Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Marienerscheinungen - d
#1
Hallo!

Ich habe hier einen Link zu einer Website eines 7.-Tages-Adventisten, in der erklärt wird, warum Marienerscheinungen nach Meinung des Verfassers dämonischen Ursprungs sind. Mich würde interessieren, was ihr von der These haltet.
(eigentlich eine Zusammenfassung des Buches "Marias Botschaft an die Welt")

Die Argumente kurz zusammengefasst:

- Marienerscheinungen rufen zu politischen Entscheidungen auf. (Weihe Russlands...)
- Die kath. Kirche lehrt, Maria sei die Frau aus Offenbarung 12 und hätte unbefleckte Empfängis empfangen, was sich gegenseitig widerspräche.
- Marienerscheinungen stellen sich selbst als Mittler zwischen Gott und den Menschen hin, obwohl die Bibel lehrt, dass nur Jesus der einzige Mittler ist.
- Die Erscheinungen bezeugen nicht (nach 1.Johannes 4), dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist.
- Vor Wundern wie in Fatima wird im NT ausdrücklich gewarnt, dass diese nur zur Verführung seien!
- Jetzt wird verschwörungstheoretisch: Angeblich arbeiten Marienerscheinungen und Papsttum zusammen, um sich gegenseitig zu rechtfertigen und dem Papsttum wieder Macht zu verleihen und die wahren Gläubigen zu verfolgen... Icon_wink

Aber einiges ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Was meint ihr?

LG Mike
#2
Hallo Mike!

Unter Marienerscheinung habe ich bereits einiges zu Marienerscheinungen geschrieben und weitere Links zu informationszwecken befinden sich dort. Die Verkündigung ist mit Jesus Christus abgeschlossen. Die Aussagen der Marienerscheinungen dürfen dem nicht widersprechen. Das ist unter anderem ein Kriterium für die Anerkennung von Marienerscheinungen.

Nein ich glaube nicht daran, daß anerkannte Marienerscheinungen, wei z. b. in Fatima, Lourdes oder Banneux etwas dämonisches an sich haben.

An einem Marienwallfahrtsort(Kevelaer) habe ich näher zu Jesus Christus gefunden und wurde auch von unguten Gedanken befreit.

LG Gerhard
#3
Hallo Mike

Die Frage stellt sich ob die Christen im 1.Jahrhundert also die Apostel und Jünger oder Jesus Christus selbst Maria verehrt haben so wie viele Menschen heute dies tun, denn wenn sie sie nicht verehrt haben, wieviel mehr sollten wir dies nicht tun.

Petrus z.B. erwähnt Maria in seinen zwei Büchern nicht ein einziges Mal.
Der Apostel Paulus verwandte in seinen Briefen nicht ihren Namen, sondern sprach von ihr lediglich als von einer Frau.
Als Jesus sprach, da erhob eine Frau aus dem Volk die Stimme und sagte zu ihm: Selig der Leib der dich getragen und die Brüste an denen du gesogen hast.
Er aber sprach: Vielmehr selig, die das Wort Gottes hören und befolgen.
Hätte Jesus es für angebracht gehalten seiner Mutter besondere Ehre zu erweisen wäre dies sicherlich für ihn eine günstige Gelegenheit gewesen. Er nahm sie nicht wahr.
Außerdem sagte Jesus, niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn wir also Gebete an Maria oder an sonst irgend einen Heiligen richten, werden diese nicht ankommen, denn unsere Gebete zum Vater müssen durch Jesus Christus dargebracht werden.

gruß
#4
Patrick schrieb:Hallo Mike

Die Frage stellt sich ob die Christen im 1.Jahrhundert also die Apostel und Jünger oder Jesus Christus selbst Maria verehrt haben so wie viele Menschen heute dies tun, denn wenn sie sie nicht verehrt haben, wieviel mehr sollten wir dies nicht tun.

