigen sie!

Ein Muslim glaubt an seine göttliche Offenbarung und da kommt ein Argument wie "Widerspricht den Menschenrechten" denkbar schlecht. Gottesrecht steht über Menschenrecht. Das ist ganz simpel!

Es gab und gibt immer Reformen. Eine Reform wäre, daß der Koran und die Sunna in Hinblic auf den historischen Kontext betrachtet werden. So würden sich viele negative Dinge in Luft auflösen! Dies hätte dann sogar eine grundlage im frühesten Islam!

Fakt ist aber, daß die Muslime lange nicht soweit sind.

Ich persönlich bin gegen Steinigung, hielte sie aber für eine gerechte Strafe für Ehebuch! Wohlgmerkt ist das meine persönliche Meinung und dazu stehe ich! (Nein, ich würde keine Selbstjustitz üben!).


Wa salam,

Ahmad

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#2
aAHMADh schrieb:Offenbar ist nicht jedem klar, was Islam primär bedeutet,...

Das müssen wir auch nicht, da, wie du selbst andeutest, man sich im Islam selbst nicht einig ist was Islam ist und wie er gelebt werden soll.

aAHMADh schrieb:Muslime erkennen die Menschenrechte nicht in allen Detail an! ...
Das sind Argumente, die einem rational denkenden Europäer sofort einleuchten. Einen Msulim beleidigen sie!

Wenn das deine Antwort ist, dann kann ich dazu nur folgendes sagen:

Die Scharia und die im Koran angelegten Gewaltaufrufe bzw. Anordnungen von schwerer physischer Gewalt gegen Gefangene oder Ungläubige, beleidigen mich als Christen, als freiheitsliebenden Demokraten, als aufgekärten Europäer und als Mensch dieser Erde!

Mir ist doch vollkommen egal, ob du oder sonst irgend ein Muslim sich beleidigt fühlt von unserer Kritik an den Wertesystem des Islams bzw. der arabischen und afrikanischen Länder.
Mir ist auch egal wie viele Deklarationen ihr schreibt was nach eurer Meinung nach anerkennenswert ist und was nicht! Wer seine Religion (ich meine damit das Ausleben) in irgend einer Weise über die Natur des Menschen erhebt, pervertiert sie zur Geißel für die Menschheit (da nehme ich das Christentum nicht aus).

aAHMADh schrieb:Gottesrecht steht über Menschenrecht. Das ist ganz simpel!

Tut mir Leid wenn ich das sagen muss, aber bei diesem Satz wird mir schlecht.
Wie kann man nur so ein pervertiertes Bild von Gott haben, dass in ihm nicht alle Würde des Menschen begründet sei? Wie kann man auch nur im Ansatz glauben wollen, dass Gott die Menschen liebt und sich ihrer erbarmt, wenn er moralische Gesetze erlässt die zu Tod, Gewalt und Verstümmelung führen?
Dankbar bin ich dafür, dass das Christentum dem entgegen halten kann:
Alle menschliche Würde, ist durch die Hoheit Gottes begründet. Seine Natur ist geheiligt durch seine göttliche Abbildhaftigkeit (vgl. Gen 1, 27) und niemand kann ihm das Recht auf dieses ihm angeborene Recht streitig machen.

Mir ist durchaus bewusst, dass auch das Christentum Zeiten kennt in denen dieses Recht mit Füßen getreten wurde, aber umso wichtiger ist es heute, dieses erhabene Recht des Menschen mit aller Macht der Vernunft und des Glaubens zu verteidigen!

aAHMADh schrieb:Ich persönlich bin gegen Steinigung, hielte sie aber für eine gerechte Strafe für Ehebuch! Wohlgmerkt ist das meine persönliche Meinung und dazu stehe ich!

"Jesus aber ging zum Ölberg. Am frühen Morgen begab er sich wieder in den Tempel. Alles Volk kam zu ihm. Er setzte sich und lehrte es. Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt. Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du? Mit dieser Frage wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, ihn zu verklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie. Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. Als sie seine Antwort gehört hatten, ging einer nach dem anderen fort, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mitte stand. Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt? Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!" (Joh 8, 1-11)

Jesus ist doch auch für euch wenigstens ein Prophet, ja ein Abgesandter Gottes! Lass dir also doch seine Worte eine Lehre sein!
Omnis mundi creatura quasi liber et pictura nobis est et speculum.
-
Jedes Geschöpf der Welt ist sozusagen ein Buch und Bild und ein Spiegel für uns.
(Alanus ab Insulis, Theologe, Philosoph und Dichter)
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#3
Hallp Presbyter!

