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Islamophobie
#31
In Sure 109 (Die Ungläubigen) steht:

Sag: Ihr Ungläubigen!
Ich glaube nicht, was ihr
verehrt,
und ihr verehrt, was ich nicht
verehre.
Und ich verehre, was ihr (bisher nicht)
verehrt habt.
Und ihr verehrt, was ich nicht
verehre.
Ihr habt eure Religion, und ich
meine.

Übersetzung nach Rudi Paret

Jedem seine Religion, das lese ich aus Sure 109. Und das kann auch nicht anders sein.
#32
(13-10-2011, 21:50)indymaya schrieb: noch mal: "Islamophobie" meint Kritik am Islam per se als Übel zu erklären

nein

(13-10-2011, 21:50)indymaya schrieb: Oder was soll das mit der krankhaften, unbegründeten Angst?

die gibt es. liegt aber nicht jeder kritik am islam bzw. muslimen und deren denken und verhalten zugrunde
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#33
Der Begriff Islam wurde schon so gelenkt, z.B durch Massenmedien und hitzige Ereignisse die ständig für Gesprächsstoff gesorgt haben - das allein bei dem Wortlaut Islam z.B in einer Öffentlichkeit,
impulsiv eine öffentliche abneigende Reaktion ensteht oder enstehen könnte/würde.

Da so eine Gesellschaft eher auch gerne eher "negativ" und unheimlich kritisch Ausgerichtet ist, kann man lange nach sentimentalen Eigenschaften bohren -
weil die Meisten sich selbst erstmal benachteiligt fühlen - und da erstmal eine Grunderwartungshaltung vorliegt.
Z.B durch Arbeitslosigkeit, sozialer Abbau, starke materielle Bedürfnisse, "Ellenbogengesellschaft",
geschichten wie eigene benachteiligung durch Politik und Gesetz wie auch immer - etc.

Im weitem Sinne ensteht durch Abneigung auch ein Gespenst das man aus der Kiste holt - angst, befürchtungungen, bedenken, der eigene abstand etc. blabla.
Wie z.b durch Horroszenarien die auch ständig öffentlich gefüttert werden mit -
Islamisierung Europas, eigene Kulturverlust, beschneidung der Menschenrechte etc.

Und Angst und Phobie ? - es gibt doch durchaus eine tendenzielle Richtung dahin.
#34
(14-10-2011, 08:07)Theodora schrieb: In Sure 109 (Die Ungläubigen) steht:

Sag: Ihr Ungläubigen!
Ich glaube nicht, was ihr
verehrt,
und ihr verehrt, was ich nicht
verehre.
Und ich verehre, was ihr (bisher nicht)
verehrt habt.
Und ihr verehrt, was ich nicht
verehre.
Ihr habt eure Religion, und ich
meine.

Übersetzung nach Rudi Paret

Jedem seine Religion, das lese ich aus Sure 109. Und das kann auch nicht anders sein.

Aber sowas wird zum Großteil denk ich eh nicht gern gehört, gelesen. Unabhängig davon obs jetzt um einen Islam oder Judentum wie auch immer geht und unabhängig davon ob man Deutscher, Araber, Israeli wie auch immer ist. Denn wenns um das "Andere" geht, sind die wenigsten bereit sich darauf einzulassen, nur wenns um die Abwertung oder die Angst geht - da holt man schnell das Feuerholz und die Keule um diesen Feuer brachial und manisch zu füttern. Aber dadurch füttert man auch automatisch die eigene Angst denk ich und so öffnet man nur umso mehr die Tür zu einer Phobie.

Wenn da jetzt stehen würde - Sure haumichtot: "Zieht euer Schwert bei dem Ungläubigen oder dem der anders Glaubt - und richtet ihn, wenn er sich weigert scheidet ihn den Kopf ab." Wirst du sehen wie oft dein Beitrag hier und da gequotet wird und wieviel palaber gemacht wird und du wunderst dich woher die ganzen pseudentellektuellen Kants und Goethes so aufeinmal auftauchen und natürlich im Namen der Meinungsfreiheit und Kritikfreundlichkeit versteht sich.
#35
(14-10-2011, 16:43)Artist schrieb: Aber sowas wird zum Großteil denk ich eh nicht gern gehört, gelesen. Unabhängig davon obs jetzt um einen Islam oder Judentum wie auch immer geht und unabhängig davon ob man Deutscher, Araber, Israeli wie auch immer ist. Denn wenns um das "Andere" geht, sind die wenigsten bereit sich darauf einzulassen, nur wenns um die Abwertung oder die Angst geht - da holt man schnell das Feuerholz und die Keule um diesen Feuer brachial und manisch zu füttern. Aber dadurch füttert man auch automatisch die eigene Angst denk ich und so öffnet man nur umso mehr die Tür zu einer Phobie.

