27-09-2011, 21:37
(27-09-2011, 14:34)Karla schrieb: Wir haben hier so unterschiedliche Ansichten, und ein rationaler Dialog kann eigentlich dazu führen, die Schnittmengen festzustellen und die Positionen, die jeder individuell als nicht verhandelbar versteht.
das hatte auch mich hier interessiert. natürlich muss man prämissen setzten, um zu einem schluss zu kommen. keine epistemologie, sei sie noch so fundamental kommt ohne prämissen aus. damit muss man sich einfach abfinden. petronius sieht in diesem eingeständnis wohl ein armutszeugnis und erklärt die gesamte geschichte gleich für "irrational".
ich möchte darauf hinweisen, dass dies auf die meisten ansätze angewandt werden kann, und keineswegs nur auf religiöse. natürlich ist es wohl von bedeutung auf welcher ebene wir diese "notwendigen dogmen" setzten, trotzdem kann man den rationalismus ebenso erbarmungslos als "irrational" bezeichnen wie die annahme, dass "gott" "sünden" "vergeben" kann, weil sie beide dogmen benötigen, auf denen sie stehen können.
gestört sah ich mich jetzt darin, dass ich auf keine weise nachvollziehen konnte wie von den prämissen auf die behauptung geschlossen wurde. ebenso lustig wird es wenn sich die prämissen widersprechen.
was wird denn vorrausgesetzt? die existenz gottes. und die existenz von "sünde". was ist das?