Umfrage: Das Kopftuchverbot für Lehrerinnen ist...
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Kopftuch & Beruf
(07-06-2021, 13:33)petronius schrieb:
(07-06-2021, 13:24)Urmilsch schrieb: In der bekannten Sure bezüglich dem Kopftuch geht es doch vielmehr um die Verhüllung der Geschlechtsteile und viel weniger um das Verhüllen des Kopfes

jein

es geht darum, nichts zu zeigen, was sexuelle begierde auslösen könnte

das kann, je nach notgeilheit, durchaus auch das weibliche haupthaar sein

So so, je nach Notgeilheit  Icon_rolleyes . Ich kenne reichlich wenig notgeile Männer die eine Frau bespringen nur weil sie dessen Haare sehen. Genauso wenig kenne ich Männer die eine Frau bespringen nur weil sie ein nettes Gesicht hat. 

Wenn die Tittis oder aber auch die Toto die Sehnerven eines Mannes reizen, dann kann es durchaus vorkommen, dass er sich dann sinnlos vermehren möchte. 

Alles andere ist an den Haaren herbeigezogen, wobei das bei Verschleierung schwierig wird  Icon_smile 

Und was haste mit deinem Wikipedia ? Die Übersetzungen gibt es in vielfältiger Art und Weise und man kann sie sich online reinziehen, da brauch es kein Wikipedia. Was den Schmuck in deinem Wikipedia Beitrag, genauer der Übersetzung Parets angeht, so ist diesem Vers wohl zu entnehmen, dass mit dem Schmuck die Toto, der Schlitz der Frau, das Geschlechtsteil gemeint ist, weshalb sie darauf ja nicht mit Ihren Beinen aufmerksam machen soll oder meinst du der Verfasser hatte eine Dornwarze im Sinn?
Beitrag #193
(07-06-2021, 13:26)petronius schrieb:
(07-06-2021, 09:44)Urmilsch schrieb: Ja ja, das Kopftuch. Wo um alles in der Welt steht denn im Koran geschrieben, dass man sich ein Kopftuch über den Schädel ziehen muss?

googe und in diesem fall wikipedia sind auch deine freunde:

Die zentrale Passage des Korans, aus welcher die Verschleierung der Frau durch ein Kopftuch als religiöse Pflicht abgeleitet wird, findet sich in Sure 24:31. Darin heißt es:

Zitat:„Und sag den gläubigen Frauen, sie sollen (statt jemanden anzustarren, lieber) ihre Augen niederschlagen, und ihre Keuschheit bewahren, den Schmuck, den sie (am Körper) tragen, nicht offen zeigen, soweit er nicht (normalerweise) sichtbar ist, ihren Schal sich über den (vom Halsausschnitt nach vorne heruntergehenden) Schlitz (des Kleides) ziehen und den Schmuck, den sie (am Körper) tragen, niemandem offen zeigen, außer ihrem Mann, ihrem Vater, ihrem Schwiegervater, ihren Söhnen, ihren Stiefsöhnen, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und ihrer Schwestern, ihren Frauen, ihren Sklavinnen, den männlichen Bediensteten, die keinen Geschlechtstrieb (mehr) haben, und den Kindern, die noch nichts von weiblichen Geschlechtsteilen wissen. Und sie sollen nicht mit ihren Beinen aneinanderschlagen und damit auf den Schmuck aufmerksam machen, den sie (durch die Kleidung) verborgen (an ihnen) tragen. Und wendet euch allesamt (reumütig) wieder Allah zu, ihr Gläubigen Vielleicht wird es euch (dann) wohl ergehen.“



Da steht aber nichts, sich das Haar nach Art der Beduinenfrauen einwickeln zu müssen.

Man muß wissen, daß die Christenfrauen im Mittelalter oft gerne ihre Brüste recht freizügig und nur halb bedeckt und hochgeschnürt à la Push Up daß sie keck nach vorne standen zur Schau stellten. Da gibt es viele alte Gemälde.
Die Franken sagten gerne Decolleté dazu. Christliche Frauen prahlten mit ihren Brüsten in der Öffentlichkeit und stellten sie gekonnt zur Schau !