Offenbar hast Du den Inhalt meines Beitrages nicht wirklich erfaßt!

Mein Beitrag endete mit dem verweis uaf Reformen. Und das die meisten Muslime noch nicht so weit sind!

Das was ich davor schrieb ist der Ist-Zustand. Da kann ich nicht dran ändern, nur weil Du davon Magenbescherden hast!

Ansonsten ist es vollkommen unsinnig sich über etwaige brutale Strafen zu ereifern, wenn man hier auf der Erde so nette Krankheiten kriegen kann wie z.B. Krebs! Ist das dann Deine Vorstellung eines Liebenden Gottes???
Ich habe bereits gesagt, daß nach islam. Verständnis diese ganzen Strafen letztlich eine Sühne sind, die mn im Jenseits nichtmehr erbringen muß. Daher ist auch der Bezug zur Menschenwürde islamisch gesehen absolut irrational! Ich erwarte nicht, daß DU das verstehst, aber nimm es als Gegeben hin!

Und Dein bezug auf die Bibel ist ja wohl der absolute Witz! Das AT toppt den Koran doch in jeglicher Hinsicht! Bei Apostasie einer Stadt, was soll man da laut AT tun? Alle töten - Tiere inklusive!

Der Unterschied ist, daß die Bibel im Laufe der Zeit anders betrachtet wurde, der Koran wird immer noch als das ewig gültige Wort Gotte gesehen!

Und dieses bekannte Jesuswort sagt konkret ebeb nicht aus, daß Steinigung böse ist, sondern, daß nur Leute die Strafe vollziehen dürfen, die ohne Sünde sind - vermutlich ist gemeint nur Sünde in Bezug auf Ehebruch. Man weiß es nicht! Und genau darum geht es: Wie wird was interpretiert!

Im übrigen ändert es nichts an meiner meinung! Ich sagte bereits, daß die Steinigung islamisch gesehn fragwürdig ist! Ich ehe sie islamisch nicht legitimiert! Ich hielte sie dennoch für gerecht!

Schon bevor ich Muslim wurde dachte ich so!

Mfg,

Ahmad

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#4
Der Islam wird nicht dadurch reformiert, dass Christen und Humanisten ihre Rechtauffassung untergraben, sondern das sie auf ihr beharren.

Wie die Muslime zum humanistischen Menschenbild kommen, also ob islamologisch begründet, unter historischer Koranbetrachtung etc. ist unerheblich.
Was zählt ist das Ergebnis.
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#5
Nicht Christen und Humanisten müssen sich anpassen, sondern die Muslime!
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#6
aAHMADh schrieb:...Der Unterschied ist, daß die Bibel im Laufe der Zeit anders betrachtet wurde, der Koran wird immer noch als das ewig gültige Wort Gotte gesehen!
Es gibt bei den Muslimen wie bei den Christen
fundamentalistisch denkende naive Erzkonservative, für die die heiligen Schriften zeitlos und ewig so und nicht anders lauten müssten.
Solche Leute begreifen einfach nicht, was Sprache ist und kann.
Es gibt keinen sprachlichen Text, der ewig dieselbe Bedeutung behält. Sprache ist zeitgebunden. Texte werden in bestimmten Zeiten für bestimmte Menschen verfasst, und zwar in deren Vorstellungen, damit sie sie verstehen.
Wir leben hier nicht in Wüsten zur Zeit der Antike, sondern heute in der Demokratie.
Für unsere Zeit sind die Schriften neu auszulegen, damit sie unsere Probleme lösen und unsere Vorstellungen treffen, sonst kann man sie sich ganz sparen.

Lies dazu einmal Nasr Hamid Abu Zaid: Ein Leben mit dem Islam (Herder-Taschenbuch), dann weißt du, was man über Texte wissen muss.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#7
Hallo Lhiannon!

Irrtum! Für die Mehrhit der Muslime spielt es durchaus eine Rolle, wie man zu dem Ergebnis kommt!

