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Christliche US-Missionare
#31
(25-12-2009, 13:13)alwin schrieb: Daß es eine gezielte Aktion des Verursachers gewesen sein kann, solch eine Reaktion zu erreichen, bezweifele ich auch nicht. Bei entsprechender pschologischer Schulung sogar anzunehmen. Dennoch liegt es in der Eigenverantwortung der Betroffenen, ob sie darauf eingehen oder nicht!

eben!

ich weiß ja auch nicht, was die leute an scientology rumzukritteln haben...

*sarcasm off*
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#32
(24-12-2009, 17:11)Maik schrieb: Selbst mit Feuer und Schwert konnte noch nie eine Bekehrung erzwungen werden. Man kann sehr wohl erzwingen das die Menschen aus Angst einer Sache zustimmen, aber Zwangsbekehrung gibt es nicht und gab es noch nie.

Das ist falsch und außerdem eine Beleidigung für die Opfer, die zwangsbekehrt, und wenn sie sich nicht bekehren lassen wollten und nicht flüchten konnten, in die Sklaverei verkauft oder umgebracht wurden.
MfG B.
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#33
Das ist weder falsch noch eine Beleidigung für die Opfer.
Letzteres vor allem aus 2 Gründen nicht:
1. Wenn sie bekehrt wurden, dann sehen sie sich nicht als Opfer an sondern als Christen.


2. Wenn sie sich als Opfer sehen, dann haben sie nicht den Standpunkt ihrer Peiniger übernommen. Und wenn sie nicht den Standpunkt ihrer Peiniger übernommen haben, dann sind sie auch nicht bekehrt.
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#34
(25-12-2009, 15:35)Maik schrieb: Das ist weder falsch noch eine Beleidigung für die Opfer.

2. Wenn sie sich als Opfer sehen, dann haben sie nicht den Standpunkt ihrer Peiniger übernommen. Und wenn sie nicht den Standpunkt ihrer Peiniger übernommen haben, dann sind sie auch nicht bekehrt.

Wenn sich nicht bekehren ließen wurden umgebracht oder verbannt. Also sehr wohl Opfer.
As Salamu Aleikhum
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#35
Petronius schrieb:richtig. das organisierte verbrechen geht ja genauso vor. da hilft dir der pate mal ganz uneigennützig aus der patsche, und irgendwann macht er dir dann ein angebot, das du nicht ablehnen kannst
Solange keine Gewalt im Spiel ist, dazu zähle ich auch psychische Gewalt...

Gruß
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#36
@petronius
Zitat:ich weiß ja auch nicht, was die leute an scientology rumzukritteln haben...
Unabhängig von Deinem Sarkasmus, aber sind die Gewaltanwendungsmechanismen des genannten Vereines nicht hinreichend bekannt? - Ich weiß, sollte man annehmen. Gleiches Muster ist bei mind. einer nichtchristl. Religion auch bekannt. Sobald Du wieder raus willst, ist man in der Regel einer Verfolgungswelle - bis in den Tod hinein - ausgesetzt. Und beide "Spielabläufe" sind vom Modell her durch diese Begleiterscheinungen natürlich zu unterscheiden, aber mit der Abfolge von Handeln aus Schuld- oder Gruppenzwanggefühlen gleich.

Gesprächsabläufe mit Mitgliedern der Mormonenkirche laufen nach meiner Erfahrung übrigens im Live-Status nicht viel anders ab, nur daß sie, wenn die Luft ausgeht, davon gehen und einen aus chritl. Nächstenliebe in unhöflicher Form stehen lassen. In einem solchen Forum wird dieses Handeln eben forumsgerecht praktiziert: Aussagen werden verdreht oder schlichtweg ignoriert. Unangenehme Tatsachen einfach geleugnet.

Gruß
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#37
(25-12-2009, 16:02)zahira schrieb: Wenn sich nicht bekehren ließen wurden umgebracht oder verbannt. Also sehr wohl Opfer.



