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Auserwähltheit
#8
Hi allerseits :)
Etwas, wozu es hilft, irgendeine Gruppe Menschheit auszuwaehlen, sehe ich darin, mithilfe dieser etwas empirisch erkennbar machen zu koennen, was schwer theoretisch zu erklaeren ist, also in ganz aehnlicher Weise nehmen sich Doktors eine Gruppe Patienten mit z.B.Diagnose Rheuma und teilen sie in 2 ein, die einen bekommen eine Arzenei, von der man schon annimmt, sie werde das Rheuma lindern, die andern bekommen genau diese nicht, sondern etwas, das aehnlich aussieht, aber arzneilich leer ist, oder ein anderes Rheuma-Medikament von denen, wo man meint, das sollte besser wirken und weniger nebenbei schaden.
Menschen sind faehig, zu beobachten und etwas daraus zu folgern, setzen oft aber irrigerweise Ursachen und Folgen falsch zusammen, befolgen dann aber mitunter beharrlich und sotgar panisch-eifernd ganz ungeeignete Rituale in der Hoffnung auf Hilfe und persoenliches Glueck.
G0TT kam also in die Geschichte auf uns Menschen insgesamt zu, nahm daraus 1 Volk, zusammengeborene Leute aus 5-mal 1 bestimmten Vorfahren: Adam, Noah, Abraham, Isaak und Jakob - ohne dass darin eine besondere Wertung liegen muss, macht mit denen einen Vertrag ab, diese ueberschaubare Anzahl an Regeln zu halten, wie sie dem Wanderhaushalt Abrahams z.B.von Natur und noachitischer Erziehung her schon gefallen haben konnten, es so zu halten - und damit sollen wir anfangen in einem fest umgrenzten Land, auf das schon die 3 Patriarchen ganz regulaer optierten und Anspruch gewannen.
Mich staunt es allerdings, wieso das dann, als wir nun aus Mitsrajim raus sind und etwa nur 3 Generationen nach Jakobs absolut nicht heimlichen Beerdigungs-Zeremonial am Jordan und fuer die Staette in Hebron in diesem Mini-Land ueber 130 Koenige gegeben habe, deren nur die Haelfte es schliesslich akzeptierte, dass unser Volk unter so rechtlich zivilisierten Bedingungen in seine Staetten einzieht.
Aegypten hat es ja anscheinend 500 Jahre lang wirklich anerkannt und sich das Volk preiswerter Sklaven nicht mehr zurueckgeholt. Es war also doch wohl ein wirkliches noch-niemands Land dort, abgesehn von den nur 5 Hafenstaedten der Plischtim - die allein sind "Palaestina" gewesen und waren nicht dies ganze Land westlich und oestlich des Jordan.
Es gab bei Aegyptern Rechtsschulen und Gesetze und ein religioes nicht zu verachtendes Bemuehen um Eintracht, immer wieder und auch kontinuierlich, und jene mit Aegyptens Regierungen verwandten Philister waren auch vertrags-treu.
Das Volk aus Jakobs Stamm war rund 230 Jahre dort ein Ger, ein lernendes Gastvolk, und es - uns - dafuer ploetzlich als Sklaven zu missbrauchen war eine wirkliche Entgleisung auch nach Aegyptens eigenen Rechts-Masstaeben.
Mir ist vorstellbar, dass Josef b.Jakobs in On (Heliopolis, UNU) unterkam, wo das Zentrum der *RE-Verehrung oestlich des Nils und des Deltas die gesamten Berufs-Propheten ausbildete und damit andererseits des Nil mit dem andern Zentrum zur Priester-Ausbildung und den Grabstaetten, etwa durch die Zugehoerigkeit zur *Ptah-Vereinigung zu Memphis verknuepft war: ein PotiPhar eben, Par =Haus, wie Vater-Haus, Regierungs-Haus. Diese *Ptah-Vereine beaufsichtigten Kunsthandwerke und die Einhaltung der Sabbathe (dort jeder 10.Tag).
Das war etwas fuer Gebildete, und unsere Patriarchen waren ungeachtet des voruebergehenden Daseins als Wander-Zuechter mit Kleinvieh bereits aus einem gebildeten Land mit bereits alter Schrift-und Rechts-Kultur her gekommen. Damals entstand ja ungefaehr der Codex Hammurabi, der gut 2000 Jahre lang unuebertroffen zur Mustervorlage einer im Prinzip sehr friedensstiftenden Rechtsordnung anerkannt blieb, auch als schon niemand mehr Keilschriften lesen konnte - da waren laengst andere Codices nach jenem Muster in Kraft getreten.
Auch in unsere Gebote Israels ist ein solcher Codex integriert (Ex 21-40) Lese-Abschnitt "MiSchpatim" - ca.70 Gebote unserer "613" Mitsvoth.

