11-09-2011, 23:13
Ekkard, so sehr ich deine Überlegungen schätze, muss doch auch du sehen dass die meisten Christen sehr wohl auf ein Leben im Jenseits hoffen und dieses Leben mit einem anständigen irdischen Dasein versuchen zu erreichen. Für viele läuft es nun mal leider darauf hinaus: Befolge ich Gottes Wort, erwarten mich im nächsten Leben die höchsten Freuden.
Diesem Schema bedienen sich doch auch die unzähligen Sekten überall auf der Welt. Angst ist hier oftmals das Leitmotiv.
Um mal wieder auf das eigentliche Thema zu kommen: Deine Erörterung, Ekkard, weshalb und warum die Geschichte mit Jesu so ist wie sie ist, finde ich persönlich sehr, sehr gut. Nehmen wir aber die Mehrzahl der Christen, so sehen sie darin vermutlich die Befreiung von der Erbsünde durch den Tod Jesu. Nicht die Überwindung der allgemeinen Todesdrohung bzw. nur mit Hoffnung auf ein besseres Jenseits.
Deine Ausführungen klingen so als ob der Mensch sich seines Lebens im Diesseits bewusst werden sollte und sich eben nicht durch Todesdrohungen einschüchtern lassen soll.
Die Kirche schaffte aber meist genau das Gegenteil: Die Hoffnung auf Gerechtigkeit im Jenseits lässt den Kummer, die Wut hier vergessen. Man hält aus. Wir sehen das doch auch heute noch: Warum sind denn gerade in den ärmsten Ländern der Welt die Menschen oftmals so streng gläubig? Es ist die Hoffnung auf das Jenseits, nicht auf eine Besserung in dieser Welt, noch herbeigeführt durch sie selber.
Diesem Schema bedienen sich doch auch die unzähligen Sekten überall auf der Welt. Angst ist hier oftmals das Leitmotiv.
Um mal wieder auf das eigentliche Thema zu kommen: Deine Erörterung, Ekkard, weshalb und warum die Geschichte mit Jesu so ist wie sie ist, finde ich persönlich sehr, sehr gut. Nehmen wir aber die Mehrzahl der Christen, so sehen sie darin vermutlich die Befreiung von der Erbsünde durch den Tod Jesu. Nicht die Überwindung der allgemeinen Todesdrohung bzw. nur mit Hoffnung auf ein besseres Jenseits.
Deine Ausführungen klingen so als ob der Mensch sich seines Lebens im Diesseits bewusst werden sollte und sich eben nicht durch Todesdrohungen einschüchtern lassen soll.
Die Kirche schaffte aber meist genau das Gegenteil: Die Hoffnung auf Gerechtigkeit im Jenseits lässt den Kummer, die Wut hier vergessen. Man hält aus. Wir sehen das doch auch heute noch: Warum sind denn gerade in den ärmsten Ländern der Welt die Menschen oftmals so streng gläubig? Es ist die Hoffnung auf das Jenseits, nicht auf eine Besserung in dieser Welt, noch herbeigeführt durch sie selber.