Dem muß Rechnung getragen werden, sonst wirddieser ganze Terror nie enden!

Vielleicht ist das nicht schön und es gefällt Dir nicht, aber Deine Sturheit ist identisch mit der radikaler Fundamentalisten! Du denkst ebenso, daß Du Recht hast!Mehr ist das nicht!

Wenn Du das nicht einsehen kannst, einsehen willst, dann kann ich Dir leider nicht helfen!

Und was das anpassen geht: Mit welchem recht sprichst Du, wenn Du meinst, daß Muslime sich z.B. in Afghanistan an unsere Rechte hier anpassen müssen? Du hältst Deine Meinung für moralisch überlegen, das genügt aber nicht! Du begehst denselben fehler wie Busch! Menschenrechte müssen wachsen, man kann nicht einfach hingehen und sie anderen aufzwingen!

Hallo Mandingo!

Das Buch löst nicht ein einziges Problem! Es gibt eine Meinung wieder, der man folgen kann. Zwingende Beweise fehlen! Das ist ja das Problem!
Wenn es nicht islamologisch einwandfrei zu begründen ist, dann stößt das bei der mehrheit der Muslime auf taube Ohren! Mehr noch: man hat dann die Whal Muslim zu bleiben und Zaid abzulehnen, oder den Glauben an den Nagel zu hängen!

Mir ist klar, daß das bei den meisten westlichen Menschen auf kein verständnis stößt, aber das ist nunmal Tatsache!
Ich sage es nochmal! Die einzigen sinnvollen Reformansätze sehe ich bei Aslan!

Ein Beispiel:
Hoffmann sagte bei einem Vortrag, daß Zinsen in Deutschland erlaubt seien, weil de historische Kontext eina nderer sei. Er bekam als Gegenfrage gestellt, wie er entscheiden könne, was im Koran historischer Kontext sei und was nicht! (Aussagen wie Du sollst nicht töten würden dann ja auch dem ganzen unterstehen). Eine Antwort blieb aus, denn es gibt keine Möglichkeit jenseits der eigenen "Vernunft" derlei zu bestimmen.
Dadurch wird die Religion willkürlich und das ist für die Mehrheit der Muslime undenkbar!

Ihr sitzt hier auf euren Menschenrechten udn Meinungen, ohne Verständnis für das andere überhaupt zeigen zu wollen! So funktioniert kein Dialog! Und so funktioniert vor allem nicht Euer Wunsch danach überall Menschenrechte zu implementieren! Das klingt wie Kulturhegemonismus!

Wie würde es heute klingen, wenn die Muslime damals gesagt hätten: Uns ist egeal, wie die Christen zum islamischen recht kommen! Das Ergebnis zählt!

Mfg,

Ahmad

Mfg,

Ahmad

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#8
Ich finde das eine hervorragende Idee. Wir tauschen die Plätze und versuchen ein anderer zu sein. Nein, nicht als Person, sondern eine andere Perspektive einzunehmen.
Ahmad, deine Denkanstöße sind schon gerechtfertigt. Versuche aber auch, die Positionen der anderen Diskutanten zu verstehen. Damit beginnt das Ganze. Auch das ist ein Weg zu einem Dialog - denn der ist zwingend gegenseitig. Natürlich fordert das ein Zuhören und Kennenerlernen des Fremden heraus. Was ich als sehr unfruchtbar erlebe, ist die Position der permanenten Verteidigung. Das artet dann letztlich in Unmut und hin und wieder in Beleidigungen aus.
Das Resultat hat dann einen bitteren Nachgeschmack, ein Leerraum, in dem nichts Gutes nachwächst.
Ein Ringen um Wahrheit, den Dingen auf den Grund gehen, das wollen doch die meisten (hier). Damit unsere Gedanken klar bleiben oder werden, lohnt es sich wirklich offenen Ohres zu hören. Ich kann ja auch nur meinen Bogen richtig spannen und meine Pfeile treffen ins Schwarze, konzentriere ich meinen Geist auf einen Punkt hin.

Lea

Vielleicht beginnt eine neue Art des Redens so, daß wir nachfragen, wieso und weshalb bestimmte Positionen eingenommen werden. Der Frage nachgehen, woher und die Gründe erforschen. Dann wird es spannend, die Dinge im Nahbereich zu verstehen, ihren Inhalt zu begreifen.
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#9
Hall Lea!