Zu fordern, daß Frauen dies nicht tun, sondern einen Schal über das Decolleté (den oft sehr gewagt offenen Halsausschnitt) hängen sollen, ist OK

Kein Wort, sich das Kopfhaar nach Art der Beduinenfrauen (Staubschutz im Sandsturm) einwickeln zu müssen.
Zumindest nicht in der von Dir gezeigten Sure
(07-06-2021, 13:33)petronius schrieb: es geht darum, nichts zu zeigen, was sexuelle begierde auslösen könnte

Ich kann mich erinnern: Uni Hörsaal
Eine Vorlesung. Zehn Minuten nach Beginn kommt eine Hörerin zu spät. Knallrote Stöckelschuhe, rauchgraue Strümpfe, rehlederner Minirock
Die Vorlesung ist vorbei. Der Professor redet hochwissenschaftliche Sachen, versucht den kategorischen Imperativ schmackhaft zu machen - aber es ist vorbei. Alle Studenten starren nur mehr auf das nuttige Geschöpf, das gekonnt mit den Hüften wackelt, sich in der ersten Reihe (wo niemand sitzen will) in Pose setzt und neckisch ihr langes Haar zupft

Wenn der Profet so etwas nicht wollte, kann ich das verstehen  Eusa_clap
Ich nicht, das sind sie doch die schönen Momente im Leben eines Mannes, wie man wohl bei der Reaktion der Männer sehen konnte, wobei da wohl eher der enge Minriock in Signalfarbe maßgeblich war und nicht die gezupften Haare Icon_razz
(07-06-2021, 12:55)petronius schrieb:
Zitat:Du schreibst von "sich hinter anderen verstecken". Manchmal ist es ganz interessant auch mal die Meinung von Leuten zu hören, die ganz praktische Erfahrungen gemacht haben, anstatt immer nur moralisch aus der eigenen Blase heraus klug daher zu reden.

es erweckt halt den eindruck, man hätte selber keine fundierte meinung und müsse daher auf das referieren, was andere vorbeten


Nein, es heisst eher, sich mit dem Thema zumindest ein wenig zu beschäftigen und nicht einfach aus der eigenen Wohlfühlblase heraus schöne Dinge in die Welt zu posaunen. 

Du siehst die Probleme nicht, welche von den Lehrern angesprochen werden? Nun gut, deine Entscheidung. Ich traue ihnen durchaus zu, dieses Thema realistischer einschätzen zu können als irgedwelche Theoretiker, die mit derartigen Problemen nie zu tun hatten.

Ansonsten gilt für die Lehrerin das gleiche wie bei anderen Beamten. Das Vertrauen in ihre Neutralität kann bereits darunter leiden, wenn die eigene weltanschauliche Position zu offen demonstriert wird.

Zudem ist das Kopftuch immer Symbol eines, zumindest in Teilen, konservativen Islams. In der Regel von veralteten Frau/Mann-Rollenverständnissen. Genaus das drückt das Kopftuch ja nun mal aus, wenn es die Reize der Frau bedecken soll, um den Mann nicht zu verführen.

Der Staat sollte sich schon fragen, ob er solche Rollenverständnisse über nonverbale Werbung in den Schulen haben möchte.

(07-06-2021, 12:55)petronius schrieb: das problem ist eine abzulehnende archaische wertehaltung, die nicht nur zu haben, sondern auch noch aktiv zu vertreten, hier halt taxfrei jeder hijabträgerin unterstellt wird.

Das Kopftuch ist Merkmal einer abzulehnenden archaischen Haltung mindestens im Bezug auf die Sexualisierung und das Rollenverständnis von Mann und Frau. Du hast eine entsprechende Sure ja selbst gebracht.

(07-06-2021, 12:55)petronius schrieb: es werden also einer bestimmten gruppe rein aufgrund äußerer merkmale pauschal negative eigenschaften unterstellt - das entspricht der klassischen definition von rassismus

Das ist natürlich falsch. Auch wenn in solchen Diskussionen gerne so getan wird als ob, ist ein Kopftuch kein unveränderliches biologisches Merkmal wie die Hautfarbe oder Körpergröße. Die Menschen kommen damit nicht auf die Welt.
Man entscheidet sich bewusst für das Kopftuch als Ausdruck der eigenen Weltanschauung. Und solche Weltanschauungen dürfen ohne wenn und aber kritisiert werden. Und wer sich Zeichen/Symbole von bestimmten Weltanschauungen anheftet, muss damit rechnen, dass er dann entsprechend der Bedeutung dieser Symbole gelesen wird.

