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Angriffe gegen Religiösität
#1
Ich lasse mir nicht sagen, dass ich gegen Menschenrechte verstoße, nur weil ich Religion ausübe.

Ich werde nicht mit euch über eine Religion diskutieren, die ich nicht selber ausübe.

Wenn ihr gegen ein Bild von Religion wettern wollt, mit dem ich nichts zu tun habe, dann tut das ohne mich.

Ciao.
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#2
Wenn du jetzt noch dazu schreiben könntest in welchem Forum und bei welchem Thema könnte die Moderation ohne lange Sucherei nachsehen, ggf. einschreiten.
Noch ein Hinweis: Für beleidigende Beiträge gibt es einen "Melden"-Button. Bitte in solchen Fällen benutzen.
Besten Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#3
(04-12-2009, 21:23)Heinrich schrieb: Ich lasse mir nicht sagen, dass ich gegen Menschenrechte verstoße, nur weil ich Religion ausübe.

Ich werde nicht mit euch über eine Religion diskutieren, die ich nicht selber ausübe.

Wenn ihr gegen ein Bild von Religion wettern wollt, mit dem ich nichts zu tun habe, dann tut das ohne mich.

Ciao.

heinrich, du mußt da was ganz furchtbar falsch verstanden haben. niemand bezichtigt dich des verstoßes gegen menschenrechte. in der diskussion ging es darum, daß kirchen. bzw. als christlich beschworene werte teils durchaus als im widerspruch zu menschenrechten gesehen werden können. beispiele wurden genannt

schon daß du dich mit diesen werten identifizierst, sagt und meint keiner

den zweiten teil verstehe ich nicht

oder vielleicht doch: du mußt trennen zwischen beurteilung von religion "an sich" (wozu auch deren jeweilige auswüchse gehören) und deinem glauben bzw. dir persönlich. andersrum: du mußt dich nicht mit dem identifizieren, was an einer religion kritisiert wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#4
Ich möchte nicht mehr diskutieren. Ich möchte, dass mein Account gelöscht wird.

Die Gründe habe ich beschrieben.

Genauer wurde mein Lebenstraum von einem Moderator mit Füßen getreten. Mit dieser Beleidigung kann ich nicht leben. Trotz wiederholter Hinweise sah der Moderator es vor, sich in Ausflüchte zu begeben. Er hatte nicht den Arsch in der Hose zu seinen eigenen Aussagen zu stehen.

Es geht darum, dass Sätze wie "Ausgeübte Religion verstößt gegen Menschenrechte" und "Bildung ist der größte Feind der Religion" nicht einzelne Auswüchse der Religion meinen und auch keinen abstrakten Begriff. Sie bezeichnen mich und alle Menschen, die Religion ausüben. Wer nicht die Courage hat, dazu zu stehen, der sollte solche Sätze auch nicht von sich geben.

Durch beides fühle ich mich persönlich zutiefst verletzt. Unter anderem wurde die gesamte Ausrichtung meines Lebens in Misskredit gebracht. Da diese Sätze nicht von irgendwem stammen sondern von einem Moderator und obendrein auch noch zum gängigen Kommunikationsschema dieses Forums gehören, bin ich hier fehl am Platz.

Ob es nun eine böse Absicht war, die dahinter stand oder ich zu zart besaitet bin, das kümmert mich nicht. Auf diese Weise kann und will ich nicht mit anderen über Dinge sprechen, die mich zutiefst bewegen.

Ich bitte den nächst anwesenden Moderator um sofortige Löschung meines Accounts.
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#5
ich finde das schade
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#6
Mich würde auch brennend interessieren, in welchem Thread das wie geschehen ist, was da durch den Threadersteller beschrieben wurde. Kann da jemand einen hinweis geben?

Gruß
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#7
Lieber Heinrich,

Moderatoren können einen Account nicht löschen. Das kann nur der Admin, den ich in der Angelegenheit anschreiben werde. Die Wartezeit wird etwa eine bis zwei Wochen dauern.

Ich fand deine Beiträge durchaus lesenswert und du hast dich im Grunde wacker durchgesetzt.
Andere User dürfen bitte auch das Recht haben, ihre Sicht der Dinge zu nennen - und zwar so, wie sie es (subjektiv) erlebt haben.

Du hast zwei Möglichkeiten: Entweder du nimmst geduldig und begründet dazu eine Gegendarstellung vor, oder du lässt so etwas unkommentiert. (Deine Meinung steht ja meistens bereits im Forum!)

