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Handyüberwachung
#31
(07-07-2011, 18:22)alwin schrieb:
Zitat:Doch! Falls man noch lebt, kann man rufen: "Hiiiilfe!"
Und wenn keiner hinhört, alle weg schauen, weil sie so denken wie Du, nämlich "Gott wird es richten", na dann Halleluja. Etwas mehr Realitätsnähe wäre da schon dienlicher!

Gruß
Bei dem barmherzigen Samariter war es so, daß er "vorbei" kam. Bei Demonstranten ist man "dabei", entweder als Polizist oder als Demonstrant. So wie Polizisten sich um ihres Gleichen kümmern so ist auch der Demonstrant nicht alleine.

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#32
Bei wievielen Demonstrationen warst Du denn schon, indymaya? Und wie verhält sich das mit dem Bürgerkrieg in dem gerade Muslime nach Demokratie und Freiheit rufen – in Libyen, in Syrien etwa? Gestern habe ich das Gerücht vernommen, das im Jahre 2013 die Armutssätze nach Hartz gesenkt werden sollen – wie verhält es sich da mit den „barmherzigen Samaritern“ wenn dann bei uns vielleicht solche Schlachten toben wie kürzlich in Athen?
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#33
(07-07-2011, 18:57)t.logemann schrieb: Bei wievielen Demonstrationen warst Du denn schon, indymaya? Und wie verhält sich das mit dem Bürgerkrieg in dem gerade Muslime nach Demokratie und Freiheit rufen – in Libyen, in Syrien etwa? Gestern habe ich das Gerücht vernommen, das im Jahre 2013 die Armutssätze nach Hartz gesenkt werden sollen – wie verhält es sich da mit den „barmherzigen Samaritern“ wenn dann bei uns vielleicht solche Schlachten toben wie kürzlich in Athen?
Ich bin nur für gewaltfreie Demonstrationen. Was Du meinst sind
wahrscheinlich Revolutionen. Bei, zuerst, gewaltfreien Demonstrationen
geht die Gewalt nicht vom Volke sondern von den Bütteln des Staates aus. Alaaf
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#34
Zitat:Mohammed war Analphabet, er lies sich die Suren auf Haushaltsgegenstände schreiben um zu wissen was wo steht.
Mohammed untersagte die Niederschrift in ein Buch. Das unerwartete Ableben Mohammeds führte zum Chaos.
Sind außer Spekulationen auch mal sachliche Beiträge möglich?
Ich knüpfe nochmals an meine Frage an: Wie ist ein Hilferuf ohne Kommunikationsmittel möglich?

Gruß
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#35
(07-07-2011, 21:43)alwin schrieb:
Zitat:Mohammed war Analphabet, er lies sich die Suren auf Haushaltsgegenstände schreiben um zu wissen was wo steht.
Mohammed untersagte die Niederschrift in ein Buch. Das unerwartete Ableben Mohammeds führte zum Chaos.
Sind außer Spekulationen auch mal sachliche Beiträge möglich?
Ich knüpfe nochmals an meine Frage an: Wie ist ein Hilferuf ohne Kommunikationsmittel möglich?

Gruß
Ohne Kommunikationsmittel ist keine Kommunikation möglich. Habe ich irgendwo gelesen.

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#36
Und wie will ich Hilfe holen können, wenn mein Kommunikationsmittel nach Deinem Ratschlag im Auto liegt?

Gruß
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#37
(08-07-2011, 08:23)alwin schrieb: Und wie will ich Hilfe holen können, wenn mein Kommunikationsmittel nach Deinem Ratschlag im Auto liegt?

Gruß
Weißt Du eigentlich, das die menschliche Stimme und bei Taubstummen auch Mimik und Gestik ein Kommunikatonsmittel sind?


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#38
Ich denke, die Problematik (des Datensammelns) liegt an einer ganz anderen Stelle: Man kann die Aufenthaltsorte eines Menschen auf vielerlei Arten verfolgen, wenn man Behörde ist. Wichtig scheint mir zu sein, das wir nicht Staatsideologen nachlaufen, die sich durch Verschärfung von Gesetzen (z. B. wegen Terrorismus, Kinderschändern, Seuchen, Bankrauben und anderem) hervor tun. Mich irritiert immer wieder, wie selbstverständlich aufgrund von tragischen Ereignissen gleich "die Gesetze verschärft" werden. M. E. haben wir gute Gesetze. Wir müssen nur bereit sein, z. B. der Polizei hinreichend Personal- und Sachmittel zuzugestehen, und die psychologische Situation der Exekutive stärken. (In wie vielen Fällen setzt nach einer spektakulären Festnahme eine Hexenjagd nach Beamten der Polizei und der Staatsanwaltschaft ein? Hätte man nicht ...; und alle wissen es besser!)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#39
*** [Vollquoting entbehrlich./Ekkard]
Mich irritiert nur, dass polizeiliche Maßnahmen, gegen Deine erwähnten, möglichen Gesetzverschärfungsgründe auf Demonstranten angewendet werden.
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#40
@indymaya
*** Versuche Dich mal in die Hektik eines solchen Geschehens hinein zu versetzen! Glaubst Du allen Ernstes, daß Deine rein theoretischen Vorstellen irgendeinem praktischen Test auch nur standhalten?