(07-06-2021, 12:55)petronius schrieb: pluralismus und toleranz gehen anders...

Vergiss es. Auf solche Scheindebatten gehe ich nicht ein.

Aber mal eine Frage: Für dich wäre ein Lehrer mit einem Shirt mit der schwarzen Sonne ok, im Namen von Pluralismus und Toleranz?
(07-06-2021, 13:50)Urmilsch schrieb: So so, je nach Notgeilheit  Icon_rolleyes . Ich kenne reichlich wenig notgeile Männer die eine Frau bespringen nur weil sie dessen Haare sehen. Genauso wenig kenne ich Männer die eine Frau bespringen nur weil sie ein nettes Gesicht hat

ich auch nicht

aber irgendwas wird sich der prophet ja wohl dabei gedacht haben, hast du eine bessere erklärung?

klar ist dieses verhüllen, um "ihre Keuschheit bewahren, den Schmuck, den sie (am Körper) tragen, nicht offen zeigen, soweit er nicht (normalerweise) sichtbar ist, ihren Schal sich über den (vom Halsausschnitt nach vorne heruntergehenden) Schlitz (des Kleides) ziehen und den Schmuck, den sie (am Körper) tragen, niemandem offen zeigen, außer ihrem Mann, ihrem Vater, ihrem Schwiegervater, ihren Söhnen, ihren Stiefsöhnen, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und ihrer Schwestern, ihren Frauen, ihren Sklavinnen, den männlichen Bediensteten, die keinen Geschlechtstrieb (mehr) haben, und den Kindern, die noch nichts von weiblichen Geschlechtsteilen wissen" eine absolute bankrotterklärung für die arabischen männer - aber das ist ja nicht mein problem, sondern muhammad sieht seine geschlectsgenossen (und amit natürlich in erster linie sich selber) so

Zitat:Und was haste mit deinem Wikipedia ?

es empfiehlt sich schlicht, sich wenigstens dort zu informieren, bevor man dumm herumfragt wie gewisse user hier

Zitat:Was den Schmuck in deinem Wikipedia Beitrag, genauer der Übersetzung Parets angeht, so ist diesem Vers wohl zu entnehmen, dass mit dem Schmuck die Toto, der Schlitz der Frau, das Geschlechtsteil gemeint ist

meinst du?

was auch immer "Toto" in welcher kindersprche genau bedeuten soll...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(07-06-2021, 14:25)Sinai schrieb: Kein Wort, sich das Kopfhaar nach Art der Beduinenfrauen (Staubschutz im Sandsturm) einwickeln zu müssen.
Zumindest nicht in der von Dir gezeigten Sure

wow, da hat sinai ja ausnahmesweise mal mitgedacht!

das steht da in der tat (wörtlich so) nicht, aber wie man ja schon an der unterschiedlichen interpretation dieser sure durch dich und urmilsch erkennt, dient diese in all ihrer vagheit eben als vorlage für alle möglichen verschleierungsvorschriften, die darauf (und auf andere suren) und diverse hadithen basierend die verschiedenen rechtsgelehrten erlassen haben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(07-06-2021, 15:44)Gundi schrieb: [quote pid="222356" dateline="1623063317"]
es werden also einer bestimmten gruppe rein aufgrund äußerer merkmale pauschal negative eigenschaften unterstellt - das entspricht der klassischen definition von rassismus

Das ist natürlich falsch. Auch wenn in solchen Diskussionen gerne so getan wird als ob, ist ein Kopftuch kein unveränderliches biologisches Merkmal wie die Hautfarbe oder Körpergröße. Die Menschen kommen damit nicht auf die Welt.
Man entscheidet sich bewusst für das Kopftuch als Ausdruck der eigenen Weltanschauung. Und solche Weltanschauungen dürfen ohne wenn und aber kritisiert werden. Und wer sich Zeichen/Symbole von bestimmten Weltanschauungen anheftet, muss damit rechnen, dass er dann entsprechend der Bedeutung dieser Symbole gelesen wird.
[/quote]

Die Mädels im Islam werden damit groß, sie sehen es bei Ihrer Familie, ja bei ihrem sozialen Umfeld und Sie werden nicht selten von ihrem sozialen Umfeld denunziert, so sie ein solches nicht tragen. Freiwilligkeit sieht da ehrlich gesagt ein bisschen anders aus und ich möchte nicht wirklich wissen, wie viele Frauen sich gegen ein Kopftuch entscheiden würden, so sie denn keinen Druck von ihrem Umfeld bekämen. 

