14-09-2011, 21:31
(14-09-2011, 18:17)Sonne schrieb: Wichtige Bedingung zur Vergebung der Sünden ist die Buße, d.h. Erkenntnis, Reue und Umkehr (sprich: Vorhaben des besseren Verhaltens).
Man muss wissen, dass im Judentum und in anderen zeitgleichen Religionen (z.B. auch bei den Römern) das Tieropfer ein erhebliches Gewicht hatte. Spezielle das Blut war von Bedeutung für eine Besänftigung der Götter. Das Christentum bricht also sozusagen mit dieser Tradition indem Jesus das ewige letzte Opfer ist
das mag ja sein - sozusagen eine überzeugende demonstration, wie man sich des opferkults bemächtigt, um ihn für obsolet zu erklären
wenn aber "Bedingung zur Vergebung der Sünden die Buße, d.h. Erkenntnis, Reue und Umkehr ist" und nicht ein blutopfer, dann ergibt auch das letzte opfer des kreuzestods keinen sinn. es wäre ein widerspruch in sich selbst: entweder reue etc. führen zur sündenvergebung, oder ein opfer - und sei es ein letztmaliges und künftig pauschal geltendes
eine frage der methode
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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