Petrus z.B. erwähnt Maria in seinen zwei Büchern nicht ein einziges Mal.
Der Apostel Paulus verwandte in seinen Briefen nicht ihren Namen, sondern sprach von ihr lediglich als von einer Frau.
Als Jesus sprach, da erhob eine Frau aus dem Volk die Stimme und sagte zu ihm: Selig der Leib der dich getragen und die Brüste an denen du gesogen hast.
Er aber sprach: Vielmehr selig, die das Wort Gottes hören und befolgen.
Hätte Jesus es für angebracht gehalten seiner Mutter besondere Ehre zu erweisen wäre dies sicherlich für ihn eine günstige Gelegenheit gewesen. Er nahm sie nicht wahr.
Außerdem sagte Jesus, niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn wir also Gebete an Maria oder an sonst irgend einen Heiligen richten, werden diese nicht ankommen, denn unsere Gebete zum Vater müssen durch Jesus Christus dargebracht werden.

gruß

Patrick, Du hast vollkommen recht,

jedwede Marienverehrung entbehrt jeder Grundlage der Rechtfertigung durch die Bibel. Jesus beweis im gegenteil immer, dass ihm jeder Mensch "Bruder und Schwester" ist.
Darauf hat er auch hingewiesen, als sich Maria Sorgen machte, weil Jesus oft im frein unterwegs war und nicht auffindbar war, weil er länger als geplant im Tempel blieb oder des Nachts in die Wüste zug, um in der Stille in Kontakt zu Geisern Gottes zu kommen, die ihn bestärkten und kräftigten.
#5
Dann schaut doch bitte beide mal nach Joh 19,26+27

LG Gerhard
#6
Joh 19,25-27:

Zitat: 25 Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, des Kleopas [Frau] und Maria Magdalena.
26 Als nun Jesus die Mutter sah und den Jünger, den er liebte, dabeistehen, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!
27 Dann spricht er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich.

Jesus hat sich also Sorgen um seine Mutter gemacht (vielleicht auch um Johannes [den Jünger]), er wollte - quasi als letzten Wunsch, dass sich die beiden um einander kümmern. Soweit meine Sichtweise.

Darf ich dein Posting, Gerhard, so auslegen, dass du die Aussage Jesu "Siehe, deine Mutter" als an alle Menschen gerichtet verstehst?

Dagegen spricht aber, finde ich, der letzte Satz:

Zitat:Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich.

Das deutet doch recht eindeutig auf eine Beziehung nur zwischen Johannes und Maria hin, oder?

LG Mike
#7
Mike schrieb:Darf ich dein Posting, Gerhard, so auslegen, dass du die Aussage Jesu "Siehe, deine Mutter" als an alle Menschen gerichtet verstehst?

Genau :) Nicht nur ich verstehe es so.

Mike schrieb:Dagegen spricht aber, finde ich, der letzte Satz:

Johannes schrieb:Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich.

Das deutet doch recht eindeutig auf eine Beziehung nur zwischen Johannes und Maria hin, oder?

LG Mike
finde ich gar nicht.

LG
Gerhard
#8
Aber darauf den katholisch Marienkult aufzubauen, finde ich doch ein wenig wackelig, vor allem wenn man bedenkt, dass in der KK eigentlich Maria anstatt Jesus angebetet wird, was mir theologisch ziemlich bedenklich erscheint. (Was wird denn gebetet? Das Vater Unser für Gott und das Ave Maria. Gibt es ein wichtiges Gebet, dass sich an Jesus richtet?

Auf jeden Fall habe ich alle Stellen im NT gesucht, in denen Maria erwähnt wird. (Einfach nach "Mutter" oder "Maria" gesucht)

Meiner Meinung nach ist in Bezug auf Marienverehrung folgendes relevant:

Mt 1,18
Zitat:Mit der Geburt Jesu Christi verhielt es sich aber so: Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Joseph verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren, schwanger erfunden von dem Heiligen Geist.

Soweit bekannt.

Mt 2,11
Zitat:Und als sie [die Sterndeuter] in das Haus gekommen waren, sahen sie das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und huldigten ihm;

Sie huldigten dem Kind, nicht seiner Mutter!

Mt 2,14
Zitat:Er aber stand auf, nahm das Kindlein und seine Mutter des Nachts zu sich und zog hin nach Ägypten.

