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Evolution - ein Segen für die Theologie
#16
(09-06-2012, 17:43)Nele1234 schrieb: Was ist eigentlich eure Meinung zum Text stimmt ihr zu ? Wie sehr (seht) ihr das(,) lassen sich Evolution und Schöpfung Vereinen ?[/align]
Ich stimme Petronius zu: Der Text, der sich überwiegend auf Teilhard de Chardin bezieht, macht nur plausibel, dass sich der Schöpfungsmythos und die Evolutionstheorie nicht widersprechen. Aber das ist jedem klar, der ernsthaft und ergebnisoffen Schöpfungsglaube und Evolution zur Kenntnis nimmt.

Beide gehören vollkommen getrennten Denkkategorien - hier ontologische (Daseins-) Deutung, dort sachbezogene Beschreibung an:
Ich hatte es schon geschrieben: Der Schöpfungsmythos ordnet das Dasein des Menschen auf Gott hin. Wie Gott die Welt hergestellt hat, ist nicht im Schöpfungsmythos enthalten.
Natürlich stimme ich mit Teilhard und Kummer in diesem Detail überein.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#17
(09-06-2012, 17:43)Nele1234 schrieb: Was ist eigentlich eure Meinung zum Text stimmt ihr zu ? Wie sehr ihr das lassen sich Evolution und Schöpfung Vereinen ?[/align]

naja, ich bin zum einen naturwissenschaftler und glaube zum anderen nicht an einen gott (wobei das eine mit dem anderen eigentlich nichts zu tun hat). insofern kann ich nicht mehr sagen als daß ich teilhard nicht widerspreche - wenn er als gläubiger das so sehen will, solls mir recht sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#18
(09-06-2012, 17:43)Nele1234 schrieb: Was ist eigentlich eure Meinung zum Text stimmt ihr zu ? Wie sehr ihr das lassen sich Evolution und Schöpfung Vereinen ?


Ich kann einfach mit dem Zufallsprinzip der Evolution nichts anfangen. Eine Evolution, die rein zufällig geschieht, kann ich mit meinem persönlichen Glauben schwer vereinbaren.
Ich glaube einfach nicht, dass all das Leben nur rein zufällig so entstanden ist.
Außerdem halte ich es für falsch, wenn man versucht, seinem Glauben eine scheinbar wissenschaftliche Basis zu geben, indem man beides ineinander adaptiert. Die Wissenschaft muss auf ihrem Weg selbst nach der Wahrheit suchen und der Glaube eine persönliche Sache eines Individuums bleiben.
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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#19
(10-06-2012, 14:34)paradox schrieb: Ich kann einfach mit dem Zufallsprinzip der Evolution nichts anfangen. Eine Evolution, die rein zufällig geschieht, kann ich mit meinem persönlichen Glauben schwer vereinbaren.

Die Evolution ist kein Zufallsprinzip, sondern folgt in erster Linie dem Prinzip der natürlichen Selektion. Da geschieht nichts rein zufällig, sondern nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#20
(10-06-2012, 14:34)paradox schrieb: Ich kann einfach mit dem Zufallsprinzip der Evolution nichts anfangen

das ist uns längst allen klar...

liegt aber z.t. daran, daß du evolution nicht verstehst und das auch gar nicht willst, denn dann käme dir ja dein feindbild abhanden

(10-06-2012, 14:34)paradox schrieb: Eine Evolution, die rein zufällig geschieht, kann ich mit meinem persönlichen Glauben schwer vereinbaren

es gibt sie ja auch nicht. auch in der evolution geschieht nichts zufällig, sondern alles folgerichtig (besztimmte umstände haben ihre auswirkungen). nur eben nicht geplant - und genau das willst du nicht verstehen. für dich gibt es nur entweder planung oder komplette zufälligkeit - und das ist hanebüchener unsinn

(10-06-2012, 14:34)paradox schrieb: Außerdem halte ich es für falsch, wenn man versucht, seinem Glauben eine scheinbar wissenschaftliche Basis zu geben, indem man beides ineinander adaptiert

warum zum geier tust du es dann?wenn das eine doch mit dem anderen nichts zu tun hat, warum schwadronierst du dann ewig über "zufälligkeiten, die nicht sein können"?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#21
(10-06-2012, 16:12)petronius schrieb: es gibt sie ja auch nicht. auch in der evolution geschieht nichts zufällig, sondern alles folgerichtig (besztimmte umstände haben ihre auswirkungen). nur eben nicht geplant - und genau das willst du nicht verstehen. für dich gibt es nur entweder planung oder komplette zufälligkeit - und das ist hanebüchener unsinn
Hatten wir doch schon.
Ohne "Planer" ist die Evolution an sich, "zufällig". Zufällig gab es einen Urknall, Zufällig wurde die Erde zum Lebensborn. Und das alles nur um zufällig Menschen zu kreieren die zufällig Geist haben.
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#22
(10-06-2012, 16:33)indymaya schrieb: Hatten wir doch schon.
Ohne "Planer" ist die Evolution an sich, "zufällig"

stimmt, hatten wir schon

und trotzdem beharrst du weiterhin auf altem unsinn...