Es ist eine Diktaur in der man seinen Mitmenschen Dinge aufzwingt die unnatürlich sind. Ich kann es verstehen wenn jemand Frauen bittet ihre Geschlechtsteile zu verbergen, ihren Schlitz, den Schmuck den sie unter ihrer Kleidung tragen, weil damit tatsächlich sexuelle Erregung verbunden ist. Nicht verstehen kann ich, weshalb man jungen Mädchen und Frauen indirekt dazu drängt sich ein Tuch über den Kopf zu ziehen.
(07-06-2021, 16:03)Urmilsch schrieb: Die Mädels im Islam werden damit groß, sie sehen es bei Ihrer Familie, ja bei ihrem sozialen Umfeld und Sie werden nicht selten von ihrem sozialen Umfeld denunziert, so sie ein solches nicht tragen. Freiwilligkeit sieht da ehrlich gesagt ein bisschen anders aus und ich möchte nicht wirklich wissen, wie viele Frauen sich gegen ein Kopftuch entscheiden würden, so sie denn keinen Druck von ihrem Umfeld bekämen. 

Dann sollte man diesem Druck nicht auch noch in der Schule ausgesetzt sein müssen.
(07-06-2021, 15:54)petronius schrieb:
(07-06-2021, 13:50)Urmilsch schrieb: So so, je nach Notgeilheit  Icon_rolleyes . Ich kenne reichlich wenig notgeile Männer die eine Frau bespringen nur weil sie dessen Haare sehen. Genauso wenig kenne ich Männer die eine Frau bespringen nur weil sie ein nettes Gesicht hat

ich auch nicht

aber irgendwas wird sich der prophet ja wohl dabei gedacht haben, hast du eine bessere erklärung?

klar ist dieses verhüllen, um "ihre Keuschheit bewahren, den Schmuck, den sie (am Körper) tragen, nicht offen zeigen, soweit er nicht (normalerweise) sichtbar ist, ihren Schal sich über den (vom Halsausschnitt nach vorne heruntergehenden) Schlitz (des Kleides) ziehen und den Schmuck, den sie (am Körper) tragen, niemandem offen zeigen, außer ihrem Mann, ihrem Vater, ihrem Schwiegervater, ihren Söhnen, ihren Stiefsöhnen, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und ihrer Schwestern, ihren Frauen, ihren Sklavinnen, den männlichen Bediensteten, die keinen Geschlechtstrieb (mehr) haben, und den Kindern, die noch nichts von weiblichen Geschlechtsteilen wissen" eine absolute bankrotterklärung für die arabischen männer - aber das ist ja nicht mein problem, sondern muhammad sieht seine geschlectsgenossen (und amit natürlich in erster linie sich selber) so

Zitat:Und was haste mit deinem Wikipedia ?

es empfiehlt sich schlicht, sich wenigstens dort zu informieren, bevor man dumm herumfragt wie gewisse user hier

Zitat:Was den Schmuck in deinem Wikipedia Beitrag, genauer der Übersetzung Parets angeht, so ist diesem Vers wohl zu entnehmen, dass mit dem Schmuck die Toto, der Schlitz der Frau, das Geschlechtsteil gemeint ist

meinst du?

was auch immer "Toto" in welcher kindersprche genau bedeuten soll...

Kein Problem, wir können auch Scheide, Muschi oder sonstige Kosenamen dafür einsetzen, Toto ist doch ein harmloser Begriff mit dem doch die meisten etwas anfangen können oder Petronius? 

Was nützt es denn wenn Wikipedia eine einzige Überseztung berücksichtigt, es jedoch noch unzählige weitere gibt. Kennste die ? 

Und was deine Übersetzung von vormals angeht, bezüglich der Sure 24:31, da ist wohl mit Schmuck das Pläumchen, die Quetsch gemeint, denn auf was sonst sollte die Frau mit ihren Beinen aufmerksam machen wollen? Auf Fußpilze oder Warzen? 

Welchen der beiden Muhammeds, Gesandten, Propheten meinst du denn jetzt, denjenigen auf welchen man hören sollte, jener den Allah gesandt hat oder denjenigen welcher im Evangelium angekündigt wurde und als Beiwerk wohl ebenfalls erscheinen wird, jedoch nix zu sagen hat?
(07-06-2021, 16:10)Urmilsch schrieb: Kein Problem, wir können auch Scheide, Muschi oder sonstige Kosenamen dafür einsetzen, Toto ist doch ein harmloser Begriff mit dem doch die meisten etwas anfangen können oder Petronius? 