(04-12-2009, 23:46)Heinrich schrieb: Genauer wurde mein Lebenstraum von einem Moderator mit Füßen getreten. Mit dieser Beleidigung kann ich nicht leben.
Bedenke bitte, dass andere Menschen mit bestimmten Formen der Frömmigkeit extreme Erfahrungen machen und damit ihre Sicht der Dinge formen.

(04-12-2009, 23:46)Heinrich schrieb: Es geht darum, dass Sätze wie "Ausgeübte Religion verstößt gegen Menschenrechte" und "Bildung ist der größte Feind der Religion" nicht einzelne Auswüchse der Religion meinen und auch keinen abstrakten Begriff. Sie bezeichnen mich und alle Menschen, die Religion ausüben.
Nein, da muss ich dir widersprechen. Du wendest die subjektive Sicht einer Person auf die "Wirkung von Religion" auf dich persönlich an.
Nebenbei: Ich bin durchaus nicht der genannten Ansicht. Du kannst nur nicht erwarten, dass dir in solchen subjektiven Diskussionen jemand immer gleich beispringt, wenn's mal ein Bisschen entschlossener zur Sache geht.

Wir sind hier um unsere sinnigen oder unsinnigen, unsere subjektiven und manchmal auch irrigen Meinungen auszutauschen.

(04-12-2009, 23:46)Heinrich schrieb: Durch beides fühle ich mich persönlich zutiefst verletzt. Unter anderem wurde die gesamte Ausrichtung meines Lebens in Misskredit gebracht.
Dein persönliches Empfinden nehme ich auch ernst. Nur: es gibt viel gravierendere, mehr oder weniger direkt an Personen gebundene Diskreditierungen. Die Meinung über "Religion" ist doch überall sehr geteilt - nicht nur hier. Aber hier hast du wenigstens die Chance einer Gegendarstellung - sonst meist nicht!

(04-12-2009, 23:46)Heinrich schrieb: Da diese Sätze nicht von irgendwem stammen sondern von einem Moderator und obendrein auch noch zum gängigen Kommunikationsschema dieses Forums gehören, bin ich hier fehl am Platz.
Nochmal: Meinungen sind grundsätzlich zulässig, außer, sie richten sich unmittelbar gegen eine Person. Das gilt selbstredend für jeden User, Mods eingeschlossen. Wir sind keine Heiligen!

(04-12-2009, 23:46)Heinrich schrieb: Auf diese Weise kann und will ich nicht mit anderen über Dinge sprechen, die mich zutiefst bewegen.
Oh, Religionsausübung ist eine sehr vernunftbetonte Verhaltensweise. Zuviel Emotionen schaden da nur - wirklich! Wir können darüber gerne mal diskutieren.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#8
(05-12-2009, 00:07)alwin schrieb: Mich würde auch brennend interessieren, in welchem Thread das wie geschehen ist, was da durch den Threadersteller beschrieben wurde. Kann da jemand einen hinweis geben?

Gruß
Es ging um die Frage: "Kommt der Mensch auch ohne heilige Schrift aus?". Dort hat Humanist aus seiner Sicht einige Negativ-Einflüsse der Frömmigkeit zitiert. Ich kopiere den strittigen Abschnitt nochmals hier hin:
(03-12-2009, 00:55)humanist schrieb:
humanist schrieb:Bildung ist der größte Feind der Religion.
Zur Erläuterung. Atheismus korreliert stark mit Bildung. Die Kirche weiß dass, und hat entsprechende Strategien.

Ausgeübte Religion verstößt gegen Menschenrechte, bspw. bei...
Beschränkung der Redefreiheit, Sexismus, Rassismus, Homophobie, Abtreibungsfeindlichkeit, Antisemitismus, Grausamkeiten gegen Tiere, Intoleranz gegenüber Andersdenkenden, Schüren von Angst, Grausamkeit, Unterdrückung von Wissen, Beschneidung von Freiheit, Terrorismus, Barbarismus, Gewalt etc. (frei zitiert nach Pat Condell).

Der moderne Religionsunterricht hat sich genau diese Negativ-Einflüsse zu Herzen genommen und arbeitet inzwischen durchaus verfassungskonform. Es besteht daher aus meiner Sicht kein Grund für eine solche emotionale Reaktion.
Aber, Heinrich, belehre mich eines Besseren! Ich bin lernfähig und -willig.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#9
Lieber Ekkard,

dir mache ich bestimmt keinen Vorwurf.