Um auf das Beispiel der Arzneimittel-Versuchs-Anordnung zurueckzukommen, gibt es doch auch den Beobachter des Versuches, ob dieses "Mittel" was taugt, und wofuer genau es etwas beweist.
Waehrend kurz vor unserm Auszug am Nil die G*tter ploetzlich geradezu inflationaer vermehrt wurden (ich denke da an das "Totenbuch" des Vaters von Hatschepsut), gab es bei uns das Modell, dass nur Einer das richtig ist, ein wirklich eigen-existierender G0TT, Der allles, was man braucht, leisten kann.
Abraham betete doch schon G0TT an als EL ROI und auch Isaak, und Aegyptens Schreiber-Kaste, die Traeger von Geschichtsschreibung und Gesetzeskunde, schon ehe das Alte Reich startete, konnte durchaus daran interessiert sein, ob es so funktioniert, dass ein ganzes Volk allen Kultus auch 1 G0TT, den altbekannten *RE konzentriert, dieser wird in der V.Dynastie (als Cheops regierte), schon von Grabhuetern des Vaters von ChuFu (Cheops) verehrt als ein Landeshirte im Himmel, der vom Koenig auf Erden verlange, sich auch als ein Landeshirte zu verhalten, der nicht mit den Leben seiner Untertanen veraechtlich oder spielend umgehen darf.
So ist die Lehre der aeltesten aegyptischen Erzaehlung, die zu Beginn der VI.Dynastie verbreitet wurde und durch Angehoerige der Schreiber-Zunft immer weiter transportiert wurde.
Da wollte der gelangweilt nach Neuigkeiten suechtige Koenig ChuFu mal sehn, ob der alte Weise, der am Grab seines Vaters zu dessen Ehrung eine Buecher-Schule unterhielt, ihm einerseits geheime Schriften der Baukunde der Schreiberkaste besorgen koenne und ausserdem, ob er enthauptete Tote wiederbeleben koenne - ein paar sowieso schon wegen irgendwas zum Tode verurteilte Versuchs-Objekte, Menschen, habe er grad zur Hand.
Da kriegt er erstmal eine heftige Strafpredigt, eben im Namen des *RE :
es sei vollkommen unangemessen fuer einen Koenig als oberstem Landeshirten in dieser Welt, mit Menschen so umzugehen, denn selbst zum Tode verurteilte Untertanen haben eine Wuerde als Menschen, an ihnen nichts auszuprobieren! - Im uebrigen, die Bauplaene kriegt er dann auch nicht, errichtet aber trotzdem dem alten Weisen eine staatlich gefoerderte Schule unter Obhut eines seiner Soehne. Durch diese sei die Verehrung des *RE ab der VI.Dynastie dann nach UNU gekommen und anhaltend gross geblieben.