Kurz offtopic:
Es fehlt dir an entsprechenden Worten? Da fällt mir doch dieses Lied von Bodo Wartke ein: *https://www.youtube.com/watch?v=qS48x9EwsIU
(07-06-2021, 13:23)petronius schrieb: und noch mal: ich bin nicht für politische werbung in amtsstuben (auch wenn du mir das noch so oft unterstellst, obwohl ich mich dagegen verwahre), sondern für die möglichkeit, persönliche haltung auszudrücken. den nullachtfuffzehn-grauen anzug kannst du gern auch als so etwas betrachten...

Du darfst Dich gerne "dagegen verwahren", aber wer dafuer ist, dass ein Amtstraeger im Dienst einen SPD-Sticker tragen kann, spricht sich halt fuer politische Werbung im Dienst aus. Die Unterscheidung, die Du da triffst, ist bedeutungslos.

(07-06-2021, 13:23)petronius schrieb:
Zitat:ach, der hr.mod dekretiert hier also par ordre de mufti, was "unfug" ist

Ach, jetzt kommt die Leier mal wieder. Meine Funktion als Mod hat nichts mit meinem Urteil zur Sache zu tun; oder bist Du hier irgendwo moderiert worden? Ha, Uebertreibungen sind doch so schoen einfach...

(07-06-2021, 13:23)petronius schrieb: aber welche probleme es denn überhaupt wie und warum lösen soll, das kannst du nicht sagen - das ist mein argument. ich halte das für reine symbolpolitik

Weil Du meine Erklaerungen nicht hoeren willst. Das Beispiel, dass diese Themen auf den meisten Foren verboten sind, machst Du entweder laecherlich oder tust das als "Tradition" ab (als ob weltanschauliche Neutralitaet "Tradition" waere; das Gegenteil ist eher der Fall). Das Verbot wird durchweg damit begruendet, dass die Themen Politik und Religion zu bitteren Streitereien fuehren, die dann ausser moderativen Massnahmen auch noch das Potential haben, hinterher Polizei und Gerichte zu beschaeftigen. Wenn es auf einem Forum nicht um Politik und Religion geht, dann wird das halt, um des Friedens willen, verbannt. Ebenso kann man das fuer Amtstraeger halten, wo auch eine saekulare, nicht parteipolitisch gesteuerte Haltung die Angelegenheit sachlich haelt.

(07-06-2021, 13:23)petronius schrieb: bitte schmeiß doch nicht mit felsbrocken um dich, wo du doch selber im glashaus sitzt

wo und wann wärst du denn je akzeptierend auf meine argumente eingegangen? hättest also meine position überdacht, von deiner eigenen sowieso ganz zu schweigen?

Ja sicher. Ich habe Deine Position bereits mehrfach zusammengefasst, was also zeigt, dass ich sie durchaus wahrgenommen und ueberdacht habe. Dass ich sie nicht als wuenschenswert akzeptiert habe, ist richtig, aber sonst wuerden wir hier wohl nicht diskutieren. Ich ziehe einen anderen Schluss als Du, da ich denke, dass die Nachteile Deiner Position die Vorteile ueberwiegen.

(07-06-2021, 13:23)petronius schrieb: der zweite satz ist eines seriösen diskurspartners würdig. leider konterkariert ihn der erste in all deiner hybris komplett

Na schoen. Dann wissen wir ja, was wir aneinander haben.

(07-06-2021, 13:23)petronius schrieb: und wo siehst du hier eine "weltanschauliche Debatte"? rein daran, daß eine persönliche haltung erkennbar ist?

schau doch lieber mal im duden nach, was eine "debatte" ist

Wer Werbung fuer eine Partei macht, fischt nach Kommentaren. Die Debatte kommt dann von selbst, auch wenn sie dann oft genug immer noch nicht diesen Titel verdient.