Es geht mir darum, dass wir, die wir hier miteinander reden, Menschen sind. Nicht bloße verschriftliche Meinungen. Dieser grundlegende Aspekt wird in Internetforen zuhauf aus den Augen verloren, weil es schwer ist vom bloß geschriebenen Wort auf einen echten Menschen rückzuschließen.

Ich habe große Probleme, mich damit zurecht zu finden. Das scheint in erster Linie mein persönliches Problem zu sein. Aber ich sehe nicht ein, diese Auffassung zu ändern, nur weil andere denken, sie bekämen einen Freibrief, hier nahezu alles von anderen Menschen zu behaupten, wenn sie es nur genügend abstrahieren.

Petronius wird das z.B. nachvollziehen können. Ich erinnere mich an eine Situation, in der er das sehr schön kenntlich gemacht hat: Wenn jemand sagt, Abtreibung sei Mord, dann begeht er Verleumdung.

Geht es um die bloße Darstellung von Meinungen, bleibt man sachlich. Verwendet man polemische Formulierungen, dann geht man über die bloße Darstellung einer Meinung hinaus.
Mit geschriebenen Worten kann man eben sehr viel mehr tun als nur informieren. Es gibt verschiedene Botschaften, die man mit jeder Äußerung aussendet. Neben der Information u.a. auch Selbstdarstellung, Beziehungsaspekt und Appell.
Wenn ich nicht mehr aus der Formulierung darauf rückschließen kann, was jemand meint, dann ist mir die Grundlage der Kommunikation genommen.
Wenn man Sätze wie "Bildung ist der größte Feind der Religion" gegenüber einem gläubigen, angehenden Lehrer äußert, und meint darin läge nur ein informativer Anteil, dann kann ich mit dem Urheber dieser Äußerung nicht mehr normal reden.
Dass man etwas tut, indem man etwas sagt, scheinen in diesem Forum einige User nicht zu wissen.

In diesem Forum ist es so, dass man zunächst einmal grundsätzlich von einer Reihe von Usern angegriffen wird, weil man eine religiöse Ansicht vertritt. Gängige Vorurteile aus dem Weg zu räumen gelingt nicht immer. Das könnte ich aber noch ertragen.

Schlimmer finde ich das grundsätzliche Zerpflücken von Kommentaren mit dem einzigen Ziel Recht zu behalten. Und noch viel schlimmer die fehlende Einsicht (in diesem Fall von Atheisten), dass andere Menschen ein Recht dazu haben auch hier im Forum Mensch zu sein.
Dass es eine weitaus stärkere Behauptung ist, dass man gemeinschaftlich auf etwas verzichten könne, das andere für lebensnotwendig halten, als, dass man gemeinschaftlich etwas braucht, das manche brauchen, verstehen diese Leute gar nicht. "Ich brauche das nicht, also braucht es niemand", sagen sie. Sie können nicht nachvollziehen, was moralisch ganz eindeutig die sinnigere Betrachtungsweise wäre: "Jemand braucht etwas, dieses Bedürfnis müssen alle berücksichtigen."

Ihre Haltung geht so sehr vorbei an meinen Vorstellungen von Vernunft und Moral, dass ich mit ihnen keine gemeinsame Gesprächsgrundlage finden kann. Um miteinander zu reden, braucht man halt einen gemeinsamen Ausgangspunkt.

Ich bin hier zu meinem eigenen Vergnügen und nicht weil ich verpflichtet dazu wäre mich für meine eigene Religiösität zu rechtfertigen (das ist aber die Grundhaltung, in die ich durch beinahe jede Gesprächssituation gezwungen werde!). Wenn ein Interesse bestehen sollte, mit mir über meinen Glauben zu sprechen, dann sollte man auch dafür sorgen, dass das Gespräch für mich angenehm ist und mir nicht stumpfe Parolen vor den Wanst knallen, die gegen mich und meine Religion mobil machen. Ansonsten instrumentalisiert man mich zum Spielball der eigenen intellektuellen Befriedigung.
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#10
Lieber Heinrich,
das ist alles nachvollziehbar. Gleichwohl ist es die Richtung, die wir aufeinander zu und nicht voneinander weg gehen sollten. Vieles ist zwischen einander unbekannten, schriftlich verkehrenden Usern zuerst abzuklären, ehe es selbstverständlich wird oder ist. Wir haben alle unsere (Schmoll-)Ecken und (Aggressions-)Kanten. Sorry, aber das ist so.