Wenn da jetzt stehen würde - Sure haumichtot: "Zieht euer Schwert bei dem Ungläubigen oder dem der anders Glaubt - und richtet ihn, wenn er sich weigert scheidet ihn den Kopf ab." Wirst du sehen wie oft dein Beitrag hier und da gequotet wird und wieviel palaber gemacht wird und du wunderst dich woher die ganzen pseudentellektuellen Kants und Goethes so aufeinmal auftauchen und natürlich im Namen der Meinungsfreiheit und Kritikfreundlichkeit versteht sich.

So sind die Menschen. Dumm nur, dass die islamischen Attentäter sich immer auf Allah berufen. Sie rufen zuletzt "Allah ist groß!"
Dadurch entsteht natürlich zwangsläufig die Abwehrhaltung gegenüber dem Islam. Man könnte auch sagen, es liegt daran, dass es keine Oberhoheit für alle Moslems gibt. Aber dann sieht das so aus, als würde ich auch den Papst befürworten. Die Moslems haben sozusagen Demokratie oder wie? Wer übt die Macht aus im Islam? Wer zwingt oder bringt die Jugendlichen, sogar Frauen dazu, sich beim Selbstmordbüro zu melden und sich 'nen Gürtel anpassen zu lassen?
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
#36
(14-10-2011, 16:25)Artist schrieb: Der Begriff Islam wurde schon so gelenkt, z.B durch Massenmedien und hitzige Ereignisse die ständig für Gesprächsstoff gesorgt haben - das allein bei dem Wortlaut Islam z.B in einer Öffentlichkeit,
impulsiv eine öffentliche abneigende Reaktion ensteht oder enstehen könnte/würde

das ist nicht zu leugnen

und genau diese undifferenzierte massenmediale darstellung, die auf mehr oder weniger bewußte verallgemeinerung von extremen setzt, sehe ich als hauptproblem und wesentlichen verursacher islamophober wahrnehmung des islam

(14-10-2011, 16:25)Artist schrieb: Und Angst und Phobie ? - es gibt doch durchaus eine tendenzielle Richtung dahin.

ja. der muslim entwickelt sich zum sündenbock und feindbild wie weiland schon andere gruppen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#37
(14-10-2011, 18:08)Unschlagbarer schrieb: Die Moslems haben sozusagen Demokratie oder wie?

wie sollten sie derart pauschal?

das hängt von dem politischen und geselschaftlichen system ab, in dem sie als jeder einzelne leben

die deutschen muslime haben demokratie, die in saudi nicht

(14-10-2011, 18:08)Unschlagbarer schrieb: Wer übt die Macht aus im Islam?

als eine art papst?

keiner

aber natürlich üben viele unter dem deckmantel des islam sehr weltliche macht aus

(14-10-2011, 18:08)Unschlagbarer schrieb: Wer zwingt oder bringt die Jugendlichen, sogar Frauen dazu, sich beim Selbstmordbüro zu melden und sich 'nen Gürtel anpassen zu lassen?

kriminelle

deren berufung auf irgendwelche ideologien nichts an der verwerflichkeit ihres handelns ändert
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#38
(14-10-2011, 18:08)Unschlagbarer schrieb: Wer zwingt oder bringt die Jugendlichen, sogar Frauen dazu, sich beim Selbstmordbüro zu melden und sich 'nen Gürtel anpassen zu lassen?