Ich sehe das Problem so:

Der westliche Mensch ist von seinen Moralvorstellungen so übverzeugt, daß er meint, die ganze Welt müsse so leben.

Wer nun so leben will, der kann dies auch tuen, aber man hat kein Recht es einfach von anderen zu erwarten.

Natürlich sollte man einen Grundkonsens suchen und das hat man von islamischer Seite mit der Formulieung islamischer Menschenrechte auch getan.

Es bestehen unterschiede zu den Menschenrechten, wie man sie hier kennt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß westliche Menschen auf die Palme gehen können, wenn man diese in Frage stellt.

Ich bin kein gebürtiger Muslim und bis zu meiner Konversion hielt ich sehr wenig vom Islam - im Grund egar nichts. Von daher kann ich sagen, daß mir westliche Sichtweisen durchaus bekannt sind.

Ich habe jedoch massive Einwände, wenn man meint, daß eben diese westliche errungenschaften die einzige Maßgabe sein müssen - vor allem dann, wenn es sehr viele Menschen gibt, die dies gar nicht wollen. Einfach zu sagen: Die sind blöd, die haben keine Ahnug - das kann es nicht sein. Damit entzieht man sich jegliche Grundlage für einen aufrichtigen Dialog!

Mfg,

Ahmad

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#10
Achmad,
lassen wir mal die Moralvorstellungen beiseite, die gibt es auf beiden Seiten. Jeder glaubt sich im Recht. Ist gut, wenn dies in den eigenen Grenzen und in Übereinstimmung mit den Landesgesetzen geschieht. Jeder kocht seine Moralsuppe in der landestypischen Küche. Ausschütten sollte man sie aber nicht auf fremden Tisch. Auf der einen Seite gibt es kritische Äusserungen aus der islamischen Welt (nenn ich mal pauschal so) und dann Kritik aus der westlichen Welt. Um was geht es da eigentlich, wenn doch jedem bekannt sein sollte, dass es Unterschiede gibt und nicht übertragbar sind.
Ich meine, da werden beidseitig oft Fehler begangen, die vermeidbar wären.
Für Steinigungen usw...wird es keine Lorbeeren geben und für Mordaufruf auch nicht. Und das muß es auch nicht; hier gilt doch der Grundsatz der freien Meinungsäusserung. Haben denn die Menschen darauf kein Recht? Ich darf doch verwerflich finden, was mich erschüttert und bin trotzdem kein Feind dieser Kultur. Zusammenhänge und Unterschiede in den jeweiligen Kulturen/Religionen erkennen und verstehen, das ist die eine Seite. Menschen reagieren auf Ereignisse und nehmen dazu Stellung, werden berührt, wie sollte es auch anders sein.
Und wenn es den Übereifer nicht geben würde, dann wäre der Tisch mit den köstlichsten Gerichten der Welt gedeckt.

Lea
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#11
aAHMADh schrieb:Positives Beispiel ist Aslan, der seinen Blick auf die Reform islamologisch untermauert und dadurch auh in "fundamentalistischen" Kreisen die Möglichkeit hat gehört zu werden.

Hallo Achmad,
wer genau ist Aslan?

Gruß
Lhiannon
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#12
Hallo Lhiannon!

http://astore.amazon.de/ahmadskleines-21...94-9857041

http://www.rezaaslan.com/

http://en.wikipedia.org/wiki/Reza_Aslan

Mfg,

Ahmad

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#13
aAHMADh schrieb:Vielleicht ist das nicht schön und es gefällt Dir nicht, aber Deine Sturheit ist identisch mit der radikaler Fundamentalisten! Du denkst ebenso, daß Du Recht hast!Mehr ist das nicht!

Es ist viel mehr.
Die UM sichern das Recht auf freie Meinungsäußerung aller Menschen. Die UM sorgen dafür, dass jeder sich einbringen kann.
Die UM sind der Urgrund auf dem sich Menschen politisch und religiös entfalten können.
Erkennt man diesen Urgrund nicht an, ist freies Leben nicht mehr möglich.

Das ist ein Dogma.