Bemerkenswert ist, dass die Aufforderung an Josef gerichtet wird! Klar, er ist der Mann und damit das Oberhaupt der Ehe (siehe paulinische Briefe). Aber lässt sich irgendeine Sonderstellung Marias erkennen? Nein, sie wird nur beiläufig erwähnt, und auch nicht mit Namen sondern nur als "seine Mutter".

Mt 10,37
Zitat:Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig;

Bezieht sich natürlich auf die Eltern des Gläubigen. Aber man könnte es auch so verstehen: Jesus ist entscheidend, seine Mutter nicht!

Zitat:Mt 12,46-50
Als er aber noch zu den Volksmengen redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und suchten ihn zu sprechen. Und es sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich zu sprechen. Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, meine Mutter und meine Brüder! Denn wer den Willen meines Vaters tun wird, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

Mk 3,31-33
Und es kommen seine Mutter und seine Brüder; und sie standen draußen, sandten zu ihm und riefen ihn. Und eine Volksmenge saß um ihn her; sie sagten aber zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern draußen suchen dich. Und er antwortete ihnen und spricht: Wer sind meine Mutter und meine Brüder?

Lk 8,19-21
Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm; und sie konnten wegen der Volksmenge nicht zu ihm gelangen. Und es wurde ihm berichtet: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder sind die, welche das Wort Gottes hören und tun.

Das ist ein Brocken! Jesus selbst erscheint die Verwandtschaftsbeziehung zu seiner Mutter völlig unwichtig! Er bezeichnet im Gegenzug seine Jünger als seine Familie. Ja, warum verehren wir dann seine Mutter, wenn sie ihm nicht wichtig erschienen ist?

Zitat:Mk 6,3
Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und ein Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Und sind nicht seine Schwestern hier bei uns? Und sie ärgerten sich über ihn.

Aber Jesus hatte ja keine Brüder, das waren sicher alles Cousins und Cousinen... Icon_wink

Mt 19,29
Zitat:Und ein jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, wird hundertfach empfangen und ewiges Leben erben.

Auch dieser Vers sagt uns eindeutig, dass Jesus Priorität hat und die Familie sekundär ist. Wenn unsere eigene Familie hinter ihm zurückstecken muss, und er selbst seine Mutter hinter das Reich Gottes und die Gemeinde zurücksteckt, ja woraus begründen wir dann, dass wir Jesu Mutter ehren sollen, nur weil sie seine Mutter ist?

Zitat:Mt 27,55-56
Es sahen aber dort viele Frauen von fern zu, die Jesus von Galiläa nachgefolgt waren und ihm gedient hatten; unter ihnen waren Maria Magdalena und Maria, des Jakobus und Joses Mutter, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

Mk 15,40-41
Es sahen aber auch Frauen von fern zu, unter ihnen auch Maria Magdalena und Maria, Jakobus des Kleinen und Joses Mutter, und Salome, die, als er in Galiläa war, ihm nachfolgten und ihm dienten, und viele andere, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgekommen waren.

Hier geht es um die Frauen, die die Kreuzigung erlebten. Wir wissen von Johannes, dass auch Maria, die Mutter Jesu dabeiwar, sie wird aber von Matthäus nicht einmal erwähnt. Auch hier sehen wir: Die Frauen, die Jesus nachgefolgt sind und ihm gedient hatten (die Gläubigen, Jünger) sind wichtiger als seine eigene Mutter! Es kann allerdings sein, dass Matthäus, Markus, oder wer immer die Augenzeugen waren, sie nicht gesehen hatten. Sie berichten ja von Frauen, die "von fern" zusahen, während Maria anscheinend in Hörweite vom Kreuz war. Vielleicht waren auch sie selbst etwas weiter weg?

Zitat:Mt 27,61
Es waren aber dort Maria Magdalena und die andere Maria, die dem Grab gegenüber saßen.

Mk 15,47
Aber Maria Magdalena und Maria, die [Mutter] des Joses, sahen zu, wohin er gelegt wurde.

Mt 28,1
Aber spät am Sabbat, in der Dämmerung des ersten Wochentages, kam Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab zu besehen.