Aber nicht von Zwangsbekehrung. Höchstens versuchter Zwangsbekehrung.
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#38
(25-12-2009, 15:35)Maik schrieb: Das ist weder falsch noch eine Beleidigung für die Opfer.
Letzteres vor allem aus 2 Gründen nicht:
1. Wenn sie bekehrt wurden, dann sehen sie sich nicht als Opfer an sondern als Christen.


2. Wenn sie sich als Opfer sehen, dann haben sie nicht den Standpunkt ihrer Peiniger übernommen. Und wenn sie nicht den Standpunkt ihrer Peiniger übernommen haben, dann sind sie auch nicht bekehrt.

daß die opfer nicht wirklich "bekehrt" wurden, ändert nichts am umstand ihrer "zwangsbekehrung"

check?

"zwangsbekehrung" heißt, daß zwang ausgeübt wird, um zu bekehren. ob und nach wessen kriterien diese "bekehrung" auch erfolgreich war, ist dafür unerheblich

es heißt ja auch "sich prostituieren". deiner logik nach wäre das also etwas, das man selber und aus eigener entscheidung bzw. überzeugung (so wie "sich bekehren"). ergo gibt es gar keine zwangsprostitution...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#39
(25-12-2009, 16:40)alwin schrieb: @petronius
Zitat:ich weiß ja auch nicht, was die leute an scientology rumzukritteln haben...
Unabhängig von Deinem Sarkasmus, aber sind die Gewaltanwendungsmechanismen des genannten Vereines nicht hinreichend bekannt?

du redest anscheinened von "psychischer gewalt" (siehe dein beitrag eins weiter oben)

nun, die anzuwenden ist aber doch wohl auch christlichen missionaren nicht unbedingt fremd, deren wirken bzw. auswirkungen du (imho zynisch) zu einer reinen "Sache der Angesprochenen" schönfärbst

Zitat:Ich weiß, sollte man annehmen. Gleiches Muster ist bei mind. einer nichtchristl. Religion auch bekannt. Sobald Du wieder raus willst, ist man in der Regel einer Verfolgungswelle - bis in den Tod hinein - ausgesetzt

nein, davon rede ich gar nicht. man kann sich menchen auch anders gefügig bzw. sie psychisch abhängig machen

stell dir doch einfach mal einen stamm von indigenas vor, denen auf einmal höllenangst eingeredet wird...
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#40
(25-12-2009, 15:35)Maik schrieb: Das ist weder falsch noch eine Beleidigung für die Opfer.
Letzteres vor allem aus 2 Gründen nicht:
1. Wenn sie bekehrt wurden, dann sehen sie sich nicht als Opfer an sondern als Christen.
2. Wenn sie sich als Opfer sehen, dann haben sie nicht den Standpunkt ihrer Peiniger übernommen. Und wenn sie nicht den Standpunkt ihrer Peiniger übernommen haben, dann sind sie auch nicht bekehrt.


Was soll das denn sein? Jesuitische Kasuistik?
Wenn ein Volk, nehmen wir mal die Germanen, durch Gewalt unterworfen wurden,und nur die Wahl hatten, zwischen Leben als Christ, und Tod als Heide, was meinst du wohl, welche Wahl sie getroffen haben?
War das eine freiwillige Bekehrung aus innerer Überzeugung, oder nicht eher die Macht des Schwerts?
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#41
(25-12-2009, 18:07)Maik schrieb:
(25-12-2009, 16:02)zahira schrieb: Wenn sich nicht bekehren ließen wurden umgebracht oder verbannt. Also sehr wohl Opfer.
Aber nicht von Zwangsbekehrung. Höchstens versuchter Zwangsbekehrung.