(07-06-2021, 13:23)petronius schrieb: zumindest hier die Moeglichkeit, Konflikte weltanschaulicher Art auszuloesen, zu minimieren

wie gesagt: deine sorgen und dem rothschild sein geld - die hätt ich gern

hier wird in meinen augen eine mücke zum elefanten aufgeblasen. wenn wir sonst keine probleme hätten, könnten wir uns ja gern solchen petitessen widmen - aber die befassung mit aktivem politischem extremismus schiene mir dringender, als sich an solcher symbolik aufzuhängen

Ja, Deine Haltung ist mit ein Grund, warum diese Probleme aus dem Ruder laufen. Sollen alle Leute doch einfach tolerant sein! Klingt gut. Funktioniert aber nicht.

(07-06-2021, 13:23)petronius schrieb: und genau das bekämpfe ich. rein subjektive tatbestände kann und darf es in einem rechtsstaat nicht geben, sonst könnte man jeden beliebigen zum straftäter stempeln

Tja, das ist aber so halt Gesetz. Gut finde ich das auch nicht, besonders was die Blasphemie-Paragraphen angeht, aber der Staat (zumindest der deutsche; keine Ahnung beim oesterreichischen) hat halt entschieden, dass Ruhe und Ordnung ein hoeheres Gut ist als die Meinungsaeusserung. Bei dieser Diskussion hier geht's aber gar nicht um Straftaeter, sondern um die Vermeidung strafbarer Handlungen durch Dritte, indem der Amtstraeger sich halt etwas neutraler auffuehrt. Es geht also eher darum, Straftaten gar nicht erst auszuloesen.

Wie auch immer, ich denke nicht, dass hier noch irgendetwas Neues kommt, so dass wir das an dem Punkt dann auch sein lassen koennen.
(07-06-2021, 14:37)Sinai schrieb:
(07-06-2021, 13:33)petronius schrieb: es geht darum, nichts zu zeigen, was sexuelle begierde auslösen könnte

Ich kann mich erinnern: Uni Hörsaal
Eine Vorlesung. Zehn Minuten nach Beginn kommt eine Hörerin zu spät. Knallrote Stöckelschuhe, rauchgraue Strümpfe, rehlederner Minirock
Die Vorlesung ist vorbei. Der Professor redet hochwissenschaftliche Sachen, versucht den kategorischen Imperativ schmackhaft zu machen - aber es ist vorbei. Alle Studenten starren nur mehr auf das nuttige Geschöpf, das gekonnt mit den Hüften wackelt, sich in der ersten Reihe (wo niemand sitzen will) in Pose setzt und neckisch ihr langes Haar zupft

Wenn der Profet so etwas nicht wollte, kann ich das verstehen  Eusa_clap

sinai ist also genauso notgeil wie ein frühmittelalterlicher beduine nach wochenlanger wüstenfahrt - was es nicht alles gibt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(07-06-2021, 15:44)Gundi schrieb: es heisst eher, sich mit dem Thema zumindest ein wenig zu beschäftigen und nicht einfach aus der eigenen Wohlfühlblase heraus schöne Dinge in die Welt zu posaunen

ja gut, wenn du lieber aus der blase anderer heraus irgendwas posaunst, ohne dir die mühe zu machen, selber zu denken und zu formulieren...

Zitat:Du siehst die Probleme nicht, welche von den Lehrern angesprochen werden?

ich sehe sie sehr wohl, bin ja auch auf jedes einzelne eingegangen. wofür du dir aber wohl zu schade bist...

Zitat:Ich traue ihnen durchaus zu, dieses Thema realistischer einschätzen zu können als irgedwelche Theoretiker, die mit derartigen Problemen nie zu tun hatten

auf welcher grundlage? und woher willst du wissen, womit ich noch nie oder doch sehr wohl bereits zu tun hatte?

spar dir doch deine argumenta ad personam, populum oder verecundiam und argumentiere ad rem. widerlege also meine argumente - wenn du denn kannst. schon aus höflichkeit soltest du auf das von mir vorgebrachte in der sache eingehen und es nicht einfach zu unsinn erklären, ohne das begründen zu können oder auch nur zu wollen

Zitat:Ansonsten gilt für die Lehrerin das gleiche wie bei anderen Beamten. Das Vertrauen in ihre Neutralität kann bereits darunter leiden, wenn die eigene weltanschauliche Position zu offen demonstriert wird

das siehst du so

ich bilde mir nicht ein, am äußeren eines menschen zuverlässig seine weltanschauung einschätzen zu können. du aber hältst mich wohl für einen nazi, wenn ich im trachtenjanker erscheine (so wie eine muslima im hidjab für dich eine patriarchalislamische dogmatikerin sein muß)- ok, dein problem

