20-09-2011, 07:01
(19-09-2011, 21:47)Ekkard schrieb: Die eigentliche Frage ist überhaupt nur zu verstehen, wenn man versteht, was Begriffe wie z. B. Sünde, Schuld, Opfer oder Erlösung nach der Tradition bedeuten.
Die Grundperspektive des Glaubens ist die gelingende Gemeinschaft
wenn es beim glauben darum gehen soll, braucht dieser aber keine konzepte von schuld, blutopfer und sühne und erlösung
du mußt dich jetzt schon langsam mal entscheiden, ob du deinem atheistischen christentum des glaubens als mittel zu anständigem sozialverhalten anhängen willst oder vielmehr atavistischen opfertraditionen
(19-09-2011, 21:47)Ekkard schrieb: Andererseits kennen wir durchaus das Opfer eines Menschen für andere. Das beginnt damit, dass Schwimmer versuchen, einen Ertrinkenden zu retten und geht soweit, dies auch für ideelle Werte zu tun. Ich hatte Literatur angegeben und das Beispiel Bonhoeffers genannt.
Jesu Opfer ist genau dies! Er wurde durch sein Opfer wirksam, um die Trennung von Gott aufzuheben
kategorienfehler. gott ist ja nicht ein unbeseelter fluß, in dem man halt ertrinken kann - der aber natürlich nichts dafür kann. sondern soll eine handelnde person sein. gott hat es in der hand, zu verzeihen, sich zu versöhnen usw. - wenn er denn nur will. daß man als mensch im wasser untergeht und unter wsser nicht mehr atmen kann, ist eine naturgesetzliche tatsache. ob gott verzeiht oder nicht, ist allein in sein ermessen gestellt - da gilt es keine naturgestze zu überlisten (durch ein blutopfer), wie man mit schwimmbewegungen das wasser "überlisten" kann, welches eigentlich nicht trägt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)