So wie du den Konflikt jetzt darstellst, könnte dies auch in der Schlichtungsstelle stehen. Ein Bisschen zusammengestrichen, wäre es auch die richtige Reaktion im Thread über die Notwendigkeit einer Hl. Schrift gewesen.
Es ist doch allemal besser, sofort zu sagen: "Deinen Satz xy empfinde ich als lieblose Pauschalverurteilung von christlichen Werten. Ich teile diese Ansicht nicht, weil ..."
Oder aber von vorneherein eine begründete Gegendarstellung bringen. Wie oben erwähnt: Der moderne z. B. Konfirmandenunterricht hat sich die Fehler der Vergangenheit zu Herzen genommen. Das von Humanist vorgebrachte Zitat gilt nicht mehr allgemein.

Ich würde mich sehr freuen, wenn man solche rüde Pauschalurteile einerseits und Empfindlichkeiten durch geeignete sprachliche Mittel abbauen und in die Problemstellung selbst überführen könnte. Du hast vollkommen Recht: Wir haben nur die Sprache.
Das Forum ist ein guter Platz für alle Beteiligte, zu lernen, sie sorgsam einzusetzen.

Danke für deine neuerliche Stellungnahme und: Gute Nacht!
Ekkard
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
Nein das ist nicht alles nachvollziehbar. Dein Posting, Heinrich, richtet sich an Atheisten, bzw. gegen Atheisten hier im Forum. Du beleuchtest die Situation leider relativ einseitig, weswegen ich einiges noch ergänzen, bzw. dir in einigen Punkten widersprechen möchte, bei allem Respekt.

Erstens mal möchte ich anmerken, dass ich deine Aufregung ein Stück weit auch verstehe.

Zitat: Ich erinnere mich an eine Situation, in der er das sehr schön kenntlich gemacht hat: Wenn jemand sagt, Abtreibung sei Mord, dann begeht er Verleumdung.

Das ist ein gutes Beispiel, ich kann nachvollziehen, dass die Pauschalverurteilung einer Religion dir ähnlich vorkommt wie oben zitiert.

Aber.

Zitat:In diesem Forum ist es so, dass man zunächst einmal grundsätzlich von einer Reihe von Usern angegriffen wird, weil man eine religiöse Ansicht vertritt. Gängige Vorurteile aus dem Weg zu räumen gelingt nicht immer. Das könnte ich aber noch ertragen.

Dir ist vielleicht nicht aufgefallen, dass man ganz und gar nicht einfach mal pauschal angegriffen wird, nur weil man religiös ist. Mit Zahira z.B. kann auch der olle Atheist hier im Forum ganz vernünftig diskutieren, mit VolkersList, der seiner eigenen Religion nachgeht ebenfalls.

Wenn sich ein Gläubiger allerdings zu Äusserungen hinreissen lässt, die man als Atheist einfach kritisieren MUSS, zb. das Gutheissen von Völkermord oder eben Frauen als Mörderinnen zu bezeichnen, weil sie abtreiben oder natürlich das Missionieren an sich, was hier leider öfter vorkommt, dann artet das recht oft in Streitgespräche aus, an denen ich selbst mich zugegebenermassen auch öfter aktiv teilnehme.


Zitat:Schlimmer finde ich das grundsätzliche Zerpflücken von Kommentaren mit dem einzigen Ziel Recht zu behalten. Und noch viel schlimmer die fehlende Einsicht (in diesem Fall von Atheisten), dass andere Menschen ein Recht dazu haben auch hier im Forum Mensch zu sein.

Das "zerpflücken" von Posts ist recht hilfreich um spezifisch auf einzelne Punkte einzugehen, so wie ich hier gerade. Ich sehe da nichts böses dahinter, es wird auch von Gläubigen wie Atheisten praktiziert. Natürlich möchte jeder bis zu einem gewissen Punkt seinen Standpunkt verteidigen und "Recht behalten". Ist auch in beiden "Lagern" zu finden.

Vielmehr geht es mir hier bei diesem Zitat darum, dass du die Situation offenbar doch recht einseitig erfasst hast, denn es sind meist die Gläubigen die den Atheisten das "Menschsein" absprechen. Ich darf an die langwierigen Diskussionen erinnern, bezüglich Aussagen von Gläubigen wie z.B. "Atheisten kennen keine Liebe", "Atheisten leben nach dem Motto jeder sei sich selbst der Nächste" , "Atheisten tragen nur Hass in sich und verbreiten den auch", "Atheisten halten nichts von Monogamie und schon gar nichts von der Ehe" und zu guter letzt natürlich "Atheisten haben hier im Religionsforum nichts verloren".