Zitat:Und was das anpassen geht: Mit welchem recht sprichst Du, wenn Du meinst, daß Muslime sich z.B. in Afghanistan an unsere Rechte hier anpassen müssen? Du hältst Deine Meinung für moralisch überlegen, das genügt aber nicht! Du begehst denselben fehler wie Busch! Menschenrechte müssen wachsen, man kann nicht einfach hingehen und sie anderen aufzwingen!

Ja. Ich halte meine Meinung für moralisch überlegen.
Nein. Das reicht nicht. Menschenrechte müssen wachsen. Voraussetzung ist die Unterrichtung der Menschen im Humanismus.
Nein, man kann Menschenrechte nicht aufzwingen, aber man muss für sie werben (missionieren) und darauf hinarbeiten, das in allen Ländern der Erde Humanismus vermittelt wird.
Es reicht eben nicht aus, die Flüchtlinge dieses Talibanelends zu versorgen und aufzunehmen. Es muss dafür gesorgt werden, dass die Menschen in Afghanistan die UM kennenlernen und die Möglichkeit haben, nach ihnen zu leben. In politischer und religiöser Unabhängigkeit.
Das geht mit den IM, im engeren Sinn mit der Scharia, nicht.

Lies mal: "Nach Afghanistan kommt Gott nur zum weinen." Da wird beschrieben, wie es ist unter der Scharia zu leben. Da ging es den Menschen unter der Sowjetherrschaft noch richtig gut.

Zitat:Wie würde es heute klingen, wenn die Muslime damals gesagt hätten: Uns ist egeal, wie die Christen zum islamischen recht kommen! Das Ergebnis zählt!

Was heißt hier "würde". Es war so. Muslime haben in muslimischen Staaten bestimmt, was christlich ist und was nicht.

Dazu ein Hadith:

Zu finden bei Hadith.al-islam.com/Bayan unter der Nummer 981

Abdullah Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete:
Ein Jude und eine Jüdin wurden zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gebracht, die miteinander Unzucht begangen haben. Der Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, begab sich zu Juden und sagte zu ihnen: Was findet ihr in der Thora über diejenigen, die Unzucht begingen? Die Juden sagten: Wir schwärzen ihre Gesichter und lassen sie auf einem Reittier mit entgegengesetzten Gesichtern sitzen und herumgehen. Darauf sagte er: Wenn ihr die Wahrheit sagt, dann bringt die Thora! Sie brachten dann die Thora und lasen sie vor. Einer von ihnen legte seine Hand auf den Vers über die Steinigung. Er fing an zu lesen und las nur, was davor und was danach stand. Da sagte `Abdullah Ibn Salaam, der mit dem Gesandten Allahs war: Befiehl ihm, seine Hand abzuheben! Als er sie wegnahm, wurde es deutlich, daß der Vers über die Steinigung unter seiner Hand war. Darauf veranlaßte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ihre Abführung und die beiden wurden gesteinigt. Ich (`Abdullah Ibn `Umar) war einer von denen, die sie gesteinigt haben. Ich sah dann, wie sich der Jude auf sie bückte, um sie vor den Steinen zu schützen!

Die Überschrift in hadith.al-islam.com lautet:
Steinigung der nichtmuslimischen Bewohner (der Juden) eines islamischen Staats, wenn sie die Unzucht begehen.

Aus dem Hadith wie aus der Überschrift dazu wird folgendes deutlich:
Die Dhimmi besitzen nicht das Recht, ihre eigene unabhängige Gerichtsbarkeit zu führen, wie es uns gern auf islamischen Seiten erzählt wird, sondern die Muslime bestimmen, was das jüdische oder auch christliche Recht ist.
Schon Muhammad mischte sich in die rechtlichen Angelegenheiten der Juden ein, die damals offenbar schon zu einem humaneren Recht tendierten.


Noch was am Rande: Dieser Hadith erschreckte mich wegen der Gnadenlosigkeit Muhammads und er bewegte mich, wegen dem liebevollen und verzweifeltem Verhalten des Juden:

Ich sah dann, wie sich der Jude auf sie bückte, um sie (die Jüdin) vor den Steinen zu schützen!


Gruß
Lhiannon
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#14
Ja, Lhiannon, der Dogmen sind viele und wenn Du Dein Dogma für überlegen hältst, dann zeichnet dieses sich dadurch in keinster Weise aus!