(14-10-2011, 18:08)petronius schrieb: kriminelle

deren berufung auf irgendwelche ideologien nichts an der verwerflichkeit ihres handelns ändert

die berufung auf irgendwechle ideologien, seis religion oder z.b missverständniss gegenüber der evolutionstheorie - muss keine
ursache für das handeln selbst sein.

allerdings dient die als rechtfertigung oder eben als urteil.
(beispiele gibts genug)

gefährlich wirds dann, wenn das ganze dann schließlich instrumentalisiert wird.
an dem punkt ist man schon lange angekommen, und es hat noch weiter potenzial zur verschärfung.
#39
(14-10-2011, 21:15)petronius schrieb:
(14-10-2011, 16:25)Artist schrieb: Der Begriff Islam wurde schon so gelenkt, z.B durch Massenmedien und hitzige Ereignisse die ständig für Gesprächsstoff gesorgt haben - das allein bei dem Wortlaut Islam z.B in einer Öffentlichkeit,
impulsiv eine öffentliche abneigende Reaktion ensteht oder enstehen könnte/würde

das ist nicht zu leugnen

und genau diese undifferenzierte massenmediale darstellung, die auf mehr oder weniger bewußte verallgemeinerung von extremen setzt, sehe ich als hauptproblem und wesentlichen verursacher islamophober wahrnehmung des islam

(14-10-2011, 16:25)Artist schrieb: Und Angst und Phobie ? - es gibt doch durchaus eine tendenzielle Richtung dahin.

ja. der muslim entwickelt sich zum sündenbock und feindbild wie weiland schon andere gruppen

eine krasse verschärfung verkauft sich eben besser. wie in der werbung: lass den pferd nicht über einen hügel springen,
sondern direkt über den grand canyon.
und da will der empfänger auch meist selbst garnicht differenzieren,
weils einfach opium für seine laune bzw. sinne bedeuet, es unterhält ihn -
also ist er damit einverstanden, er will ja selbst nicht differenziert sehen -
also wird er am ende auch selbst irgendwo zum täter.
#40
Am 17. Oktober 1961 wurde eine friedliche Demonstration gegen den Algerienkrieg in Paris blutig niedergeschlagen, es kam zu einem Massaker. 14 000 Menschen wurden verhaftet, misshandelt, zahlreiche (unzählige) in die Seine geworfen, erschossen, einfach so. Gerade auf muslimische Algerierer richtete sich dieses gewaltsame, brutale Vorgehen. Eine friedliche Demonstration, Tote und Misshandelte, mitten in Europa 1961.
#41
(17-10-2011, 09:52)Theodora schrieb: Am 17. Oktober 1961 wurde eine friedliche Demonstration gegen den Algerienkrieg in Paris blutig niedergeschlagen, es kam zu einem Massaker. 14 000 Menschen wurden verhaftet, misshandelt, zahlreiche (unzählige) in die Seine geworfen, erschossen, einfach so. Gerade auf muslimische Algerierer richtete sich dieses gewaltsame, brutale Vorgehen. Eine friedliche Demonstration, Tote und Misshandelte, mitten in Europa 1961.

Was zeigt uns das?

Weshalb erzeugt sowas nicht eine "Demokratie-Phobie"? Vielleicht erzeugt es ja das.
Zu wieviel Prozent ist wohl das brutale Verhalten der Kolonialmächte oder der USA Ursache für den heutigen vom Islam unterstützten Terror?

Oder heißt es wirklich immer nur:
Wes Brot ich esse, des Lied ich singe?
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
#42
Die Islamophobie ist ein wunderbares Steuerungselement (ich nenne es eine Einflüsterung) zur Tolerierung aller möglicher undemokratischer Gesetze und Maßnahmen zur Überwachung und innerer Spionage. Wir haben es hier mit einem Missbrauch zu tun, der ansonsten immer nur den Religionen vorgeworfen wird. Menschen sind so!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#43
(17-10-2011, 23:53)Ekkard schrieb: Die Islamophobie ist ein wunderbares Steuerungselement (ich nenne es eine Einflüsterung) zur Tolerierung aller möglicher undemokratischer Gesetze und Maßnahmen zur Überwachung und innerer Spionage. Wir haben es hier mit einem Missbrauch zu tun, der ansonsten immer nur den Religionen vorgeworfen wird. Menschen sind so!