Atheisten werden hier leider öfter mal Menschliche Züge abgesprochen, sie werden von manch einem als unmenschliche, gewissenlose Monster (nur weil sie nicht an Jesus glauben) gesehen, und auch dementsprechend behandelt.

Natürlich schiessen auch Atheisten hier im Forum oftmals gegen Gläubige, das möchte ich hier gar nicht bestreiten, auch nicht im Bezug auf mich selbst.

Aber ich möchte die Sache doch etwas differenzierter beleuchtet sehen.


Du hast recht, du bist hier zu deinem eigenen Vergnügen und brauchst deinen Glauben vor niemandem zu rechtfertigen. Wenn dir jemand an den Karren fährt, brauchst du ja nicht gleich deinen Account löschen zu lassen. Es reicht, wenn du deinen Standpunkt darlegst und dann die Diskussion beendest. Niemand zwingt dich mitzudiskutieren bei Themen, die dich verletzen.
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#12
Irgendwie kann ich die Argumentation von Heinrich nicht nachvollziehen. Die Aussage von Humanist, daß innerhalb von Religionen in den aufgeführten Beispielen gegen Menschenrechte usw. verstoßen wurde bzw. wird, ist doch nicht von der Hand zu weisen. Gerade die aufgezeigten Beispiele weisen doch darauf hin, daß er "Religion" nicht in sich selber in den genannten Punkten angreift und diese Vorwürfe macht, sondern lediglich in den Fällen, in denen im Namen der Religion dieser Mißbrauch stattfindet bzw. stattgefunden hat. - Was kann daran verletzend sein?

Gruß
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#13
(05-12-2009, 13:07)Romero schrieb: Dir ist vielleicht nicht aufgefallen, dass man ganz und gar nicht einfach mal pauschal angegriffen wird, nur weil man religiös ist. Mit Zahira z.B. kann auch der olle Atheist hier im Forum ganz vernünftig diskutieren, mit VolkersList, der seiner eigenen Religion nachgeht ebenfalls.

Ein Christ hat in diesem Forum (und die Ursache liegt nicht direkt im Verhalten einzelner sondern darin, was beim Christen insgesamt ankommt) zwei Möglichkeiten: Nachgeben oder Verschwinden.
Schau dir doch die zurückhaltenden Kommentare von Zahira oder Ekkard an. Vorrangig laufen sie darauf hinaus, sich von gängigen Vorurteilen zu distanzieren.
Ich werde das nicht tun. Ich werde nicht nachgeben. Also gehe ich und bin dabei wohl nicht der erste Christ. Meine kurze Zeit hier im Forum vermittelte mir den Eindruck, dass der Christenverschleiß recht hoch ist. Muss wohl daran liegen, dass wir Christen zu schnell eingeschnappt sind...

Schau dir doch die Videos einmal an, die Humanist hier so vorstellt, und die Menschen von denen er seine Pauschalverurteilungen übernimmt. Pat Condell, Richard Dawkins, das sind Menschen, die bewusst gegen Religion mobil machen. Dawkins sagt, dass Religion eine Krankheit sei, die man heilen müsste. Soll ich davor die Augen verschließen?
Wie würdet ihr reagieren, wenn ich so von Homosexualität sprechen würde?

(05-12-2009, 13:07)Romero schrieb: Wenn sich ein Gläubiger allerdings zu Äusserungen hinreissen lässt, die man als Atheist einfach kritisieren MUSS, zb. das Gutheissen von Völkermord oder eben Frauen als Mörderinnen zu bezeichnen, weil sie abtreiben oder natürlich das Missionieren an sich, was hier leider öfter vorkommt, dann artet das recht oft in Streitgespräche aus, an denen ich selbst mich zugegebenermassen auch öfter aktiv teilnehme.

Hier in diesem Thread hältst du mir vor, ich sei zu unrecht persönlich beleidigt. Als ob ich etwas dafür könnte, wie ich mich fühle.
Religiösität ist eine intime und sehr persönliche Sache. Es ist für die meisten Gläubigen nicht leicht darüber zu reden. Das ist die Grundsituation, die man hier übersieht.
Dass es gerade Atheisten sind, die das übersehen, mag Zufall sein. Verwundert aber auch nicht, weil es auf der Hand liegt, dass jemand, der selbst nicht glaubt, weniger nachvollziehen kann wie ein Gläubiger denkt und fühlt.

