Pedro de Luna. Professor für Kirchenrecht und (ab 1375) ↗Kardinal.
Pedro de Luna war jenes Mitglied des Kardinalskollegiums, dem ↗Clemens VII. bei Ausbruch des ↗Schismas (als Gegenpapst) die Anerkennung Frankreichs und durch die spanischen Könige zu verdanken hatte. Die Lösung des Schismas war nach den Vorstellungen De Lunas nur durch Beseitigung des gegnerischen Papstes in Rom, nötigenfalls mit kriegerischen Mitteln, zu erreichen.
Als Gegenpapst zu den ↗Päpsten ↗Bonifatius IX., ↗Innozenz VII., ↗Gregor XII. (und zu einem weiteren Gegenpapst, ↗Alexander V.) residierte er in ↗Avignon. Der König von Frankreich wollte ihn zur Abdankung zwingen und belagerte seinen Palast (1398-1403). Danach wurden Rücktrittsverhandlungen mit Gregor XII. geführt (1408), die scheiterten. Schließlich musste er fliehen und begab sich nach Spanien unter den Schutz des Königs von Aragon.
1409 wurde er vom ↗Konzil in Pisa und danach ein weiteres Mal vom ↗Konzil in Konstanz (1417) abgesetzt.
Er verstarb 1422.
● Zum Inhaltsverzeichnis des Lexikons
Pedro de Luna war jenes Mitglied des Kardinalskollegiums, dem ↗Clemens VII. bei Ausbruch des ↗Schismas (als Gegenpapst) die Anerkennung Frankreichs und durch die spanischen Könige zu verdanken hatte. Die Lösung des Schismas war nach den Vorstellungen De Lunas nur durch Beseitigung des gegnerischen Papstes in Rom, nötigenfalls mit kriegerischen Mitteln, zu erreichen.
Als Gegenpapst zu den ↗Päpsten ↗Bonifatius IX., ↗Innozenz VII., ↗Gregor XII. (und zu einem weiteren Gegenpapst, ↗Alexander V.) residierte er in ↗Avignon. Der König von Frankreich wollte ihn zur Abdankung zwingen und belagerte seinen Palast (1398-1403). Danach wurden Rücktrittsverhandlungen mit Gregor XII. geführt (1408), die scheiterten. Schließlich musste er fliehen und begab sich nach Spanien unter den Schutz des Königs von Aragon.
1409 wurde er vom ↗Konzil in Pisa und danach ein weiteres Mal vom ↗Konzil in Konstanz (1417) abgesetzt.
Er verstarb 1422.
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MfG B.