Wir schreiben ja in Hebraeisch auf zweierlei Weise, EL ROJ "Der mich sieht" und ADONaJ R'OJ - "HERR ist mein Hirte" - was die Abraham-Zeit mit der Davidzeit und einem akzeptablen benachbarten *RE-Kultus verknuepft.
Also nehme ich es mal an, historisch, um von dieser modern-exegetisch viel zu sehr begrenzten Bauchnabel-Schau auf die Bibel wegzukommen, dass es nicht nur auf dem Papier steht, dass wir Noachiten und ihre Religioesitaet durchaus bruederlich ernst nahmen, als das Volk Israel entstand und auch weiterhin, solange an der Bibel geschrieben wurde.
Man sieht darin ein gutes Verhaeltnis zu On (Heliopolis), auch in der Septuaginta noch interessante Ereignisse, etwa wie nach der Ermordung seines Vorgaengers in Jerusalem der naechste Hohepriester Onias III sich am Nil vom damaligen Aegypterkoenig ein paralleles Kultzentrum gewaehren laesst, in dem aber keine Opfer dargebracht wurden, nur Gebete und Weihrauch. Es gibt auch sehr freundschaftliche Verheissungen unserer Propheten fuer On und die Aegypter.
Kritik ueber "Goetzendienst" bezog sich nie auf diese Art Hoch-Kulte zu rein geistig gemeinten Wir-Hoheiten, G*tter genannt, auch wird nicht deren wirkliche Existenz bestritten oder haemisch in Zweifel gezogen, man schaut da auf ihre Funktion in der Rechtsprechung, und eventuell nortige Kritik an ihnen hat damit zu tun, dass auch sie ueber Recht und Unrecht genug Wissen haben und vor Dem Hoechsten G0TT Rechenschaft stehn muessen.
Unser Wort ELOkIM bedeutet ja auch das Wesen eines Gerichtshofs, eines Din Rabbanuth, als Aktion im Namen des dazugehoerigen Volkes und dessen G0TTES, es braucht dazu mindestens 3 Richter (Dajanim) und es sind maximal 70-72 fuer eine Hauptversammlung der Nation "1 ELOkIM".

Indem nun Volk Israel es geschafft hatte, im versprochenen eignen Land als Nation Platz zu nehmen, trat mit der Versammlung an Ebal und Garizim dieser Vertrag inkraft, und es war uebersichtlich, wie es zusammenhing, ob das Volk sich ueberwiegend daran hielt oder nicht, unsere eigenen und auch die benachbarten Schreiberschulen in z.B.Aegypten konnten selbst sehn, ob G0TT Seinen Part einhaelt wie abgemacht.
Es ist in jedem Fall ein Zeugnis ueber G0TTES identische Existenz, ueber viele Jahrhunderte hinweg, ob wir suendigten oder uns bekehrten, reuig betend dann wieder siegten und uns Ruhe beschafften, zeitlich etwa so verteilt, wie es mit allen Menschen in der Welt verlaeuft, dass Kinder nicht immer gern Vertraege ihrer Vaeter fuer wichtig oder richtig halten, und wie sehr die Angst vor Gross-Maechten einen Klein-Maechtigen dazu bewegt, deren Eingleichungs-Verlangen nachzugeben: Ueberlebenstrieb.

Die Hellenen haben das noch mit Interesse beobachtet, meine ich, noch zur Zeit Philos, des beruehmten Philosophen zu Alexandria Aegypten, was nicht wenig zum Uebergang in ein unjuedisch akzentuiertes Christentums beitrug, Gedanken, die auch in Rom bei vernuenftigen Leuten mit Sinn fuer Gerechtigkeit offene Ohren fanden.
Wer natuerlich selber nie an etwas "schuld" sein will und lieber den Verdacht auf seine gesamte Gemeinschaft ablaed, der achtet vergnuegt und schadenfroh darauf, wie bescheuert doch Juden sein muessen, ihre eigenen Fehler auch noch schriftlich zu tradieren. Der weiss ja auch nicht, was Vergebung und Wiedergefunden-Werden an Sicherheit schenken.

Es war deren Recht, die uns beobachteten, damit nun etwas Eigenes anzufangen, dass nur-wir das 1-Volk waren /sind, an dem G0TT zeigt, was Seine vorgeschlagenen Heilmittel sind, damit viele Menschen das Leben hier und spaeter haben, das ER uns verlieh: "Mit dem Recht baut ein Koenig ein Reich".
Die Leben aller Menschen sind so sehr Eines G0TTES Eigentum, Der auch wiederbelebt, was ER einmal ins Leben rief, und zwar auch, damit wir dem, den wir nicht instand hielten, zu leben, als er es brauchte, uns das einmal vorhalten koennen wird, dass es niemals ein Gesetz geben darf, das den einen alle Ressourcen reserviert und andere an Mangeln zugrundegehn laesst.

mfG WiT


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