(16-09-2011, 21:55)Tyko schrieb: gut, dass du mich darauf hingewiesen hast, ich hätte es nicht bemerkt. was ich meinte ist natürlich nicht "gerechtfertigt" sondern "bewiesen".
genau diese unterscheidung ist auch bei kant zu sehen. seine religion ist ethisch gerechtfertigt und in seinen augen eine notwendigkeit, sie beruht jedoch nicht auf einem erkenntnistheoretischen ansatz.
Was meinst du mit "bewiesen" ?
Beweise gibt es doch immer nur in einem Kontext.
Ich habe den Eindruck, dass du automatisch immer nur den naturwissenschaftlichen Kontext meinst.
Und : Ein erkenntnistheoretischer Ansatz ist da sehr wohl vorhanden.
Nur geht es nicht um Erkenntnisse in der Natur oder einer "objektiven Realität", sondern um menschliche Innenwelten, deren Empfindungen, Hoffnungen und deren innere Einbettung in die Welt und die menschliche Gesellschaft.
(16-09-2011, 21:55)Tyko schrieb: mcgrath ist mir bisher nur auf einem völlig anderen niveau begegnet, er verteidigt einen zutiefst naiven bibel-theismus und sollte meiner ansicht nach nicht mit kant verglichen werden, da kaum paralellen bestehen.
Kann ich nicht nachvollziehen, ich habe bisher nur sehr gute Argumentation bei ihm gesehen.
Ich finde auch seine Antwort auf Dawkins sehr gut :
*http://www.gerth.de/index.php?id=details&sku=816289