(10-06-2012, 16:33)indymaya schrieb: Zufällig gab es einen Urknall, Zufällig wurde die Erde zum Lebensborn. Und das alles nur um zufällig Menschen zu kreieren die zufällig Geist haben

nein, eben nicht, "um" egal was

keine planung, nirgends
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#23
(10-06-2012, 16:33)indymaya schrieb: Ohne "Planer" ist die Evolution an sich, "zufällig". Zufällig gab es einen Urknall, Zufällig wurde die Erde zum Lebensborn. Und das alles nur um zufällig Menschen zu kreieren die zufällig Geist haben.

Wenn du nur mindestens den Wikipedia-Eintrag zur Urknall-Theorie gelesen hättest, wüsstest du, dass du weder etwas davon verstanden, geschweige denn dich damit auseinandergesetzt hast. Zur Zeit können wir nämlich nicht genau erklären, wie das Universum entstand. Es gibt mehrere Modelle, die es versuchen, eines davon ist die Urknalltheorie. Und es ist zur Zeit das plausibelste. Es gibt aber noch weitere, spekulative Modelle. Und genau diese Pluralität ist das schöne an der ganzen Geschichte - denn nur forschend und streitend kann man sich den tatsächlichen Gegebenheiten nähern, und Erkenntnisse und Wissen ändern sich beständig. Im Gegensatz zum Immer Selben des Ewig Gleichen, zur Intoleranz, zur Verbotsideologie. Übrigens ist die Erde nicht "Lebensborn" - das war ein faschistischer Verein der so genannten "Rassenhygiene". Bedenke bitte deine Wortwahl.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#24
(10-06-2012, 16:48)petronius schrieb: nein, eben nicht, "um" egal was
Wenn Deiner Meinung nach die Evolution nicht zufällig ist und etwas anderes anführst haben wir doch auch wieder die Rolle rückwärts bis zum Urknall und dann ein leeres Gehirn im Bezug darauf was davor war. Mit Gott gibt es einen Sinn.
Zitat:keine planung, nirgends
"Blinde" (Jesus)
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#25
(10-06-2012, 17:06)indymaya schrieb: Mit Gott gibt es einen Sinn.

Warum sollte die Welt, so wie sie heute ist (und noch immer wird), einen "Sinn" brauchen? Sinn brauchen nur unsere Beiträge hier im Forum, beispielweise.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#26
(10-06-2012, 17:21)schmalhans schrieb: Warum sollte die Welt, so wie sie heute ist (und noch immer wird), einen "Sinn" brauchen?
Weil sie sonst sinnlos wäre!
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#27
(10-06-2012, 17:06)indymaya schrieb: Wenn Deiner Meinung nach die Evolution nicht zufällig ist und etwas anderes anführst haben wir doch auch wieder die Rolle rückwärts bis zum Urknall

was soll das eine mit dem anderen zu tun haben?

(10-06-2012, 17:06)indymaya schrieb: und dann ein leeres Gehirn im Bezug darauf was davor war. Mit Gott gibt es einen Sinn

in sachen "leeres Gehirn" überlasse ich gern dir die kompetenz und äußere mich dazu nicht weiter. außer, daß es mit "gott" zu füllen offenbar keinen unterschied macht, wie mir scheint
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#28
(10-06-2012, 17:21)schmalhans schrieb: Sinn brauchen nur unsere Beiträge hier im Forum, beispielweise.

*ad personam entfernt,..bitte wieder um mehr Sachlichkeit
d.n.
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#29
(10-06-2012, 17:40)indymaya schrieb:
(10-06-2012, 17:21)schmalhans schrieb: Warum sollte die Welt, so wie sie heute ist (und noch immer wird), einen "Sinn" brauchen?
Weil sie sonst sinnlos wäre!

Ich weiss, dass "ohne Sinn" durch das Wort "sinnlos" ersetzt werden kann. Meines Erachtens hat die Welt keinen "Sinn" und braucht auch keinen. Deshalb also nochmal - warum sollte sie (deines Erachtens) einen Sinn brauchen?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#30
(10-06-2012, 17:47)schmalhans schrieb: Deshalb also nochmal - warum sollte sie (deines Erachtens) einen Sinn brauchen?
Weil sie sonst sinnlos wäre!
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