Mk 16,1
Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalena und Maria, die [Mutter] des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben.

Hier erfahren wir, dass zwei Frauen Jesus die Treue bis zum Grab halten. Die Mutter Jesu wird nicht erwähnt.

Zitat:Mk 16,1
Als er aber früh am ersten Wochentag auferstanden war, erschien er zuerst der Maria Magdalena, von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte.

Zuerst... kommt schon wieder eine andere Frau!

Zitat:Lk 1,30
Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden.

Lk 1,42-43
und rief mit lauter Stimme und sprach: Gesegnet [bist] du unter den Frauen, und gesegnet [ist] die Frucht deines Leibes! Und woher [geschieht] mir dies, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

Jetzt wirds interessant! Merken wir uns die Stellen mal vor.

Zitat:Joh 2,2-4
Es war aber auch Jesus mit seinen Jüngern zu der Hochzeit geladen. Und als es an Wein mangelte, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein. Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.

Eine schwer zu interpretierende Stelle. Jesus tut offenbar seiner Mutter den Gefallen, Wasser in Wein zu verwandeln. "Was habe ich mit dir zu schaffen" kann auch als "was willst du von mir" übersetzt werden. Auf jeden Fall hat er aber auch anderen Menschen Bitten erfüllt.

Zitat:Joh 2,12
Danach ging er hinab nach Kapernaum, er und seine Mutter und seine Brüder und seine Jünger; und dort blieben sie nicht viele Tage.

Interessant ist, das Johannes als einziger berichtet, wie Jesu Mutter zumindest eine Zeitlang mit ihm gezogen ist, er berichtet auch, dass sie unter dem Kreuz stand. Es kann doch nicht sein, dass die anderen Evangelisten das nicht wussten; aber offensichtlich war es ihnen nicht wichtig. In Verbindung mit der von dir, Gerhard, angesprochenen Stelle weist das doch darauf hin, dass Johannes eine besondere Beziehung zu ihr hatte.

Zitat:Joh 19,25
Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, des Kleopas [Frau] und Maria Magdalena.

Noch interessanter, dass Johannes hier den anderen Evangelisten widerspricht, wenn er schreibt, dass die beiden anderen Frauen ebenfalls "bei dem Kreuz" standen und nicht "von fern" zusahen. Nachdem aber er selbst auch dabeistand (sonst wäre ja die von dir angesprochene Konversation nicht möglich gewesen), dürfte er schon recht haben. Vielleicht standen sie auch nicht die ganze Zeit über beim Kreuz, mussten sich möglicherweise aus Vorsicht etwas entfernen oder wagten sich erst zum Kreuz, als die Soldaten weg waren. Auf jeden Fall war es offensichtlich eine einzige Gruppe von Frauen, bei der auf jeden Fall Maria, die Mutter, die andere Maria und Maria Magdalena waren. (Namenschaos Icon_wink)
Den Synoptikern ist Maria offensichtlich derart unwichtig erschienen, dass sie nicht einmal erwähnt wurde, nur Johannes, der ja Maria danach "zu sich nahm" berichtet von ihr. (Was ist eigentlich mit Josef? Konnte der aus irgendeinem Grund nicht mehr für seine Frau sorgen? War er schon gestorben?)

Das war alles in den Evangelien. Dann wird sie noch einmal in der Apostelgeschichte erwähnt.

Zitat:Apg 1,14
Diese alle verharrten einmütig im Gebet mit einigen Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern.

Also, fassen wir zusammen:
- Für Jesus erscheint seine Mutter offensichtlich unwichtig.
- Die synoptischen Evangelisten erwähnen nicht einmal, dass sie bei der Kreuzigung dabei war
- In sämtlichen Briefen des Paulus, Petrus, Johannes, Jakobus, Judas - Maria wird nicht erwähnt. Worauf kann man sich dann noch stützen, um die katholische Marienverehrung zu begründen?
- Es bleiben 2 Stellen aus Lk 1 und eine aus Johannes:

Zitat:Lk 1,30
Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden.