Für euch ist das hier eine intellektuelle Spielerei, so scheint es zum Teil. Für mich ist es kein Spiel. An eure Spielregeln kann und will ich mich nicht halten, weil sie bereits über das hinaus gehen, was ich verkraften kann.



(05-12-2009, 13:07)Romero schrieb: Das "zerpflücken" von Posts ist recht hilfreich um spezifisch auf einzelne Punkte einzugehen, so wie ich hier gerade. Ich sehe da nichts böses dahinter, es wird auch von Gläubigen wie Atheisten praktiziert. Natürlich möchte jeder bis zu einem gewissen Punkt seinen Standpunkt verteidigen und "Recht behalten". Ist auch in beiden "Lagern" zu finden.

Vielmehr geht es mir hier bei diesem Zitat darum, dass du die Situation offenbar doch recht einseitig erfasst hast, denn es sind meist die Gläubigen die den Atheisten das "Menschsein" absprechen. Ich darf an die langwierigen Diskussionen erinnern, bezüglich Aussagen von Gläubigen wie z.B. "Atheisten kennen keine Liebe", "Atheisten leben nach dem Motto jeder sei sich selbst der Nächste" , "Atheisten tragen nur Hass in sich und verbreiten den auch", "Atheisten halten nichts von Monogamie und schon gar nichts von der Ehe" und zu guter letzt natürlich "Atheisten haben hier im Religionsforum nichts verloren".

Das Zerpflücken von Kommentaren ist eine gängige Kommunikationspraxis in jedem Internetforum. Man muss dabei aber aufpassen inwiefern es Sinn macht sich daran zu orientieren.
Beginnt ein zerpflückendes Posting z.B. mit einem fremden Gespräch und einer Stellungsnahme dazu, die aber mit dem zitierten Gespräch gar nichts zu tun hat: was soll ich mir dann denken? Der erste Satz eines Textes öffnet ja das Bezugnahmegebiet. Bezugnahme in dem Fall: Widerspruch eines Dritten ohne echten Bezug zum Gesagten.
Oder wenn nach jedem Zitat ein Einwand kommt, der mit einer Frage endet, die sofort im darauffolgenden Textteil beantwortet wird. Dann sieht man, dass derjenige wahrscheinlich nicht gelesen hat, bevor er losschrieb und losschrieb mit der Intention zu widerlegen.
Da endet jedes sinnvolle Gespräch. Man kann ja nicht mehr verstanden werden, wenn nicht gewährleistet ist, dass sein Gegenüber überhaupt verstehen will.
Außerdem verstärkt es den Eindruck verfolgt zu werden, wenn innerhalb eines Dialoges weitere Gesprächsteilnehmer dazu kommen um noch weitere Einwände vorzutragen. Wie soll ich denn mit drei Leuten gleichzeitig diskutieren, die alle versuchen einen Dialog mit mir zu führen? Das kommt einem Verhör gleich (von den Kommunikationsbedingungen her).


Zu deinem Einwand, ich sähe die Sache zu einseitig: Ja, ich sehe die Sache einseitig. Ich fühle mich verletzt. Mich macht dieses Forum traurig. Dabei geht es mir nicht um einen gängigen Disput zwischen Gläubigen und Atheisten. Dabei geht es mir allein darum, was hier im Forum mit mir passiert.
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#14
Lieber Ekkard,

leider schätze ich die Erfolgsaussichten die Angelegenheit zu klären als gering ein.

Hier in diesem Thread steht ja z.B. nicht zur Debatte, was man besser machen könnte sondern, was ich in den falschen Hals bekommen habe. Was ich falsch gemacht habe, dass ich mich beleidigt fühle.
Ich sehe von meiner Seite aus nicht die Möglichkeit meine Empfindsamkeit zu verändern.

Mit der Art und Weise wie hier übereinander statt miteinander gesprochen wird scheinen auch außer mir alle ganz gut zurecht zu kommen. Also bin ich es, der hier fehl am Platz ist.
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#15
@Heinrich
Wieso ist die Hinterfragung eines Verhaltens ehrverletzend? Wo Du meiner Ansicht nach etwas falsch ausgelegt hast (bzgl. der Aussage von humanist), habe ich geschrieben. Dennoch schreibst Du nach wievor über Deine Verletzung. Was ist, wenn Du erkennen solltest, tatsächlich etwas falsch verstanden zu haben?

Gruß
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