Und Deinen Buchtip kannst Du anderen verkaufen! Du nimmst ein Buch über die Taliban und hältst es für die Quinessenz dessen, was Scharia bedeutet? Das ist absurd und lächerlich! Genauso könnte ich auf Schriften der Kolonialzeit verweisen um zu belegen, was Demokratie eigentlich ist!



Und Deine Privatinterpretationen genügen beliebe nicht, um das Dhimmisystem zu charakterisieren, es sei denn, Du hast mitbedacht, daß die damaligen Juden einen Vertrag unterschrieben haben und zu Muhammad(sa) kamen um gerichtet zu werden. Sie hatten die Wahl zwischen Thora und Koran; so wie sie es wollten! Bitte beziehe in Deine Studien dann wenigstens alle Ahadith mit ein!

Und Deine Schlußfolgerung, daß nichtmuslime keine eigene Gerichtsbarkeit haben dürfen wird sowohl durch die Praxis, als auch die übrigen Überlieferungen widerlegt. Ich verweise nochmals auf meine Links zum Dhimmisystem!
Ansonsten hat der Hadith nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, inweiweit man islamisches Recht anderen aufzwingt! Daher ist Deine Anführung vollkommen fehl am Platze und ist auch keine Antwort, es sei denn Deine Antwort ist, daß e vollkommen in Ordnung ist, wenn die Menschenrechte anderen aufgezwungen werden, was Deine Schreibe allerdings nahelegt!

Und Deine Zuneigung ist lächerlich! Hier wurde ein Gesetz gebrochen! Genau so kannst Du den Richter der die Todesstrafe für Mord an einem Kindergartenkind bemitleiden und Dich darüber freuen, wenn dessen Freundin versucht ihn vom elektischen Stuhl zu zerren!

Und natürlich wirst Du jetzt wieder damit kommen Unzucht ist doch nicht so schlimm.. das ist Deine subjektive Meinung. Mehr nicht!

Mfg,

Ahmad

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#15
aAHMADh schrieb:Und Deinen Buchtip kannst Du anderen verkaufen! Du nimmst ein Buch über die Taliban und hältst es für die Quinessenz dessen, was Scharia bedeutet? Das ist absurd und lächerlich!

Scharia bedeutet Menschenrechtsverletzungen. Theoretisch und Praktisch.

Zitat:Und Deine Privatinterpretationen genügen beliebe nicht, um das Dhimmisystem zu charakterisieren, es sei denn, Du hast mitbedacht, daß die damaligen Juden einen Vertrag unterschrieben haben und zu Muhammad(sa) kamen um gerichtet zu werden.

Und ganz klar haben die Juden diesen Vertrag freiwillig unterschrieben, weil ihnen gerade mal danach war.

Zitat:Und Deine Schlußfolgerung, daß nichtmuslime keine eigene Gerichtsbarkeit haben dürfen wird sowohl durch die Praxis, als auch die übrigen Überlieferungen widerlegt. Ich verweise nochmals auf meine Links zum Dhimmisystem!

Schon das Muslime für Nichtmuslime einen Dhimmistatus brauchen, ist ein Armutszeugnis und ein deutlicher Beweis für eine 2-Klassen-Gesellschaft.
Die universellen Menschenrechte kennen nur eine Klasse Menschen.

Zitat:... es sei denn Deine Antwort ist, daß e vollkommen in Ordnung ist, wenn die Menschenrechte anderen aufgezwungen werden, was Deine Schreibe allerdings nahelegt!

Richtig.
Menschenrechte aufzwingen bedeutet Menschenleben und Freiheit zu schützen.

Zitat:Und Deine Zuneigung ist lächerlich! Hier wurde ein Gesetz gebrochen! Genau so kannst Du den Richter der die Todesstrafe für Mord an einem Kindergartenkind bemitleiden und Dich darüber freuen, wenn dessen Freundin versucht ihn vom elektischen Stuhl zu zerren!

Richtig. Ich bin gegen die Todesstrafe. Egal wer sie verhängt und begeht.

Zitat:Und natürlich wirst Du jetzt wieder damit kommen Unzucht ist doch nicht so schlimm.. das ist Deine subjektive Meinung. Mehr nicht!

Meine subjektive Meinung schützt Menschenleben, deine Meinung gibt Menschen, ob die das wollen oder nicht, der Folter preis.

Gruß
Lhiannon
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