Lk 1,42-43
und rief mit lauter Stimme und sprach: Gesegnet [bist] du unter den Frauen, und gesegnet [ist] die Frucht deines Leibes! Und woher [geschieht] mir dies, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

Joh 19,26-27
Als nun Jesus die Mutter sah und den Jünger, den er liebte, dabeistehen, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann spricht er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich.

Drei Verse, auf die sich alles stützt! Theologisch spielt Maria überhaupt keine Rolle, sonst wäre sie von Paulus und Petrus zumindest erwähnt worden. Wir brauchen sie nicht als Vermittler, den "einer ist der Mittler zwischen Gott und den Menschen - der Mensch Jesus Christus", also ist auch "Bitte für uns Sünder" eigentlich Blödsinn, denn Jesus - und nur er allein - vergibt dir deine Sünden! Da braucht keine Maria mehr zu bitten!

Ich bitte euch, das lange Posting zu entschuldigen und hoffe, dass trotzdem in etwa herübergekommen ist, was ich sagen wollte. Icon_wink

LG Mike
#9
Hallo Mike,

Du hast es sehr schön recherchiert in der Bibel !

Ergebnis:

Die Ehre gehört allein Gott, im Namen Jesu kann zu Gott gebetet werden.

Maria wird vollkommen falsch in best. Teilen mancher Kirchen verehrt,
die dümmsten Auswüchse entstanden mit dem Wort-Ungetüm "Mutter Gottes".

Maria als menschliche Mutter Jesu und geitige Tochter der Raphael und Luzifers wurde erst nach dem Abfall geboren ! Sie erklärte sich im Himmel gegenüber Christus bereit, auf Erden sich inkarnieren zu lassen, anchdem Christus bereit war, die Funktion des Erlösers (Messias) auf sich zu nehmen.
#10
Guten Abend Mike! Guten Abend alle!

Mike schrieb:Aber darauf den katholisch Marienkult aufzubauen, finde ich doch ein wenig wackelig, vor allem wenn man bedenkt, dass in der KK eigentlich Maria anstatt Jesus angebetet wird, was mir theologisch ziemlich bedenklich erscheint.

Maria wird in der katholischen Kirche nicht angebetet. Der Rosenkranz, das marianische Gebet besteht aus dem

Glaubensbekenntnis,

dem Vater unser


ist wohl in allen Christlichen Kirchen gleich, hierin wird Maria nicht angebetet.

fünf mal zehn "Ave Maria"

Gegrüßest seit Du Maria voll der Gnade, der Herr ist mit Dir, Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes Jesus Christus, der [Zusatz: z.B. für uns das schwere Kreuz getragen hat.

Heilige Maria, bitte(Jesus, Gott) für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes.

Auch hierin kann ich keine Anbetung Marias sehen.

WAs gebetet wird habe ich hiermit auch beantwortet. Später vielleicht mehr, sonst eher morgen.

LG Gerhard
#11
Darin kannst du keine Anbetung sehen.

Naja, wir könnten ja jetzt versuchen, eine allgemeingültige Definition von Anbetung zusammenzuschustern und dann sehen, ob das Ave Maria in diese Katiegorie fällt, aber ich fürchte, das bringt auch niemandem was. Icon_wink

Mir scheint jedenfalls, dass - um die Wortwahl zu verändern - zu Maria anstatt zu Jesus gebetet wird, und Maria auch als Mittlerin zwischen den Menschen und Jesus und/oder Gott hingestellt wird. ("bitte für uns Sünder")

Nach der Bibel ist außer Jesus kein Mittler nötig, wir können direkt zu ihm kommen und es braucht auch niemand (im Himmel) für uns zu bitten. Das meinte ich.

Eine andere Frage: Welche Rolle HAT denn Maria deiner Meinung nach in der Kirche? Du hast doch sicher etwas mehr Einblick als ich.

LG Mike
#12
Mike schrieb:Mir scheint jedenfalls, dass - um die Wortwahl zu verändern - zu Maria anstatt zu Jesus gebetet wird,

Das kann ich nicht bestätigen.

An jedem anerkannten Wallfahrtsort ist das wichtigste der Gottesdienst, im speziellen die heilige Messe in der katholischen Kirche. Abendmahl, Mahlgemeinschaft mit Jesus Christus.