Zitat:Wortschöpfungen wie "Islamophobie" oder "Antiislamismus" waren seit jeher politische Kampfbegriffe: Sie zielen, ganz so wie der Neologismus "Iranophobie", der lange Zeit nur von Vertretern des iranischen Regimes verwendet wurde, um Kritik an der Herrschaftspraxis der Mullahs zu diskreditieren, mittlerweile aber auch im deutschsprachigen Feuilleton aufgegriffen wird, darauf ab, jegliche Kritik an den unterschiedlichen Strömungen des Islam als krankhafte Panikmache zu delegitimieren.

Zitat von *http://derstandard.at
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
#44
Der islamische Terror aus Nahost, kein Kampfbegriff oder Stuerungselement? Oder fällt das aufeinmal wieder in die Kritikkeule - hauptsache man ist selbst davon nicht betroffen. Der Zitat ist für mich zumindestens ein Beweis, wie stark die Menschen sich irgendwelchen Definitionen von Redakteuren hingeben und weniger selbst Differenzieren. Wie oben dargestellt.

So ein Einbahnstraßen Medienzitat (Wo solls den sonst herkommen?) - Außer von den Medien, der Gott des eigenen Gewissens. Das dahingehend selbst radikalisiert, da es schon soweit geht geht subjektiv-emotionalisierte Begriffe zu nutzen wie "krankhafte, herschaftspraxis, mullahs" etc. , schon so ziemlich Schablonisiert alles - find ich schon vornherab sehr Fragwürdig. Sollte man Rechte, Linke oder anarchistische Blätter nehmen, werden diese auch hingehend von diesem Sprachgebrauch machen. Eben wie die Bildzeitung. Aber ne Bildzeitung würd ich nie Zitieren, bzw. hat überhaupt keine Aussagekraft.
#45
(17-10-2011, 14:21)Unschlagbarer schrieb:
(17-10-2011, 09:52)Theodora schrieb: Am 17. Oktober 1961 wurde eine friedliche Demonstration gegen den Algerienkrieg in Paris blutig niedergeschlagen, es kam zu einem Massaker. 14 000 Menschen wurden verhaftet, misshandelt, zahlreiche (unzählige) in die Seine geworfen, erschossen, einfach so. Gerade auf muslimische Algerierer richtete sich dieses gewaltsame, brutale Vorgehen. Eine friedliche Demonstration, Tote und Misshandelte, mitten in Europa 1961.

Was zeigt uns das?

Weshalb erzeugt sowas nicht eine "Demokratie-Phobie"? Vielleicht erzeugt es ja das.
Zu wieviel Prozent ist wohl das brutale Verhalten der Kolonialmächte oder der USA Ursache für den heutigen vom Islam unterstützten Terror?

Oder heißt es wirklich immer nur:
Wes Brot ich esse, des Lied ich singe?

Ja denk ich irgendwo auch. Wes Brot ich esse, des Lied ich singe.

Die Demokratie ist das eigene Europäische gut, was man pflegen will - die Bedrohung kommt meist von aussen...

Denke das geht alles miteinander Einher.
Die eine Seite radikalisiert, die andere selbsternannte, ich kenn die Warheit radikale Seite greift auf und nutzt das für sich und versucht damit Politik zu betreiben und dann geht das wie ein Ping Pong hin und her bis der eine versucht zu schmettern.
Dann ist der andere Sauer, und ruft den Schmetterterror auf und verbreitet das durch die Medien und holt sich seine Anhänger.. blablabla. Und so ist das ein hin und her, wo versucht wird, jeder der damit eigentlich nichts zu tun hat - mit reinzuziehen. Der Eine damit, wenn du nicht uns folgst kommst du in die Hölle. Die anderen mit, überstützt du nicht unsere Politik, wirst du im Westen nicht mehr frei sein, oder du gehörst zur bösen Achse des Terrors.... Angst und ständige Panikmache. Und das hat alles ne sehr sehr lange Geschichte. die Kolonialtradition denk ich war auch mal ein Thema..

Ebenso muss man dazu sagen, das diese West Nahost bzw. Nahost West faszination ("1001 Nacht, Orientalische Frauen, Karl May Geschichten") auf beiden Seiten dieser komplemntären Kultuen sich gegenseitig auch irgendwo faszinieren, sieht man voralem in Kunst und Literatur.


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