24-09-2011, 23:17
(23-09-2011, 23:24)Ekkard schrieb: Jetzt nehme ich beides mal zusammen und gebe andere Beispiele des Erlösungsgedankens durch persönliches Opfer aus moderner Zeit: Dietrich Bonhoeffer und die Männer des 20. Juli 1944, die allesamt ihren Widerstand und schließlich ihren Mordversuch an Adolf Hitler mit dem Leben bezahlt haben
und wer soll dadurch erlöst worden sein?
allein schon die frage, ob der putsch mitnichten demokratisch gesinnter militaristen, die solange nichts an ihrem führer und seiner menschenverachtenden ideologie auszusetzen hatten, solange sie selber noch davon profitierten, tatsächlich irgendwas zumwirklich besseren geändert hätten, ist nur spekulativ zu beantworten
hat aber mit dem blutopfer durch jesu kreuzestod als notwendige vorausetzung für verbenung durch/versöhnung mit gott rein gar nichts zu tun
(23-09-2011, 23:24)Ekkard schrieb: oder jene Familien, die Juden und andere Minderheiten im 'Dritten Reich' unter Lebensgefahr versteckt und durchgefüttert haben. Was wären denn 'Deutschland' und 'die Deutschen' ohne diese Opfer?
nichts anderes, als sie auch so sind
ich kann mir nicht als feder an den hut stecken, was andere getan haben
(23-09-2011, 23:24)Ekkard schrieb: Vermutlich doch weit mehr verfemt, als wir es nach dem Krieg waren
ach hör doch auf...
es war ein beliebter witz bei den alliierten, wie es ab mai 45 plötzlich keine nazis mehr gab und alle nur noch widerständler gewesensein wollten...
(23-09-2011, 23:24)Ekkard schrieb: Insofern haben uns diese Leute ein Stück weit die Schuld erträglich gemacht und Deutschland ist "zur Bewährung" in die Gemeinschaft der freien Völker 'entlassen'.
das glaubst du doch selber nicht
und mit dem thema dieses threads hat es, wie gesagt, mal rein gar nichts zu tun
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)