Niemand würde auf die Idee kommen, diesen Gottesdienst durch Marienverehrung zu ersetzen.

Auch weitere Sakramente der Kirche werden dort gespendet. Die Beichte, das Versöhnungssakrament z. B.

Auch die Tatsache, das dort vielfach ein Kreuzweg ist, bestätigt nicht Deine Vermutung, denn bei diesem geht es sich um Leiden, Sterben und Auferstehung von Jesus Christus.

Mike schrieb:und Maria auch als Mittlerin zwischen den Menschen und Jesus ...

Wenn ich es als Kind ausdrücken würde, dann nimmt sie den an die Hand, der es möchte und führt diese Person zu Jesus Christus.

Mike schrieb:Nach der Bibel ist außer Jesus kein Mittler nötig, wir können direkt zu ihm kommen und es braucht auch niemand (im Himmel) für uns zu bitten. Das meinte ich.

Ich kennne auch den direkten Weg zu Jesus Christus.

Na Ja, Jesus läßt sich von Johannes taufen. Da könnte man dann auch sagen, er braucht auch dafür keinen Helfer. Als Johannes ihn erkennt, besteht Jesus trotzdem darauf getauft zu werden.

Wie oft lesen wir bei Wundern und Heilungen durch Jesus Christus, das dritte einen Menschen zu Jesus Christus bringen, für ihn bitten, an einer Stelle lassen Menschen einen lahmen durch eine Dachluke zu Jesus herunter, und dieser heilt dann den lahmen. Auch hier könnte man dann mit gleichem Recht sagen, Jesus braucht niemand anders.

Und Jesus Christus stellt jede/n von uns in seinen Dienst. Was ihr einem von den geringsten meiner Brüder angetan habt, das habt ihr mir angetan oder eben auch unterlassen. Auch hier könnte man mit dem gleichen Recht sagen, er hat niemanden nötig. Die Aufforderung an uns ist aber genau eine gegenteilige.

Mike schrieb:Eine andere Frage: Welche Rolle HAT denn Maria deiner Meinung nach in der Kirche? Du hast doch sicher etwas mehr Einblick als ich.

LG Mike

Gestatte mir, daß ich hier den KKK wörtlich zitiere:

Zitat:Maria – „Selig ist die, die geglaubt hat!“

148 Die Jungfrau Maria übt den vollkommensten Glaubensgehorsam. Da sie glaubte, daß für Gott „nichts unmöglich“ ist (Lk 1, 37) [Vgl. Gen 18, 14], nahm sie die vom Engel gebrachte Ankündi-gung und Verheißung im Glauben entgegen und gab ihre Einwilligung: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort“ (Lk 1, 38). Elisabet begrüßte sie: „Selig ist die, die geglaubt hat, daß sich erfüllt, was der Herr ihr sagen lieߓ (Lk 1, 45). Um dieses Glaubens willen werden alle Geschlechter sie seligpreisen [Vgl. Lk 1, 48] (Vgl. dazu auch 494, 2617, 506).

149 Während ihres ganzen Lebens, auch in ihrer letzten Prüfung [Vgl. Lk 2, 35], als Jesus, ihr Sohn, am Kreuz starb, wankte ihr Glaube nicht. Maria gab ihren Glauben, daß das Wort Gottes „in Erfüllung gehen wird“, nie auf. Darum verehrt die Kirche in Maria die lauterste Glaubensgestalt (Vgl. dazu auch 969, 507, 829).

Aus dem weiteren Text dort geht hervor, daß auch katholische Christen nur an den einen Gott glauben, wie es im den Christen gemeinsamen Glaubensbekenntnis gesprochen wird.