Zitat:Zudem ist das Kopftuch immer Symbol eines, zumindest in Teilen, konservativen Islams

das ist es sicher auch, aber eben nicht nur und in jedem fall. siehe trachtenjanker

es gibt in der welt nicht nur schwarz und weiß, sondern eine ganze menge grautöne dazwischen. auch wenn dies das einfach gestrickte kindergemüt überfordern mag

Zitat:In der Regel von veralteten Frau/Mann-Rollenverständnissen. Genaus das drückt das Kopftuch ja nun mal aus, wenn es die Reize der Frau bedecken soll, um den Mann nicht zu verführen.

hach ja - schon wieder jemand, der "heilige bücher" wörtlich und für nicht diskutabel nimmt. daß der hidjab für manche muslimas eine ganz andere bedeutung hat, nämlich nicht mehr aussagt als das kreuzchen an der halskette einer christin ("ich bin christin/muslima"), diese idee ist dir wirklich noch nie gekommen und für dich völig undenkbar?

Zitat:Das Kopftuch ist Merkmal einer abzulehnenden archaischen Haltung mindestens im Bezug auf die Sexualisierung und das Rollenverständnis von Mann und Frau

sagst du

Zitat:Du hast eine entsprechende Sure ja selbst gebracht

einen bedeutungswandel bei einzelnen gläubigen hältst du nicht für möglich?

du meinst also, christen sollten ehebrecherinnen steinigen, weil das ja so in der bibel steht?

sogar der islam stützt sich nicht nur auf den koran (was es im einzelfall allerdings zugegebenermaßen nicht unbedingt besser macht)

Zitat:
Zitat:es werden also einer bestimmten gruppe rein aufgrund äußerer merkmale pauschal negative eigenschaften unterstellt - das entspricht der klassischen definition von rassismus

Das ist natürlich falsch

und zwar, weil?

Zitat:Auch wenn in solchen Diskussionen gerne so getan wird als ob, ist ein Kopftuch kein unveränderliches biologisches Merkmal wie die Hautfarbe oder Körpergröße. Die Menschen kommen damit nicht auf die Welt

das ist für dich das einzige kriterium?

nicht die pauschale zuordnung negativer eigenschaften zu einer bestimmten gruppe rein aufgrund äußerer merkmale?

da machst du es dir ja sehr einfach. btw., muslime werden meistens durchaus als solche geboren

Zitat:Man entscheidet sich bewusst für das Kopftuch als Ausdruck der eigenen Weltanschauung

korrekt!

aber welche das genau ist, kannst du den menschen nicht am hidjab ansehen

Zitat:Und solche Weltanschauungen dürfen ohne wenn und aber kritisiert werden

klar - nur sollte man sie vorher überhaupt kennen

meinst du wirklich, du dürftest oder gar müßtest mich kritisieren, weil du mich aufgrund meines trachtenjankers für einen nazi hältst?

denk noch mal darüber nach. vor allem, was objektiv fakt ist, und was nur dein eigenes kopfkino

Zitat:
(07-06-2021, 12:55)petronius schrieb: pluralismus und toleranz gehen anders...

Vergiss es. Auf solche Scheindebatten gehe ich nicht ein

warum nur wundert mich das jetzt so gar nicht...

du gehst ja auf praktisch nichts ein, wo ich (gegen)argumente geliefert habe

Zitat:mal eine Frage: Für dich wäre ein Lehrer mit einem Shirt mit der schwarzen Sonne ok, im Namen von Pluralismus und Toleranz?

falsche frage - dabei handelt es sich ja um ein eindeutiges symbol für eine verfassungswidrige und daher verbotene bewegung (unterstellst du das dem islam auch?). bitte nicht roßäpfel mit glühbirnen durcheinander schmeißen!
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Petronius, ein Christ wäre kein Christ wenn er das täte, auch wenn er sich selbst als Christ bezichnet oder von anderen als Christ bezeichnet wird, weil Christus nur ein einziges Gebot gab, siehe Joh 15, 12. 

Wenn jemand einen anderen steinigt, weil das so in einem Teil eines Mehrteilers steht, dann weil er nicht auf den Gesandten Gottes, auf dessen Worte hörte und folglich nicht an Gott glaubt. Tut zwar nix zur Kopftuchsache, sollte aber mal erwähnt werden.


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