Und zum nächsten Punkt: die Handyüberwachung verfolgt ja noch ganz andere Ziele, der in früheren Jahren propagierte "gläserne" Mensch wird wieder mehr ein Stück Wirklichkeit...

Gruß

*** [entbehrlich./Ekkard]
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#41
Ich wundere mich immer wieder, wie viele Menschen bei Facebook und co registriert sind, dort teilweise ihre persönlichsten Dinge präsentieren, aber in dem Moment, wo "der Staat" etwas damit zu tun hat, auf Abwehrstellung gehen,..

Aus meiner Sicht als Polizeibeamter ist natürlich jede Möglichkeit zu nutzen, um Gefahren im Vorfeld abzuwehren,..auch eine generelle Handyüberwachung während einer Demonstration gehört dazu,...wenn zB ein als gewaltbereit bekannter Demonstrant abgehört wird und seinem Gesprächspartner relevante informationen gibt, so ist es unumgänglich, festzustellen, an wen ebendieser die Information weitergibt, um die betreffende Gruppe a) zu isolieren, b) rechtzeitig Eskalationen zu verhindern und c) im Nachhinein nach ev. erfolgten Ausschreitungen Verdächtige Personen zur Gegenüberstellung bzw Zuordnung zu Videoaufnahmen zu haben,...

Müßte jetzt für jede der angerufenen Personen einzeln eine Genehmigung eingeholt werden, wäre eine effektive Strafverfolgung unmöglich,...durch die generelle Genehmigung wird uns hier ein Mittel zur effizienten Verhinderung und Aufklärung von Straftaten in die Hände gelegt,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#42
@d.n.
Generell würde ich Dir zustimmen. Dennoch sehe ich hier die Gefahr, daß auch eine Überwachung stattfinden kann, die diesen angegebenen Zielen nicht dienen. In der BRD ist die veraltete Technik der Polizei hinlänglich bekannt. Das schließt eine mögliche Fehleranhäufung mit ein.

Was die Angaben mancher Nutzer in sozialen Netzwerken angeht, ist auch für mich zum Teil erschreckend, was hier (un)wissentlich preisgegeben wird. Aber das erfolgt durch die betroffenen Personen selber und wird nicht vom Staat aufgezwungen. Und wenn ein solches Netzwerk mir zuviel an andere weitergeht, kann ich selber entscheiden, ob ich beitrete oder nicht!

Gruß
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#43
(09-07-2011, 07:32)d.n. schrieb: Ich wundere mich immer wieder, wie viele Menschen bei Facebook und co registriert sind, dort teilweise ihre persönlichsten Dinge präsentieren, aber in dem Moment, wo "der Staat" etwas damit zu tun hat, auf Abwehrstellung gehen,..

Ja, da hst du Recht. Viele Menschen gehen dermaßen lapidar mit ihren Daten um, dass man nur noch den Kopf schütteln kann.
Und einige haben nicht mal den Weitblick dies für andere Personen doch bitte zu unterlassen.
Da werden Bilder, Adressen, Kommentare von Menschen öffentlich gemacht, die das vieleicht gar nicht möchten.

(09-07-2011, 07:32)d.n. schrieb: Aus meiner Sicht als Polizeibeamter ist natürlich jede Möglichkeit zu nutzen, um Gefahren im Vorfeld abzuwehren,..auch eine generelle Handyüberwachung während einer Demonstration gehört dazu,...wenn zB ein als gewaltbereit bekannter Demonstrant abgehört wird und seinem Gesprächspartner relevante informationen gibt, so ist es unumgänglich, festzustellen, an wen ebendieser die Information weitergibt, um die betreffende Gruppe a) zu isolieren, b) rechtzeitig Eskalationen zu verhindern und c) im Nachhinein nach ev. erfolgten Ausschreitungen Verdächtige Personen zur Gegenüberstellung bzw Zuordnung zu Videoaufnahmen zu haben,...

Aus deiner Sicht kann ich das durchaus verstehen.
Mir stellt sich nur eben die Frage ob die Verhältnissmäßigkeit immer gewahrt bleibt und ob ein "Rundumschlag" wie im Fall Dresden wirklich sein muss. Mir sind dabei einfach zu viele Unbeteiligte mit im Spiel, deren Daten aber mitgesammelt werden und wo niemand weiß was damit nun eigentlich passiert.


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#44
(08-07-2011, 22:01)Ekkard schrieb: ... und die psychologische Situation der Exekutive stärken. (In wie vielen Fällen setzt nach einer spektakulären Festnahme eine Hexenjagd nach Beamten der Polizei und der Staatsanwaltschaft ein? Hätte man nicht ...; und alle wissen es besser!)

Nun ja, hier kann man auch dagegen argumentieren: In wie vielen Fällen kommt es nicht zu einer Anklage gegen überzogene Polizeigewalt, willkürliche Platzverweise etc..., weil diese eben sofort eingestellt werden oder der "Täter" sich gar nicht erst ermitteln lässt.
Je nach dem, auf welcher Seite ich mich befinde (Polizei oder zb. Demonstrant) kommt man da wohl zu verschiedenen Sichtweisen.
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#45
Es herrscht einfach zu wenig Transparenz. Wo wird denn offen gelegt, welche Daten zu welchem Zeitpunkt wirklich gelöscht werden?

Gruß
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