Es wurde nicht "versucht", es wurde eiskalt durchgezogen!
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#42
petronius schrieb:nun, die anzuwenden ist aber doch wohl auch christlichen missionaren nicht unbedingt fremd, deren wirken bzw. auswirkungen du (imho zynisch) zu einer reinen "Sache der Angesprochenen" schönfärbst
Da fehlt nun leider der ursprüngliche Zusammenhang in der Diskussion mit Romero. Anfänglich ging es alleine um das Verhältnis einer erteilten Hilfe und dem daraus möglicherweise resultierenden Schuldgefühl auf Grund der empfangenen Hilfe. Da war noch von keiner Gewaltanwendung in jeglicher Form die Rede.

Daß auch christl. Missionare mit allen möglichen "Mittelchen" vesucht haben zu Erfolgserlebnissen zu gelangen, würde ich niemals bezweifeln.

Gruß
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#43
womit aber die Kausalitätskette erwiesen ist: Gezielte psychologische Beeinflussung durch Erzeugung von psychischen/physischen Abhängigkeitsverhältnissen, Erzeugung von Gruppenzwang durch gezielte Missionierung von Führungspersönlichkeiten, abschließend "Restmissionierung" unter Zuhilfenahme des Gruppenzwangs
Aut viam inveniam aut faciam
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#44
(25-12-2009, 15:35)Maik schrieb: Das ist weder falsch noch eine Beleidigung für die Opfer.
Letzteres vor allem aus 2 Gründen nicht:
1. Wenn sie bekehrt wurden, dann sehen sie sich nicht als Opfer an sondern als Christen.


2. Wenn sie sich als Opfer sehen, dann haben sie nicht den Standpunkt ihrer Peiniger übernommen. Und wenn sie nicht den Standpunkt ihrer Peiniger übernommen haben, dann sind sie auch nicht bekehrt.

Ihr Götter, merkst du eigentlich was du da verzapfst? :tard:
Frage, um das mal zu konkretisieren: Ist Zwangsbekehrung für dich ein legitimes Mittel der "Mission" - in Härtefellen z.B.?
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#45
(25-12-2009, 18:24)alwin schrieb:
petronius schrieb:nun, die anzuwenden ist aber doch wohl auch christlichen missionaren nicht unbedingt fremd, deren wirken bzw. auswirkungen du (imho zynisch) zu einer reinen "Sache der Angesprochenen" schönfärbst
Da fehlt nun leider der ursprüngliche Zusammenhang in der Diskussion mit Romero. Anfänglich ging es alleine um das Verhältnis einer erteilten Hilfe und dem daraus möglicherweise resultierenden Schuldgefühl auf Grund der empfangenen Hilfe. Da war noch von keiner Gewaltanwendung in jeglicher Form die Rede.

Daß auch christl. Missionare mit allen möglichen "Mittelchen" vesucht haben zu Erfolgserlebnissen zu gelangen, würde ich niemals bezweifeln.

nein, der zusammenhang fehlt nicht

du hattest geschrieben:

Natürlich kann ein Gruppenzwang entstehen, wenn mehrere Personen auf Grund von gleichenden oder auch ähnelnden Schuldgefühlen auch noch eine Gruppe darstellen und sich daraus in einer Art Pflicht sehen. Dennoch ist das erst einmal eine Aktion der Betroffenen. Daß es eine gezielte Aktion des Verursachers gewesen sein kann, solch eine Reaktion zu erreichen, bezweifele ich auch nicht. Bei entsprechender pschologischer Schulung sogar anzunehmen. Dennoch liegt es in der Eigenverantwortung der Betroffenen, ob sie darauf eingehen oder nicht!

also es rein den betroffenen aufgebürdet, ob sie nun sich einem gruppenzwang ergeben oder nicht. und ich wies darauf hin, daß das ja bei scientology auch nicht anders ist: niemand wird doch gezwungen, jene "lebenshilfe" anzunehmen, die schientology bietet, nicht wahr?

wenn also nun bei scientology ein gruppenzwang entsteht, dich diesem psychokult mehr und mehr zu ergeben, so liegt es doch dir zufolge wohl auch hier "in der Eigenverantwortung der Betroffenen, ob sie darauf eingehen oder nicht!"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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