Gute Nacht und LG Gerhard
#13
KKK schrieb:67 Im Laufe der Jahrhunderte gab es sogenannte „Privatoffenbarungen“, von denen einige durch die kirchliche Autorität anerkannt wurden. Sie gehören jedoch nicht zum Glaubensgut. Sie sind nicht dazu da, die endgültige Offenbarung Christi zu „vervollkommnen“ oder zu „vervollständigen“, sondern sollen helfen, in einem bestimmten Zeitalter tiefer aus ihr zu leben. Unter der Leitung des Lehramtes der Kirche weiß der Glaubenssinn der Gläubigen zu unterscheiden und wahrzunehmen, was in solchen Offenbarungen ein echter Ruf Christi oder seiner Heiligen an die Kirche ist (Vgl. dazu auch 84, 93).

Der christliche Glaube kann keine „Offenbarungen“ annehmen, die vorgeben, die Offenbarung, die in Chris-tus vollendet ist, zu übertreffen oder zu berichtigen, wie das bei gewissen nichtchristlichen Religionen und oft auch bei gewissen neueren Sekten der Fall ist, die auf solchen „Offenbarungen“ gründen.

Hallo!

Also hier eine weitere Ergänzung der Frage, wie die Kirche zu Marienerscheinungen, sie gehören auch zu den Privatoffenbarungen, steht.

Kurz zusammengefaßt: Diese Erscheinungen gehören also nicht zum Glaubensgut, die Offenbarung durch Jesus Christus ist vollkommen und vollständig, bedarf also nicht der Ergänzung, Offenbarungen sind also eine Hilfe zu leben und zu glauben.

LG Gerhard
#14
Hallo

Irgend eine Art von Bilderanbetung sei es ein Bildnis von Maria als Muttergottes oder irgend welche anderen Heiligen sind laut Gottes Wort die Bibel "Götzenanbetung". deshalb sollte man sich sehr davor hüten dies zu tun.

Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen noch eine Gestalt wie irgend etwas, was oben in den Himmeln oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen. 2 Mose 20:3,4,5



Warum sollten die Nationen sagen:
"Wo ist nun ihr Gott?"?

3 Doch unser Gott ist in den Himmeln;
Alles, was er Lust hatte [zu tun], hat er getan.

4 Ihre Götzen sind Silber und Gold,
Das Werk der Hände des Erdenmenschen.

5 Einen Mund haben sie, aber sie können nicht reden;
Augen haben sie, aber sie können nicht sehen;
6 Ohren haben sie, aber sie können nicht hören.
Eine Nase haben sie, aber sie können nicht riechen.

7 Hände gehören ihnen, aber sie können nicht tasten.
Füße gehören ihnen, aber sie können nicht gehen;
Sie äußern keinen Laut mit ihrer Kehle.

8 Die sie machen, werden ihnen gleich werden,
Alle, die auf sie vertrauen. Psalm 115: 2-8

Wem wollt ihr mich gleichstellen oder [mich] gleichmachen oder mich vergleichen, damit wir einander ähnlich seien? 6 Es gibt solche, die das Gold aus dem Geldbeutel verschwenden, und mit dem Waagebalken wiegen sie das Silber dar. Sie dingen einen Metallbearbeiter, und er macht daraus einen Gott. Sie werfen sich nieder, ja sie beugen sich nieder. 7 Sie tragen ihn auf der Schulter, sie schleppen ihn und stellen ihn an seinen Ort, damit er stehenbleibt. Von seinem Standort weicht er nicht. Man schreit sogar zu ihm, aber er antwortet nicht; er rettet einen nicht aus der Bedrängnis. Jesaja 46:5-7


Da wir nun Gottes Geschlecht sind, sollten wir nicht meinen, das GÖTTLICHE WESEN sei gleich dem Gold oder Silber oder Stein, gleich einem Gebilde der Kunst und Findigkeit des Menschen. 30 Wohl hat Gott über die Zeiten solcher Unwissenheit hinweggesehen, doch läßt er jetzt den Menschen sagen, daß sie alle überall bereuen sollten. 31 Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er [dazu] bestimmt hat, und er hat allen Menschen eine Gewähr [dafür] gegeben, indem er ihn von den Toten zur Auferstehung gebracht hat." Apostelgeschichte 17: 29-31


Gruß
#15
Hallo Gast!

Leider hast Du nicht meine Antwort gelesen, sondern möchtest viel lieber Dein Vorurteil pflegen.

Gute Nacht

Gerhard


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste